Reisebericht: Städtereise Wien für Genießer

29.06. – 04.07.2013, 6 Tage Rundreise zwischen Tradition und Moderne – Altstadt – Haus der Musik – Prater – Riesenrad – Jugendstil – Feigen und Wein in Wien


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Wien ist und bleibt Nummer eins, das könnt eine Liebeserklärung an die Stadt sein. Aber es ist mehr. Bereits zum vierten Mal in Folge wurde Wien 2012 vom internationalen Beratungs-Unternehmen Mercer zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt. Wir erleben die Stadt in ihrer Schönheit und genießen den Wiener Charme.
Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach
Gisela Gerlach

1. Tag, 29.06. –  Anreise nach Wien und ein erster Stadtbummel

Am Sonnabend (29.06.) 6.30 Uhr beginnt unsere Reise in Chemnitz. Unser Busfahrer Tibor  nimmt uns unsere Koffer ab und verstaute sie in unseren Reisebus. In Nossen, Dresden(Flughafen) und der  Aral Tankstelle nehmen wir noch  weitere Gäste auf. Da wir nur in kleiner Gruppe (max. 25 Personen) reisen, sind wir mit 25Gästen  eine sehr starke Gruppe.   Nun aber weiter. Unser Busfahrer fährt mit uns durch die Stadt Dresden. Am frühen Morgen fahren wir die Königsbrücker Straße, über den Albertplatz und der Carolabrücke Richtung  BAB 17. Wir haben einen tollen Blick auf die Semperoper, der Hof- und Frauenkirche, der Brühlschen Terrasse und natürlich der Elbe. Damit aber nicht genug wir haben noch 2 schöne Städte vor uns. Wir fahren durch Prag mit dem Blick auf die Moldau, den Hradschin und Wenzelplatz. An Jihlava und Znjomo vorbei fahren wir nach Wien.An dieser Stelle möchte ich noch einfügen, dass mit uns auch die „Individualisten" nach Wien gereist sind. Unsere „Individualisten" beziehen ihr Zimmer im „Austria Trendhotel Messe". Die „Genießer" fahren in das „Austria Trend Hotel Lassalle" nahe der U-Bahn-Station Vorgartenstraße. 18.00 Uhr erwartet uns unser Wiener Fremdenführer, um uns seine Stadt auf charmanter Wiener Art zu vermittelt. Und  das gelingt ihm, wir fahren mit der U-Bahn zum Stephansplatz. Bei schönstem Sonnenschein sehen wir den Stephansdom. Eines der beiden Wahrzeichen von Wien. Das historische Riesenrad, ein weiteres Wahrzeichen haben wir bereits bei der Fahrt zu unserem Hotel gesehen.Franz Paminger geht mit uns den Graben entlang bis zum Judenplatz bevor wir dann im Restaurant „Bierhof" ein Wienerschnitzel und den Kaiserschmarren probieren. Zufrieden über den heutigen ersten Tag und den ersten Eindruck von Wien fahren wir mit der U1 zum Hotel zurück und fallen müde in unsere Betten.

2. Tag, (30.06.) Stadtrundfahrt und Wiener Kaffeehaustradition

9.00 Uhr steht für uns ein örtlicher Reisebus und Franz Paminger vor unserem Hotel bereit. Wir haben die Stadtrundfahrt auf dem Programm. Wir fahren  zur Donauinsel und sehen die Donau- und  UNO City. Weiter geht es der Ringstraße entlang an den Prachtbauten und dem Rathaus vorbei. Am Schloss Belvedere steigen wir aus dem Bus und bummeln entlang des Schlosses und dem Garten. Der nächste Stopp ist das Hundertwasserhaus, Friedrich Stowasser (bürgerlicher Name) hat im 3. Bezirk das „natur- und menschenfreundliche Haus" in Gang gesetzt. Sehenswert ist für uns nicht nur das Wohnhaus, sondern auch die Hundertwasser Village. Gegen 12.30 Uhr legen wir eine Mittagspause am Albertina ein, bevor wir am Nachmittag mit dem Bummel durch die Stadt beginnen. Ein Höhepunkt ist die Augustinerkirche. Hier hat also Sissi, Franz Joseph I. ihr Ja-Wort gegeben. Unser Rundgang führt uns weiter an der Spanischen Hofreitschule vorbei zum Michaelerplatz und durch das gesamte Areal der Hofburg. Von hieraus haben die Habsburger ihren Vielvölkerstaat bis 1918 regiert und haben europäische Geschichte geschrieben. Franz vermittelt uns die Geschichte der Habsburger in allen Facetten. Dabei vergessen wir auf unserem Rundgang nicht, an dem Denkmal für Sissi vorbei zu laufen. Ein Kulturgenuss erleben wir in der Minoritenkirche. Eine Hauptsehenswürdigkeit ist die originalgetreue Mosaikkopie von Leonardo da Vincis „Letztes Abendmahl". Abschließend flanieren wir an den bekanntesten Wiener Kaffeehäusern wie dem Cafe Sacher, Demel, Central vorbei und kehren im Cafe Frauenhuber ein, um uns mit einer Tasse Wiener Melange und einem Stück Torte verwöhnen zu lassen. Danach erkundet Wien jeder auf seine Weise.

3. Tag,(05.09.)  Ausflug ins „kaiserliche Wien" und Spaziergang „Kaiserliche Kronjuwelen"

Mit der U-Bahn geht es in den 13. Bezirk. Wir reihen uns in die Touristenschar ein, um die meistbesuchte Sehenswürdigkeit von Österreich zu sehen. Franz Parminger führt uns zuerst in den 2 km² großen Schönbrunner Park, einer der bedeutendsten und besterhaltenen Barockgärten in französischem Stil. Der Neptunbrunnen ist für uns ein beliebtes Fotomotiv. Der Schöner Brunnen, die  alte Quelle gab dem Schloss seinen Namen.Später geht es durch einen Teil des Schlosses. Wir bestaunen die Appartements des Kaiserpaars Franz Joseph und Elisabeth, Repräsentationsräume und vieles mehr.Gegen Mittag ist für uns die K&K Hofbackstube reserviert. Wir erleben wie der handgezogene Apfelstrudel entsteht, und können den Strudel bei einer Tasse Kaffe auch probieren .Nicht vergessen möchte ich, dass aus unserer Gruppe auch ein fleißiger Helfer die Bäckermeisterin unterstütze. Diese staute nicht schlecht, als sie erfuhr dass sie sich keinen Bäcker, sondern einem Frauenarzt ausgesucht hat. Nach der  willkommenen  Abwechslung  gehen wir gestärkt den Nachmittag an. 15.00 Uhr  treffen  wir unsan den Schatzkammern um  weltliche und sakrale Kostbarkeiten aus Habsburger Besitz  von unschätzbarem künstlerischen, historischen und materiellen Wert  zu sehen. Beeindruckt von diesen Schätzen besuchen wir anschließend die Begräbnisstätte der Habsburger. Nach so vielen Informationen am heutigen Tag lassen wir gut gelaunt den Abend in Grinzing beim Heurigen Rudolfshof ausklingen. Getreu dem Motto „ Ja, Ja der Wein ist guat"erleben wir den Abend in bester Stimmung. So wie man sich einen Besuch beim Heurigen wünscht .Wir haben gute Sänger, Tänzer und Juhu-Ruferin unserer Gruppe.  Gegen 21.30 Uhr geht es  mit der Straßenbahn 38 und weiter mit der U-Bahn ins Hotel zurück.  Gesungen wird auch in der Straßenbahn . Am Ende setzte sich die Sachsenhymne " Glück auf ..." noch durch. Ein junger Mann hatte seine besondere Freude mit uns und verabschiedete sich von uns mit -Behüte euch Gott.

4. Tag (06.09.) Freizeit oder fakultativer  Spaziergang  Kunterbuntes Hundertwasserhaus  und Abendspaziergang stehen auf dem Programm

Der heutige Tag wir genutzt um ganz individuelle Wünsche zu erfüllen. Das bedeutet für die Einen ein Einkaufsbummel für andere die Zeit für einen Museumsbesuch zu nutzen.Dabei stehen im Vordergrund die Wiener Albertina unter dem Motto von Dürer bis Leonardo, von Rembrandt bis Holbein, hat die Albertina den weltweit größten Bestand an Druckgrafiken. Andere Gäste besuchten das Kunsthistorische Museum in dem das Erbe der Donaumonarchie mit einer großen Breughel-Kollektion zu sehen ist. Für uns deutsche Touristen ist es auch interessant, dass Gottfried Semper den Bau des Museums entwarf.Die Interessierten für den Spaziergang Hunterwasserhaus  fahren zum Schwedenplatz.Hier wartet Franz Pamdinger schon auf uns. Wir spazieren zum Museum Hundertwasser im Kunsthaus Wien. Franz vermittelt uns das Leben und Schaffen von Hundertwasser. Nachdenklich und beeindruckt vom Schaffen des Künstlers beenden wir die Führung bei einem erfrischenden Getränk  im Garten des Museums. Am Abend treffen wir uns zu einem Bummel durch das abendliche Wien auf dem Schwedenplatz. Franz erwartet uns schon und wir sehen bei einem Spaziergang zum Griechenbeisel auf  dem Fleischmarkt, der Griechenkirche vorbei an  der Alten Universität  eine andere Seite von Wien. Im Melker Stiftskeller  beenden wir unseren Spaziergang  bei einer Bretteljause und einem guten Wein.

5. Tag (07.09.) Spaziergang „Wiener Naschmarkt" und Fakultativer Ausflug „Die Donau und das Wiener Riesenrad " , Konzert in der Hofburg

Unser letzter Tag in Wien, und den wollen wir aber auch so richtig genießen. Deshalb geht es zuerst mit unseren Franz Paminger auf den Naschmarkt. Franz gibt Informationen zur historischen Entstehung des Marktes. Einige Kostproben von exotischen Süßigkeiten wie etwa eingelegte Orangenschalen oder Datteln bzw. eingelegte Oliven, für die Gäste die es etwas herzhafter mögen, wurden probiert.Eine Überraschung haben wir noch. Unsere Mittagspause legen wir im Cafe Sperl ein. Dieses Haus besteht bereits seit 1880 und bietet den unterschiedlichen Kaffee an.  Hier verabschieden wir uns von unserem örtlichen Fremdenführer Franz Paminger und sind uns sicher, dass wir viel über Wien erfahren und gesehen habe, das Genießen aber nicht zu kurz gekommen  ist. Anschließend haben wir Zeit für einen Bummel auf der Mariahilfer Straße.Für den Nachmittag hat ein Teil unserer Gruppe die Donau und das Riesenrad auf dem Programm. Das Wetter ist bestens geeignet. Bei angesagten 29 Grad und Sonne ist eine Schifffahrt auf der Donau genau das Richtige. Dazu treffen wir uns an der Schiffsanlegestelle Schwedenplatz. Zwei Stunden sind wir auf der Donau und sehen die Stadt an uns vorbei ziehen. Interessant ist die Durchfahrt der Schleuse Freudenau  mit dem Kraftwerk. An der Reichsbrücke endet unsere Schifffahrt. Wir spazieren zur U-Bahnstation Vorgarten und fahren mit der U1 zum Prater. Eines der Wahrzeichen von Wien. Das  Riesenrad  ist unserer Ziel. Was sagen die Wiener, wer nicht mit dem historischen Riesenrad gefahren ist, der war nicht in Wien. Wir haben eine tolle Sicht auf Wien bei unserer ca. 15 Minuten andauernden Fahrt. Die Zeit ist für die Konzertbesucher etwas knapp aber ausreichend noch unter die Dusche zu kommen.Im Hotel treffen sich die Konzertbesucher. Voller Erwartung und entsprechend vorbereitet fahren wir mit der U1 bis Stephansplatz und weiter mit der U3 zur Herrengasse, Minuitenplatzund spazieren zur Hofburg. Mit Melodien von Strauß und Mozart lassen wir  den Abend ausklingen und sind uns einig, dieses Konzert war der I-Punkt auf die Wienreise.

6. Tag,(08.09.) Heimreise

Mit dem Busunternehmen Müller-Stolpen werden zuerst die „Individualisten" vom Hotel „Messe" abgeholt. Danach steigen die „Genießer" in den Bus. Bei unserer Heimreise haben wir ausreichend Zeit Erfahrungen auszutauschen. In einem sind sich alle Gäste einig. Wien rund 450 km von Dresden entfernt, sollte man immer wieder mal besuchen.     Abschießend möchte ich mich bei allen Gästen bedanken, aber auch bei unseren Busfahrern. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Lust am Reisen.   Viele Grüße Ihre   Gisela Gerlach

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