Reisebericht: Weihnachten & Silvester in der Steiermark – Österreich

23.12. – 02.01.2020, 11 Tage Rundreise über die Festtage mit Laßnitzhöhe – Mariazell – Maribor – Lippizanergestüt Piber – Graz – Südliche Weinstraße – Steirische Apfelstraße


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In das „Grüne Herz Österreichs", die Steiermark führte uns unsere Genussreise über Weihnachten und Silvester. Mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck kehrten wir zurück.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

1. Tag Montag 23.12.2019 Chemnitz – Dresden – Laßnitzhöhe (728 km)


Bereits am frühen Morgen des Vorweihnachtstages wurden einige Gäste abgeholt, um mit dem Transfer zum Bus nach Chemnitz zu gelangen. Hier startete der Bus und setzte seine Weiterreise über Nossen und Dohna fort. In Dohna komplettierte sich die Reisegruppe von Eberhardt Travel mit 22 Gästen. Unser Chauffeur Bernd Ihle mit dem 5* Sterne Bus der Fa. Wies Faszinatour sowie unsere Reiseleitung Claudia Bernhardt sorgen für unser Wohlergehen über die Feiertage in der Steiermark.
Die Weiterreise setzten wir über Prag, Tabor und Budweis fort. Durch das österreichische Mühlviertel erreichten wir Linz, die Hauptstadt Oberösterreichs. Anschließend erblickten wir die ersten Gebirgsmassive der Kalkalpen. Entlang des Sengsengebirges erreichten wir das Gleinalmtunnel, welches die Grenze zur Steiermark bildet und uns gleichzeitig auf die Alpensüdseite führte.
Am Nachmittag erreichten wir das familiengeführte Landhotel Liebmann in Laßnitzhöhe. Nach dem herzlichen Empfang und den Bezug unserer Zimmer erwartete uns ein leckeres Abendessen mit Salatbuffet. Nach diesem langen Anreisetag freuten wir uns auf eine angenehme Nachtruhe.

2. Tag Dienstag 24.12.2019 Villenwanderweg Laßnitzhöhe – Familienweihnachtsfeier


Der Weihnachtstag begann ganz gemütlich und mit viel Sonne. Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet an dem wir sogar frischen Saft selbst pressen konnten, starteten wir mit Herrn Filipancic vom Fremdenverkehrsamt zum Spaziergang entlang des Villenwanderwegs durch Laßnitzhöhe. Laßnitzhöhe ist ein anerkannter Luftkurort. Ein Grazer Arzt begann im 19. Jahrhundert mit dem Bau einer Pension und legte damit den Grundstein für diesen Kurort. Es folgten das Kurhaus und weitere schöne Villen, um die Kurgäste geschmackvoll unterbringen zu können. Typisch für diese Villen ist der Heimatstil. Dabei handelt es sich um eine Form des Späthistorismus mit starken barocken Elementen. Dr. Miglitz erkannte das Potential im Hinblick auf die landschaftlichen Schönheiten sowie das besondere Klima und errichtete das alte Kurhaus. Vorbei am Luisenheim, dem Botenhof mit der Botenkapelle sowie den Villen Sonnenvilla und Villa Bergfried erreichten wir das Ortszentrum. Mit zahlreichen Geschichten zu den einzelnen Villen mit deren Familien war es eine kurzweilige Führung. Im Ortszentrum konnten wir den schönen Adventskranz vor der modernen Kirche bewundern. Am Kurhaus angelangt, kehrten einige Gäste zurück zum Hotel. Andere wiederum nutzten die Gelegenheit für einen Bummel, einen Besuch im Bauernmarkt Allereierlei oder spazierten zur Feuerwehr, um das Friedenslicht zu holen.
Am Nachmittag lud uns Familie Liebmann zur Familienweihnachtsfeier ein. Musikalisch untermalte die Familie Anhofer diese Feier mit Hausmusik und kleinen Gedichten rund um die Weihnachtszeit. Alle vier Generationen der Familie Liebmann waren anwesend. Die Weihnachtsgeschichte wurde von Herrn Liebmann sen. vorgetragen.
Im Anschluss begaben wir uns in das weihnachtlich geschmückte Restaurant, wo uns Claudia noch mit ein paar Geschichten überraschte und uns mit der Eberhardt Brotdose überrascht. Anschließend konnten wir das 4-Gang-Weihnachtsmenü genießen. Auch von Familie Liebmann jun. wurden wir nach dem Abendessen noch beschert. Es gab ein kulinarisches Geschenk aus der Genussregion.
Einige Gäste nutzten die Gelegenheit am Abend mit uns zur Kirche zu spazieren. Die Turmbläser stimmten musikalisch auf den bevorstehenden Gottesdienst ein. Die beleuchtete Weihnachtsdekoration im Ort rundete einen besinnlichen Heiligen Abend ab.

3. Tag Mittwoch 25.12.2019 Mariazell


Am ersten Weihnachtsfeiertag starteten wir mit unserer Reiseleitung Sibylle Gauby in die Obersteiermark nach Mariazell. Sibylle erzählte uns viel Wissenswertes über die Steiermark. Mit Ihrer lustigen Art und Weise lies sie die Busfahrt schnell vergehen. Entlang der Mur, Frohnleiten und Bruck an der Mur erreichten wir den Sattel von Seewiesen auf fast 2000 m. Und siehe da es lag ganz schön viel Schnee. Die Straße war gut zu befahren, sodass wir keine Probleme bekamen. In Maria Zell angekommen besichtigen wir die berühmte Basilika. Mariazell ist der wichtigste Wallfahrtsort Österreichs und der meistbesuchte Ort in der Steiermark. An dem heutigen hohen Feiertag war er allerdings wie ausgestorben. Im 12. Jahrhundert bestanden zahlreiche Salz- und Eisenbergwerke in dieser Region. Diese kleinen Niederlassungen, sog. Zellen wurden geistlich betreut. Der Legende nach war es ein Mönch Magnus, der zu den Bergleuten geschickt wurde. Mit sich führte er eine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue. Nach der Errichtung einer ersten Kapelle erbaute man im 14. Jahrhundert unter dem ungarischen König Ludwig I. eine gotische Kirche. Späteren Umbauten ist die außergewöhnliche Westfassade zu verdanken. Dem gotischen Turm wurde im 17. Jahrhundert zwei barocke Türme hinzugefügt, weltweit eine Einzigartigkeit. Ziel der Pilger ist die Gnadenkapelle mit der Gnadenstatue in ihren prächtigen Gewändern. Auch der Hochaltar kann als einzigartiges Gesamtkunstwerk betrachtet werden. Unter dem silbernen Kreuz befindet sich eine silberne Weltkugel.
Nach der Besichtigung der Kirche hatten wir noch etwas Zeit für eigene Erkundungen. Leider war es sehr regnerisch und so fanden sich die ersten Gäste bald wieder am Bus ein. Auch den Weg zu den Pirker Lebkuchen fanden fast alle. Im Cafe sowie dem Laden konnte man nicht nur den kulinarischen Genüssen nachgehen, sondern sich auch etwas aufwärmen.
Zurück am Hotel hatten wir bis zum Abendessen noch etwas Zeit zur freien Verfügung.

4. Tag Donnerstag 26.12.2019 Maribor


Der Zweite Weihnachtsfeiertag wird in Österreich Stephanitag genannt, nach dem ersten Märtyrer der Christenheit. Er ist u. a. der Schutzpatron der Pferde, Kutscher und Pferdeknechte. Über die Weihnachtsfeiertag mussten die Pferde im Stall bleiben und wurden erst am Stefanitag wieder bewegt. Daraus entstanden der Stefaniritt sowie die Pferdeweihe.
Heute stand allerdings ein Ausflug in die slowenische Steiermark nach Maribor auf dem Programm. Entlang der Mur erreichten wir die österreichisch-slowenische Grenze. Kurz hinter der Grenze befindet sich die zweitgrößte Stadt des Landes. An der Information bei der mächtigen Franziskanerkirche erwartete uns bereits Martin, unser örtlicher Stadtführer. Während des Rundgangs sahen wir die zahlreichen Plätze der Stadt. Am Platz der Freiheit befindet sich das Stadtschloss und darunter der größte Weinkeller der Welt. Durch zahlreiche Gassen erreichten wir die Domkirche und den Hauptplatz. Im Anschluss statteten wir dem ältesten noch ausblühenden Weinstock der Welt, der Stara Trta noch einen Besuch ab. Sie trägt seit über 400 Jahren alljährlich Trauben.
Nach dem Rundgang hatten wir noch genügend Zeit zur freien Verfügung, um eine Kleinigkeit zu essen. In Slowenien ist an diesem Tag gleichzeitig der Tag der Unabhängigkeit, sodass wir leider keine Möglichkeit für Geschäftebummel hatten. Auch ein Spaziergang entlang der Drau war bei dem Sonnenschein sehr einladend.

5. Tag Freitag 27.12.2019 Hundertwasserkirche Bärnbach – Lipizzanergestüt Piber


Am heutigen Tag fuhren wir in die Weststeiermark. Unser erstes Ziel war Bärnbach mit der Hundertwasserkirche St. Barbara. Friedensreich Hundertwasser bekam den Auftrag die Nachkriegskirche mit der Umgebung umzugestalten. Das Ergebnis ist ein echter Hingucker mit der vergoldeten Zwiebelhaube sowie den christlichen Symbolen aus dekorativen Keramikelementen. Die 12 Tore vor der Kirche symbolisieren die Weltreligionen. Das Innere ist recht schlicht gehalten. Hier gestaltete Hundertwasser nur den Strahlenkranz sowie die Glasspirale.
Im Anschluss spazierten wir zum zweiten Kunstwerk im Stadtpark, zum Mosesbrunnen von Prof. Ernst Fuchs, einem Vertreter der Wiener Schuler für Phantastischen Realismus. Dieser Brunnen aus Beton wurde mit 144000 bunten Glasmosaikteilchen und 420000 Kieselsteinen gestaltet. Im Zentrum befindet sich die Mosesfigur. Leider war der Brunnen abgedeckt, aber anhand eines Bildes konnten wir uns ungefähr vorstellen wie er aussieht.
Am Nachmittag stand der Besuch des Lipizzanergestüts in Piber auf dem Programm. Namensgeber für diese Pferde ist der Ort Lipica in Slowenien, wo 1580 Erzherzog Karl II. ein Gestüt gründete. 1798 wurde in Piber ein Gestüt zur Zucht für Militärpferde eingerichtet. Im Ersten Weltkrieg wurden einige Pferde aus dem Stammgestüt nach Piber überführt. Heute werden hier ausschließlich die Lipizzaner für die Spanische Hofreitschule geboren. Während eines Rundganges mit Denice erfuhren wir viel Wissenswertes über die Pferdezucht sowie das Leben der Lipizzaner. Nach der Führung hatten wir noch Gelegenheit für einen kurzen Film über Piber sowie den Besuch des Innenhofes von Schloss Piber sowie die Kirche. Am Bus überraschten uns dann Bernd und Claudia mit einer kulinarischen Köstlichkeit aus der Heimat. Es gab Stollen und Weihnachtsgebäck - lecker!
Die Rückfahrt führte uns über die Schilcher Weinstraße von Ligist nach Stainz. Der Schilcher ist ein rein steirischer Wein und wird aus der „Blaue Wildbacher Rebe" gewonnen. Von dieser Panoramastraße hätten wir schöne Ausblicke auf das Hügelland der Nord- und Oststeiermark sowie die Grazer Bucht genießen können wenn es nicht so wolkig gewesen wäre. In Stainz konnten wir noch einen kurzen Blick auf das Schloss von Erzherzog Johann werfen. Hier ist der Flascherlzug immer noch bekannt. Früher fuhren die Menschen mit einer Flasche ihres Urins zum Wunderdoktor, um sich behandeln zu lassen. Von diesen Flaschen rührt der Name her. Trotz der vielen Wolken war es wieder ein schöner Tag. Mit diesen schönen Eindrücken kehrten wir ans Hotel zurück.

6. Tag Samstag 28.12.2019 Graz


Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der steirischen Hauptstadt - Graz. Durch das Hönigtal gelangten wir an den Burgring, wo uns bereits unsere Stadtführerin Sybille Gauby erwartete. Wir starteten gleich mit dem Stadtrundgang am Grazer Schloss mit der berühmten Wendeltreppe. Nach der Besichtigung des Doms und des Priesterseminars mit einem Schneemannkunstwerk erreichten wir pünktlich um 11:00 Uhr das Glockenspiel in der Altstadt. Ein Trachtenpaar tanzt zu drei verschiedenen Lieder und zum Schluss kräht ein Hahn mit schwingenden Flügeln. Anschließend erreichten wir über den Mehlplatz und einer Passage die prachtvolle Herrengasse mit ihrer schönen Weihnachtsdekoration. Hier hängen zahlreiche Weihnachtsbäume entlang der Straße. Vom Hauptplatz mit dem mächtigen Rathaus und dem Brunnen unternahmen wir noch einen kleinen Abstecher mit der Straßenbahn zum Schlossbergplatz. Hier verließ uns Sybille und viele Gäste nutzten die Gelegenheit mit den Lift auf den Schlossberg zu fahren. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir einen wunderschönen Ausblick auf Graz sowie den Uhrturm, dem Wahrzeichen der Stadt genießen. Auch von der Aussichtsterrasse des Kaufhauses K&Ö gab es einen schönen Blick auf die Dächer von Graz sowie den Schlossberg. Zu entdecken gab es in dieser großen Kleinstadt oder kleinen Großstadt jede Menge.
Am Nachmittag kehrten wir ins Hotel Liebmann zurück, wo uns ein Kuchenbuffet erwartete. Für einen Spaziergang blieb bis zum Abendessen auch noch genügend Zeit.

7. Tag Sonntag 29.12.2019 Genussregal – Kürbiskern – Buschenschank


Pünktlich um 09:15 Uhr starteten wir in die Südsteiermark. Unser erster kulinarischer Besuch galt der Kernölpresse der Familie Labugger in Lebring St. Margarethen. Mit einem 3D-Film wurden wir in die Geheimnisse des Anbaus des steirischen Ölkürbisses eingeweiht. Von der Aussaat, über die Ernte bis hin zur Verarbeitung erhielten wir zahlreiche Informationen. Im Anschluss konnten wir auf eine 80 Jahre alte Ölpresse und die berühmte „steirische Ölkuh" einen Blick werfen. Natürlich durfte einen Verkostung des dunkelgrünen Kürbiskernöls und verschiedene Knabberkerne nicht fehlen.
Im Genussregal in Vogau wurden wir bereits mit einem Frizzante erwartet. Das Genussregal wurde aus Überseecontainern in Regalform von renommierten Wienern Architekten errichtet. Auf 1700 m² werden über 2500 steirische Produkte angeboten. An ca. 40 Verkostungsstationen können die Produkte verkostet werden. Nach dem Glas Frizzante und einem Film über die Philosophie der Produzenten bekamen wir alle einen Verkostungslöffel. Bei einer kleinen Führung erhielten wir zahlreichen Informationen über die steirischen Spezialitäten wir Kürbiskernöl, Vulcanoschinken, Honig, Essig, Schnaps und Schokolade. Stärken konnten wir uns im Bistro bei zahlreichen belegten Brötchen zum Mittagsimbiss. Im Anschluss bestand die Möglichkeit für die Daheimgebliebenen noch einige Präsente einzukaufen.
Über das Vulkanland kehrten wir zu einem kurzen Zwischenstopp zum Hotel zurück. Am frühen Abend war für uns im Buschenschank Peyerl eine typische Brettljause bestellt. Gut belegt mit deftiger Wurst, Käse und Kren genossen wir heute mal ein „kaltes" Abendessen. Es war sehr lecker, reichhaltig und ausreichend. Gesättigt kehrten wir nach einem schönen Abend zurück ins Hotel Liebmann.

8. Tag Montag 30.12.2019 Apfelland (150 km)


Gestärkt durch das reichhaltige Frühstücksbuffet fuhren wir heute in die Oststeiermark - ins Apfelland. Von Gleisdorf aus erreichten wir die Steirische Apfelstraße. 1986 schlossen sich ca. 40 Apfelbauern zusammen und gründeten die 25 km lange Apfelstraße. Vorbei an vielen Obstplantagen führte uns eine ziemlich schmale Straße nach Puch, dem Hauptort. In Oberfeistritz besuchten wir Pieber´s Edelbrände. Neben Apfelkostproben konnten wir auch die entsprechenden Brände probieren. Zahlreiche Urkunden zeugten von der der Qualität der Produkte. Herr Pieber gehört auch zu den sogenannten Apfelmännern. Die Apfelmänner produzieren seit 20 Jahren den Abakus, den „Nullmeridian des guten Geschmacks". Die Herstellung erfolgt geheim unter Einhaltung eines festgeschriebenen Regelwerks und mit gewissen Ritualen. Es werden genau 1444 Flaschen jedes Jahr produziert und mit dem Rabensiegel versehen. Die Lagerung erfolgt 12 Monate auf Lehmziegeln vom Keltenberg Kulm. Eine der Regel besagt, dass man auch die Kunden prüfen sollte. Ein besonderer Tropfen für besondere Anlässe.
Im Anschluss fuhren wir durch die Stubenbergklamm am Fuße des Kulm zum Stubenbergsee. Dabei handelt es sich um den ersten künstlich angelegten und wärmsten Badesee der Steiermark. Auf dem 2,7 km langen Rundweg konnten wir einen kleinen Verdauungsspaziergang vornehmen. Ein weiterer Abstecher des heutigen Tages führte uns in den Naturpark Pöllauberg. Hier wachsen noch die sogenannten Hirschbirnen, eine alte Birnensorte. Der 744 m hohen Pöllauberg mit seiner Wahlfahrtskirche ist der Blickfang der Hügellandschaft. Bei der Kirche handelt es sich um eine gotische Kirche, welche innen prunkvoll barock ausgestaltet wurde. Einzigartig sind die Treppen in der Vorhalle sowie der dreischiffige Chor sowie die Steinmetzarbeiten. Über die oststeirische Hügellandschaft vorbei an Birkfeld und Weiz kehrten wir zurück nach Lassnitzhöhe. Bei strahlendem Sonnenschein war dies eine sehr schöne Rundfahrt. Zurück im Hotel blieb uns noch etwas Zeit bis zum Abendessen.

9. Tag Dienstag 31.12.2019 Schöckl (63 km)


Am letzten Tag des Jahres statteten wir dem Hausberg von Graz, dem Schöckl einen Besuch ab. Im Heilklimatischen Kurort St. Radegund befindet sich die Talstation der Schöcklbahn. Mit 6 sitzigen Panoramagondeln erreichten wir in sieben Minuten die 1445 m hohe Bergstation. Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns auf zu einem kleinen Spaziergang und genossen die Ausblicke auf die Hügellandschaft im Süden sowie die schneebedeckten Kalkalpen im Norden. Auf dem großen, fast ebenen Hochplateau gibt es zahlreiche Wanderwege. Wir spazierten entlang des barrierefreien Weges zum Ostgipfel. Entlang des Weges „Verantwortung" mit Ausblicken zur Nordseite gelangten wir zurück zur Bergstation. Einige Gäste ergatterten noch ein freies Plätzchen in einem der Gasthöfe, um sich zu stärken und aufzuwärmen. Ein schönes Erlebnis zum letzten Tag des Jahres.
Bis zum Abend hatten wir noch genügend Zeit, um uns auf den Abend vorzubereiten. Das 4-Gang-Gala-Menü begann mit einem sehr leckeren Vorspeisenbuffet. Auch an diesem Abend servierte uns die Hotelküche ausgezeichnetes Essen. Musikalisch wurden wir von einer kleinen Kapelle bestehend aus Vater und Sohn ins neue Jahr begleitet. Bei ansprechender Musik, welche zum Tanzen einlud oder auch einen schöne Begleitung für die einzelnen Gespräche gewesen ist, rutschten wir gut ins neue Jahr hinein. Leider waren einige Gäste gesundheitlich angeschlagen, sodass sie die Bettruhe vorzogen. Pünktlich um Mitternacht sahen wir aber bereits vermisste Gesichter wieder und stießen mit einem Glas Sekt auf der Terrasse des Hotels an. In den vergangenen Tagen bewunderten wir immer den Sonnenuntergang von der Terrasse aus. Heute erwartete uns ein buntes Feuerwerk aus der Umgebung von Laßnitzhöhe und Graz. Die Stadt Graz organisiert aus umweltbewussten Gründen kein städtisches Feuerwerk mehr, sondern 2019 / 2020 zum zweiten Mal eine Laser- und Wassershow. Davon war leider nicht viel zu sehen. Nachdem wir alle angestoßen hatten, schwangen einige Gäste weiter das Tanzbein. Prosit Neujahr!

10. Tag Mittwoch 01.01.2020 Neujahr – Fackelwanderung


Den heutigen Neujahrstag konnte jeder nach seiner Facon gestalten. Frühstück gab es bis kurz vor Mittag. Der Sonnenschein lud zu einem schönen Neujahrsspaziergang auf den zahlreichen Wanderwegen oder dem Sebastian Reloaded Weg ein. Am Nachmittag trafen wir uns zu einer kleinen Fackelwanderung durch den Ort. Herr Liebmann sen. persönlich begleitete uns zu diesem Spaziergang. Er erzählte uns auch noch einiges zur Entwicklung seines Heimatortes. Zurück im Hotel erwartete uns ein wärmender Glühwein.
Das letzte Abendessen im Hotel Liebmann genossen wir nochmals in vollen Zügen. Allerdings durften wir das Koffer packen nicht vergessen. Eine Genussreise in die Steiermark neigt sich dem Ende zu.

11. Tag Donnerstag 02.01.2020 Laßnitzhöhe – Dresden – Chemnitz


Heute heißt es nun Abschied nehmen vom Familienhotel Liebmann in Laßnitzhöhe. Es war ein sehr angenehmer Aufenthalt mit einem sehr guten Service und Essen. Familie Liebmann mit ihrem Mitarbeitern waren immer bemüht, dass wir uns rund um wohl fühlten.
Mit vielen Eindrücken im Gepäck traten wir die Rückreise an. Vorbei an der österreichischen Hauptstadt Wien erreichten wir wieder Tschechien. In Iglau erreichten wir wieder die Autobahn Richtung Prag.
Pünktlich um 19:00 Uhr erreichten wir den Flughafen Dresden.
Für 2020 wünschen wir Ihnen nochmals alles Gute sowie beste Gesundheit. Bleiben Sie auch dieses Jahr neugierig auf unsere Welt. Wir hoffen, dass wir Sie bald wieder an Bord begrüßen dürfen und freuen uns auf die nächsten Reisen mit Ihnen. Vielen Dank und herzliche Grüße Ihr Bernd Ihle und Ihre Claudia Bernhardt

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