Reisebericht: Vorarlberg in Österreich – Reise mit Rollstuhl

21.06. – 26.06.2014, 7 Tage Reise mit Rollstuhl nach Österreich und die Schweiz: Viktorsberg – Vorarlberg Großwalsertal – Damüls – Bregenzerwald – Lindau – Montafon – Silvrettastausee – Paznauntal – Arlberg – Hoher Kasten – Bregenz


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Oh Arlbergland mein Vaterland dich grüße ich aus Herzensgrund oh Perle an des Rheines Rand dir schlägt mein Herz, dir singt mein Mund Volkslied
Talromantik und Hochalpen- Vorarlberg 21.-26.6.2014Bus: SATRA
Fahrer: Jens Blümlein
Reiseleiterin: Steffi Zimmermann
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

1.Tag, 21.6.2014 Samstag, Anreise in Viktorsberg


Die Gäste wurden schon in den zeitigen Morgenstunden von unserem beliebten Haustürtransfer zu den einzelnen Zustiegen gebracht. Ein Großteil der Gruppe reiste ab Klotzsche Flughafen mit dem SATRA Rollibus.
Am Rasthof Vogtland war unsere kleine Gruppe (15 Gäste) komplett.
Die Route führte über Hof- Bayreuth- Nürnberg- Heilbronn- Ulm - Memmln nach Viktorsberg zum Hotel Viktor (ehemaliges Kloster und Krankenhaus)
Viktorsberg ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Feldkirch mit 383 Einwohnern.
Vor den Zimmern und dem Restaurant befindet sich eine großzügige Panorama-Terrasse mit traumhaften Ausblick auf die umliegenden Berge und Länder.

2. Tag, 22.6.2014 Sonntag , Rheintal– Dornbirn– Bregenz– Bregenzer Wald

Frisch gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück starteten wir mit der Örtlichen Reiseleiterin Karin das heutige Programm.
Durch Rheintal führte unser erster Weg nach Dornbirn.
Als zehntgrößte Stadt Österreichs ist Dornbirn (437m) die bevölkerungsreichste Stadtgemeinde des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg und liegt im Rheintal am Rande der Ostalpen und des Bregenzerwaldgebirges, im Vierländereck zwischen Österreich, dem Fürstentum Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland.
Geprägt durch Baustile aus dreieinhalb Jahrhunderten, hat die lebendige Kleinstadt ihren gemütlichen, dörflichen Charakter aber nie verloren.
Das Wahrzeichen der Stadt ist das Rote Haus direkt am Marktplatzneben der Pfarrkirche Sant Martin. Es wurde im Stil eines Rheintalhauses gebaute Gebäude im Jahr 1639 errichtet.
Weiter ging die Fahrt nach Bregenz am Fuße des Pfänderberges
Ein Spaziergang entlang der bildhübschen Uferpromenade gehört hier einfach dazu.
Die berühmte Seebühne liegt malerisch am Bodensee und ist auch außerhalb der Spielsaison zu besichtigen. Die oft äußerst phantasievollen Bühnenkulisse (2014 Zauberflöte, mit den Drachenhunden) und ein toller Blick auf See und Ufer lohnen den Besuch in jedem Fall.
Seit 1946 kommt alljährlich ein internationales Publikum zu den Bregenzer Festspielen.
Krönender Tagesabschluss war die Tour durch den Bregenzerwald.
Er grenzt im Westen an die im Rheintal befindliche Region Bodensee, im Norden an Deutschland bzw. Bayern (Landkreise Lindau und Oberallgäu), im Nordosten an das Kleinwalsertal, im Osten am Tannberg an das Arlberggebiet und im Süden an das Große Walsertal.
Bei Gourmets ist vor allem durch die Käsestraße Bregenzerwald bekannt. Sie ist ein Zusammenschluss von Bregenzerwälder Bauern, Wirten, Handwerkern und Handelsbetrieben, die sich der traditionellen Käseproduktion widmen.
Der Bregenzerwälder Bergkäse ist eine weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Spezialität, welche auch wir uns in luftiger Höhe munden liesen.

3. Tag, 23.6.2014 Montag, Vaduz – Feldkich


Heute ist eine Gemeinde im Wahlkreis Oberland, der Hauptort und die Residenzstadt des Fürstentums Liechtenstein, unser Ziel. Vaduz hat sechs Exklaven und ist somit eine siebengeteilte Gemeinde.
Die Gemeinde Vaduz ist Sitz der Staatsregierung und des Erzbistums Vaduz.
Besonders bekannt ist Vaduz in seiner Eigenschaft als internationaler Finanzplatz.
Hier erwartete uns bereits Carola zu einem Stadtrundgang.
Beginnend am Rathaus (1933 gebaut) Kunstmuseum und Landesmuseum, Regierungs- und Landtagsgebäude bis zur Kathedrale St. Florin mit der Fürstengruft und oben auf dem Berg thront das Fürstenschloss von Vaduz.
Wer ein Auge dafür hat, bemerkt beim Flanieren durch Vaduz eine Vielzahl von Skulpturen von weltberühmten Bildhauern, wie z.B. der Phoenix von Doris Bühler, Reclining Woman von Fernando Botero , Schweizer-Brunnen von Roman Signer und noch vieles mehr.
Nächster Stopp für diesen Tag war Feldkich, zweit größte Stadt im österreichischen Bundesland Vorarlberg und zugleich Hauptstadt des gleichnamigen Verwaltungsbezirks.
Die Stadt liegt am Ausgang des Illtals in der Ebene des Alpenrheins und grenzt an die Schweiz sowie an Liechtenstein.
Leider machte uns ein kräftiges Gewitter einen Strich durch die Rechnung.
Auf die Außenbesichtigung dieser Stadt mussten wir weitgehend verzichten.
In dem Dom St. Niklas hielt unser Reiseleiter Herr Wolf einen spannenden Vortrag über Geschichte, Entwickung, Bevölkerung und kleinen Histörchen.
Zum Tagesabschluss wurde uns ein leckeres Menü aus der Hotelküche serviert.

4.Tag, 24.6.2014 Dienstag, Schiffsfahrt Bodensee – Wasserburg– Heuriger Möth


„Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön...".
Von Bregenz ging es mit der MS Vorarlberg über den Bodensee nach Lindau.
Nieselregen konnte unsere Gute Laune nicht trüben. Jens holte uns im Hafenviertel mit unserem Rollibus ab.
Bewacht vom Bayrischen Löwen in der Hafeneinfahrt und bestaunt von vielen Touristen verluden wir unsere Gruppe und fuhren nach Wasserburg, einen staatlich anerkannte Luftkurort von insgesamt drei bayerischen Anrainergemeinden am Ufer des Bodensees .
1720 ließen die Fugger einen Verbindungsdamm zur Insel aufschütten.
Kennzeichen von Wasserburg ist seine malerische Halbinsel, auf der die Kirche St. Georg, das Schloss Wasserburg und das Malhaus (früheres Gerichtshaus - beherbergt heute ein Museum) liegen.
Unter der Fuggerschen Herrschaft fand auch in Wasserburg Hexenverfolgungen statt, denen mindestens 25 Menschen zum Opfer fielen.
Heute findet man am Ufer eine wunderschöne Promenade mit Skulpturen von bekannten Künstlern und einen kleinen Park der zum Verweilen einläd.
Am Nachmittag waren wir beim Heurigen Möth eingeladen. Unter Weinlaub, rustikal mit Biertischgarnitur unter freien Himmel verkosteten wir einheimische Weine.

5. Tag, 25.6.2014 Mittwoch, Säntis – Bodenseerundfahrt


Ein kräftiges reichhaltiges Frühstück brachte uns den Schwung für die bevorstehende Bergtour.
Schon die Anfahrt mit dem Bus zwischen den Bergen war wunderschön!
Atemberaubend wie die Schwebebahnfahrt über die zerklüfteten Felswände der Säntis-Wieder einmal hatten wir mit Gewitterregen zu kämpfen.
Nordwand ist der Blick vom Säntisgipfel (2'502 m ü. M.).
Ungehindert schweift der Blick vom Bodensee über den Bregenzerwald, das Fürstentum Lichtenstein, in die die Österreicher, Bündner, Glarner und Berner Alpen.
An klaren Tagen sieht man den Monte Disgrazia in Italien, die Vogesen in Frankreich, den Feldberg im Schwarzwald und blickt damit auf sechs europäische Länder.
Ein einzigartiges Naturschauspiel von Bergen, Sonne, Wolken oder Mond, tiefen Schatten und spiegelglatten Seen drunten in den Tälern.
Seit 1850 können Wanderer, Ausflügler, Sterngucker, Gipfelkenner, Vollmondanbeter, Nebelentronnene, Stressgeplagte und Ruhesuchende die Gastfreundschaft in einem traditionelles Berggasthaus genießen.
Bei Alpschaukäserei Schwägalp, in unmittelbarer Nähe der Talstation erstanden wir die letzten Mitbringsel.
Im letzten Jahr hatte man die Käserei nach einer längeren Umbauphase wieder eröffnet. Hier kann man dem Käser bei der Arbeit zuschaun und erleben, wie köstliche Alpmilchprodukte entstehen.
In Appenzell war der letzte Stopp bei der Brauerei Locher AG.
Hier steht die Wiege des Säntis Malt und vieler Bierspezialitäten, wie Quöllfrisch oder den etwas ausgefalleneren und ungewöhnlicheren Sorten wie dem biologischen Vollmond Bier, dem Holzfass-Bier oder dem Reisbier.

6. Tag, 26.6.2014 Donnerstag, Heimreise


Schnell noch den Koffer gepackt und ins Foyer gestellt.
Dann genießen wir das letzte Mal unser Frühstück in Hotel Viktor.
Pünktlich 9.30 startet der Bus von SATRA und dem Fahrer Jens die Heimreise.
Steffi, unsere Reisebegleiterin, hat wieder Kaffee gekocht und in der Mittagspause gibt es „Schweinslendchen im Darm und leckere 5 Minuten -Terrine.
Ab Rasthof Vogtland beginnen auch schon die Ausstiege.
Noch ein „Tschüß" und ein Händedruck......weg ist der Transfer.
Ja liebe Gäste, wie sagte John Gay (1685-1732) so schön:
„ Wir gehen nur auseinander, um uns wieder zu sehen."
Alles Liebe und Gute für die Zukunft und ich lasse mich überraschen, auf welcher Reise wir Sie wieder begrüßen dürfen.
Ihre Steffi

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