Reisebericht: Städtereise Wien – Kurzreise in Österreich

07.09. – 11.09.2016, 5 Tage Städtereise in Wien inklusive Stadtrundfahrt mit Ringstraße – Hofburg – Staatsoper – UNO–City – Prater – Mittagessen im Wiener Beisl – Altstadtspaziergang rund um den Stephansdom, Schloss Schönbrunn mit Apfelstrudelshow, Schloss Hof und St. Pölten


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Wien, Wien Du allein sollst die Stadt meiner Träume sein, sang einst Peter Alexander. Kann sie auch der Traum unserer Reisegäste werden? Wir werden es erleben. Dazu stürzen wir uns in das "Abenteuer Wien".
Ein Reisebericht von
Uta Leßke

1. Tag Hinreise

Schon sehr früh am Morgen begann für einige Gäste der Anreisetag. Aber was nimmt man nicht alles in Kauf um eine tolle Reise erleben zu können. Unser Busfahrer Ingo Puschmann  der Fa. Puschmann Busreisen aus dem schönen Erzgebirge empfing die ersten Reisegäste in Chemnitz. In Siebenlehn stiegen die nächsten Reisegäste und die Reisebegleiterin zu. Ein weiterer Halt war noch in Dresden und Dohna vorgesehen. So machten sich 24 Gäste auf den Weg in das ferne Wien voller Erwartungen auf die kommenden Tage.
Über die Autobahn A17 in Sachsen und D8 in Böhmen erreichten wir in der Mittagszeit die tschechische Hauptstadt Prag. Von Ferne konnten wir das Stadtzentrum erahnen, ein Zentrum mit wenig Zerstörungen im 2. Weltkrieg und damit auch Erhalt der historischen Baustile.
Unser Sinn stand aber auf Weiterfahrt. Über die Autobahn D1 Prag - Brünn erreichten wir die Abfahrt Jihlava und setzten die Reise fort über Znojmo - Kleinhaugsdorf. Nach einer letzten Pause passierten wir die Landesgrenze nach Österreich und weiter ging es direkt nach Wien.
In Tschechien werden umfangreiche Straßenarbeiten realisiert, das wirkte sich auch auf unsere Fahrzeit aus. Unser "Austria Trend Hotel Messe" erreichten wir gegen 18.00 Uhr. Wien - wir sind da! - wird sicher so mancher gedacht haben.
Schnell die Koffer auspacken, etwas frisch machen und so ließen sich alle Gäste das Abendbrot im Hotel gut schmecken. Die Lage des Hotels direkt am Prater verleitete einige Gäste noch zu einem kleinen Abendspaziergang.

2. Tag Stadtrundfahrt – Schloß Schönbrunn (fakt.) – Praterspaziergang (fakt.)

Nach einer erholsamen Nacht freuten sich Alle auf ein schmackhaftes Frühstück, das jeden Tag ab 6.30 Uhr als Buffet gereicht wurde.
9.00 Uhr trafen wir uns im Hotel mit unserem Wiener Stadtführer, Herrn Paminger, zur "Stadtrundfahrt". Er begleitet uns auf allen örtlich geführten Ausflügen. Als erstes gibt es eine kurze Fahrt durch das „Neue Wien" an der anderen Donauseite. Hier expandiert die Stadt u.a. mit groß angelegten Wohnkomplexen auch in Hochhäusern, die in der Innenstadt, vorallem im Zentrum, nicht erwünscht sind. Große Firmen und Institutionen haben hier ihren Sitz. U.a. hat die UNO hier einen ihrer Hauptsitze. Speziell für die Organisationen Industrielle Entwicklung (UNIDO), Internationales Handelsrecht (UNCITRAL), Atomenergiebehörde (IAFA), Büro des Hohen Kommissars für Flüchtlinge (UNHCR).
Über die Reichsbrücke kommen wir zurück und können sehr gut die Kirche zum Hl. Franz von Assisi sehen, die zum 50. Kronjubiläum des Kaisers Franz Joseph gebaut wurde.
Am Prater mit dem Riesenrad vorbei fahren wir in den innersten Bezirk und erkunden die kpl. Ringstraße mit: früheres Kriegsministerium, davor Generalfeldmarschall Radetzky - gegenüber die Postsparkasse (Jugendstil) - Stadtpark mit mehreren Statuen, u.a. von Johann Strauß - Musikpavillon - die vielen Palais an der Ringstr., z.T. Hotels, Gastronomie, aber auch Wohnhäuser - Palais der Herzöge von Sachsen-Coburg - Schwarzenbergplatz mit Hotel „Imperial" - Staatsoper - Burggarten mit der Mozart-Statue - Burg-Eingang Heldenplatz - gegenüber Kunsthistorisches und Naturhistorisches Museum - dazwischen Statue der Maria Theresia - dahinter das Museums-Quartier - Parlament - Rathaus - gegenüber Burgtheater - Universität - Votivkirche - Franz Josephs-Kai mit Schwedenplatz am Donaukanal -
Wir sehen weiter das Hundertwasserhaus (mit Ausstieg) - Belvedere (mit Ausstieg) und Außenbesichtigung - Karlskirche - Haus des Musikvereins (Neujahrskonzert) - Secession - und wir erreichen wieder den Schwedenplatz wo unsere Rundfahrt endet.
Nach einer Mittagszeit ist der Schwedenplatz wieder unser Treffpunkt zum fakt. Ausflug "Schloß Schönbrunn". In ca. 30 min erreichen wir das Schloß, die bevorzugte Wohn- und Sommerresidenz der Habsburger. Wir haben noch ein wenig Zeit bis zum genau vorgegebenen Eintritt zum Rundgang in Form der "Imperialtour". Audioguides werden ausgegeben und so kann jeder seinen eigenen Besichtigungsrythmus finden. Es werden Räume gezeigt vor allem aus der Zeit Maria Theresias und Familie und aus der Zeit von Kaiserin Sisi und Kaiser Franz Joseph. Das waren Zeiten, in denen Schönbrunn sehr intensiv genutzt wurde und wo auch die meisten Umbauten vorgenommen wurden.
Anschließend war noch Zeit für einige Gäste, den Park zu besichtigen.
Und dann wartete das Residenzcafe auf uns, um die Herstellung eines Wiener Apfelstrudels in Form einer "Apfelstrudel-Show" vorzuführen. Das wurde in lustiger Form dargeboten. Wir durften natürlich parallel dazu einen schon fertigen Strudel mit einer Tasse Kaffee genießen.
Vom Schloß Schönbrunn fuhren wir mit dem Bus zurück ins Hotel.
Allerdings war noch nicht für alle Gäste das Ausflugsprogramm beendet. Der "Praterspaziergang" stand noch offen. Und da warteten wir auch nicht lange. Durch die günstige Lage des Hotels waren wir sehr schnell vor Ort. Ein sehr lautes Geschehen und viele modernste Sensationserlebnisse erwarten die Besucher und sie hoffen natürlich immer auf Mitfahrt. Wir steuerten so nach und nach unsere Sensation an, das alte und auf der Welt noch einzigste Riesenrad aus dem Ende des 19. Jh. Im 2. Weltkrieg sehr stark zerstört, wurde es provisorisch wieder zum Fahren gebracht mit der Hälfte der Waggons und so ist es noch heute. 15 Waggons sind täglich im Einsatz. Wir hatten das große Glück einer langen Umlaufzeit.
3 Sonderwaggons wurden kulinarisch betreut, das kann nur bei Stillstand der Waggons passieren. Wir konnten also Wien ganz wunderbar von oben erleben.
Weiter ging der Spaziergang, nicht mehr lange und wir erreichten das Praterrestaurant "Meierei". Für uns war reserviert und wir konnten einen deftigen Gulasch und 1/2 l Bier dazu genießen. Hat prima geschmeckt. Ein lustiger Abend wurde es. Und so ging er auch zu Ende. Alle waren froh, daß unser Hotel so nahe am Prater lag.

3. Tag Stephansdom mit Führung (fakt.) – Ausflug Wiener Wald (fakt.)

Auch heute begann unser Ausflugstag um 9.00 Uhr im Hotel. Unser Bus brachte uns bis Schwedenplatz, den Stephansdom erreichten wir laufenderweise. Eine direkte Buszufahrt zum Dom ist nicht erlaubt. 9.30 Uhr war auch unser Stadtführer zur Stelle. Das Wahrzeichen von Wien, den "Stephansdom" mit seinen 136,7 m Gesamthöhe, wollten wir heute kennenlernen, nicht nur von außen, auch von innen. Herr Paminger erzählte uns viel Interessantes von der Baugeschichte mit Beginn im 12. Jh. bis in das 20 Jh.. Er wurde im 2. Weltkrieg so stark zerstört, daß er fast komplett. wieder aufgebaut werden mußte. Und eine ständige Restaurierung ist auch selbstverständlich an solch großen und bedeutenden Bauwerken. Natürlich ist ein solcher Dom engstens mit der Geschichte des Landes verbunden und so haben wir auch sehr viel über das Land Österreich erfahren. Zum Abschluß war noch ein Blick von oben auf die Stadt vorgesehen. Der Nordturm wurde erwählt, da hier die bekannteste Glocke Österreichs, die Pummerin, zu sehen ist. Sie wird geläutet an allen wichtigen Feiertagen und zum Beginn eines jeden neuen Jahres 24.00/0.00 Uhr. Der Rundblick über die Stadt war wunderschön.
Im Anschluß wurden noch ein kleiner Erkundungsgang um den Dom herum unternommen.
Nach einer Mittagszeit für die Gäste starteten wir 13.00 Uhr mit dem Bus zum "Ausflug in den Wiener Wald". Über die Stadtautobahn erreichten wir den Wiener Wald und unser erstes Ziel, das Kloster Heiligenkreuz. Wir fuhren vorbei an der Höldrichsmühle, in deren Garten Franz Schubert sich so manche Anregung für seine Kompositionen holte. In Heiligenkreuz sahen wir uns einen Teil des noch heute aktiven Klosters an, einschließlich der sehr interessanten Klosterkirche. Wir erhielten auch hier von Herrn Paminger viele Erläuterungen.
Auf der Weiterfahrt Richtung Baden lag uns auch das Jagdschloß Mayerling zur Seite, in dem der Kronprinz Rudolf (Sohn von Sisi und Franz Joseph) sich das Leben nahm. Das Schloß wurde anschließend zu einem Kloster umgebaut.
Bei einem Spaziergang in Baden bei Wien erlebten wir die kleine, aber feine Kurstadt. Wir sahen u.a. eine wichtige Wirkungsstätte von Beethoven, auch er hat sich hier zur Kur aufgehalten. Das Theater, den Kurpark und das Casino lagen auch am Wege.
Einen Höhepunkt des Tages hatten wir noch vor uns, den Besuch eines "Heurigen" in Gumpoldskirchen. Als "Heurigen" wird der junge Wein im 1. Jahr und das Weinlokal, das ihn ausschenkt, bezeichnet. Uns wurde ein Stelzenessen und dazu 1/4 l Wein serviert. Natürlich konnte Wein nachbestellt werden. Auch die Musiker verwöhnten uns mit viel Musiik,
sodaß es ein schöner Aufenthalt für uns wude.
Die Rückfahrt war angesagt und vollgestopft mit neuen Erlebnissen erreichten wir unser Hotel.

4. Tag "Ring Tram" und Besuch Burgtheater (fakt.) – Altstadtspaziergang (fakt.)

Der Bus brachte uns auch heute wieder zum Schwedenplatz, der Abfahrtsstelle der
"Ring Tram". Es ist eine Straßenbahn-Sonderfahrt über die gesamte Ringstraße zum Schwedenplatz zurück. Dabei konnten noch einmal alle Ringstraßen- Palais betrachtet werden. Natürlich wurden entsprechende Erläuterungen über Ohrhörer gegeben. Damit kann ein sprachlich bunt- gemischtes Publikum zur gleichen Zeit in der Bahn fahren. 9 Sprachen wurden angeboten.
Im Anschluß fuhr unser Bus die Gruppe zum "Burgtheater", für uns war eine Führung für 11.00 Uhr bestellt. Das ist natürlich für Interessierte etwas Besonderes, gilt doch das Burgtheater als beste Bühne im deutschsprachigen Raum. Uns begleitete eine sehr kompetente Mitarbeiterin, die über Baugeschehen und vorallen künstlerischer Ausgestaltung des Theaters gut Bescheid wußte. Der Bau erinnert etwas an Dresden, immerhin hat Gottfried Semper als Architekt mitgewirkt. Eine künstlerische Augenweide sind die Ausgestaltungen der Feststiegen durch die bekannten Maler Brüder Klimt und Franz Matsch. In den Foyers hängen Portraits der bekanntesten Burg-SchauspielerInnen. Leider konnten wir nicht hinter die Kulissen schauen, der Zuschauerraum war durch Probenbeginn auch nur kurzzeitig zu sehen.
Mittagszeit war es wieder für die Gäste.
14.00 Uhr das letzte Treffen mit unserem Stadtführer zum Gang durch verschlungenen Gassen in der Altstadt. Hier lernten wir das etwas andere Wien kennen, die Innennstadt mit ihren engen Gassen, mit den kleinen Lädchen und Galerien, den Beisl's und Cafes. Auf großen oder kleineren Plätzen öffnen sich Galerien und Passagen zu Schauen und Kaufen. Wir lernten u.a. den "Hohen Markt" kennen, den ältesten Platz Wiens. Hier befand sich das alte Lager "Vindebona", in dem vor 2000 Jahren schon über 30.000 Menschen lebten. Heute ist eine kleine Sensation die "Ankeruhr", eine 1911 erbaute Kunstuhr. Zur vollen Stunde erlebt man eine Figurenparade der bedeutendsten Wiener Persönlichkeiten der Stadtgeschichte.
In der Hofburg endete unser Spaziergang. Hier verabschiedeten sich alle Gäste sehr herzlich von unserem Stadtführer, Herrn Paminger.
Der Tag war wieder sehr heiß, einige Gäste hatten für den Abend noch einen ganz besonderes Erlebnis geplant, ein Konzert des Hofburgorchester in der Hofburg. Um so mehr freuten sie sich, daß unser Busfahrer sie am Burgtheater abholte und ins Hotel brachte. Eine kleine Erfrischung war schon sehr angebracht.
Für alle unsere Konzertbesucher war dieses Konzert ein tolles Erlebnis und ein würdiger Abschluß ihres Wien-Aufenthaltes.

5. Tag Rückreise

Der letzte Morgen für uns in Wien. Noch einmal ein leckeres Frühstück. Dann hieß es Koffer
laden und Start zu unserer Rückfahrt. Wir wählten die gleiche Wegstrecke wie zur Anreise. Im Nachmittag war dann der erste Ausstieg in Sachsen. Gegen 18.30 Uhr erreichte der Bus den letzten Ausstieg in Chemnitz. Eine wunderschöne Reise ist wieder einmal zu Ende gegangen.
Die "letzte Rose", ich fand sie noch versteckt im Volksgarten, widme ich unseren Gästen. Ich möchte mich damit bei allen ganz herzlich bedanken für Ihre Aufgeschlossenheit und Ihr Interesse an all unseren Unternehmungen. Ebenfalls bedanke ich mich für Ihr Vertrauen, daß Sie uns entgegenbrachten. Ich wünsche Ihnen alles Gute, viel Gesundheit und noch viele schöne Reisen.
Ihre Uta Leßke
Reisebegleiterin

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