Reisebericht: Städtereise Wien – Kurzreise in Österreich

12.05. – 16.05.2010, 5 Tage Städtereise in Wien inklusive Stadtrundfahrt mit Ringstraße – Hofburg – Staatsoper – UNO–City – Prater – Mittagessen im Wiener Beisl – Altstadtspaziergang rund um den Stephansdom, Schloss Schönbrunn mit Apfelstrudelshow, Schloss Hof und St. Pölten


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Wien ist beeindruckend, aufregend und mitreißend. Wir besuchten den Wiener Prater, das Sissi-Mueum und ein typisches Wiener Kaffeehaus. Auch ein Ausflug in den Wienerwald und ein traditioneller Heurigenabend waren bei dieser Erlebnisreise dabei.
Ein Reisebericht von
Martina Pötschke
Martina Pötschke

1. Tag: Busreise nach Wien

„Wien, Wien nur du allein, sollst stets die Stadt meiner Träume sein“ - unter diesem Motto fahren heute 32 Reisegäste mit mir als Reiseleiterin und dem Chauffeur Michael in die österreichische Metropole. Bereits 15 Uhr erreichen wir das 4-Sterne-„Austria Trend Hotel Lassalle“ und beziehen die Zimmer. Einige Gäste unternehmen anschließend einen ersten Spaziergang  zum nahe gelegenen Donau-Ufer.
Am Abend lädt uns unser örtlicher Stadtführer Franz zu einem Bummel durch die Wiener Altstadt ein. Mit der U-Bahn fahren wir ins Zentrum. Dann geht es abseits der Touristenströme u.a. vorbei am altehrwürdigen Cafe „Central“ durch die engen Gassen. Als Abschluss kehren wir in ein Beisl, ein typisch österreichisches Wirtshaus, ein. Die „Wiener Schnitzel“, die man uns serviert, sind so groß, dass sie über den Tellerrand reichen. Aber den Kaiserschmarren probieren wir trotzdem noch. So gestärkt bummeln wir über den „Graben“ zum Stephansplatz. Von dort fahren wir mit der U-Bahn zurück zum Hotel.

2. Tag: Stadtrundfahrt in Wien – Wiener Prater – Schloss Belvedere

"Im Prater blüh’n wieder die Bäume" - davon wollen wir uns heute bei einer Stadtrundfahrt durch Wien überzeugen. Zuerst geht es aber mit dem Bus über die Donau in das neue Wien mit der UNO-City und dem 252 Meter hohen Donauturm. Zurück in der Altstadt sehen wir schon von weitem das berühmte Riesenrad im Prater. Und es stimmt: Im Prater blüh’n wirklich die Bäume. Besonders schön anzuschauen sind die weißen und roten Kerzen der Kastanien.
Weiter geht die Fahrt über den "Ring" mit seinen Prachtbauten und Luxushotels. Franz zeigt uns unter anderem den Stadtpark mit dem Strauß-Denkmal, die Karlskirche, die Wiener Oper, das Mozart-Denkmal, das Parlament, der Burgtheater und das Rathaus. Die Köpfe der Gäste gehen hin und her, um keine Sehenswürdigkeit zu verpassen. Einen Halt machen wir am Hundertwasserhaus, diesem bunten, üppig begrünten Gebäude mit den unterschiedlich großen Fenstern und goldenen Zwiebeltürmen.
Dann fahren wir zum Schloss Belvedere, wo wir mit Franz durch die Parkanlagen und um das obere Schloss spazieren. Auf Wunsch vieler Gäste machen wir mit dem Bus noch einen Abstecher zum Schloss Schönbrunn, Wiens meist besuchter Sehenswürdigkeit. Vorbei am Naschmarkt und dem Haus der Wiener Philharmoniker fahren wir zum Maria-Theresiaplatz und starten von dort unseren Rundgang durch das Hofburgviertel. Dabei sehen wir immer wieder die für Wien typischen Fiaker an uns vorbei fahren. Auch die edlen Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule können wir bestaunen.
Inzwischen ist es Mittag geworden. Einige Gäste kehren im Cafe „Sacher“ ein, andere bevorzugen etwas Herzhaftes. Den Nachmittag nutzen die Gäste für individuelle Erkundungen, wie z.B. einen Besuch des Zentralfriedhofs oder einen Bummel durch den Prater. Mit einem 3-Gang-Menü im Hotel endet der Tag.

3. Tag: Ausflug in den Wienerwald – Heurigen–Abend

„Ich kenn ein kleines Wegerl im Helenental“ sang einst Peter Alexander. Dieses Tal werden wir heute bei unserem Ausflug in den Wienerwald kennen lernen. Schon Kaiserin Elisabeth liebte ausgedehnte Spaziergänge und Ausritte in diese „grüne Lunge von Wien“. Der Bus bringt uns aus der Stadt und schon bald sehen wir links die Burg Liechtenstein. Außerdem eröffnet sich uns von den Höhen ein wunderschöner Blick auf Wien. Dann kommen wir an der Höldrichsmühle vorbei, wo Franz Schubert den „Lindenbaum“ komponierte.
Unseren ersten Halt machen wir am Kloster „Heiligenkreuz“, dem größten Zisterzienserkloster Europas. Bei einer Führung zeigt uns Franz u.a. den Kreuzgang, den ehemaligen Schlafsaal und die Stiftskirche. Außerdem erfahren wir viel über die Geschichte des Klosters und das heutige Leben der Mönche.
Nach einer Kaffeepause am Bus geht die Fahrt nun durch das Helenental weiter zu unserem nächsten Ziel: der Kurstadt Baden. Wir unternehmen einen kleinen Rundgang durch den Ort mit den 14 schwefelhaltigen Quellen zum schön bepflanzten Kurpark. Auch hier weiß Franz Interessantes zu erzählen. So zeigt er uns z.B. das Wohnhaus, wo Mozart sein „Ave verum“ komponierte. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir müssen zurück zum Bus.
Weiter geht es vorbei an Weingärten nach Gumpoldskirchen, wo wir beim „Heurigen“ einkehren. „Jetzt trink’n ma noch a Flascherl Wein“, essen „Stelzen“ und lassen den Tag mit Schrammelmusik in fröhlicher Stimmung ausklingen. Bei Sonnenuntergang bringt uns der Bus zurück zum Hotel.

4. Tag: Stephansdom – Wiener Hofburg – Kaffeehaus

„Wiener Blut, Wiener Blut, was die Stadt Schönes hat, in Dir ruht“ - dieser Walzer aus der gleichnamigen Operette von Johann Strauß wurde im 19. Jahrhundert in Wien zum ersten Mal gespielt. In dieses Jahrhundert begeben auch wir uns heute, denn wir wandeln auf den Spuren von Kaiser Franz Josef und Kaiserin Sisi. Heute begleitet uns Wolfgang als örtliches Stadtführer. Wir fahren mit ihm zuerst zum Stephansdom, wo er uns viel über den Bau dieses Wiener Wahrzeichens erzählt. Vom „Steffl“ laufen wir zur Wiener Hofburg, um uns während einer Führung im Sisi-Museum auf die Spuren dieser außergewöhnlichen Kaiserin zu begeben. Eine Vielzahl persönlicher Elisabeth-Objekte können wir dabei bewundern, so z.B. ihr Polterabendkleid, den Hofsalonwagen, berühmte Porträts und wertvollen Schmuck. Anschließend besuchen wir die Kaiserappartements. Wolfgang führt uns u.a. durch das Audienzzimmer und das Arbeitszimmer des Kaisers, ebenso in das Schlafzimmer, den Turnraum und das Bad der Kaiserin.
Beeindruckt vom Glanz der Habsburgermonarchie verlassen wir die Hofburg und spazieren vorbei an der Kaisergruft zum Cafe „Frauenhuber“. In Wien haben die Kaffeehäuser eine lange Tradition. Nur Fremde bestellen einen simplen Kaffee, der Einheimische verfügt über den entsprechenden Wortschatz und nennt seinen Wunsch präzise. Da gibt es u.a. den  Schwarzen, den Verlängerten, den Einspänner, den Türkischen, den Braunen, den Kapuziener, den Fiaker und den Pharisäer. Wir trinken eine „Wiener Melange“ und lassen uns Sachertorte, Hauskuchen oder Apfelstrudel schmecken.
Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Die meisten Gäste bleiben im Zentrum und unternehmen eine Fahrt mit dem Fiaker oder gehen in den Stephansdom. Andere zieht es zum Prater, um eine Runde mit dem Riesenrad zu drehen. Einige fahren auch zum Schloss Schönbrunn, besuchen den Zoo oder die Donauinsel.
Mit sechs Reisegästen mache ich mich am Abend nochmals auf zur Hofburg. Dort erwartet uns ein musikalischer Höhepunkt: ein Konzert des Wiener Hofburg-Orchesters mit internationalen Gesangssolisten der Wiener Staatsoper. Für uns ein unvergesslicher Abend mit den schönsten und beliebtesten Kompositionen von Johann Strauß sowie Arien und Duetten aus Mozarts Opern. Da wir mit unserer Eintrittskarte auch eine CD des Hofburg-Orchesters bekommen haben, können wir uns auch zu Hause an diesen Melodien erfreuen.

5. Tag: Heimreise nach Deutschland

„Sag beim Abschied leise Servus“ - die Tage sind schnell vergangen und wir treten nach einem leckeren Frühstück die Heimreise an. Im Gepäck haben die Gäste viele schöne Erinnerungen an die Tage in Wien.
Für mich selbst ist es nur ein kurzer Abschied von dieser Stadt, denn in elf Tagen werde ich wieder hier sein, dann zum Jubiläumskonzert mit Andre Rieu. Darauf freue ich mich schon - und auch auf die neuen Gäste, mit denen ich dann u.a. das Schloss Schönbrunn und das Altwiener Schnapsmuseum besuchen werde.

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