Reisebericht: Rundreise Kleinwalsertal und Bayern

24.05. – 30.05.2013, 7 Tage Rundreise Deutschland & Österreich: Kleinwalsertal – Riezlern – Schloss Neuschwanstein – Meersburg – Bodensee – Insel Mainau – Nebelhorn – Breitachklamm – Fellhorn – Kanzelwandbahn – Mittelberg


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Das Tal war und ist heute noch eine Enklave der Schönheit, umgeben von einem imposanten Bergkranz ...
Ein Reisebericht von
Günter Löwe

Reisebericht

1.Tag    Fr. 24.05.2013 Dresden - Mittelberg
Pünktlicher Start bei noch einigermaßen akzeptablem Wetter vom Flughafen Dresden. Nach dem letzten Zustieg in Münchberg verdunkelte sich der Himmel immer mehr. Später begann es zu regnen. Mittelberg begrüßte uns mit Schneetreiben. Im Hotel „Steinbock" wurden wir     herzlich empfangen.
2.Tag    Sa. 25.05.2013 Schlechtwettervariante Oberstdorf
Wegen des schlechten Wetters war an eine programmgemäße Tagesgestaltung nicht zu denken. Wir fuhren deshalb nach Oberstdorf, wo wir zunächst die Bergschau im Alten Rathaus am Marktplatz betrachteten. Nach kurzem Besuch der katholischen Pfarrkirche liefen wir zum Heimatmuseum, welches uns anhand unzähliger Exponate und Erläuterungen mit dieser Gegend vertraut machte. Am zeitigen Nachmittag besuchten wir dann gemeinsam das Walserhaus in Hirschegg.
Im  Hotel zeigte man uns dann ein sehr informatives Video über das Kleinwalsertal. Die Freizeit nutzten einige unserer Gäste für die sehr ansprechende Hotelsauna, andere machten noch einen Spaziergang ins hintere Tal, da sich das Wetter doch etwas beruhigt hatte.
3.Tag    So. 26.05.2013 Mainau
Schneefall überraschte uns als wir morgens aufwachten. In tieferen Lagen bei der Fahrt über Immenstadt,  Oberstaufen und Friedrichshafen nach Meersburg ging der Schnee in Regen über, welcher später ganz aussetzte. Mit dem Schiff gelangten wir bequem in 20 Minuten zur Blumeninsel Mainau, die uns auch wettermäßig sehr gut empfing. Zurückgekehrt blieb uns in Meersburg noch Zeit für einen Stadtbummel. Am Parkplatz begann es dann wieder zu tröpfeln. Strömender Regen begleitete uns dann auf der Fahrt ins Hotel, die wir auf ähnlicher Strecke wie die Hinfahrt absolvieren mussten. Die geplante Rückkehr über den Riedbergpass war wegen des Schneefalls in höheren lagen nicht ratsam. Ein Galadiner mit musikalischer Umrahmung rundete diesen Tag ab.
4.Tag    Mo. 27.05.2013 Fellhornbahn, Breitachklamm, Kanzelwandbahn
Endlich besseres Wetter! Unser erstes Ziel, die Fellhornbahn, brachte uns über zwei Sektionen zur Gipfelstation in 1987m Höhe. Nach dem Besuch der Bergschau wagten wir einige Schritte hinaus ins Freie. Unser ursprüngliches Vorhaben, über den Gratweg zur Bergstation der Kanzelwandbahn zu gelangen, mussten wir wegen verschneiter Wege und heftigen Windes aufgeben.
Unser Bus brachte uns dann nach Tiefenbach zum Einstieg in die Breitachklamm, um die für den zweiten Tag geplante, aber wegen schlechten Wetters ausgefallene Tour nachzuholen. Dieses einmalige Erlebnis konnten uns auch die noch immer tropfenden Klammwände nicht verderben. Am Parkplatz Walserschanze wartete schon unser rühriger Fahrer Roy mit dem Mittagessen auf uns.
Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir danach mit der Kanzelwandbahn zur Bergstation, von wo wir den verschneiten Gratweg einsehen konnten wie auch Mittel- und Gipfelstation der Fellhornbahn, welche wir am Vormittag aufgesucht hatten.
5.Tag    Di. 28.05.2013 Neuschwanstein, Ettal
Einige Wolken über Mittelberg konnten unsere Zuversicht nicht erschüttern. Tatsächlich lugte die Sonne hervor als wir zügig dem Schwangau entgegenstrebten. Mit Pferdekutsche oder Bus ging es dann bergan dem Schloss Neuschwanstein entgegen. Die meisten unserer Gäste bewältigten den Anstieg aber per Pedes. Problemlos bewältigten wir dann im Schloss die 165  aufwärts und 181 abwärts führenden Stufen. Auch an diesem Tag hielt Roy das Mittagsmahl schon bereit als wir wieder unten ankamen.
Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir dann über Steingaden nach Ettal, welches uns mit einem Regenguss wenig freundlich begrüßte. Über Garmisch das Loisachtal aufwärtsfahrend erreichten wir mit Ehrwald den östrreichischen Grenzort. Ein längerer Stau in Reutte konnte uns den Appetit auf das Abendessen nicht verderben. Durch das Tannheimer Tal erreichten wir am Abend unser Hotel.
6.Tag    Mi. 29.05.2013 Sturmannshöhle, Nebelhorn, Walmendingerhorn
Die Freude auf diesen Tag, an dem wir Versäumtes nachholen wollten, war schnell verflogen, als wir früh aus dem Fenster schauten: Regen und nebelverhangene Berge. Deshalb versuchten wir eine uns empfohlene Schlechtwettervariante: Sturmannshöhle in Obermaiselstein. Aber keiner hatte uns verraten, dass man mit dem Bus nicht bis zum Höhleneingang fahren kann. 30 Minuten Fußweg schreckten die knappe Hälfte unserer Reisegruppe ab. Während wir über einen steilen Aufstieg und anschließende 113 Stufen der Höhle entgegenstrebten, schauten sie sich die schöne Dorfkirche von Obermaiselstein an. Die Höhlenführung ging entlang einer schmalen Kluft, in deren Verlauf wir mehrmals gebückt gehen mussten, auf eine Treppe zu, die über 180 Stufen hinab führte. Sie endete an einem kleinen unterirdischen See. Danach waren wir gezwungen, die 180 Stufen wieder hinaufzusteigen. Trotzdem hat es den mutigen Höhlenbezwingern ganz toll gefallen.
Anschließend Fahrt zur Nebelhornbahn, welche wir am zweiten Reisetag im Programm hatten, wegen des damals herrschenden Nebels aber auf hoffentlich bessere Tage verschoben. In drei Sektionen steigt die Bahn von 828m auf die Gipfelhöhe von 2224m an. Von der ersten Sektion noch tolle Sicht auf Oberstdorf, begann während der Fahrt zum Höfatsblick der Nebel die Sicht zu behindern. Die Gipfelstation begrüßte uns mit Schneetreiben. Nach kurzem Aufenthalt traten wir schnell die Talfahrt an.
Für diesen Tag stand noch die Walmendingerhornbahn auf der Agenda. Auch dort war in höheren Lagen der Nebel allgegenwärtig, weshalb wir auch hier mit der nächsten Bahn sofort die Talfahrt antraten.
7.Tag    Do. 30.05.2013 Heimreise
Leider war uns während dieser Reise das Wetter nicht immer hold. Trotzdem erlebten wir auch eine Reihe sonniger Momente, die uns ewig in Erinnerung bleiben werden.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht