Reisebericht: Rundreise Kitzbühler Alpen und Hohe Tauern
04.10. – 08.10.2017, 5 Tage Bergpanorama in Mittersill genießen Zillertal – Kitzbühel – Schloss Matzen – Rattenberg
Unsere Eberhardt - Reisegruppe umfaßt 29 Personen, die von Pforzheim aus nach Österreich startet.
Unser Reiseziel ist Mittersill in den Hohen Tauern.
Ein Reisebericht von
Gerd Pierschek
Gerd Pierschek
1. Tag 04.10.17 Anreise über München nach Mittersill.
Der Eberhardt 4- Sterne - Reisebus startet pünktlich von Pforzheim aus.
Nach einer ersten Rast als Frühstückspause an der Autobahnraststätte Leipheim fahren wir in Richtung München weiter, wo wir einen Aufenthalt über Mittag einlegen.
Vom Franz-Josef-Platz aus machen wir einen kleinen Spaziergang zum Marienplatz und können hier Neues und Altes Rathaus anschauen sowie auch die älteste Pfarrkirche Münchens, den "Alten Peter" aus dem 12. Jh.
Am Viktualienmarkt kann eine Weißwurst gegessen werden oder was auch sonst noch. Wer wollte, konnte dann mit dem Reiseleiter zum Hofbräuhaus gehen und das bekannteste Münchner Lokal betrachten.
Die Weiterfahrt nach Mittersill in die Hohen Tauern war eine angenehme Busreise. Im Hotel wurden wir herzlich von Frau Wieser empfangen.
Zimmerbezug und Abendessen beschlossen dann einen sehr angenehmen
Anreisetag.
2. Tag 05.10.17 Rundfahrt im Zillertal.
Heute ist Zillertalrundfahrt angesagt. Vom Hotel aus starten wir mit dem ersten Ziel Krimmler Wasserfälle, wo die Krimmler Ache mit einer Fallhöhe von insgesamt 380 m vom Krimmler Achental in den Talkessel von Krimml stürzt. Ein imposantes Schauspiel.
Weiter geht die Alpenfahrt über den 1600 m hohen Gerlospass und grandiose Ausblicke bei strahlend blauem Himmel machen uns diese Serpentinenfahrt zu einem großen Erlebnis.
Bei der Überquerung des Passes haben wir dann auch das Salzburger Land verlassen und sind in Tirol angekommen. Unser Ziel ist Mayrhofen im Zillertal, ein Ort mit viel alpenländischem Flair. Von hier aus gelangte man zum Sommerschilaufen auf den Gletscher von Hintertux, wenn man wollte.
Nach einem Spaziergang durchs Städtchen wollen wir aber weiter zu unserem nächsten Ziel, zum Schloß Matzen im Alpbachtal.
Immer noch strahlt die Sonne vom Himmel und im Schloßpark nehmen wir im Café im Freien einen Kaffee ein.
Es folgt eine kurze Busfahrt und schon sind wir in Rattenberg am Inn.
Auch Inn-Salzach-Stadt genannt, nicht zuletzt wegen der typischen Bauform der Häuser mit Scheinfassaden. Noch eine Besonderheit gibt es in Rattenberg: 3 Monate lang kommt infolge der Lage hinter den hoch aufragenden Bergen kein Sonnenstrahl in die Fußgängerzone. Wir haben Glück, zumindest können wir halbseitig in der weiterhin strahlenden Sonne spazieren gehen.
Dann fahren wir über den Inn und haben nach kurzer Zeit den Ort Kramsach erreicht. Hier gibt es den berühmten Museumsfriedhof zu besichtigen. Aus dem umliegenden Alpenland sind von Friedhöfen lustige bis skurrile Grabkreuze gesammelt worden und hier wieder aufgerichtet worden. Nirgendwo sonst hat man auf einem "Friedhof" so viele schmunzelnde Gesichter gesehen.
An Wörgl vorbei und nun durchs Brixental mit Blick auf die Hohe Salve und schließlich durch Kitzbühel hindurch fahren wir zurück ins Hotel, wo uns das Abendessen erwartet.
Ein wirklich wunderschöner Ausflug bei Kaiserwetter geht zuende.
3. Tag 06.10.17 Ausflug nach Salzburg
Die Fahrt nach Salzburg führt uns an der Salzach entlang, vorbei an Zell am See und wir wechseln jetzt vom Pinzgau in das Pongau, kommen an St. Johann i.P. vorbei und können bei der Vorbeifahrt an Bischofshofen einen Blick werfen auf die Skisprungschanze, die vor allem durch die alljährliche Vierschanzentournee gut bekannt ist.
In Salzburg werden wir bereits erwartet von unserer Stadtführerin Frau Mag. Marlene Kohlschütter-Schmidt.
Mit einem geschichtlichen Hintergrund zur Mozartstadt beginnt eine äußerst interessante zweistündige Führung durch die Salzburger Altstadt, die seit 1966 auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO steht.
Vor uns ragt die alte Festung Hohensalzburg nach oben, erbaut im 11. Jh., ohne die die Silhouette von Salzburg heute undenkbar wäre.
Ein Blick in den Dom, heute ein Barockbau, früher romanisch mit 11 Altären und 7 Glocken, zeugt von der Pracht Salzburgs.
In Salzburgs berühmtester historischer Gasse, der Getreidegasse, gelangen wir zur Hausnummer 9 und damit zum Geburtshaus von Wolfgang Amadeus Mozart. Weiter geht die Führung an vielen zahlreichen schmiedeeisernen Zunftzeichen vorbei hinein in Durchgangshäuser und bei einem Blick in Innenhöfe erhält man das geschlossene Bild einer mittelalterlichen Stadt.
Schon zu Römerzeiten war Salzburg Teil eines bedeutenden Verkehrsweges in Richtung Bayern.
Schließlich verabschieden wir uns von Frau Marlene, haben noch etwas individuelle Freizeit in der Stadt und fahren mit unserem Bus diesesmal über Berchtesgaden und die Loferer Steinberge zurück ins Hotel, wo uns auch am heutigen Abend ein wunderbares Abendessen erwartet.
4. Tag 07.10.17 Fahrt nach Kitzbühel
Beim Wort Kitzbühel denken Sportinteressierte an Hahnenkammrennen, besonders an das Abfahrtsrennen von der berüchtigten Streif, wo die Spitzenskirennläufer mit einer Geschwindigkeit von über 130 km/h den Hang hinunterrasen. Bekannte Namen wie Toni Sailer, Karl Schranz, Franz Klammer oder auch Herrmann Maier haben sich in die Siegerlisten eingetragen. Und noch einer: der Schweizer 4-fach Sieger Didier Cuche. Von dem stammt der Satz: Ich gratuliere jedem, der hier herunterfährt. Ich glaube, wir spinnen.
Unsere geplante Seilbahnfahrt hoch zum Hahnenkamm fällt leider dem Wetter zum Opfer. Nachts hatte es oben ordentlich geschneit, jetzt war Nebel, sodass wir nach Rücksprache mit den örtlich Verantwortlichen auf die Seilbahnfahrt verzichten mußten.
Der Spaziergang durch den Ort mit seinen gerade einmal 8 000 Einwohnern war auch diesesmal wieder eine Freude, zumal die Sonne herauskam.
Schöne alpenländische Häuser, exclusive Geschäfte ließen uns ahnen, was hier los ist, wenn die Hahnenkammrennen im Jänner an die 100 000 Besucher aus aller Welt anlocken. Dann ist Tourismus im Hochpreissegment angesagt und an Prominenz aus aller Herren Länder mangelt es nicht.
Da unsere Hahnenkammfahrt ausgefallen war, schlagen wir den Gästen vor, quasi als kleinen Ersatz, mit unserem Bus nach Zell am See zu fahren, um dort Kaffee zu trinken und eine außergewöhnliche Atmosphäre mit Blick auf den See und in die bereits schneebedeckten Berge zu genießen. Und als auch noch mitten im See Wasserspiele mit Musik von Johann Strauss stattfanden, kannte das Glück keine Grenzen mehr.
Bei der Rückfahrt über den 1 273 m hohen Pass Thurn konnten wir noch einmal mit viel Freude das Alpenpanorama der Kitzbühler Alpen genießen.
Beim abendlichen Salatbüffet sowie beim selbstgewählten Hauptgang konnte jeder von uns noch einmal den wundervollen Ausflugtag Revue passieren lassen. Ein Wein, ein Bier, ein Wasser, und das in dieser Reihenfolge, rundete den Kitzbüheltag harmonisch ab.
5. Tag 08.10.17 Heimreise
Mit Kofferverladen, Frau Wieser und dem schönen Hotel noch einmal zuwinken und schon rollt der Bus wiederum vorbei an Kitzbühel, an Innsbruck und zu einem Autobahnrastplatz für eine kleine Bedarfspause.
Über den Fernpass mit dem üblich zähfließenden Verkehr kommen wir schließlich bei unserem Ziel zur Mittagspause in Kempten an.
Beim Meckatzer Bräustübl gab es deftig Bayrisches und vielleicht auch ein bayrisches Bier aus der selbigen Hausbrauerei, bevor es dann mit unserem Bus endgültig in Richtung Pforzheim ging.
Allen Mitreisenden sei noch einmal gedankt dafür, dass sie die Reise gebucht haben und ich, als Ihr Reiseleiter, sage aus vollem Herzen ein Dankeschön dafür, dass Sie so ein nettes, aufmerksames und freundliches Publikum waren.
Ihrem Abschlußbeifall für unseren Busfahrer, Herrn Jürgen Zimmermann, schließe ich mich ausdrücklich an: Jürgen war 'ne tolle Fahrt mit Dir !
Ihr Reiseleiter
Gerd Pierschek
