Reisebericht: Kreuzfahrt Norwegen zum Nordkap mit AIDA

15.06. – 29.06.2013, 15 Tage Kreuzfahrt mit AIDA Vita Kiel – Bergen – Hellesylt – Geirangerfjord – Bodö – Lofoten – Nordkap – Haugesund – Aarhus


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Eine spannende Schiffsreise in der Nordsee, der Norwegischen See und im nördlichen Atlantik über 4.227 Seemeilen. Von Hamburg nach Bergen und weiter an den Fjordlandschaften Norwegens bis zum Nordkap. Im Anschluss nach Island mit Akureyri im Norden und Reykiavik im Süden.
Ein Reisebericht von
Nicole Fischer

Samstag, 15.06.13 – Anreise nach Hamburg/AIDAluna

Bei Sonnenschein traten wir in Dresden, mit 16 Gästen und unserer Eberhardt Reisebegleitung, Nicole Fischer, pünktlich 08 Uhr unsere Busfahrt Richtung Hamburg an.
Unterwegs hielten wir noch in Döbeln und am Flughafen in Leipzig, wo weitere Gäste unserer Reisegruppe zu stiegen. Jeder erhielt eine Frühstückstüte mit Baguette, Obst und frischem Ei. Vollzählig mit 30 Gästen und Nicole, die Ihren Sohn Felix mit hatten fuhren wir voller Erwartungen mit dem Bus nach Hamburg. Die Fahrt verlief bis circa 30 Kilometer vor Hamburg sehr gut, doch dann gerieten wir in einen Stau und unsere gut gemachte Zeit rann davon. Doch Ende gut alles gut, kamen wir noch rechtzeitig um 16.30 Uhr am Hafen, wo die AIDAluna bereits auf uns wartet, an. Wir wurden vom sehr freundlichen Personal empfangen und konnten sofort einchecken und an Bord gehen. Jeder bezog seine gebuchte Kabine. Die Koffer wurden auf die Kabine gebracht und um 17 Uhr trafen wir uns bereits zur bindenden Schiffsnotrettungsübung an Deck wieder. Mit den Schwimmwesten bestückt suchte jeder seinen Sammelpunkt und folgte den Unterweisungen des Personals. Gegen 19 Uhr liefen wir in Hamburg aus und fuhren mit unserem gigantischen schwimmenden Hotel Richtung Norwegen. Den restlichen Abend verbrachte jeder nach seinen Wünschen, ob bei der Akrobatikshow oder beim Sektempfang auf dem Pooldeck.

Sonntag, 16.06.13 – Seetag

Beim heutigen Aufwecken merkte man am sanften Schaukeln, dass wir auf offener See waren. Kein Land in Sicht, nur das Meer mit leichtem Seegang. Jeder nahm sein Frühstück im Restaurant seiner Wahl ein. Hier und da traf man ein bekanntes Gesicht oder lernte neue Bekanntschaften kennen. Um 11 Uhr trafen wir uns alle in der AIDA Bar, wo uns Nicole zum Sektempfang eingeladen hatte. Hier stießen wir alle auf eine schöne, gemeinsame Reise an und besprachen noch einige Fragen zu den bevorstehenden Ausflügen. Um 11.30 Uhr nahmen wir am einstündigen Schiffsrundgang teil, der uns eine bessere Orientierung gab.
Den restlichen Seetag verbrachte jeder nach seinem Geschmack, ob mit Mittagsschlaf, Cocktail oder einem guten Buch.

Montag, 17.06.13 – Bergen

Gegen 08 Uhr liefen wir im Hafen Bontelabo der Stadt Bergen ein. Bergen gilt als eine der schönsten Metropolen des Nordens. Den Namen „Königin der Fjorde" verdankt Sie Ihrer Lage im Bezirk Fjordland, umrahmt von sieben Bergzügen und als Verbindung von sieben Fjorden. Auch der Beiname „heimliche Hauptstadt Norwegens" zeigt wie bedeutend die Stadt im Norden ist. Unseren ersten Landgang unternahmen wir zu Fuß geführt von einem örtlichen Gästeführer. Direkt vom Schiff aus liefen wir durch die Parklandschaft mit der Hakonshalle, heute als Konzerthalle genutzt, vorbei am Rosenkrantztarnet, einem alten Wehrturm, bis zum alten Hanseviertel Brygge. Dieser in der Geschichte bedeutendste Stadtteil zählt zu den UNSECO erhaltenswürdigen Baudenkmäler. In Brygge (= Deutsche Brücke) befanden sich früher die Wohnviertel deutscher Kaufleute. Hinter den bunten Holzfassaden der spitzgiebeligen Handelshäuser erstreckt sich ein Labyrinth von Gässchen, Stiegen und Kellerhäusern. Unser Spaziergang führte uns weiter an der Kreuzkirche vorbei, welche aber aufgrund von Restaurierungsarbeiten nicht zugänglich ist, bis zu der Floybahn. Dank unseres Gruppentickets mussten wir uns nicht an der langen Menschenschlage anstellen und konnte mit einer kurzen Wartezeit von circa 15 Minuten mit der Floyenbergbahn in sieben Minuten auf den Floyen fahren. 320 Meter über dem Meer genossen wir die Sicht auf Bergen und die weit gestreckte Fjordlandschaft aus der Vogelperspektive. Letzte Station unseres Stadtrundganges war das Hanseatische Museum, in dem das Leben der deutschen Kaufleute dargestellt wird. Die anschließende Zeit bis zum Ablegen der AIDA um 18 Uhr nutzte jeder nach eigenem Belieben. Sicher hat da ein Besuch des Fischmarktes in Bergen nicht gefehlt.

Dienstag, 18.06.13 Hellesylt – Geiranger, Geirangerfjord

Heute hieß es etwas früher zu frühstücken, denn wir trafen uns bereit 08:15 Uhr zu unserem heutigen Ausflug von Hellesylt, dem Eingang zum Geirangerfjord, nach Geiranger. Viele waren aber schon früher an Deck und genossen die Fahrt in den Fjord hinein. Wieder ganz pünktlich trafen wir uns auf Deck 5. Die Wettervorhersagen versprachen einen schönen Tag und so machten wir uns voller Vorfreude auf den Weg. In Hellesylt empfing uns unsere heutige Reiseleiterin Mariana und unser Chauffeur bei Sonnenschein. Wir liefen vom Schiff circa 500 Meter zum Wasserfall des Flusses Langedalserva und stiegen von hier in unseren Bus. Unsere sympathische, gut aussehende Reiseleiterin für den Tag kommt aus Hamburg und arbeitet in der Saison hier in Norwegen. Während der Busfahrt erzählte Sie uns viel Interessantes über die Landschaft und die Menschen hier in Norwegen. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir durch die gebirgige tolle Landschaft von Hellesylt Richtung Hornindal. Am See von Hornindal, wo es ein großes Seeungeheuer geben soll, stoppten wir für ein paar Minuten. Die schöne Landschaftsfahrt führte uns dann in das kleine, ruhige Städtchen Stryn, wo wir unsere einstündige Mittagspause verbrachten. Kleine Läden und Kaffees luden zum Bummeln oder Verweilen ein. Von Stryn fuhren wir weiter bis zum Nationalpark Jostedalsbreen, wo sich auf 487 Quadratkilometern der größte Gletscher auf europäischem Festland befindet. Unsere Reise führte uns weiter auf steilen, kurvigen Bergstraßen hinauf zum Tystigengletscher, wo sich das Sommer-Skigebiet befindet. Bei strahlender Sonne konnten wir hier noch die weißen Schneewände bestaunen. Unser nächstes Ziel war der 1494 Meter hohe Gipfel Dalsnibba. Von hier oben hatten wir einen unvergleichbaren Blick auf den tief unten liegenden Geirangerfjord, die steilen Felswände, Seen und Gletscher. Unsere AIDAluna sah von hier oben, wie eine kleine Stecknadel aus.
Über viele Haarnadelkurven fuhr uns unser Chauffeur sicher hinab Richtung Geiranger. Unterwegs legten wir noch einen Fotostopp in Flydalsjuvet ein und genossen diese wunderschöne Landschaft bei strahlendem Sonnenschein und klarer Sicht. Gegen 15:30 Uhr trafen wir im Hafen ein, wo wir per Tender zur AIDA transferiert wurden. Den schönen Ausflug krönte die Ausfahrt ab 18 Uhr aus dem Geirangerfjord bei wunderschönem Wetter.

Mittwoch, 19.06.13 – Seetag

Auf der Weiterfahrt gen Norden verbrachten wir den heutigen Tag auf See. Gegen 16 Uhr war wieder Land in Sicht - die Lofoten. Für 16:30 Uhr hatte uns Nicole zu einem Norwegen Vortrag eingeladen und so trafen wir uns auf Deck 6 im Konferenzraum, der nur für die Eberhardt Gruppe reserviert war, wieder. Nicole erzählte uns über das vergangene und das jetzige Norwegen, über die Landschaft und die Menschen, die hier leben und über berühmte Norweger, wie Roland Amundsen, der als erster die Ost-West-Passage durchquerte und vor Robert Scott am Südpol ankam. Oder aber Fridtjov Nansen,  welcher Grönland von Ost nach West durchquerte und mit der Fram-Expediton die Eisdrift Richtung Nordpol belegte. Aber auch in der Kunst gab es Berühmtheiten zu erwähnen. So der bedeutenste norwegische Komponist Edvard Grieg, bekannt vor allem durch die Suite Nr. 1, aber auch die Maler J.C. Dahl und Edvard Munch. Danach gab uns Nicole noch ein paar Hinweise für den morgigen Tag mit dem Ausflug zum Nordkap.

Donnerstag, 20.06.13 – Nordkap

Das Wetter war uns wieder holt. Bei Sonnenschein fuhren wir immer weiter gen Norden. Am Vormittag waren die sich zeigenden Wale der Höhepunkt. Ab 16 Uhr drehte sich alles um den nördlichsten Punkt Europas, dem Nordkap. Zunächst fuhren wir mit dem Schiff am Nordkap vorbei und konnte die Sicht aus der Froschperspektive auf den Felsen genießen. Danach fuhr die AIDA Richtung in den Hafen von Honningsvag. Um 20 Uhr machten sich fast alle Eberhardt Gäste, begleitet von Nicole und einem AIDA Guide auf den Ausflug zum Nordkap. Mit Bus Nummer 12 fuhren wir circa 35 Minuten durch die bergige, karge Landschaft, die teils noch mit Schnee bedeckt war. Auch konnten wir einige Rentiere sehen. Am Kap angekommen machten auch wir uns direkt auf den Weg zur Nordkapkugel. Es war sehr windig, aber klare Sicht und das ist hier oben nicht selbstverständlich. Ein Foto allein mit der Kugel war aussichtslos, zu viele Menschen waren jetzt unterwegs und wollten dieses berühmte Bild festhalten. Danach hatten wir noch ausreichend Zeit, welche die meisten in der Nordkaphalle verbrachten. Hier schreibt man Postkarten für zu Hause, kann im Tunnel Geschichtsbilder betrachten, die Kapelle besuchen, einen Kaffee mit frisch gebackener Waffel genießen oder im Kino einen Film über die Landschaft des Nordkaps zu den verschiedenen Jahreszeiten ansehen. In der Zwischenzeit hatte sich das Wetter in dichten Nebel und Sprühregen verändert. Wir waren froh, dass wir die tolle Aussicht sehen konnten. Gegen 23 Uhr fuhren wir mit unserem Bus wieder zurück zum Schiff.

Freitag, 21.06. – Samstag, 22.0613 – Seetag Überfahrt nach Island

In der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag stellten wir die Uhren um eine Stunde zurück. Unser Schiff hatte die Küste Norwegens verlassen und wir fuhren über die weite See Richtung Island. Zwei Seetage dauerte die Überfahrt vom Nordkap bis zur nördlichen Stadt Akureyri auf Island. Das umfangreiche Unterhaltungsangebot hielt für jeden etwas dabei und ließ sicher keine Langeweile aufkommen. Ob Sport, Sauna und Massage, Tanzkurs oder die zahlreichen interessanten Vorträge, gepaart mit den kulinarischen Köstlichkeiten der verschiedenen Restaurants und Bars. Oder auch die Bibliothek und die Spielesammlung sorgten für einen netten Zeitvertreib.

Sonntag, 23.06.13 – Akureyri, Godafoss, Mývatn, Dimmuborgir, Namaskard

In der Nacht hatten wir die Uhren erneut um eine Stunde zurück gestellt und waren somit auf isländische Zeit eingestellt. 08:30 Uhr lief die AIDA im Hafen von Akureyri ein. Wieder super pünktlich trafen wir uns alle auf Deck 5 und gingen zusammen von Bord. An den vielen AIDA Bussen vorbei, fanden wir auch schnell unseren heutigen örtlichen Reiseleiter Walter. Walter ist gebürtiger Schweizer und lebt seit über 50 Jahren hier auf Island. Sein großes Wissen über dieses faszinierende Land und die Menschen erzählte er uns auf der Busfahrt und auf den Rundgängen. Mit dem Bus fuhren wir als erstes zum Godafoss, dem Götterwasserfall, der seinen Namen aus der Zeit der Christianisierung bekam. Nach einem kurzen Spaziergang am Flusslauf stiegen wir wieder in den Bus und fuhren nach Skútusdadir am Mývatn, dem Mückensee. Der Mückensee ist der viertgrößte See Islands und macht seinen Namen alle Ehre. Schon als wir aus dem Bus stiegen, fielen die Mücken über uns her. Auch wenn Sie nicht stechen, sind sie sehr lästig, denn sie setzen sich am liebsten ins Gesicht und die Ohren. Eingemummelt und verschleiert mit Tüchern spazierten wir circa 20 Minuten am Mückensee und sahen die faszinierenden Pseudokrater. Pseudokrater sind keine Vulkane. Sie entstanden, als heiße Lava über einen feuchten Untergrund, wie flache Seen geflossen ist. Durch die Hitze verdampfte das Wasser explosionsartig und sprengte dabei die Krater in die Landschaft. Weiter ging unsere Fahrt nach Dimmuborgir in den Lava-Irrgarten. Hier spazierten wir bei strahlendem Sonnenschein 30 Minuten durch die bizarren Lavaformationen. Danach stärkten wir uns zu Mittag mit drei verschiedenen Suppen, frischem Brot oder Brötchen. 13 Uhr fuhren wir mit dem Bus weiter nach Namaskard. Dabei fuhren wir über die Grenze zwischen der eurasischen und der amerikanischen Kontinentalplatte. Kurz nach der Passhöhe liegt am Fuße des Berges Námafjall das beeindruckende Solfatarenfeld Hverarönd. Überall blubbern und zischen die heißen Schlammtöpfe und ein Geruch von faulen Eiern liegt in der Luft. Wir spazierten 30 Minuten durch dieses Gebiet und bestaunten die gewaltige Kraft da unter der Erde. Von hier fuhren wir über die Ringstraße mit zwei weiteren Fotostopps zurück nach Akureyri. Kurz vor der Stadt genossen wir noch einen schönen Blick auf Akureyri, den Hafen und die mächtige AIDA, neben der die Häuser winzig wirkten. Bei wohligen 17 Grad, Sonnenschein, blauen Himmel und klarer Luft ließen wir den schönen Tag langsam ausklingen.

Montag, 24.06.13 – Seetag

Am Morgen war anfangs nur See in Sicht, später sah man dann die schneebedeckten Berge Islands an Backbord. Wir hatten den Norden Islands verlassen und fuhren Richtung Süden nach Reykiavik. Bei angenehmen 8 Grad, leicht bewölktem Himmel fuhren wir ruhig über die See und blickten lauter Vorfreude auf den morgigen Tag im Süden Islands.

Dienstag, 25.06.13 – Reykiavik, "Goldener Kreis"

Leicht bewölkt empfing uns Reykiavik am Morgen. Der letzte Ausflug unserer Reise lief über AIDA. Bis auf 2 Gäste, die Island hoch zu Ross erkunden wollten, hatten alle anderen Gäste den Ausflug „Goldener Kreis" gebucht. Dieser Ausflug ist der beliebteste Tagesausflug ab/an Reykiavik und zeigt uns die unterschiedlichen, unheimlichen Kräfte der Erde. Die Gäste, die den Ganztagesausflug, mit Mittagessen gebucht hatten, fuhren bereits 08:30 Uhr mit dem Bus ab, die Gäste mit dem Halbtagesausflug hatten die Abfahrtszeit von 11:00 Uhr. Der Ausflug begann mit einer kurzen Fahrt durch die nördlichste Hauptstadt der Welt, Reykiavik. Am Perlan, welche auf einem Hügel über der Stadt thront war unser erster Stopp. Auf sechs Tanks, welche die Stadt mit Heißwasser versorgt, befindet sich die prächtige Glaskuppel von wo aus man einen weitschweifenden Blick über Reykiavik genießt. Von hier aus ging unsere Landschaftsfahrt über die Ring Straße 1 Richtung Osten und kurz vor Selfoss nach Norden. Auf der einstündigen Fahrt bis zum nächsten Stopp bestaunten wir die faszinierende, dünn besiedelte Landschaft Islands. Wir fuhren durch alte Lavafelder, über mäßig bewachsenes bis karges Land, vorbei an den Sommerhäusern und den kleinen Dörfern. Hier und da dampfte die Erde. Auch die vielen berühmten Islandpferde, welche besonders widerstandsfähig sind und die fünf Gangarten (Trab, Galopp, Schritt, Pass und Tölt) beherrschen, fehlten dabei nicht. Auf der ganzen Insel soll es an die 80 000 Islandpferde geben, bei einer Bevölkerungszahl von circa 300.000 Einwohnern, macht das immerhin für jeden dritten Isländer ein Pferd und zeigt, wie wichtig die Tiere für die Isländer sind. Unser nächster Stopp war der mächtige Wasserfall Gullfoss. Über zwei gegeneinander versetzte Stufen stürzt hier das Wasser tief in die Schlucht. Da am heutigen Tag drei große Kreuzfahrtschiffe im Hafen lagen, war hier leider entsprechend viel los. Das Fotografieren war nahezu mit Anstehen verbunden. Doch der Schönheit dieses Golden Wasserfalles tat dies nichts ab. Nur 10 Fahrminuten vom Gullfoss entfernt wartet Islands bekanntestes Geothermalgebiet Haukadalur oder meist nur Geysir genannt, auf uns. Die größte aktive Springquelle hier ist der Strokkur. Alle paar Minuten schießt er eine Wassersäule in die Luft. Geduldig bestaunten wir dieses Naturphänomen und mit etwas Glück gelang auch dieses fotografisch festzuhalten. Letzter großer Höhepunkt der „Goldenen-Kreis-Fahrt" war der Besuch in Thingvellir, einem historischen und geologisch interessantem Gebiet. Der Nationalpark mit dem gleichnamigen See ist das Tal zwischen den Kontinenten. Hier ist die Driftzone zwischen der amerikanischen und eurasischen Kontinentalplatte. Je eine große Abbruchsspalte begrenzt die Senke, wo sich früher das „Freiluft-Parlament" von Island, dem Althing, traf. Die Sonne hatte sich jetzt ganz durchgekämpft und strahlte über das faszinierende Gebiet. 17:30 Uhr endete für alle der Aufenthalt auf Island und wir gingen zum letzten Mal an Bord der AIDAluna.

Mittwoch, 26.06. – Freitag, 28.06.13 – Seetage

Zum Abschluss unserer Reise verbrachten wir noch 3 Tage auf See. Der erste Tag war noch windig und kalt, entsprechend war auch der Seegang und wir schaukelten durch das Schiff. An den letzten zwei Tagen war besseres Wetter, sodass wir uns auch wieder auf das Pooldeck setzen konnten. Am Donnerstag folgten wir der Einladung von Nicole zum Islandvortrag und zu Informationen bezüglich unserer Abreise. So trafen wir uns alle am Nachmittag im Konferenzraum auf Deck 6, lauschten dem Vortrag und sahen anschließend ein beeindruckendes Video vom Vulkanausbruch und der Aschewolke des Eyafjallajöküll von 2010.
Am letzten Abend fand das berühmte „Farewell-Dinner", dass Abschiedsessen statt. Die Küchencrew hatte die Speisen besonders anschaulich gestaltet. So waren richtige Kunstwerke, wie ein Vogelkäfig aus Zitronen oder ein Affe aus Melone dabei. Später fand auf dem Pooldeck die Abschiedsfeier mit Sekt, Show und Tanz statt.

Samstag, 29.06.13 – Heimreise

Nach 4.227 Seemeilsen lagen wir bereits 07 Uhr in der HafenCity in Hamburg an. Die Koffer hatten wir am Vorabend vor die Tür gestellt und wurden von dem Personal der AIDA von Bord gebracht und im Hafenterminal aufgestellt. Nach dem Frühstück trafen wir uns alle 09 Uhr an der Rezeption. Jetzt mussten wir uns in Geduld üben, denn wir konnten erst von Bord gehen, wenn alle Koffer entladen waren. 09:45 Uhr war es dann endlich soweit, wir verließen unser schwimmendes Hotel und suchten im überfüllten Terminal unsere Koffer. Der Bus wartet bereits auf uns, sodass wir nach dem kurzen Kofferchaos wohlbehalten unsere Heimreise antraten. Zwei wunderschöne Wochen auf See mit faszinierenden Ausflügen in Norwegen und auf Island lagen hinter uns. Gut erholt, vollgepackt mit vielen Eindrücken, neuen Reisebekanntschaften und tollen Reiseerlebnissen beendeten wir unsere Reise „Die Höhepunkte des Nordens".

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