Reisebericht: Rundreise Norwegen – Wunderwelt der Fjorde

02.07. – 12.07.2019, 11 Tage Rundreise Oslo – Lillehammer – Trondheim – Atlantikstraße – Molde – Trollstigen – Alesund – Geiranger–Fjord – Jotunheimen – Bergen


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Wir alle konnten uns im traumhaft schönen Norwegen einen Traum erfüllen, auch weil uns sehr oft ein Traumwetter begleitete.
Ein Reisebericht von
Norbert Binder

Dienstag, 2.Juli 2019, von Dresden über ....... nach Kiel


Mit pünktlichen Zustiegen zwischen Dresden und Kiel, immer wieder rechtzeitig eingelegten Pausen und erwartungsfroher Aufgeschlossenheit erreichten wir am Nachmittag Kiel. Hier ergänzte sich die Reisegruppe um drei Gäste und wir gingen auf die Fähre von STENA LINE, bezogen die gebuchten Kabinen für die Nachtfährpassage nach Göteborg und nahmen dann an der Schlacht um ein opulent zurechtgemachtes Büffet teil. Die Getränke kamen ohne Zuzahlung aus dem Hahn, welch ein Auftakt bei dieser Reise. Später wurden auf verschiedenen Decks noch eine Reihe von Unterhaltungsmöglichkeiten angeboten - für Kurzweil bei einer langen Nacht. Schlußendlich kam jedoch niemand gegen die Müdigkeit an legte das müde Haupt zur Ruhe.

Mittwoch, 3.Juli 2019, von Göteborg über ..... nach Hamar


Erste Gäste waren schon früh munter. Es war lohnenswert, die vorbeiziehenden Schäreninseln bei einem herrlichen Sommerwetter zu betrachten und vielleicht auch etwas zu träumen. Zu träumen von den bevorstehenden Tagen im Traumland Norwegen. Zunächst aber kamen wir in der nach Einwohnerzahl zweitgrößten Stadt Schwedens, Göteborg, an. Mit einem kleinen Fotostopp an der Masthuggskyrkan, sie wurde mit ihrem 60 m hohen Turm auf einem Hügel 1914 erbaut, gilt als ein Wahrzeichen Göteborgs und beliebte Touristenattraktion, begrüßten wir die Stadt. Es wurde Zeit nach Oslo aufzubrechen, hier erwarteten uns Flugreisegäste und eine Stadtrundfahrt durch die norwegische Hauptstadt. Im Zentrum von Oslo wird derzeit außerordentlich intensiv gebaut, trotzdem gelang es uns bei der Vorbeifahrt das moderne Opernhaus, das Akershus-Schloß u. die Burg, das Königliche Schloß und die Universität zu sehen. Einen mit Mehrwert versehenen Spaziergang machten wir dann später mit der Stadtführerin durch den Vigelandpark. Dieser große Osloer Stadtpark beinhaltet das Lebenswerk von Vigeland in Form von zahllosen Skulpturen, die sich bis auf Einzelwerke mit dem Thema des Lebens und seiner Vergänglichkeit beschäftigen.
Hier verabschiedete sich dann die Stadtführerin Kirsten und wir fuhren zur Hotelübernachtung in Hamar. Der Appetit oder Hunger konnte an einem Büffet gestillt werden und einige unternahmen noch einen kleinen Spaziergang am Abend.

Donnerstag, 4.Juli 2019, von Hamar über ...... nach Trondheim


Erstes Ziel war nach dem Frühstück die Olympiaeissporthalle von Hamar. Gestaltet wie ein umgekipptes Wikingerschiff war sie Austragungsort vieler Sportwettkämpfe zu den Olympischen Winterspielen 1994. Sie wird heute noch sehr effizient genutzt. In Lillehammer besuchten wir anschließend die Schanzenanlage. Sehr schön, daß dort schon zu dieser Tageszeit einige junge Sportler/innen ihre Sprungübungen vollzogen - imposant, so etwas live zu betrachten. Ein zu erfüllender Programmpunkt schloß sich an, der Besuch des Freilichtmuseums Maihaugen. Anders Sandvig, ein ehemaliger Zahnarzt aus dem Gudbrandsdalen, erwarb eine ganz erstaunliche Sammlung von Gebäuden und Einrichtungsgegenständen vornehmlich aus dem 19. Jh. und schaffte somit eine Grundlage für das heutige Museum. Eindrucksvoll bekamen wir während der Führung das Leben der Norweger jener Zeit vermittelt. 1860 wurde in Norwegen eine Schulpflicht eingeführt und 1861 eine erste Schule gebaut. Wir durften kurz an einer Unterrichtsstunde teilnehmen, nicht schlecht. Dann fügten wir nach einer Mittagspause im Gudbrandsdalen einen Aufenthalt in Dombas ein. Hier konnten wir zum ersten Mal in die Welt der Trolle eintreten. Diese können sehr verschieden sein, groß oder klein, mit Knubbelnasen und langen Schwänzen. Sie konnten sehr alt werden und hatten zotteliges Haar. Meistens waren sie trotz ihres furchteinflößenden Aussehens gutmütige Wesen. Wenn man sie aber ärgerte, dann war ihr Zorn groß und konnte fürchterliche Folgen haben. Wir wissen das, denn wir hörten die Geschichte von Tjarfa, Tjovik und Jampa. Über das Dovrefjell setzten wir unsere Fahrt fort und fuhren durch den 2002 neu definierten Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark, ein besonders geschütztes Naturreservat Norwegens. Als Attraktion gelten hier die vor über 70 Jahren aus Grönland eingeführten Moschusochsen. Wir konnten keinen entdecken, zumal das Wetter sich auch wandelte. In Trondheim erreichten wir unser Hotel, bekamen unser Abendessen und waren direkt am Zentrum untergebracht. So bot sich nach dem Essen noch ein Abendspaziergang an.

Freitag, 5.Juli 2019, von Trondheim über ..... nach Molde


Das Frühstücksbüffet war einfach Spitze. Mehrfach gewann das Hotel den Preis für das beste Frühstück in Norwegen. Einstimmig konnten wir das gemeinsam feststellen. Nach diesem Auftakt zum Tage spazierten wir durch das Zentrum von Trondheim, vorbei an der Königlichen Residenz in Trondheim, dem Stiftsgarten. Das Gebäude ist Skandinaviens größter aus Holz gebauter Palast. Über den gerade im Umbau befindlichen Marktplatz und vorbei am Rathaus erreichten wir den weltweit nördlichsten, in gotischem Stil gestalteten Dom. Der Nidarosdom ist das Nationalheiligtum der Norweger. Bei einer Führung erhielten wir Einblick in die Geschichte des bedeutenden Bauwerkes, das noch immer Menschen aus ganz Norwegen und dem Ausland als Ziel einer Pilgertour dient. Zur Mittagszeit verließen wir Trondheim, eine sehr schöne Stadt mit hoher Lebensqualität der Menschen, und steuerten Kristiansund an. Diese relativ kleine Hafenstadt war und ist verbunden mit dem Fisch, dem Fischen und den Fischern. Mal kam der Dorsch, mal kam der Hering - mal blieb der Dorsch, mal blieb der Hering. Schon über Jahrhunderte lebt dieser Ort vom Fisch. Wir erwiesen dieser "Standhaftigkeit" der Menschen unseren Respekt und fanden die KLIPPFISCHFRAU und den HERRINGSBOY als Symbol des Überlebenswillens. Beide Symbole stehen an hervorragender Stelle am Hafen. Als Zugabe konnten wir es werten, daß bei unserem Aufenthalt gerade ein Schiff der Hurtigrutenlinie einlief, KONG HARALD. Ziel am Abend war Molde und so fuhren wir von Kristiansund durch einen mautpflichtigen Tunnel zur touristisch bekannten und als Ziel begehrten Atlantikstraße. Eine fantastische ingenieurtechnische Leistung, über mehr als 8 km Distanz schuf man mit Hilfe von 6 Brücken eine spektakuläre Route entlang des Atlantiks. Einen ersten Plan hatten Ingenieure mit einer Eisenbahntrasse.
Mit noch einem Stopp in Bud, heute be- und überschauliches Fischerdorf -  früher militärischer Bestandteil des sogenannten Atlantikwalls, peilten wir das Tagesziel Molde an. Topp-Hotel ( Achtung, es war eine Premiumreise!) Topp-Wetter, Topp-Stimmung und dann die Romantik einer Umgebung, die einfach berauschend war. Als Schreiber erinnere ich mich: ICH MÖCHTE HIER NOCH BLEIBEN - so einige ganz klare Ansagen. Ja, es war topp!

Sonnabend, 6.7.2019, von Molde nach .... Alesund


Wettermäßig begann der Tag wie der Vortag endete: SUPER! Auch mit dem Frühstück konnte man zufrieden sein. Aus vielen Fenstern des Hotels konnte wirklich jeder Reisegast die wunderschöne Umgebung am Moldefjord genießen, nach dem Frühstück hieß es jedoch hinauf auf den Hausberg der Einwohner von Molde: VARDEN ! 407 m ü.NN soll er sein. Uns allen bot sich eine wirklich nicht von jedem Touristen erlebte Sicht auf die 222 Gipfel der Romsdalalpen. Unglaublich, jedoch nicht wirklich nachzählbar. Nach dem Abschied von Molde gab es eine kleine, etwa 15minütige Fährpassage und etwas später einen Blick auf 11 Haarnadelkurven an den Trollstiggen. Ganz langsam " schraubten wir uns in die Höhe" und hatten von der Aussichtsplattform einen atemberaubenden Blick in die Tiefe. Wir nahmen uns ausreichend Zeit, diesen Teil Norwegens zu erkunden. Bei der Weiterfahrt kamen wir zur Gudbrandsbrücke an der Gudbrandsschlucht, erneut ein guter Grund zur Pause. Foto, Imbiss, Toilette, nichts kam zu kurz. Unser heutiges Tagesziel war ein Hotel in Alesund. Hier vernichtete 1904 ein verheerendes Feuer große Teile der Stadt. Die Stadt gilt heute als eine, die im schönsten Jugendstil wieder aufgebaut wurde. Kaiser Wilhelm II. war hier gern im Sommerurlaub und stellte aus seinem Privatvermögen zum Wiederaufbau erhebliche Mittel zur Verfügung. Bevor wir das Hotel anfuhren gönnten wir uns vom Hausberg Aksla noch einen ausgiebigen Panoramablick. Was für ein Empfang. Nach dem Abendessen im Hotel gab es noch die Möglichkeit eines Stadtbummels.

Sonntag, 7.7.2019, von Alesund über .... nach Jotunheimen


Ein für den Sonntag eher frühes Frühstück begleitete uns in den Tag. Nach einer kurzen Fährpassage erreichten wir einen ziemlich neu angelegten Aussichtspunkt und hatten herrliche Blicke in die norwegische Fjordwelt. Tief unter uns der Sunnylvsfjord und als Seitenarm der Geirangerfjord. Wir konnten das Schiff entdecken, das uns später von Hellesylt nach Geiranger brachte. Die etwa eine Stunde dauernde Kreuzfahrt auf dem Geirangerfjord, der bei der UNESCO auf der Kulturerbeliste steht, führte uns vorbei an Wasserfällen (z.B. die sieben Schwestern), an historischen Berghütten sowie an einer einmaligen Szenerie der Natur. Mit einem Aufenthalt in Geiranger rundeten wir den Vormittag ab. Anschließend fuhren wir über ein Hochplateau in das Ottadalen und besuchten Lom, genauer eine der schönsten und größten Stabkirchen Norwegens in Lom. Bauholzanalysen ergaben, das die Kirche in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut wurde. Lars, ein deutschsprachiger Kirchenführer, erläuterte mit einigem Humor die Geschichte und manche Hintergründe für uns. Lom wurde neben vier weiteren Ortschaften in Norwegen der Titel Nationalparkdorf verliehen, stellt der Ort doch das Tor zu gleich drei Nationalparks dar: Jotunheimen, Reinheimen und Breheimen. Unsere nächste Übernachtung sollte im Nationalpark Jotunheimen sein. Wir machten uns also auf den Weg, nicht ohne einen Stopp an der Saga - Säule bei Elveseter im Boverdalen. Auf der Säule ist die Geschichte Norwegens seit dem Jahr 872 ( erstmals vereintes Reich ) und 1814 ( Reichsversammlung und Trennung von Dänemark ) dargestellt. Die Säule wurde 1992 fertiggestellt und 33 m über dem Boden sichtbar. Weiterfahrend erreichten wir einen Abzweig in das Leirdalen im Nationalpark Jotunheimen und legten die letzten Fahrkilometer gekonnt gelenkt und trotzdem abenteuerlich zurück. Belohnt wurden wir alle mit einem Aufenthalt, der gastronomisch nichts zu wünschen übrig ließ, der in einer Höhe von ca. 1300 m ü.NN mitten in der Natur eingebettet war und nahezu rief: Geht vor oder/ und nach dem Abendessen/ Frühstück noch einmal ein paar Schritte !!! Gelegen am See Leirvatnet und zu Fuss des Berges Kyrkja, bei gutem Wetter war es eine Herausforderung.

Montag, 8.7.2019, von Jotunheimen über ..... nach Bergen


Es wurde wahr, einige Gäste unternahmen noch vor dem Frühstück eine morgendliche Wanderung. Nach dem Frühstück durchfuhren wir bei herrlichem Wetter eine sehr kontrastreiche Landschaft zwischen dem Jotunheimen-Gebirge, den Gletschern des Jostedalsbreen und schließlich dem Sognefjord, immermal einen Fotostopp einbauend. In Skjolden machten wir eine Pause und hatten einen wunderbaren Ausblick auf den Lustrafjord, das Ende des über 200 km langen Sognefjords. Von Mannheller nach Fodnes nutzten wir erneut eine Fähre und durchquerten anschließend den längsten Autotunnel der Welt. Dann begann die Auffahrt zum spektakulären Aussichtspunkt Stegasteinen. Welch fantastische Ausblicke auf den Aurlandsfjord und die ihn einbettende Bergwelt, kurz: Unglaublich! In Flam, ein Endpunkt der berühmten Flams - Bahn machten wir eine nächste Pause. Wir konnte sogar miterleben, wie die Flams-Bahn nach Myrdal startete. Sie ist eine der schönsten Bahnstrecken der Welt und wurde 1940 für den Betrieb freigegeben. Nirgendwo auf der Welt existiert eine so steile Normalspurbahn wie die Flamsbahn. Was wäre ein Tag in Norwegen ohne einen weiteren landestypischen Höhepunkt und dazu gehörte zweifelslos ein Aufenthalt am Tvindefossen, ein tosender Wasserfall. Letztendlich erreichten wir unser Tagesziel, das Hotel in Bergen. Es war so zentral gelegen, daß nach dem Abendessen noch ein Ausflug in das Stadtzentrum möglich war. Ein fazinierender Sonnenuntergang rundete den Tag ab.

Dienstag, 9.7.2019, Bergen


Mit einer örtlichen Reiseleitung waren wir nach dem Frühstück zu einer Stadtführung verabredet. Angela stellte die Stadt, ihre Geschichte, Sehenswürdigkeiten und "Geschichtchen" mit einer gehörigen Portion Humor vor. Auf einer Rundfahrt lernten wir die Königliche Residenz in Bergen kennen, das größte Krankenhaus von Bergen, die alte Feuerwache, eine noch immer produzierende Brauerei, den Hafen, die Hakonshalle, den Rosenkranzturm, das Weltkulturerbe Bryggen und vieles mehr kennen. Bergen wurde 1070 von König Olav Kyrres gegründet und ist heute Norwegens zweitgrößte Stadt. Die älteste Besiedlung ist entlang der Kaianlage Bryggen. Hier bauten Hanseaten im 14.Jh. eines ihrer Auslandskontore und wurden so fast 400 Jahre lang der wichtigste Wirtschaftfaktor dieser Gegend. Heute ist Bergen Europäische Kulturhauptstadt, eine Stadt von außerordentlichem Charme und auch wichtiger Wirtschaftsfaktor. Nach einem von Angela geführtem Rundgang durch Bryggen stand sie noch für Fragen, Hinweise und Empfehlungen zur Verfügung. Der Nachmittag gehörte jedem Reisegast als Freizeit und konnte ganz nach persönlichem Belieben gestaltet werden. Lohnenswert waren auf jeden Fall der Besuch des Fischmarktes sowie die Auffahrt mit der Seilbahn auf den Floyen, einer der sieben Berge die Bergen umgeben.
Verabredet waren alle wieder zum Abendessen im Hotel.

Mittwoch, 10.7.2019, von Bergen über .... nach Krokkleiva


Nach dem Frühstück verließen wir Bergen und fuhren in Richtung des Hardangerfjordes. Es bot sich ein Halt am Steinsdalsfossen an. Dieser prächtige Wasserfall ließ sich von hinten umgehen ohne wirklich nass zu werden. Ein schöner Tagesauftakt bei bestem Wetter. Über Norheimsund fuhren wir anschließend entlang des Hardangerfjordes, legten einen Fotostopp ein, und erreichten die seit 2013 eröffnete Hardangerbrücke. Sie ist 1380 m lang, eine imposante Brücke und eine der längsten Hängebrücken der Welt. Über sie führt auch ein Fuß- und Radweg. Vom Aussichtspunkt in Bu machten wir einen kleinen Ausflug zu Fuß, nicht schlecht! Schließlich erreichten wir zur Mittagszeit den Vöringsfossen, Norwegens bekanntesten Wasserfall. Wassermassen, die über 182 m vom Plateau des Hardangervidda ins Tal stürzen. Imposant ohnehin, besonders allerdings durch den gut sichtbaren Regenbogen - ein Erlebnis der besonderen Art. Die Weiterfahrt führte uns über die Hardangervidda, ein Hochplateau mit markierten Wanderwegen - im Winter mit Skiloipen, mit bewirtschafteten und nicht bewirtschafteten Hütten für Übernachtungen. Die Hardangervidda ist die größte Hochebene Europas und erstreckt sich über ca. 8000 qkm. Mehr als 20 Säugetierarten und 100 Vogelarten sind hier zu Hause. Auch die größte Rentierpopulation ( wilde Rentiere ) wurde hier ermittelt und ....... die Hardangervidda ist für ein reiches Vorkommen der Moltebeere bekannt. Fast hätten auch wir eine Beere gefunden ....? Auf der Weiterfahrt nach Geilo begegneten wir der berühmten Bergenbahn, die Oslo und Bergen miteinander verbindet.Sie ist eine der höchstgelegenen Bahnen in Europa und erstreckt sich über eine Distanz von mehr als 500 km. Die Streckenführung über das Hochplateau erforderte einen hohen Aufwand. Bis 1957 wurden Dampflokomotiven, dann Diesellokomotiven und schließlich ab 1964 Elektrotriebfahrzeuge eingesetzt. Bei einer Pause im bei Norwegern beliebten Wintersportparadies Geilo konnte man noch einmal die Bergenbahn erleben. Der Zug von Oslo nach Bergen hielt in Geilo. Auf der Weiterfahrt zur Hotelübernachtung in Krokkleiva machten wir noch einen verlängerten Fotostopp in Torpo. Hier stehen zwei Kirchen in trauter Zweisamkeit nebeneinander. Die aus dem 12.Jh. stammende Stabkirche als heutiges Touristenziel und die von 1880 mit 200 Sitzplätzen. Ein wunderschöner Tagesabschluß, anschließend nur noch die Hotelankunft und das Abendessen. Auch hier wurden wir noch einmal von norwegischer Gelassenheit überrascht.

Donnerstag, 11.7.2019, von Krokkleiva über ...... nach Göteborg


Ein letztes Frühstücksbüffet in Norwegen für uns, dann starteten wir zunächst nach Oslo. Was bei der bereits durchgeführten Stadtrundfahrt zeitlich nicht möglich war wurde jetzt ergänzt - der Besuch des berühmten Holmenkollens ( ein 471 m hoher Berg am Rand von Oslo ) mit seinen Wintersportanlagen. Dann parkten wir unseren Bus auf der Halbinsel Bygdoy am Oslofjord und für jeden Reisegast bestand nun die Möglichkeit, die zur Verfügung stehende Zeit ganz individuell zu gestalten. Einige besuchten das Fram-Museum, andere das Kon-Tiki Museum, wiederum andere setzten mit der Fähre zum Osloer Rathaus über und auch die Sonnenanbeter kamen nicht zu kurz. Das Wetter erlaubte sogar ein Bad im Oslofjord. Nach einem Imbiss zur Mittagszeit verabschiedeten sich die Flugreisegäste und die Busreisegäste machten sich auf den Weg nach Göteborg. Von hier sollte es zurück nach Kiel gehen, natürlich wieder mit einem opulenten Büffet zum Abend. Pünktlich trafen wir am Fährterminal ein, betraten die Fähre, fanden die gebuchten Kabinen, enterten das Außendeck bei bestem Wetter und hatten zu angemessener Zeit unser Abendessen. Die Überfahrt von Göteborg nach Kiel verlief sehr ruhig.

Freitag, 12.7.2019, von Kiel über ....... nach Dresden


Nach dem Frühstück und das Verlassen des Schiffes wurden die nächsten Reisegäste verabschiedet. Nach so vielen eindrucksvollen Tagen und nunmehr einem "Heimfahrtsyndrom" versehen fuhren wir mit entsprechenden Pausen zu den vorgesehenen Ausstiegsstellen. Wenn mitgebucht, so warteten schon die Transferfahrzeuge für die weitere Fahrt bis vor die Haustür. In Dresden angekommen endete das "Norwegenabenteuer" auch für die letzten verbliebenen Reisegäste.


P.S.

Danke an Maik, der uns sicher und stets freundlich all die Tage mit dem Bus chauffierte.
Danke an die Mitarbeiter, die im Hintergrund die Tour begleiteten.
Danke an Sie, liebe Reisegäste, daß Sie EBERHARDT-TRAVEL Ihr Vertrauen schenkten.
Eine gute Zeit und eine gute Gesundheit wünscht Ihnen Norbert Binder

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Kommentare zum Reisebericht

"Traumland Norwegen"-so der Name unserer Reise-und der Name war Programm oder wie der Lateiner sagen würde."Nomen est omen."
Die Reiseziele waren vom Veranstalter gut aufeinander abgestimmt. So war für jeden Geschmack etwas dabei. Unsere Reise führte uns sowohl in turbulente Städte wie Oslo, Trondheim und Bergen als auch in malerische Orte wie Molde, Geiranger oder Geilo.
Absolut sehenswert waren das Freiluftmuseum Maihaugen (die Unterrichtsstunde im alten Stil war spitze!!!), der Nidarosdom in Trondheim, der Stadteil Bryggen und die Kunstausstellungen in Bergen.
Höhepunkte der Reise waren die faszinierenden Fjorde und die atemberaubend schönen Wasserfälle.
Das absolute Sahnehäubchen für jeden Naturliebhaber allerdings war der Aufenthalt Im Nationalpark Jotunheimen und speziell die erlebnisreichen Stunden in der Mountain Lodge Leirvassbu.
Die Hotels waren sehr gut ausgewählt und ließen kaum Wünsche offen.
Aber was wäre eine noch so gut geplante Reise ohne ein Dream-Team wie das unsere - bestehend aus einem kompetenten, redegewandten Reiseleiter, dessen Erklärungen und Anregungen man gern während der Fahrt zuhört und einem äußert versierten, umsichtigen Fahrer, dem man bedenkenlos sein Leben anvertraut.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Herrn Norbert Binder und Herrn Maik Richter. Ohne sie wäre diese Traumreise nur halb so gelungen.
Alles Liebe und Gute für alle, die an der Reise beteiligt waren - Veranstalter,Reiseleiter,Fahrer und die netten Reisegäste!

H. Schauer,Gotha

Hannelore Schauer
15.07.2019

Guten Tag Frau Schauer, noch "war die Tinte nicht trocken" da kam bereits Ihr Kommentar zur gemeinsamen Reise. Ganz herzlichen Dank für Ihre Einschätzung. Bleiben Sie gesund und wir sehen uns 2020 in Irland. Es grüßt, nochmals dankend, Reiseleiter Norbert Binder

Norbert Binder 16.07.2019

Guten Tag Frau Schauer, noch "war die Tinte nicht trocken" da kam bereits Ihr Kommentar zur gemeinsamen Reise. Ganz herzlichen Dank für Ihre Einschätzung. Bleiben Sie gesund und wir sehen uns 2020 in Irland. Es grüßt, nochmals dankend, Reiseleiter Norbert Binder

Norbert Binder 16.07.2019

Diese Hanelore Schauer! Ganz fix mit ihrem Kommentar und die Worte haargenau getroffen, dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen. Besser kann man es nicht schreiben!
Vielleicht das noch: Da waren wir nun in Kiel, trabten zum Hotel, schauten dem Eberhardt-Bus hinterher, gaben das Gepäck im Hotel auf und ... es fing an zu regnen. War es nun das graue triste Wetter oder die plötzliche "Einsamkeit", wer weiß... Zumindest war es eine Art Entzug, ein bisschen Trübsinn und ein deutliches Zeichen, dass wir wohl die Reisegruppe mit den sympathischen Gästen, mit dem Maik und dem Norbert und all die wunderbaren Erlebnisse, die uns gemeinsam vergönnt waren, schon vermissten. Die Erinnerungen und die Fotos werden lange bleiben, wie schön!
Ein herzliches Danke euch allen, speziell natürlich dem Maik für sein hervorragendes Manövrieren, so dass wir Reisegäste in aller Ruhe und mit der entsprechenden "Verpflegung" diese unglaubliche Landschaft genießen konnten, und in jedem Falle Norbert Binder für seine mit Leidenschaft, Lyrik, Musik und Kenntnissen gespickte Reiseleitung, die für die Unglaublichkeit dieses Norwegens unser Herz noch ein wenig mehr öffnete. Dein schöner Reisebericht bringt uns bildhaft so manche Begebenheit in Erinnerung und lässt uns die eignen Fotos ein bisschen einfacher einordnen. Und vielen Dank auch dem Eberhardt-Travel-Team für Planung und Durchführung dieser so schönen Reise!
Bleibt alle gesund! Maik, hab du einen schönen Urlaub! Norbert, du eine schöne nächste Reise!
Ach ja, am nächsten Tag schien in Kiel die Sonne, abends war Weinfest und die ersten, bis dahin uns fremden, Menschen mussten sich unsere Geschichten von einer unglaublichen Reise anhören. "Auch nicht schlecht!"
Bis bald einmal!
Katrin und Thomas Hartwich

Thomas Hartwich
16.07.2019

Liebe Katrin, lieber Thomas Hartwich, ach war das schön. Ja, Entzug ist das richtig von Euch gefundene Wort. Ganz großen Dank für den Kommentar und die lieben Wünsche. Und manchmal .... klappt es noch einmal, aber eben anders. Herzliche Grüße von Norbert Binder

Norbert Binder
17.07.2019

Liebe Katrin,lieber Thomas,
"Entzug" ist das richtige Wort!!!
Ich habe versucht dieses Gefühl der plötzlichen "Leere" zu kompensieren, indem ich bei einer Fotoshow in Erinnerungen an diese schöne Reise in eine noch schönere Landschaft schwelgen konnte. Meine Nachbarn waren begeistert und ich hoffe das lag nicht nur am Wein und den gereichten "Häppchen".
Dank der Fotogalerie und dem ausführlichen Reisebericht von Herrn Binder ist es mir dann auch gelungen , die vielen Fotos einzuordnen.
Euch beiden eine schöne Zeit bis zum (hoffentlich!) nächsten Mal.
Bleibt gesund und reiselustig!!!
liebe Grüße schickt die Hanne aus Gotha auf die Reise...

Hannelore Schauer
17.07.2019