Reisebericht: Rundreise Norwegen – Wunderwelt der Fjorde

19.06. – 28.06.2019, 10 Tage bzw. 11 Tage Rundreise Oslo – Lillehammer – Trondheim – Atlantikstraße – Molde – Trollstigen – Alesund – Geiranger–Fjord – Jotunheimen – Bergen


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Oslo, Trondheim und Bergen; traditionsreiche Städte die wir besuchen konnten. Und da war da noch die atemberaubende Landschaft mit ihren Wasserfällen, Wäldern und Seen. Diese Traumreise hatte viel zu bieten!
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

Auf nach Kiel!

19.6.2019. Der Urlaub ist da! Die Vorfreude war groß, nach kurzer Nacht und wenig Schlaf kann es nun endlich losgehen. Der Reisebus, unser Begleiter für die nächsten Tage, ist pünktlich gekommen um uns zunächst in den hohen Norden von Deutschland zu bringen. Der Wettergott hat uns heute einen heißen Tag beschert, die Sonne lacht von oben herab als wir uns aufmachen. Unser Weg führt von Dresden zunächst in Richtung Leipzig, dann sind wir in Richtung Potsdam unterwegs. Hier erreicht uns die Meldung dass die Autobahn gesperrt ist und somit müssen wir eine Umleitung fahren die uns viel Zeit kostet. Dann sind wir in Mecklenburg angelangt, weite Felder dehnen sich vor unseren Augen aus, das Getreide nimmt schon eine gelbe Farbe an, bald kann es geerntet werden. Nach einer letzten Pause nehmen wir dann endgültig Kurs auf unser Ziel Kiel. Auf der Landstraße überrascht uns ein Gewitterguss, aber als wir in Kiel anlangen ist vorerst das schöne Wetter zurück. Schnell sind die Formalitäten für die Fähre erledigt, neue Gäste werden begrüßt und somit können wir, nun als Reisegruppe komplett, an Bord gehen.
Hier erwartet uns ein reichhaltiges Abendessen vom Buffet und während wir es uns so richtig schmecken lassen, legt das Schiff ab und nimmt Kurs in Richtung Ostsee. Da lohnt später natürlich ein Gang hinauf aufs Deck; von hier sehen wir einiges von der Kieler Förde. Der Himmel hat sich unterdessen hinter uns gefährlich dunkel eingefärbt, Blitze zucken und bald hat uns die Front eingeholt, dennoch ein beeindruckendes Erlebnis am Ende dieses Tages.

Von Göteborg nach Oslo

20.6.2019. Bald hat sich das Gewitter verzogen und wir genießen eine angenehme Nacht an Bord. Während wir im Reich der Träume liegen, geht es weiter nordwärts; beim Gang zum Frühstück gegen sieben sehen wir dass sich die dicken Wolken verzogen haben und wir hoffen auf einen weiteren angenehmen Tag.
Gegen 9.15 Uhr können wir das Schiff verlassen, vorher haben wir uns von Deck aus die Einfahrt nach Göteborg und seinen Hafen nicht entgehen lassen. Hinter der großen Brücke hatte dann das Schiff fest gemacht und vor dem Terminal können wir dann wieder in den Bus steigen und unserem heutigen Ziel Oslo entgegen fahren. Leider regnet es nun wieder. Die Fahrt verläuft dennoch sehr angenehm; ausgedehnte Wälder lösen sich mit kleineren Seen ab, ein typisches Bild für das südliche Skandinavien.
Dann schneidet der Svinesund ins Land hinein; über die moderne Brücke gelangen wir nach Norwegen. Eine Mittagspause bringt uns Stärkung, dann geht es weiter. Eine gute Stunde später kommen wir nach Oslo. Hier, in der Norwegischen Hauptstadt, erwartet uns eine interessante Stadtrundfahrt. Beginnend an der schönen und sehr modernen Oper geht es zunächst kreuz und quer durch die Stadt. Wir sehen die Fußgängerzone, das Königliche Schloss und all die gepflegten Bauten dieser Metropole.
Dann verlassen wird die direkte Innenstadt und unser Weg führt uns in den Skulpturenpark den uns der Bildhauer Gustav Vigeland hinterließ. Wir staunen über die lebensechten Figuren und erahnen dabei die Symbolik, sie stellt den Kreis des Lebens dar.
Danach machen wir uns auf, unser Weg führt aus der Stadt hinaus und zum romantischen Miøsa - See. Wir gelangen an seinem Ufer in die bekannte Stadt Hamar, hier ist unsere heutige Übernachtung. Nach dem leckeren Abendessen erfreut uns noch ein Spaziergang hinunter zum See.

Über Lillehammer nach Trondheim

21.6.2019. Ein langer Tag steht uns heute bevor, aber auch ein sehr ereignisreicher! Als wir starten lacht nun endlich auch mal die Sonne und wir machen uns auf um zunächst einmal noch ein Stück am Miøsa - See entlang zu fahren. Bald sehen wir aber sein Ende und hier den bekannten Wintersportort Lillehammer. In diesem beschaulichen Ort fanden 1994 die Olympischen Winterspiele statt und die Sprungschanzen legen heute noch Zeugnis davon ab. Das lassen wir uns keinesfalls entgehen und somit nehmen wir Kurs auf das Skistadion. Grandios ist der Blick von hier oben ins Tal, beeindruckend die Schanzen und bewundernswert der Mut der Sportler die hier springen.
Danach steht ein besonderes Ereignis auf dem Programm wobei wir tief eintauchen werden in die norwegische Geschichte. Wir besuchen das Museumsdorf Maihaugen und sehen hier das einstige Leben der norwegischen Bauern. Wir besuchen eine Stabkirche, gehen noch einmal zur Schule und schauen in eine Bauernstube hinein, das sind schön nostalgische Impressionen!
Kurz vor dem Mittag starten wir und gelangen bald durch das breite und sehr grüne Gudbrandstal. Hier wird ausgiebig Landwirtschaft betrieben und einer der Bauern soll Per Gynt gewesen sein. Doch unser Weg führt uns immer weiter bergauf; die ersten Schneeberge kommen uns entgegen und im Ort Dåmbas genehmigen wir uns eine Pause. Bei der Weiterfahrt ändert sich dann schlagartig die Vegetation; es wird kahler, die Bäume niedriger und der Blick wir frei über eine Tundra: Wir sind auf dem Dovrefjell angelangt. Ein faszinierender Blick im Reich der Moschusochsen, doch bald geht es bergab und der Baumbewuchs nimmt wieder zu. Entlang reißender Wildflüsse kommen wir dem Meer immer näher und im Zentrum von Trondheim endet die heutige Fahrt, wir haben unser Hotel inmitten der uralten und farbigen Holzhäuser, erreicht.

Von Trondheim nach Molde

22.6.2019. Der Vormittag gehört dem Besuch von Trondheim. Wir machen uns nach dem Frühstück auf um mit dem Bus zum Nidaros - Dom zu gelangen. Bevor wir jedoch dieses wichtige Wahrzeichen besichtigen werden, nehmen wir uns noch eine gute Stunde Zeit für das Zentrum von Trondheim. Schön sind hier die Häuser aus Holz anzuschauen, sehenswert auch die Fassaden der Gebäude aus dem 19. Jahrhundert und dabei vergeht die Zeit wie im Flug.
Gegen zehn beginnt dann die Führung im Dom; hier wird uns sehr anschaulich die Bedeutung dieses Gotteshauses in der Geschichte Norwegens nähergebracht und, wieder etwas klüger, nehmen wir eine Stunde später die Weiterfahrt auf. Nun geht es erneut durch die unberührte Natur Norwegens; an einem schönen See legen wir unsere Mittgaspause ein und nach wenigen Kilometern erwartet uns eine halbstündige Fährüberfahrt über den Halsafjord - eine kleine Seereise zwischendurch.
Unser Weg führt nun nach Kristiansund. Hier dreht sich alles um den Fischfang und in der Vergangenheit wurde hier Kabeljau getrocknet der dann als Klippfisch in alle Welt ging. Das schöne Denkmal von der Klippfischfrau legt davon noch heute Zeugnis ab.
Die letzte Etappe bis zu unserem Ziel ist noch etwas Besonderes! Zunächst geht es durch den Atlantiktunnel 250 Meter unter dem Meer entlang und als wir wieder ans Licht kommen, gelangen wir bald auf die Atlantikstraße. Zahlreiche abenteuerliche Brückenkonstruktionen verbinden hier Schären und Inseln und als wir einen solchen Hügel über einen Fußweg umrunden, bläst uns ein steifer Wind vom Meer an.
Derart durchgeblasen finden wir schnell unseren Weg zum Bus zurück und mit ihm gelangen wir, begleitet von einigen kräftigen Schauern, nach Molde und hier zum Hotel unweit des Fjords.

Über die berühmten Trollstigen nach Ålesund

23.6.2019. Heute scheint Petrus wieder bessere Laune zu haben; ein Blick aus meinem Hotelfenster zeigt mir schon etwas Sonne über dem Varden, dem Hausberg von Molde den ich gut von hier sehen kann. Ihn werden wir heute Vormittag für eine Stippvisite erklimmen. Wir starten hierzu gegen neun und gelangen bei guter Sicht hinauf. Der Blick auf die schneebedeckten Berge, den Fjord und die Stadt zu unseren Füßen kann aber grandioser nicht sein! Da möchte man ewig bleiben, schauen und genießen. Doch, unser Programm ist auch heute gut gefüllt und so starten wir um wieder hinunter zum Fjord zu gelangen. An diesem Vormittag steht erneut eine Fährüberfahrt an um danach in Richtung Trollwand unterwegs zu sein. Die Berge rücken immer näher an die Straße heran, diese berühmte Wand steigt senkrecht runde Eintausend Meter an - ein beeindruckender Blick! Hier, umgeben von dieser schroffen Bergwelt, genießen wir einen Mittagsimbiss um uns für einen besonderen Aufstieg gebührend zu stärken. Nach einer knappen halben Stunde haben wir die Serpentinenstraße erreicht die uns an den Trollstigen hinauf bringen soll. Uralten Sagen nach sollen hier Riesentrolle ihre Leitern angestellt haben um die Berge zu erklimmen, wir nehmen unseren Bus. Hier nun muss André, unser Chauffeur, sein ganzes Können zeigen. Wir langen oben gut an und bei wunderbarerer Sicht nehmen wir uns an diesem Nachmittag genügend Zeit um die wirklich grandiosen Blicke in das Tal und zu den Bergen zu genießen. Ein Wasserfall donnert tosend zu Tal, unten sehen wir üppiges Grün und oben auf den Bergspitzen Schnee - ein Anblick den man so schnell nicht vergisst!
Doch dann geht es weiter und wieder zu Tal. Langsam geht es abwärts, wir durchfahren grüne Wälder und erreichen bald wieder die Fjorde. Manchmal durch Tunnels, dann wieder direkt am Wasser entlang, die Zeit vergeht mit diesen unvergesslichen Impressionen wie im Flug, am späteren Nachmittag haben wir dann unser Ziel Ålesund erreicht.
Vor und nach dem Abendessen haben wir noch genügend Zeit diesen wunderschönen Ort mit seiner beeindruckenden Jugendstilarchitektur zu besuchen.

Kreuzfahrt auf dem Geirangerfjord und Weiterfahrt ins Gebirge

24.6.2019. Heute müssen wir wieder etwas früher starten, denn eine besondere Schifffahrt erwartet uns. Wir beginnen zunächst ganz klein: Eine Fährüberfahrt bringt uns über einen kleineren Fjord und danach sind wir wieder in der grandiosen Natur Norwegens unterwegs. Heute weht kein Lüftchen, das Wasser an dem wir vorbei fahren ist dabei ganz ruhig und in einer nicht zu beschreibenden Art widerspiegeln sich die Berge im Fjord.
Nach einem Tunnel haben wir einen grandiosen Blick auf den Geirangerfjord ganz unten, es ist unser erstes Ziel des Tages. Nachdem die Fotos geschossen wurden wagen wir den Abstieg und im kleinen Ort Hellesylt erwarten wir unser Schiff. Das lässt auch gar nicht lange auf sich warten, nach dem Anlegen können wir bald aufs Sonnendeck und nun beginnt eine Überfahrt die atemberaubend ist. Gleich vom Wassre steigen steil die Berge an, so mancher Wasserfall donnert zu Tal und wir sind mittendrin! Auch hier kann sich das Auge kaum satt sehen und nach einer guten Stunde, viel zu schnell, endet die schöne Fahrt am anderen Ende des Fjords.
Hier, im Ort Geiranger, herrscht viel Trubel den wir auch ganz schnell verlassen um von einem höheren Standpunkt aus noch einen Blick auf den Fjord, die Schiffe und die Berge ringsum zu werfen.
Dann geht es weiter; wir gelangen durch das Otta - Tal zum Ort Lom wo es noch eine besondere Kirche zu besuchen gilt. Es ist die berühmte Stabkirche und mit einem Führer tauchen wir hier erneut in längst vergangene Jahrhunderte ab.
Dann starten wir um heute zu unserem besonderen Hotel Leirvassbu zu gelangen. Die Fahrt dahin zeigt sich sehr abenteuerlich. Weit über der Baumgrenze verlassen wir die Zivilisation um auf einer schmalen Straße unserem Ziel näher zu kommen. Das Gebirge wird immer rauer, Schneereste säumen bald unsere Bahn, aber wo ist unser Hotel? Nach einer halben Stunde taucht es dann doch auf, es ist das einzige Gebäude hier und ganz romantisch genießen wir hier, am Ende der Welt, ein schmackhaftes Abendessen und eine wirklich ungestörte Nachtruhe.

Nach Bergen

25.6.2019. Leider hat es die ganze Nacht geregnet; am Morgen wallt Nebel durch das Tal und die uns umgebenden Berge haben sich eine Wolkenmütze aufgesetzt. Wir starten gegen acht um über die schmale Straße wieder in zivilisiertere Gegenden zu gelangen. Manch Wasserfall donnert zu Tal und bald gelangen wir über Serpentinen hinauf auf das Sognefjell. Hier gibt es auch im Sommer noch reichlich Schnee, wir trauen kaum unseren Augen als wir hier doch tatsächlich Skifahrer sehen die auf gespurten Loipen Langlauf betreiben, in Deutschland steht das Thermometer derzeit auf über 30° Celsius!. Dann führt uns die Straße bergab und an den Fjorden haben wir dann wieder das Meeresniveau erreicht. Auch heute können wir eine kurze Fährüberfahrt genießen, danach geht es einem weiteren Ziel entgegen. Wir gelangen in den romantische Ort Flåm; direkt am Wasser gelegen liegt er eingebettet zwischen mächtigen Bergen. Hier verkehrt die bekannte Eisenbahn, ein kleines Museum zeigt den Interessierten die Geschichte dieser wichtigen Linie. Nach dieser ausgiebigen Mittagspause nehmen wir dann unsere Fahrt wieder auf und gelangen an Gudvangen vorbei wieder aufwärts. Entlang eines Sees geht es nun in ein Tal und bald kommt rechts der berühmte Wasserfall Twinde in unser Blickfeld. Dieses Naturereignis lassen wir uns keineswegs entgehen; donnernd sendet der Fall seine Wasser über zahlreiche Kaskaden zu Tal und wir stehen erneut staunend vor diesem Wunder der norwegischen Natur.
Bald machen wir uns wieder auf, unser Ziel heißt Bergen. Und da am morgigen Tag nicht soviel Zeit zur Verfügung steht, gönnen wir uns nach der Hotelankunft eine schöne Zeit für diese interessante Stadt. Das Wetter ist gut, die Sicht in Ordnung und einige genießen daher einen grandiosen Ausblick vom Hausberg Fløy. Jedenfalls gibt es auch heute zum Abendessen viel zu erzählen, die Erlebnisse waren aber auch großartig genug!

Von Bergen auf das Norefjell

26.6.2019. Nach dem eigenen Erkunden Bergens am gestrigen Nachmittag haben wir heute Morgen Ed eingeladen uns seine Wahlheimat zu zeigen. Der Bus steht bereit, die Koffer sind verladen und es kann losgehen. Zunächst erkunden wir die Stadt mit dem Bus; kreuz und quer geht es durch die manchmal recht engen Straßen. Wir sehen die schönen Häuser, das Theater und die moderne Edvard - Grieg - Halle, benannt nach dem großen Sohn dieser Stadt. Dann gehen wir auf Erkundung im historischen Teil Bryggen. Hier hatte die Hanse einst eines ihrer Kontore und zwischen den bunten Holzhäusern fühlen wir uns gleich um Jahrhunderte in der Zeit zurückversetzt. Nach etwas Freizeit machen wir uns nun auf zu weiteren Erkundungen Norwegens. Wir verlassen die Küste und gelangen erneut in das reizvolle Hinterland. Außerordentlich sehenswert ist der Steindalfoss, ein beeindruckender Wasserfall der sein Wasser von einem Felsvorsprung sendet so dass der Besucher dahinter treten kann, außerordentlich beeindruckend!
Dann nehmen wir die Fahrt wieder auf; am ausladenden Hardangerfjord mit seinen Fischfarmen entlang, gelangen wir zu einem weiteren gigantischen Wasserfall, dem Vöringfoss. Leider hat sich gerade jetzt eine dicke Wolke über das Land gelegt, so dass wir nur sein Rauschen hören können, schade.
Dann steigen wir ein letztes Mal auf dieser Reise zu einem Fjell auf, es ist die Hardangervidda. Eine unendlich scheinende Hochebene mit karger Vegetation zeigt sich uns hier, durchflossen von kleineren Flüssen und bedeckt mit Schneeinseln.
Dann geht es wieder bergab; durch das grüne Hallingtal gelangen wir zum Ort Noresund und erklimmen hier die Höhen wo im Winter Skisport betrieben wird. Hier oben, in der Einsamkeit der Berge, verbringen wir eine letzte schöne Nacht auf norwegischem Boden.

Zur Fähre nach Göteborg

27.6.2019. Der Tag ist noch jung als wir den Abstieg vom Norefjell beginnen. Unten im Tal liegt der See Krøderen umgeben von saftigem Grün und unser Weg führt ein Stück entlang dieser ausgedehnten Wasserfläche. Beim Blick aus den Busfenstern sehen wir Getreidefelder und gesunden Baumbewuchs, umgeben von kleineren und größeren Seen. Das ist uns nun schon ein gewohnter Anblick, aber leider müssen wir bald Abschied nehmen von dieser wunderbaren Natur die hier noch in Ordnung scheint. Noch einmal an Oslo vorbei gelangen wir immer mehr in Richtung Grenze. Nach der Mittagspause überqueren wir den Svinesund und sind fortan wieder in Schweden unterwegs. Das ist nun schon der südliche Zipfel Skandinaviens und, nach den eher kühlen Temperaturen der letzten Tage, sind wir nun hier im Sommer angelangt. Bei der Fahrt durch die reizvolle Landschaft Südschwedens genießen wir noch so manches Highlight der Natur, doch bald macht sich der Großstadtverkehr von Göteborg bemerkbar und kurz vor der Fähre, im Stau stehend, schweifen unsere Gedanken noch einmal ab in die unberührte Natur Norwegens die wir in den letzten Tage genießen konnten, es scheint als ob nun hier ein Traum zu Ende gehen würde.
Dann geht alles recht schnell; wir können die Fähre betreten und bei strahlendem Sonnenschein genießen wir nach leckerem Mahl die Wärme auf dem Sonnendeck und eine angenehme Seereise in Richtung Heimat.

Abschied von einer schönen Reise

28.6.2019. Wolken liegen über der Kieler Förde und ein unangenehm kühler Wind empfängt uns bei der Einfahrt in den Hafen. Nun, da der Urlaub fast zu Ende ist, kann uns das nicht sehr stören. Pünktlich legt unser Schiff an und wir verlassen über die lange Gangway die „Stena Germanica". Gleichzeitig kommt unser Bus aus dem Bauch des Schiffes und unten am Terminal verabschieden wir uns herzlich von den Gästen die uns hier in Kiel verlassen werden. Dann nehmen wir die Fahrt auf um auf gleichem Weg wie am ersten Tag der Heimat zuzustreben; noch einmal gehen die Gedanken zurück an die schönen Tage im Traumland Norwegen, an die tiefen Wälder, die einsamen Fjells und die gigantischen Wasserfälle. All das konnten wir mit allen Zügen genießen und diese Impressionen werden uns noch lange in Erinnerung bleiben!
Leider geht es heute nicht ganz ohne Stau ab; dennoch, wenn auch mit leichter Verspätung, erreichen wir unsere Heimatorte, nun hat uns das Alltagsleben wieder.
Steffen Mucke
Schöne Tage - nicht weinen, wenn sie vergangen, sondern lachen, dass sie gewesen!
Rabindranath Tagore
Denn es ist nun einmal nicht anders, dass man, sobald man fertig ist, gleich wieder was Neues im Sinne haben müsse.
Goethe

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Das ist ein toller Bericht, ich kann die Reise in vollem Umfang noch einmal bildlich und inhaltlich erleben.

Schrader Brigitte
07.07.2019