Reisebericht: Rundreise Kleinwalsertal und Bayern

31.08. – 06.09.2014, 7 Tage Rundreise Deutschland & Österreich: Kleinwalsertal – Riezlern – Schloss Neuschwanstein – Meersburg – Bodensee – Insel Mainau – Nebelhorn – Breitachklamm – Fellhorn – Kanzelwandbahn – Mittelberg


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Im Kleinwalsertal erleben Sie eine einzigartige Natur. Tauchen Sie ein in eine atemberaubende Bergwelt und erleben Sie die schönsten Gipfel und Bergaussichten.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

31.08.2014: Anreise in das Kleinwalsertal

Am Morgen begann unsere Reise in das reizvolle Kleinwalsertal. Wir fuhren Richtung Nürnberg und Ulm und gegen Abend erreichten wir das Hotel Steinbock in Mittelberg. Nach einem schmackhaften Menü unternahmen einige Gäste noch einen kleinen Spaziergang. Doch die meisten waren doch schon etwas müde.

01.09.2014: Käserei Hopferau

Der Blick zum Himmel verriet nichts Gutes. Das Kleinwalsertal lag im Nebel und es regnete. Wir fuhren nicht zum Nebelhorn sondern entschieden uns für einen Besuch in Hopferau. Durch den Kurort Bad Hintelang und nach einigen Serpentienen erreichten wir den Oberjochpass. Weiter führte uns die Reise nach Nesselwang und Pfronten. Wir erreichten Hopferau und besichtigten das gleichnamige Schloss, leider nur von außen. In der Käserei sahen wir einen Film über die Käseherstellung und die Tierhaltung im Allgäu. Anschließend erhielten wir einen Eindruck von der Vergangenheit und sahen wie früher der Käse hergestellt wurde. Aber auch ein Blick in den Käsekeller und die Produktion war seht interessant. Nach einer kleinen Kostprobe fuhren wir durch das Tannheimertal zurück in das Kleinwalsertal. Leider hatten wir keine gute sicht und es regnete.

02.09.2014: Bodensee – Insel Mainau

Ein sonniger Tag erwartete uns heute. Entlang der Deutschen Alpenstraße fuhren wir zum Bodensee. Dabei begeisterte uns der schöne Panoramablick in die Voralberger- und die Schweizer Alpen. Anschließend erreichten wir Meersburg. Die reizvolle Lage des Ortes an einem steilen Rebhang direkt am See zog schon vor Jahrhunderten viele Besucher an. Angeblich errichteten schon die Merowinger die erste Burg, die das Stadtbild noch heute prägt. Leider hatten wir für einen Besuch keine Zeit. Wir fahren mit dem Schiff auf die Blumen Insel Mainau. Während einer Führung erfahren wir viel Wissenswertes über die Familie und die Blumen, Bäume und Pflanzen. Anschließend bummelt wir allein über die Insel. Um diese Jahreszeit sind besonders die verschiedenen Arten von Dalien zu bewundern. Am Abend wurde uns ein leckere Gala Menü gereicht. Ein Alleinunterhalter sorgte für die musikalische Umrahmung.

03.09.2014: Breitachklamm und Nebelhorn

Ein etwas bewölkter Tag erwartete uns. Wir besuchten ein einmaliges Naturerlebnis, die Breitachklamm. Ein besonderes Naturwunder. Da rauscht das Wasser der Breitach durch die enge Schlucht mit fast hundert Meter hohen senkrechten und überhängenden Wänden. In der letzten Eiszeit haben die Gletscher das weiche Gestein abgetragen und das harte Gestein blieb stehen. Als die Gletscher geschmolzen waren, musste sich die Breitach durch das harte Gestein arbeiten Sie hat sich dabei 2,5 km lang und ca. 150 m tief in das Gestein durchgearbeitet. Wir liefen von Tiefenbach gemütlich durch die Klamm bis zur Walserschanz. Auf nach obersdorf, dem südlichsten Kurort Deutschlands. Mit der Bergbahn fuhren wir in drei Stationen auf das Nebelhorn (2.224 Meter). Einige gingen noch bis zum Gipfelkreuz. Der Berg machte seinem Namen alle Ehre. Doch ab und zu riss die Wolkendecke auf und wir hatten einen schönen Blick in das Tal und auf Obersdorf. Wir fuhren zurück nach Mittelberg. Einige Gäste fuhren noch mit dem Zaferna Lift auf die Sonnalp. Es hatte sich gelohnt bei blauen Himmel und und Sonnenschein genießen wir den Blick in das Kleinwalsertal. Anschließend spazierten wir in unser Hotel.

04.09.2014: Schloss Neuschwanstein – Kloster Ettal

Heute begaben wir uns auf die Spuren König Ludwigs. Wir fuhren nach Schwangau zum Besuch des Schlosses Neuschwanstein. Wie kein anderer Bau zeugt Neuschwanstein von den Idealen und Sehnsüchten Ludwigs II. Das Schloss war ein Ort des Rückzugs. Hier flüchtete sich Ludwig II. in eine Traumwelt. Die Bilder Neuschwansteins waren inspiriert von den Opern Richard Wagners, dem der König das Schloss widmete. Als direkte Vorlagen für die Ausgestaltung dienten Sagen des Mittelalters auf die auch der Komponist zurückgegriffen hatte. Ein Leitmotiv im Schloss ist der Schwan, das Wappentier der Grafen von Schwangau. Er ist aber zugleich das christliche Symbol der "Reinheit", nach der Ludwig strebte. Das Schloss wurde nie fertig gestellt. Nachdem er für unmündig erklärt wurde brachte man ihn an den Starnberger See, wo er sein Leben beendete. Nach dem Tod Ludwig II. wurde das Schloss Neuschwanstein der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch heute ist es das meist besuchte Schloss in Bayern. Das Schloss ist zu Fuß oder mit dem Kleinbus zu erreichen. Wer den Bus nutze konnte auf der Marienbrücke das romantische Schloss von einer anderen seite betrachten. Nach einer Führung im Schloss besuchten wir Kloster Ettal. Besonders Sehenswert ist die Basilika. Zurück führte uns die Fahrt entlang des Plansee. Nach einem kurzen Aufenthalt entschieden wir uns noch einmal, aber dieses mal beischönem Wetter, durch das schöne Tannheimer Tal zu fahren.

05.09.2014: Fellhorn – Kanzelwand – Walmerdingerhorn

Heute besuchten wir als ersten die Heini Klopfer Schanze. Es ist schon ein ergreifendes Gefühl unterhalb der Flugschanze zu stehen. Keiner kann sich vorstellen wie man freiwillig hier herunter springen kann. Der heutige Schanzenrekord liegt bei 222,5 m. Anschließend gelangen wir mit der Fellhornbahn zur Bergstation in 1957 m Höhe. Die Sonne lugte hervor und wir hofften auf schönes Wetter. Auf dem Gipfel wurden wir auch belohnt. Einige wanderten zum Gipfelkreuz und andere direkt zur Kanzlerwand. Wir fuhren weiter nach Riezlern und auf ging es mit der Kabinenbahn auf die Kanzlerwand. Auch hier genießen wir den schönen Blick über die Bergwelt. Ganz entschlossene besuchten auch noch den Gipfel des Walmerdinger Horn.
Mit der Kabinenbahn fuhren wir auf das 1.996 Meter hohe Walmendingerhorn! Einige Gäste erklommen über den Lehrpfad, der die einzigartige Artenvielfalt der Pflanzen erklärt, das Gipfelkreuz. Auch hier entschädigte uns ein schöner Blick in das Kleinwalsertal. erst bei der Rückfahrt regnete es.

06.09.2014: Heimreise

Leider heißt es Abschied nehmen vom Kleinwalsertal. Eine schöne Reise mit vielen Erlebnissen ging zu Ende. Doch einige Gäste werden bestimmt wieder kommen.

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