Reisebericht: Kreuzfahrt Norwegen zum Nordkap mit AIDA

19.06. – 03.07.2011, 15 Tage Kreuzfahrt mit AIDA Vita Kiel – Bergen – Hellesylt – Geirangerfjord – Bodö – Lofoten – Nordkap – Haugesund – Aarhus


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Die AIDAluna brachte uns zu den schönsten Orten in Norwegen, Island und Schottland. Eine Reise voller beeindruckender Kontraste
Ein Reisebericht von
Annette Probst-Weise
Annette Probst-Weise

19.06.11 Anreise nach Hamburg

Voller Erwartung starteten wir am Morgen um 06.00 Uhr in Dresden Richtung Hamburg. Unterwegs stiegen noch weitere Gäste zu. Bei schönstem Sonnenschein führte uns unsere Route Richtung Norden. Leider wurde das Wetter immer schlechter und Hamburg erwartete uns mit Regen. Dennoch spazierten wir etwas an den Landungsbrücken entlang und stärkten uns mit einem frischen Fischbrötchen. Anschließend zeigten uns unsere Stadtführer auf angenehme Art ihre Heimatstadt. Wir sahen die wunderschönen Villen an der Außenalster, das Panorama der Stadt von der Binnenalster und die Speicherstadt. Natürlich führte uns die Fahrt auch über die berühmte Reeperbahn und die Große Freiheit. Mit viel Witz erzählten uns die Stadtführer so manche Anekdote. Nach der kurzweiligen Zeit in Hamburg erreichten wir das Kreuzfahrtterminal in Hamburg Altona. Hier lag schon die AIDAluna, unser Zuhause für die nächsten 14 Tage. Nach dem Check In bezogen wir unsere gemütlichen Kabinen. Nun erkundeten alle das Schiff. Wir buchten noch Ausflüge nach und genossen unser erstes Abendessen in einem der drei Buffetrestaurants. Pünktlich um 21.00 Uhr legte die AIDAluna ab. Vorbei an Blankenese und Wedel fuhren wir aus der Stadt. Das AIDA-Showteam zeigte eine erste Probe seines Könnens. Mit vielen schönen Erlebnissen beendeten wir den Tag bei einem Glas Sekt.

20.06.11 Erster Seetag

Von den Sonnenstrahlen wurden wir geweckt. Nach dem ausgiebigen Frühstück stand die Seenotrettungsübung für alle Passagiere auf dem Programm. Mit unseren knallorangen Rettungswesten fanden wir uns alle auf Deck 5 ein. Nach der Anwesenheitskontrolle durch die Crew erhielten wir wichtige Sicherheitshinweise für den Aufenthalt an Bord und für das Verhalten im Notfall. Anchließend lernten wir das Schiff während eines eigens für unsere Eberhardt-Gäste organisierten Schiffsrundganges kennen. Von der AIDAbar ging es in den Sportbereich, weiter über das Pooldeck in die Anytimebar. Vorbei an den drei Buffetrestaurants führte uns die Tour durch das Theatrium, wo jede Menge Veranstaltungen stattfinden und durch das Casino wieder in die AIDAbar. Anschließend luden wir unsere Gäste zu einem Willkommenssekt in die AIDALounge ein. Gemeinsam stießen wir auf eine schöne Reise an. Susanne gab einige Informationen zu Norwegen und den bevorstehenden Ausflügen. Den Nachmittag und Abend verbrachte jeder nach seinen Interessen.

21.06.11 Bergen – Hardagerfjord – Norwegen

Bereits die Einfahrt in den Hafen von Bergen war ein Erlebnis. Dementsprechend zeitig sind einige Gäste aufgestanden und wir genossen die Sicht auf die hübschen Vororte und auf Bergen vom Außendeck aus. Anschließend standen bereits die ersten Ausflüge auf unserem Programm. Unsere Gäste hatten unterschiedliche Ausflüge gebucht oder wollten Bergen auf eigene Faust erkunden. Die meisten unserer Gäste hatten den Ausflug zum Hardagerfjord gebucht. So konnten wir auch alle gemeinsam in einem Bus den Ausflug starten. Wir unternahmen zunächst eine kleine Stadtrundfahrt durch Bergen. Lukas, unser örtlicher Reiseleiter, zeigte uns die schönsten Orte der wunderschönen Stadt. Wir sahen den Fischmarkt, das alte herrlich restaurierte Hanseviertel Bryggen, welches zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, das Bergenhus und die Hakonshalle, den alten Hafen und die verschiedenen Kirchen. Nun ging es in die wunderschöne Natur. Wir fuhren zunächst durch die Berge nach Hatvik. Mit der Fähre fuhren wir über den Samnangerfjord. Durch herrliche Fjordlandschaft erreichten wir den Hardagerfjord. Mit 179 km Länge ist dieser einer der längsten Fjorde Norwegens. Die imposante Landschaft brachte uns immer wieder zum Staunen. In Öystese legten wir eine Mittagspause ein. Mit ganz leckeren Fischspezialitäten stärkten wir uns. Danach erreichten wir den Steindalsfossen. Ein imposanter Wasserfall, hinter dem man auf einem kleinen Weg spazieren kann. Es ist ein einmaliges Erlebnis, die Wassermassen ins Tal donnern zu sehen. Durch die Tokagjelt-Schlucht und vorbei an Kvamskogen, dem Ski-Eldorado der Bergener führte uns die Reise weiter. Entlang eines Nebenfjords brachte uns der Bus bei herrlichstem Sonnenschein nach Bergen zurück. Der Ausflug hat uns wunderschöne Naturerlebnisse vermittelt. Bei herrlichstem Wetter genossen wir dann wieder die Ausfahrt aus Bergen. Einige Gäste nahmen am Ausflug zum Berg Floyen teil. Mit der Standseilbahn erreichten sie den Aussichtspunkt. Sie waren begeistert von dem fantastischen Panorama. Anschließend wanderten sie nach Bergen zurück.

22.06.11 Eberhardt–Ausflug Hellesylt – Geirangerfjord – Norwegen

Uns begrüßte wiederum die Sonne am Morgen. Wir freuten uns auf unseren gemeinsamen Eberhardt-Ausflug. Mit den Tenderbooten der AIDA erreichten wir den kleinen Ort Hellesylt, direkt am Eingang zum Geirangerfjord. Maria, unsere Reiseleiterin, erwartete uns bereits. Nach einem kurzen Bummel durch den kleinen Ort starteten wir mit unserem Bus zunächst über den alten Postweg nach Stryn. Maria erzählte uns viele interessante Geschichten aus ihrer Heimat Norwegen. Wir bestaunten den „Hochzeitsstein", durch den der Legende nach die jungen Mädchen klettern mussten, bevor sie heiraten durften. Damit sollte geprüft werden, ob sie wirklich noch jungfräulich waren. Einige unsrer Gäste probierten es aus... Durch herrliche Landschaft brachte uns der Bus nach Stryn. Wir bummelten durch den kleinen Ort. Er bestach durch seine hübschen Häuser. Über die alte sepentienenreiche Straße erreichten wir durch eine imposante Landschaft das Sommer-Skizentrum des Tystigbreen. Wir legten eine kurze Mittagspause ein. In diesem Jahr lagt noch ungewöhnlich viel Schnee. So konnten wir einigen Skifahrern zuschauen. Durch die imposante Hochgebirgslandschaft, die hier aber nur bis ca. 1.100 Meter reicht und dennoch ein ähnliches Gesicht, wie die Alpen in 2.000 - 3.000 Metern Höhe aufweist, ging es weiter. Wir sahen hübsche Hüttensiedlungen, denn jeder Norweger möchte eine Hütte in mitten der Natur haben. Früher dienten die Hütten den Bauern auf den Almen als Unterkünfte und inzwischen sind sie zu Urlaubsdomizilen ausgebaut worden. Nun stand ein Höhepunkt unserer Reise auf dem Programm. Über eine kurvenreiche Schotterstraße erreichten
wir den 1.495 Meter hohen Danslibba. Dieser Berg ist wegen seiner grandiosen Aussicht so berühmt. Bei strahlendem Sonnenschein blicken wir tief hinab in den Geirangerfjord, wo inzwischen unsere AIDA geankert hatte. Die Aussicht in die Bergwelt und über den Fjord ist atemberaubend. Wir konnten uns gar nicht satt sehen. Hinunter lenkte André unser Chauffeur wieder sicher über kurvenreiche Strecke nach Geiranger. Zu unseren Füßen lag der Djupvatnetsee, der Tiefsee. In Geiranger besuchten wir am Nachmittag das Norwegische Fjordzentrum. Ein Film mit beeindruckenden Naturbildern ließ uns die Eindrücke des Tages nochmals Revue passieren. Im Museum konnten wir hautnah erleben, wie die Norweger gelebt haben und wie sie mit den recht harten Bedingungen fertig wurden. Mit den Tenderbooten erreichten wir wieder unser Schiff. Am Abend genossen wir die beeindruckende Fahrt durch den Fjord. Der Geirangerfjord ist einer der imposantesten Fjorde Norwegens mit nur maximal 1,5 Kilometern Breite und steil aufragenden Felswänden. Wir sahen die „Sieben Schwestern" und den „Freier", die wohl beeindruckendsten Wasserfälle im Fjord. Am späten Abend erreichten wir wieder das offene Meer.

23.06.11 Seetag

Der heutige Tag war ein kompletter Seetag. Alle Gäste gestalteten sich den Tag nach ihren
Interessen. Verschiedenste Angebote des Club-Teams ließen keine Langeweile aufkommen. Am Mittag überquerte die AIDA den Polarkreis. Natürlich gehörte eine zünftige Polartaufe zum Programm und Neptun begrüßte uns in seinem Reich. Von nun an sollte die Sonne nicht mehr untergehen. Wiederum bei einmaligem Wetter erreichten wir die Lofoten. Diese vorgelagerten Inseln ragen aus dem Polarmeer heraus. Imposante Gebirgszüge säumten nun unseren Weg. Am Abend wurde in der Mitternachtssonne auf dem Pooldeck gefeiert. An den nächsten Tagen ging die Sonne nicht mehr unter.

24.06.11 Fahrt zum Nordkap – Norwegen

Am Morgen begrüßte uns wieder die Sonne und entsprechend gut war auch die Stimmung unter den Gästen. Wir verbrachten den Tag mit unterschiedlichsten Aktivitäten an Bord. Am Nachmittag begann der Höhepunkt des Tages: Die Nordkap-Passage. Bei strahlendem Sonnenschein und klarer Sicht standen wir dick eingemummelt auf dem Außendeck. Schließlich zeigte das Thermometer nur
ca. 12°C an. Aber keiner wollte sich diese Ausblicke entgehen lassen. Unser Kapitän steuerte die AIDAluna ganz dicht am Nordkap-Felsen vorbei und wir konnten ganz deutlich die Aussichtsplattform mit der berühmten Weltkugel und die Nordkaphallen erkennen. Die Vorfreude auf unseren Besuch am Nordkap stieg. Am Abend legten wir in Honingsvag an. Wir durften als erste das Schiff verlassen und fuhren mit einem der ersten Busse zum Nordkap. Unsere Eberhardt-Gruppe bekam einen eigenen Bus zugeteilt. So konnte Susanne noch einige interessante Ausführungen zum Nordkap, zu den Rentieren und zum Leben der Samen im hohen Norden machen. Auf der Fahrt zum Nordkap durch die raue, aber dennoch beeindruckende Landschaft begegneten uns die Rentiere. Sie leben im Sommer hier und ernähren sich von den Flechten und Moosen. Am Nordkap begrüßte die Mitternachtssonne. Natürlich wollten alle ein Foto mit der berühmten Weltkugel. Wir ließen unsere Blicke über das weite Meer schweifen, ein erhabener Augenblick. In den Nordkaphallen erlebten wir einen Film über das Nordkap im Lauf der Jahreszeiten, schauten nach Mitbringseln oder holten uns den heiß begehrten Nordkap-Sonderstempel. Als wir wieder aus den Nordkaphallen heraustraten, sahen wir plötzlich nichts mehr. Nebel und Regen waren aufgezogen, das eigentlich so typische Nordkap-Wetter. Glücklich kehrten wir mit schönen Eindrücken zum Schiff zurück.

25. und 26.06.11 Seetage

Zwei schöne Seetage standen uns bevor. Die See war ruhig und so konnten wir alle die Tage voll genießen. Das Angebot auf dem Schiff war vielfältig, ob verschiedene Vorträge zu unseren nächsten Reisezielen, Tanzkurs, Kochkurs, Malkurs oder Entspannen im Spa-Bereich. Es gibt auf dem Schiff einige ruhige Plätze, wo man sich mit einem guten Buch zurück ziehen kann oder um einfach auf das weite Meer hinaus zu schauen und den Gedanken freien Lauf zu lassen. Langeweile kam nie auf. Ganz Mutige mummelten sich dick ein und genossen die frische Meeresluft an Deck.

27.06.11 Akureyri – Island

Heute erwartete uns der erste Hafen in Island -Akureyri im Norden der Insel. Der größte Teil
unserer Gäste hatten sich für einen Ausflug zu den Naturwundern des Nordens entschieden. Helga unsere örtliche Reiseleiterin erwartete uns. Zunächst führte uns die Fahrt aus dem Eyjafjord hinaus. Wir sahen unsere AIDAluna im Hafen von Akureyri liegen. Durch die interessante Landschaft aus erstarrter Lava vorbei an einsamen Gehöften fuhren wir nach Skútustadir zu den Pseudokratern vulkanischen Ursprungs. Wir stärkten uns bei einem Kaffee und isländischem Kuchen, bevor wir unsere Reise entlang des Myvatn-See fortsetzten. Übersetzt heißt der See „Mückensee" und im Hochsommer sollen hier bis zu 500 Arten von Mücken leben. Da wir im kältesten Juni seit 60 Jahren Island besuchten, brauchten wir die Mücken nicht zu fürchten. Bei einer Außentemperatur von ca. 5 - 7 ° Celisus, schneidendem Wind und Regen waren eher Handschuh, Schal und Mütze angebracht. Doch das widrige Wetter konnte unsere gute Laune nicht trüben. Helga erfreute uns zwischendurch immer wieder mit dem Vortrag wunderschöner isländischer Volkslieder. Wir besuchten anschließend den Lava-Irrgarten in Dimmuborgir. Hier entstanden bizarre Lavafomationen, die teilweise hoch in den Himmel aufragten und Helga wusste
so manch Geschichte dazu zu erzählen. Danach erreichten wir Námafjall ein geothermisches Hochtemperaturgebiet. Schon von weitem drang der beißende Schwefelgeruch in unsere Nasen. In diesem Gebiet tritt heißer Dampf aus der Erde unter hohem Druck aus. Schwefelwasserstoff tritt mit dem Dampf aus uns verursacht den charakteristischen Geruch. Die blubbernden Schlammlöcher und der aus verschiednen Erdspalten aufsteigende Dampf waren faszinierende Begegnungen mit den Aktivitäten im Innern unserer Erde. Abschließend bestaunten wir noch den Godafoss den „Wasserfall der Götter". Hier stürzt sich das Wasser 12 Meter in die Tiefe. Der Name soll aus der Zeit der Christianisierung Islands um das Jahr 1.000 herum stammen. Nachdem die Entscheidung zum Übertritt zum Christentum gefallen war, sollen die Bürger die heidnischen Götterstatuen in den Wasserfall geworfen haben. Eine kleine Stadtrundfahrt durch Akureyri rundeten den erlebnisreichen Tag ab. Am Nachmittag verließ die AIDAluna den Hafen und nahm Kurs auf Süden. Es erwartete uns eine etwas rauere See mit Windstärke 7 - 9 und das Schiff schaukelte um einiges mehr, als die letzten Tage.

28.06.11 Auf Reede vor Reykjavik – Island

Je näher wir Reykjavik kamen umso besser wurde das Wetter. Die Sonne schien wieder. Allerdings
war die See immer noch sehr unruhig. Der Kapitän hatte bereits am Vortag angekündigt, dass wir in Reykjavik auf Grund des Windes nicht im Hafen einlaufen werden, sondern auf Reede gehen und Tenderverkehr eingerichtet wird. Wir freuten uns auf schöne Ausflüge zum Gulfoss und zu den Geysiren oder nach Reykjavik und zur Blauen Lagune. Als wir uns an den einzelnen Treffpunkten eintrafen, meldete sich unser Kapitän zu Wort. Auf Grund des starken Windes war es nicht möglich die Tenderboote zu Wasser zu lassen und einen sicheren Tenderverkehr einzurichten. Das bedeutete für uns, dass wir das Schiff nicht verlassen konnten und die Ausflüge nicht stattfinden konnten. Da einige Gäste in Akureyri das Schiff für einen zweitägigen Ausflug verlassen hatten, mussten diese natürlich wieder an Bord kommen. Mit einem Walbeobachtungsboot wurden die Gäste zum Schiff gebracht und erst nach mehrmaligen Versuchen konnte das Boot sicher am Schiff festmachen und die Gäste konnten wieder zusteigen. Als wir sahen, wie das doch etwas robustere Boot auf den Wellen tanzte, war uns klar, dass die Tenderboote für die Wellen wie Spielzeug gewesen wären. So bleib uns nur ein schönes Foto von der isländischen Hauptstadt in der Abendsonne zu schießen. Denn das Wetter sollte sich nicht ändern und so entschied der Kapitän, bereits in der Nacht Kurs auf Invergordon zu nehmen.

29.06.11 Zusätzlicher Seetag

Heute stand uns ein zusätzlicher Seetag bevor. Auf der AIDAluna wurden wiederum verschiedene Vorträge, Workshops und sportliche Aktivitäten angeboten. Am Mittag kam dann die Sonne raus und wir konnten einen herrlichen Nachmittag auf dem Außendeck genießen. An dieser Stelle seien vielleicht einmal die Restaurants an Bord erwähnt. In den drei großen Buffet-Restaurants konnten wir täglich zu drei Mahlzeiten aus einem reichhaltigen und sehr schmackhaftem Angebot wählen. Ob traditionelle bodenständige deutsche Küche, asiatische Köstlichkeiten oder Gerichte aus den bereisten Ländern die Mannschaft um den Küchenchef verstand es, uns immer wieder zu Verführen. Besonders umfangreich war das Fischangebot. Wahrscheinlich jeder auf dem Schiff fürchtet sich vor dem Gang auf die Waage zu Hause, denn sicher werden einige Gramm mehr angezeigt, als vor der Reise.

30.06.11 Seetag

Als kleine Entschädigung für den ausgefallenen Landgang in Reykjavik lud uns die Besatzung bei strahlendem Sonnenschein zu einem maritimen Frühschoppen auf das Pooldeck ein. Der Shantychor der Besatzung erfreute uns mit einigen bekannten Seemannsliedern und die Band der Besatzung sorgte mit heißen Titeln für gute Stimmung. Natürlich durften Bier und Fischbrötchen nicht fehlen. So verging der Vormittag wie im Flug. Das tolle Wetter entschädigte uns seinerseits und wir genossen den Tag auf dem Außendeck.

01.07.2011 Invergordon – Schottland

Am frühen Morgen legte unser Schiff in Invergordon in Schottland an. Unsere Gäste hatten alle unterschiedliche Ausflüge gebucht. Wir erlebten unter anderem die Highlights in der Umgebung von Invergordon. Zunächst führte uns die Tour durch die schottische Landschaft. Vorbei an den so typischen Cottages, die aus rotem Sandstein erbaut wurden, ging es in das Hochland zu Loch Ness. Trotz größter Bemühungen konnten wir Nessi, das Seeungeheuer leider nicht entdecken. Deshalb besuchten wir Urquhart Castle. Diese ehemalige
Burg ist zwar heute nur noch eine Ruine, aber dennoch sehr imposant. Die Geschichte der Festungsanlage geht bis ins 7. Jahrhundert zurück und bereits 1692 wurde die Burg gesprengt. In einem kurzen Film erlebten wir sehr anschaulich die Ereignisse aus längst vergangener Zeit. Nun führte uns die Route weiter in die Hauptstadt des Hochlandes nach Inverness. Diese typische schottische Stadt liegt am Fluss Ness. Wir bummelten durch die kleine Innenstadt und sahen das ehemalige Schloss, den Dom und die hübschen kleinen Häuser. So manch einer fand auch noch ein Mitbringsel. Uns Susanne hat sogar den Highländer in Inverness getroffen. Anschließend setzten wir die Fahrt und erreichten das Cawdor Castle. Dieses Schloss befindet sich heute noch in Privatbesitz und wird zum Teil noch bewohnt. Wir besichtigten die Räume des Schlosses. Sie waren mit vielen antiken Möbeln und Kunstwerken, aber auch mit vielen persönlichen Dingen der Besitzer ausgestattet. Man konnte sich gut vorstellen, wie die Hausherren an kalten Winterabenden vor den Kaminen sitzen und ein gutes Buch lesen. Besonders sehenswert waren der große Garten und die gepflegte Parkanlage. Wir spazierten durch den Blumengarten und durch den Irrgarten. Im Naturgarten bestaunten wir die wunderschönen alten Bäume, die sicher schon mehrere Jahrhunderte alt waren. Durch die Landschaft des Hochlandes mit den Hügeln und Feldern und kleinen Orten kehrten wir zum Schiff zurück. Invergordon liegt in einer Meeresbucht mit einer recht engen Einfahrt. Natürlich wollten wir das Auslaufen des Schiffes erleben. Es war ein Erlebnis an der schottischen Landschaft vorbeizugleiten. Petrus war uns auch noch hold und bescherte uns einen wunderschönen Sonnenuntergang.

02.07.11 Letzter Seetag

Heute brach unser letzter Tag auf der Reise an. Diesen verbrachten wir nochmals auf See. Nun
befuhren wir die Nordsee. Bereits zum Frühstück konnten wir etliche Ölplattformen sehen. In der Nordsee wird Erdöl gefördert und durch Tanker ans Festland gebracht. Am Vormittag hatten wir unsere Gäste nochmals in die AIDALounge zu einem Glas Sekt eingeladen. Wir stießen auf die schöne Reise an und schwelgten in den Erinnerungen an die vergangenen Tage. Manch einer hatte schon wieder neue Reisepläne im Kopf. Da auch heute das Wetter wieder mitspielte, genossen alle den letzten Tag auf See.

03.07.11 Rückreise

Bereits am frühen Morgen legten wir in Hamburg wieder in Altona am neuen Kreuzfahrtterminal an. Hamburg begrüßte uns, so wie es uns verabschiedet hatten, mit Regen. Nach einem letzten ausgiebigen Frühstück verließen wir das Schiff. Mit den Bussen fuhren wir gen Heimat. Den ganzen Tag begleitete uns das schlechte Wetter. Aber wir unterhielten unsere Gäste mit einem Quiz und es gab leckeres norwegisches Knäckebrot mit Moltebeerenmarmalade. So verging die Fahrt recht schnell und der Haustür-Transfer-Service brachte alle unsere Gäste rasch nach Hause.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Frau Weise! Vielen Dank für die Fotos und den Reisebericht,wir persönlich werden Ihren Bericht als Grundlage für unser Fotoreisebuch mit verwenden. Auch möchten wir uns nochmals für die Betreuung während der ganzen Reise bedanken, ganz besondere Achtung, mit wieviel Engagement Sie die Ausflüge für unsere Reisegruppe organisiert haben, damit wir in einem Bus sitzen konnten. Nochmals Danke und für die Zukunft für Sie und Ihr Team alles Gute! Mit den besten Grüßen Fam. Simeth

Simeth
24.07.2011

Wir waren mit von der Partie und so was von begeistert, so dass wir ebenfalls einen kleinen Bericht incl. interessanter Fotos im Internet hinterlegt haben, welche Sie unter http://fotos.ploeger.org/ ansehen können. Ich hoffe, dass unsere Fotos diesen Eindruck wiederspiegeln, was hier berichtet wurde. Viel Spaß beim Ansehen.

Birgit
25.07.2011