Reisebericht: Städtereise Wien – Kurzreise in Österreich

Bei strahlendem Sonnenschein stiegen die ersten Gäste an der AB Raststätte Auerswalder Blick in den lustigen Bienchenbus der Fa. Puschmann ein. In Dohna war die letzte Zustiegsstelle und dann ging es über Tschechien in die WALZERSTADT WIEN.
Das 3-Sterne Hotel "Austria Trend Hotel Messe" liegt in unmittelbarer Nähe des Praters. Von den Hotelzimmern konnten wir die Fahrgeschäfte sehen. Gegen 18.00 Uhr begrüßte uns der örtliche Reiseleiter Franz Pamminger im Hotel und wir fuhren gemeinsam mit der U-Bahn zum Zentrum der Altstadt. Beim abendlichen Stadtbummel erfuhren wir viel interessantes über die Geschichte der Habsburger und die Hofburg, das Winterschloß der Dynastie. Beeindruckend auch das Wahrzeichen der Stadt , der Stephansdom. Der Spaziergang endete in einer typisch Wiener Gaststätte - einem Beisl. Dort wurde uns Fritatensuppe, Wiener Schnitzel und Kaiserschmarrn serviert. Franz begleitete uns zurück zum Hotel und wünschte uns eine Gute Nacht.

Nach dem reichlichen Frühstück vom Buffet stiegen wir um 9.00 Uhr in den Bus. Franz begrüßte uns und wir fuhren zunächst in das moderne Wien mit der UNO-City. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch des Hundertwasserhauses und dem daneben gelegenen Einkaufscenter im Hundertwasserambiente. Es ging weiter in die Altstadt von Wien mit den unzähligen Sehenswürdigkeiten dieser weltoffenen Großstadt wie Burgtheater, Staatsoper, Rathaus, Parlament, Universität und alter Börse. Wohnhaus von Johann Strauss, W.A. Mozart und weiterer Musiker der Walzerstadt. Am Maria-Theresia-Platz stiegen wir aus dem Bus und gingen zusammen mit dem RL Franz zum Komplex der Hofburg. Nach umfassenden Erklärungen zur Stadt und wie wir am Nachmittag mit der U-Bahn zurück zum Hotel finden, verabschiedete sich Franz von uns.
Der Nachmittag stand nun ganz im Zeichen der EIGENERKUNDUNG der Stadt. Wir fanden uns super zurecht. Es machte Spaß auf eigene Faust bei strahlendem Sonnenschein in Wien zu flanieren. Um 19.00 Uhr erwartete uns ein 3-Gänge-Menü im Hotel. Alle Gäste waren pünktlich.
Ein Zeichen dafür, das es kein Problem ist, mit öffentlichen Verkehrsmittel sich in Wien zu Recht zu finden. Nach dem Abendessen gingen einige Gäste noch in den Prater, um eine Runde auf den weltberühmten Riesenrand zu drehen.

Der Vormittag war für individuelle Erkundungen eine gute Zeit. Viele Gäste nutzten die Möglichkeit um mit der U-Bahn zum Schloss Schönbrunn zu fahren oder auf den Zentralfriedhof, wo berühmte Musiker ein Ehrengrab haben.
Wir trafen uns mit dem RL Franz erst gegen 12.45 Uhr auf dem Heldenplatz in der Hofburg. Danach ging es mit dem Bus in Richtung Wiener Wald. Vorbei an der Höldrichsmühle. Dort schrieb Franz Schubert das bekannte Lied vom Lindenbaum. Im Stift Heiligenkreuz machten wir Halt und besichtigten mit Erklärungen von Franz das Innere des Klosters. Wir waren beeindruckt von der hochmittelalterlichen Baukunst. Heute noch ist das Kloster Ausbildungsstätte der katholischen Kirche. Weiter führte uns die Tour über Meierling in die Biedermeierstadt BADEN. Hier wurde der sächsische Kurfürst August der Starke zum polnischen König gekrönt. Baden war auch der Sommersitz von Kaiser Franz-Josef. Hier spielte Lanner und Strauss zu Konzerten auf. Auch Beethoven wohnte kurze Zeit in Baden.
Nach so viel Geschichte, fuhren wir zwischen Weinbergen, nach Gumpoldskirchen zum Heurigen. Beim Wirt Bruckberger erwartete uns ein typisches "Stelzenessen", Eisbeine und Hühnerbeine. Dazu gab es ein Glaserl Wein, was den Abend lustig machte. Deshalb fiel uns der Abschied auch schwer. Wir sagten leise "servus" die Musikanten spielten noch mal auf. Danach fuhr uns der Bus  zurück zum Hotel nach Wien.

Am Samstag fuhren wir nach dem Frühstück mit dem Bus und unserem RL Franz in die Innenstadt von Wien. Gegen 9.00 war der Besuch in der Silberkammer und in den Räumen der berühmten Kaiserin Sissi und ihrem Mann, dem Kaiser Franz-Josef geplant. Das Museum ist sehr klein. So teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Danach wechselten wir. Durch Franz erfuhren wir, das diese Frau doch eine sehr gespaltene Persönlichkeit war. Durch die Filme vorallem mit Romy Schneider, wurde ihre Person stark geschönt und verklärt. Das Museeum zeigt ein anderes Bild dieser Frau. Beeindruckt waren wir auch von der Silberkammer. Porzellan aus China, Frankreich, Östereich, aber auch Meissen konnten wir bewundern. Super auch die lange Mailänder Tafel mit dem Prunktafelgeschirr der Herrscherfamilie.
Als wir auf den Platz in der Hofburg zurück kamen, spielte eine Militärkapelle in historischen Gewändern auf. Das KuK Infantrie Regiment. Mit Franz spazierten wir anschließend über den Heldenplatz, Burggarten bis zum Naschmarkt. Hier war das Cafehaus Sperl. In diesem servierte uns die netten Kellner eine Tasse "Wiener Melange" und ein Stück "Mehlspeise" konnten wir nach eigener Wahl am Bufett aussuchen. Die Wahl viel schwer. Zu köstlich war das Angebot. Karameltorte, Sachertorte, Topfenstrudel, Apfelstrudel, Mohnkuchen usw. usw.
Es war 13.30 Uhr und Franz Pamminger verabschiedete sich von uns. Seine nächste Reisegruppe wartete schon auf ihn. Wir haben in ihm einen sehr, sehr kompetenten und freundlichen Wiener Reiseleiter kennengelernt. Ich denke, dass er mit uns keine Probleme hatte. Wir wünschen ihm alles Gute.
Nach der Kaffeejause hatten die Gäste Freizeit. Am Abend holte der Bus um 19.15 Uhr,
27 Gäste zum Konzert am Hotel ab. Schon auf der Anreise nach Wien, hatten diese Gäste, Karten für ein Superkonzert des Wiener-Hofburg-Orchesters bestellt. An der Albertina stiegen wir aus dem Bus und gingen gemeinsam zum Redoutensaal in die Hofburg. Es war gut das wir so zeitig da waren, denn es war freie Platzwahl im Saal. Wir erlebten ein Konzert der Superklasse. Musiker und Sänger waren überwältigend gut. Melodien von Strauss und Mozart, ganz im Sinne des Neujahrskonzerts. Und das schon im Oktober. Ein unvergesslicher Abend klang gegen 22.00 Uhr aus. Nach dem Konzert fuhren 20 Gäste mit mir in der U-Bahn zurück ins Hotel.

Wir hatten eine tolle erlebnisreiche Zeit in Wien und das bei "Kaiserwetter". Heute am Abreisetag regnete es stark. Wir beeilten uns mit dem Kofferladen und dann ging es wieder über Tschechien zurück nach Dresden bzw. in unsere Heimatorte.
Diese Reise ist besonders für Gäste gedacht, die diese Weltstadt auf eigene Tour erkunden möchte. Immer einen halben Tag erklärt der örtliche Reiseleiter die Sehenswürdigkeiten, die man dann gezielt selbst noch einmal erkunden kann.
Ich hoffe, das ich als Reisebegleiterin eine gute Ergänzung zu dem örtlichen Reiseleiter Franz war. Das ich ihnen helfen konnte, sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurecht zu finden. Und das sie durch Tipps und Hinweise meinerseits, besser die Sehenswürdigkeiten Wiens gefunden haben.
Ihnen eine guten Zeit noch im Jahr 2012 und vielleicht begleiten sie mich mal auf einer Tour die im neuen Reisekatalog 2013 bei Eberhardt-Tavel oder Gemeinsam Schöner Reisen ausgeschrieben ist.  Ihre Eva-Maria Strauß-Eberhardt