Reisebericht: Singlereise Kleinwalsertal mit Wanderungen und Wellness

09.10. – 14.10.2022, 6 bzw. 7 Tage Rundreise in Österreich für Singles und Alleinreisende: Erholung und Naturerlebnisse im Kleinwalsertal – Bärgunttal – Gemsteltal – Walmendinger Horn – Kanzelwandbahn


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Das Kleinwalsertal - die schönste Sackgasse der Welt!
Ein Reisebericht von
Andrej Kulikov
Andrej Kulikov

1. Tag: Sonntag, 09.10.2022, Anreise ins Kleinwalsertal, 640 km

Gegen 6 Uhr morgens startete unser komfortabler Reisebus vom Dresdner Flughafen mit den ersten Reisegästen am Bord. Noch drei Zustiege und unsere Reisegruppe ist vollständig! Dieses Mal ist die Anzahl der Männer gestiegen: von 14 Reisegästen sind drei männlich!

Die kurzen Pausen unterwegs, ob zur Harmoniezwecken oder um ein Käffchen zu trinken oder eine leckere „Bock-Wiener-Wurst“ (eine Spezialität des Hauses) zu kosten, machten die Fahrt nicht so anstrengend.

Schon gegen 15:30 Uhr brachte uns unser Busfahrer Michael in unser Hotel nach Riezlern. Nach dem Check-In hatten die Reisegäste Zeit um die Umgebung zu erkunden oder sich bis zum Abendessen nach der langen Fahrt zu erholen.

Die lustige Vorstellungsrunde nach dem Abendbrot rundete den ersten gemeinsamen Tag im Kleinwalsertal ab.

2. Tag: Montag, 10.10.2022, Auffahrt zum Walmendinger Horn und Wanderung von Mittelberg nach Baad und danach durch das Bärgunttal, 12 km

Heute ist unser erster Wandertag im Kleinwalsertal und es ging gleich nach dem Frühstuck zur Sache: wir fuhren mit der Bergbahn zur Bergstation Walmendinger Horn auf die Höhe von 1.946 m. Anschließend unternehmen wir einen kleinen Aufstieg zum Gipfel (1.996 m). Von dort aus hatten wir einen gigantischen Panoramablick auf verschiedene Gipfel der Alpen: von Lichelkopf (2.284 m) über Widderstein (2.558 m) bis Rote Wand (2.704 m).

Nachdem wir wieder ins Tal mit der Bergbahn abgestiegen sind, wanderten wir den wunderschönen Höhenweg von Mittelberg bis nach Baad und machten an der „Kaltwasserquelle“ (Chalta Bächle) eine kurze Trinkpause. Diese Wasserquelle ist eine ganz besondere: sie ist der größte von fünf Wasserlieferanten und macht fast ein Drittel der öffentlichen Wasserversorgung im Kleinwalsertal aus. Das „Chalta Bächle“ schüttet bis zu 75 Liter pro Sekunde, eine Badewanne wäre damit in wenigen Sekunden gefüllt!

Anschließend wanderten wir durch das herbstliche Bärgunttal, mit wunderbarer Färbung der Blätter bis zur Bärgunt-Hütte. Dort angekommen, kosteten wir natürlich die lokale Spezialität: den Käsekuchen!

Nach dem Abstieg wieder ins Tal, fuhren einige Reisegäste mit dem Walserbus ins Hotel, die anderen wanderten noch bis nach Mittelberg.

Abends trafen wir uns dann zum gemeinsamen Abendbrot und besprachen anschlie0end unsere Pläne für den nächsten Tag.

3. Tag: Dienstag, 11.10.2022, Zaferna–Lift und Panoramaweg, Wanderung durch das Schwarzwassertal, Busfahrt nach Oberstdorf, Besichtigung der Heini–Klopfer–Skiflugschanze, Auffahrt zum Nebelhorn, 8,5 km

Nach dem Frühstück trafen wir uns mit unserem Bergführer Charly direkt am Zaferna-Lift. Nach der Auffahrt zu Sonna-Alp auf 1.468 m, begann unsere Wanderung beim besten Wetter auf dem Panoramaweg. Charly erzählte uns über die Rolle des Tourismus im Kleinwalsertal mit 185 km Wanderwegen im Sommer und 80 km Wanderwegen im Winter. Mit 12.000 Gästebetten ist das Kleinwalsertal in der Lage bis 1,7 Millionen Nächtigungen im Jahr zu bewältigen!

Auch die Geschichte über das ehemalige „Steuer-Paradies“ im Kleinwalsertal mit 7 Großbanken und 600 Mitarbeitern fanden alle Reisegäste spannend.

Nachdem wir verschiedene Naturwunder wie Kessellöcher und die Naturbrücke erkundeten und viele Fotopausen unterwegs im wunderschönen Schwarzwassertal gemacht haben, kamen wir kurz nach 13 Uhr in unserem Hotel an. Nach einer kurzen Pause, ging es dann mit unserem eigenen Bus nach Oberstdorf. Dort besichtigten wir die Deutschlands grüße Skiflugschanze (Heini-Klopfer-Skiflugschanze) und fuhren mit der Bergbahn auf den Nebelhorn hoch. Auf der Höhe von 2.224 m genossen wir die zauberhafte Aussicht von den teilweise im Nebel versteckten Gipfeln. Beim guten Wetter sind von hier aus bis zu 300 Gipfel zu sehen!

Nach der Abfahrt mit der Bergbahn, hatten die Reisegäste Zeit, um gemütlich die Gassen von Oberstdorf zu erkunden und ein Eis oder einen Kaffen zu genießen.

Anschließend fuhren wir gemeinsam nach Riezlern zurück. Nach dem Abendessen und der obligatorischen „Dienstberatung“ wegen der Wanderpläne für den nächsten Tag, gingen einige Reisegäste noch in die Sauna.

4. Tag: Mittwoch, 12.00.2022, Söllereckbergbahn, Wanderung Riezler Höhenwanderweg, Auffahrt mit der Bergbahn zur Kanzelwand, 9,3 km

Nach dem leckeren Frühstuck fuhren wir mit dem Walserbus von Riezlern nach Deutschland. In Söllereck fuhren wir dann mit der 90-Grad-Bergbahn zur Bergstation Söllereck (1.360 m) auf. Auch heute hatten wir Glück mit dem Wetter und konnten das wunderschöne Berg-Panorama entlang des Riezlern Höhenweges genießen. Charly erzählte uns über den alten Handelsweg zwischen Österreich und Deutschland, der teilweise bis nach Italien ging.

Gegen Mittag erwartete unsere Wandergruppe eine leckere Überraschung in der Berg Stübl die Spezialität des Hauses – Kaiserschmarren?! Nach der Stärkung ging unsere Wandertour weiter, Richtung Riezlern. Dort stiegen wir in die Bergbahn und fuhren zur Kanzelwand hoch. Auf der Bergstation angekommen, teilte sich unsere Wandergruppe auf: einige Reisegäste wollten den Gipfel besteigen, die anderen wollten lieber eine gemütliche Wanderung um den Riezler Alpsee herum unternehmen.

Der wunderschöne Wandertag rundete die freie Zeit für unsere Reisegäste am späteren Nachmittag ab. Abends trafen wir und dann zum gemeinsamen Abendessen wieder und ließen uns vom 5-Gänge-Menü erneut verwöhnen!

5. Tag: Donnerstag, 13.10.2022, Besichtigung der Breitachklamm und Wanderung durch das Gemsteltal, 12,7 km

Heute fuhren wir nach dem Frühstuck mit dem Walserbus Richtung deutsche Grenze und stiegen am Grenzgasthof „Walserschanz“ aus. Hier begann unsere Wanderung zum Eingang in die Breitachklamm. Charly erzähle uns über die Zeit, wo die Schweden das Kleinwalsertal belagert haben und wie die Walser ihre Heimat verteidigten.

Der Abstieg in die Klamm war teilweise sehr steil aber auch sehr faszinierend: durch die Färbung des Waldes und die interessante Morphologie des Geländes. Die Besichtigung der Breitachklamm ist ein Naturerlebnis für Groß und Klein, für Alt und Jung! Während der Begehung durch die Klamm spürten wir nicht nur die Kraft des Wassers, sondern konnten die tiefe Schluchten, ausgeschliffene Wassermulden und faszinierende und abstrakte Stein- und Baum-Gebilde über unsere Köpfe wie zum Beispiel das Indianerprofil beobachten.

Nachdem wir die Breitachklamm erkundet haben, ging es mit dem Walserbus für unsere inzwischen sehr gut trainierte Wandergruppe weiter. Wir fuhren Richtung Baad und unternehmen die Wanderung in das wunderschöne Gemsteltal. Im Gemsteltal gibt es mehrere Berghütten. In einer kosteten wir den leckeren Bergkäse! In der Hinteren Gemtelhütte gab es eine gute Auswahl an einheimischen Spezialitäten zum Mittagessen.

Nach dem Abstieg ins Tal, fuhren wir dann nach Hirschegg und besichtigten die Ausstellung im Walserhaus. Dort erfuhren wir nicht nur über die Geologie der Kleinwalsertals (Faltengebirge, Verschiebung der kontinentalplatten), sondern besichtigten auch die sehr sehenswerte Skiausstellung! Nach dem anschließenden Spaziergang zu unserem Hotel in Riezlern, gingen viele Reisegäste noch in die Sauna! Unser Wander- und Wellness-Urlaub ist rundum gelungen!

Abends bedankte sich unsere Gastgeberind Doreen bei uns für unseren Besuch! Den letzten gemeinsamen Abend verbrachten wir in unserem „VIP-Bereich“ in einer sehr gemütlichen und lustigen Runde und schmiedeten schon die Pläne für die nächsten Reisen, möglicherweise entlang der Seidenstraße: denn unsere „Karawane“ ist inzwischen gut eingespielt und auch für anspruchsvolle Touren vorbereitet!

6. Tag: Freitag, 14.10.2022 Rückreise

Nach dem gemütlichen Frühstuck verabschiedenden wir uns vom Hotelpersonal uns starteten unsere Heimreise. Mit einigen wenigen Pausen zur Harmoniezwecken oder um einen Kaffee oder eine Mahlzeit anzunehmen, kamen wir sogar eine Stunde eher als geplant zu Hause an.

Schlusswort

Meine Lieben, ich danke euch für die wunderschöne gemeinsame Zeit im Kleinwalsetal und wünsche euch allen gute Gesundheit, Frieden und weiterhin viele schöne große und kleine Reisen! In Liebe, euer Andrej:-)

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