Reisebericht: Singlereise Österreich – Kärnten und Wörthersee

20.09. – 26.09.2021, 7 Tage Rundreise Österreich für Singles und Alleinreisende: Velden – Klagenfurth – Nationalpark Nockberge – Burg Hochosterwitz – Gerlitzen Alpe – Mölltaler Gletscher – Pöllatal – Villacher Alpenstraße


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Das Land der 1000 Seen begeistert mit schönen Landschaften, abwechslungsreichen Gebirgszügen und Tälern.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

Anreise an den Keutschacher See

Am Morgen startete unsere Reise in Dresden. Unterwegs stiegen noch einige Gäste zu und wir fuhren in Richtung München weiter durch das Chiemgau und wir erreichten die Grenze in Salzburg. Auf der Tauernautobahn führte die Fahrt weiter durch das Hafnergebirge in die Hohen Tauern. In der Tauernalm legten wir die letzte Rast ein, bevor wir im Katschbergtunnel die Grenze zu Kärnten durchfuhren. Weiter ging es zum Keutschacher See in das Hotel Gabriel. Bis zum Abendessen hatten wir noch etwas Zeit für einen Spaziergang und einen Abstecher zum See.

Schifffahrt auf dem Wörthersee – Affenberg Burg Landskron

Ein Blick aus dem Fenster verhieß schönes Wetter. Also auf zum Wörthersee. Über die Süduferstraße erreichten wir den wohl bekanntesten Ort Velden. Wir hatten noch Zeit für einen Bummel entlang des Sees und für die ersten Fotos vom Hotel am Wörthersee. Bekannt wurde es durch den Film mit Roy Black "Ein Schloss am Wörthersee". Von weitem sahen wir schon die Santa Lucia mit der wir unsere Rundfahrt unternahmen. Der Kapitän persönlich gab Kommentare zur Entstehung des Wörthersees und erzählte die eine oder andere Geschichte über die Bewohner am Wörthersee. In Maria Wörth legte das Schiff an, um die Pfarrkirche Maria Wöhrt und die Winterkirche zu besichtigen. Zurück in Velden schaute ich noch einmal in die Webcam der Gerlitzen und die Sicht gleich null. Deshalb beschlossen wir auf der Burg Landskron den Affenberg zu besuchen. Dort leben in einem großen Gehege 170 Japanmakaken wie in Freiheit. Während der Führung erfuhren wir interessantes über das Leben der Tiere und ihre Gewohnheiten. Wie klug die Tiere sind wurde uns anhand verschiedener Tricks gezeigt. So konnten wir die Affen auch beim Schwimmen beobachten. Sehenswert war auch die Ruine der Burg Landskron. Nach einem kurzen Aufstieg erwartete uns ein schöner Blick auf den Ossiacher See, nach Villach und die umliegende Bergwelt.


Burg Hochosterwitz – Klagenfurt – Pyramidenkogel

Eine der schönsten Burgen von Kärnten stand auf dem Programm, die Märchenburg Hochosterwitz. Sie ist seit 1576 noch im Privatbesitz der Familie Khevenhüller. Schon von weitem war die romantische Burg zu sehen. Es gibt zwei Möglichkeiten die Burg zu erklimmen entweder bequem mit dem Schrägaufzug oder zu Fuß. Dabei liefen wir durch die 14 Burgtore, die zum Schutz der Burg errichtet wurden. Dadurch ist die Burg nie erobert wurden. Nach jedem Tor erwartete uns ein anderer schöner Blick in die Umgebung. Vorbei an der Kapelle mit dem Rosengarten erreichten wir die Hochburg. Dort besichtigten wir die Ahnengalerie und die Waffenkammer. Nach dem Besuch der Burg fuhren wir nach Klagenfurt in die Hauptstadt Kärntens. Wir unternahmen einen Rundgang durch die Stadt und besichtigten im Landhaus den Wappensaal. Neben verschiedenen Wandfresken sind 665 Wappen der verschiedenen Kärntner Landstände zu sehen. Nebenan befindet sich der Plenarsaal des Kärntner Landtages, der ebenfalls mit Fresken ausgestattet ist. Durch die Fußgängerzone liefen wir vorbei am Wörthersee Mandl, der der Sage nach für die Entstehung des Wörthersees verantwortlich ist, zum Neuen Platz. Dort befindet sich der Lindwurm das Wahrzeichen der Stadt Klagenfurt. Ein Besuch im Dom Hll. Petrus und Paulus durfte auch nicht fehlen. Anschließend hatten wir Freizeit zum Bummeln, Einkaufen oder zum Einkehren. Ein weiterer Höhepunkt stand auf dem Programm der Besuch des Pyramidenkogel, der mit 100 m Höhe, höchste aus Holz erbaute Aussichtsturm weltweit. Die sportlichen erklommen ihn zu Fuß und die anderen Gäste nutzten den Fahrstuhl. Uns erwartete ein Rundumblick auf den Wörthersee, den Keutschacher See und die umliegende Berge. Einige mutige nutzten die Rutsche nach unten. Von
50 m Höhe ging es 120 m hinab. Ein besonderes Vergnügen was auch bildlich festgehalten wurde.


Raggaschlucht – Goldeck

Am Morgen starteten wir unsere Fahrt in das Mölltal. Leider war der Mölltaler Gletscher dieses Jahr schon geschlossen. Das tat aber unserer guten Laune keinen Abbruch. So besuchten wir zuerst die wildromantische Raggaschlucht. Sie ist zwar eine mit 800 m Länge die kürzesten aber eine der schönsten in Österreich. An der Kasse in Schmelzhütten begann der Rundweg, der insgesamt 3,5 km lang ist. Dabei waren 200 Höhenmeter zu bewältigen. Immer wieder mussten wir stehen bleiben, um die beindruckente Schlucht zu bewundern die der Raggabach geschaffen hat. Über gut ausgebaute Holzstege erreichten wir am Ende des Schlucht den Wasserfall. Es war zwar etwas anstrengend, aber alle waren stolz und zufrieden es geschafft zu haben. Nach diesem Erlebnis fuhren wir zum Goldeck 2142 m dem Hausberg von Spittal an der Drau. Mit der Gondel ging es hinauf auf 1780 m Höhe. In der Seehütte ließen wir uns die Köstlichkeiten schmecken. Der Speichersee lud zu einem Rundgang ein mit einem schönen Blick in das Drautal ein. Auch weitere Wanderwege boten sich an. So wurde auch der Weg zum Gipfel genutzt. Wieder im Tal unternahmen wir noch einen Abstecher nach Seeboden am Millstätter See. Wir spazierten zum See und beobachteten das bunte Treiben. Von weitem war auch das Stift Millstatt zu sehen. Noch ein Eis schlecken und wir fuhren zurück zum Hotel.


Nockberge – Pöllatal

Auf in den Nationalpark Nockberge. Seit 2012 gehört er mit einer Größe von 1500 Quadratkilometern zum UNESCO Biosphärenreservat. In der Ebene Reichenau begann die Fahrt auf der 35 km langen Nockalmstraße. Dabei legten wir 52 Kehren und mehrere Kurven zurück. Immer wieder bestaunten wir die schönen Ausblicke. Wir erreichten den romantisch gelegenen Windebensee. Auf dem schönen Naturlehrpfad spazierten wir um den See. Unser nächstes Ziel war die Glocknerhütte. Nach einem kurzen Aufstieg zur Schiestlscharte wollte jeder die Wunschglocke läuten. Der Glaube versetzt ja, bekanntlich Berge. Die Nockberge sind auch ein Paradies für Wanderer und so kommen wir an vielen Hütten vorbei, wo sie einkehren können. Eine Besonderheit ist das Karlbad, ein ehemaliges Bauernbad, was heute noch von Kurgästen genutzt wird. Wir erreichten die Eisentalhöhe 2042 m den höchsten Punkt der Panoramastraße. Wir genossen den schönen Rundblick auf die Nockberge und die weitere Umgebung und ließen uns eine frische Buttermilch schmecken. Vorbei an der Zechneralm, der Pfandlhütte und dem Nockalmhof erreichten wir Innerkrems und verließen wir die Nockalmstraße in Richtung Rennweg. In Naturschutzgebiet Pöllatal stiegen wir in die Tschu-Tschu- Bahn um, die uns durch die schöne Landschaft in das hintere Pöllatal brachte. Von dort ging es 15 Minuten zu Fuß zur Kochlöffelhütte zur Einkehr. Neben Kärntner Köstlichkeiten ist die Hütte für ihre frisch gefangenen und gebraten Forellen bekannt. Lecker. Nach dem guten Essen wanderten die meisten Gäste 6 km entweder auf dem Bacherlebnispfad oder der Fahrstraße zum Bus zurück. Dabei mussten den wir auch den Kühen ausweichen, die uns den Weg versperrten. Die anderen fuhren wieder bequem mit der Bahn zurück. Wieder ging ein Erlebnisreicher Tag zu Ende.


Gerlitzen – Villacher Alp

Das Warten hatte sich gelohnt schönes Wetter und Sonnenschein erwartete uns auf der Gerlitzen. Also auf zum Ossiacher See nach Annenheim. Mit der Gondel fuhren wir hinauf zur Mittelstation an der Kanzelhöhe. Dort stiegen wir in den Sessellift um der uns hinauf in 1911 m Höhe brachte. Es war nicht nur schönes Wetter, sondern auch die Thermik stimmte und so konnten wir zahlreiche Paragleiter bei ihrem Start zu schauen und ihren Flug beobachten. Auch in unserer Gruppe war eine mutige dabei die sich das Abenteuer nicht entgehen ließ die Umgebung aus der Vogelperspektive zu betrachten. Ein tolles Erlebnis so ein Tandemsprung. Viele Wanderwege und Aussichtspunkte rings um den Berg wurden genutzt und somit konnten wir den 360° Blick in vollen Zügen genießen. Die Villacher Alpenstraße war unser nächstes Ziel. Die 16,5 km lange Straße wurde 1965 eröffnet und führt hinauf zum Dobratsch. Wir fuhren an der Villacher Sprungschanzen vorbei zum ersten Aussichtspunkt mit einem Blich über Villach und den Ossiacher See. Vorbei an dem Alpengarten wo in den Sommermonaten 800 Arten zu bewundern sind erreichen wir den Berggasthof Rosstrattenstüberl. Er lud zum Kaffee trinken ein. Dort ist der Dobratsch 2167 m schön zu sehen. Eine Wanderung zum Gipfel dauert ca. 2 Stunden. Eine 20-minütige Wanderung führt an den Südhang zu dem neuen Aussichtspunkt "Gams- und Gipfelblick“. Die nicht Wanderer liefen oberhalb des Parkplatzes zum Aussichtspunkt Rosskofel und konnten von dort das beindruckende Panorama auf die Karawanken und die Julischen Alpen, die in Slowenien liegen genießen. Der Tag war noch nicht zu Ende den zum Ausklang unserer Reise kehrten wir in Mothes Buschenschank zu einer deftigen und reichhaltigen Jause ein. Ein schöner Ausklang unserer Kärnten Reise.


Heimreise

Mit vielen tollen Erlebnissen und Eindrücken verließen wir Kärnten und traten die Heimreise an.

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