Reisebericht: Städtereise Wien für Genießer

03.09. – 08.09.2011, 6 Tage Rundreise zwischen Tradition und Moderne – Altstadt – Haus der Musik – Prater – Riesenrad – Jugendstil – Feigen und Wein in Wien


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"Wien besitzt eine Pracht,mit der nur wenige andere Städte mithalten können. Mit Schritt und Tritt beeindruckt es mit seiner Architektur nd kann sich des besten Schokoloadendesserts der Welt rühmen !"
Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach
Gisela Gerlach

Wien für Genießer–Magie Walzerstadt vom 03.–08.09.2011

Der Titel unserer Reise sollte Motto für unsere Gruppe in den nächsten 6 Tagen sein.
Wir wollten Wien, an der schönen blauen Donau nicht nur sehen, sondern erleben. Deshalb haben wir die Stadt mit unserem Fremdenführer Franz Paminger zum großen Teil mit U- und S-Bahn erkundet.
Die Stadt wird im Baedecker Reiseführer als kosmopolitisch und nostalgisch, extravagant und provinziell beschrieben. Wir haben diese Beschreibung wiedergefunden und viel mehr. Wir durften den allseitig bekannten Charme der Wiener, dem sich wohl kaum jemand verschließen kann, genießen.

1. Tag, 03.09. – Anreise nach Wien und ein erster Stadtbummel

Am Sonnabend(03.09.2011)6.00 Uhr beginnt unsere Reise am Auerswalder Blick. Unser Busfahrer Lutz nimmt uns unsere Koffer ab und verstaute sie in unseren Reisebus.
In Dresden(Flughafen), der Aral Tankstelle und in Dohna nehmen wir noch weitere Gäste auf. Da wir nur in kleiner Gruppe (max. 25 Personen) reisen, sind wir mit 24 Gästen ziemlich stark.
Und ich freue mich, dass auch „alte“ Schweizreisende wieder dabei sind. Eine Frage steht, wo ist Herr Lehmann? An dieser Stelle viele Grüße von Gisela Gerlach
Nun aber weiter. Unser Busfahrer fährt mit uns durch die Stadt Dresden. Am frühen Morgen fahren wir die Königsbrücker Straße, über den Albertplatz und der Carolabrücke Richtung BAB 17. Wir haben einen tollen Blick auf die Semperoper, der Hof- und Frauenkirche, der Brühlschen Terrasse und natürlich der Elbe. Damit aber nicht genug wir haben noch 2 schöne Städte vor uns. Wir fahren durch Prag mit dem Blick auf die Moldau, den Hradschin und Wenzelplatz. Wir kommen dann gegen 14.00 Uhr in Wien an.
An dieser Stelle möchte ich noch einfügen, dass mit uns auch die „Individualisten“ nach Wien gereist sind und wir eine nette Begleitung hatte. Pauline Gehrmann-Golomer war mit an Bord.
Unsere „Individualisten“ beziehen ihr Zimmer im „Austria Trendhotel Messe“. Die „Genießer“ fahren in das 4-Sterne-„Austria Trend Hotel Lassalle“ nahe der U-Bahn-Station „Vorgartenstraße“.
Einige von uns nutzen den Nachmittag, um den Prater zu besuchen. 18.00 Uhr erwartet uns unser Wiener Fremdenführer, um uns seine Stadt näher zu bringen. Und das gelingt ihm, wir fahren mit der U-Bahn zum Stephansplatz. Bei schönstem Sonnenschein sehen wir den Stephansdom. Eines der beiden Wahrzeichen von Wien. Das historische Riesenrad ein weiteres Wahrzeichen haben wir bereits bei der Fahrt zu unserem Hotel gesehen.
Franz geht mit uns weiter den Graben entlang bis zum Judenplatz bevor wir dann im Restaurant „Bierhof“ ein Wienerschnitzel und den Kaiserschmarren probieren. Zufrieden über den heutigen ersten Tag und den ersten Eindruck von Wien fahren wir mit der U1 zum Hotel zurück und fallen müde in unsere Betten.

2. Tag, (04.09.) Stadtrundfahrt und Wiener Kaffeehaustradition

Ein sonniger Sonntag. Für die einen von uns ein besonderer Hochzeitstag, für eine Andere ein Geburtstag. Der Tag beginnt gut.
9.00 Uhr steht für uns ein örtlicher Reisebus und Frans vor unserem Hotel bereit. Wir haben die Stadtrundfahrt auf dem Programm. Wir fahren zur Donauinsel und sehen die UNO Sity.
Weiter geht es der Ringstraße entlang an den Prachtbauten und dem Rathaus vorbei. Am Schloss Belvedere steigen wir aus dem Bus und bummeln entlang des Schlosses und dem Garten. Der nächste Stopp ist das Hundertwasserhaus, Friedrich Stowasser (bürgerlicher Name) hat im 3. Bezirk das „natur und menschenfreundliche Haus“ in Gang gesetzt.
Sehenswert sind für uns nicht nur das Wohnhaus, sondern auch die Hundertwasser Village.
Gegen 12.30 Uhr legen wir eine Mittagspause am Albertina ein, bevor wir am Nachmittag mit dem Bummel durch die Stadt beginnen.
Ein Höhepunkt ist die Augustinerkirche. Hier hat also Sissi, Franz Joseph I. ihr Ja-Wort gegeben.
Unser Rundgang führt uns weiter an der Spanischen Hofreitschule vorbei zum Michaelisplatz und durch das gesamte Areal der Hofburg. Von hieraus haben die Habsburger ihren Vielvölkerstaat bis 1918 regiert und haben europäische Geschichte geschrieben. Franz vermittelt uns die Geschichte der Habsburger in allen Facetten. Dabei vergessen wir auf unserem Rundgang nicht, an dem Denkmal für Sissi vorbei zu laufen. Ein Kulturgenuss wird nicht vergessen. In der Minoritenkirche ist eine Hauptsehenswürdigkeit
die originalgetreue Mosaikkopie von Leonardo da Vincis „Letztes Abendmahl“. Abschließend flanieren wir an den bekanntesten Wiener Kaffeehäusern wie dem Cafe Sacher, Demel, Central vorbei und kehren im Cafe Frauenhuber ein, um uns mit einer Tasse Wiener Melange und einem Stück Torte verwöhnen zu lassen.
Danach erkundet Wien jeder auf seine Weise.

3. Tag,(05.09.) Ausflug ins „kaiserliche Wien“ und Spaziergang „Kaiserliche Kronjuwelen“

Mit der U-Bahn geht es in den 13. Bezirk.
Wir reihen uns in die Touristenschar ein um die meistbesuchte Sehenswürdigkeit von Österreich zu sehen. Franz Parminger führt uns aber zuerst durch den 2 km² großen Schönbrunner Park, einer der bedeutendsten und besterhaltenen Barockgärten in französischem Stil. Der Neptunbrunnen ist für uns ein beliebtes Fotomotiv aber auch der Schöner Brunnen. Die alte Quelle gab dem Schloss seinen Namen.
Später geht es durch einen Teil des Schlosses. Wir bestaunen die Appartements des Kaiserpaars Franz Joseph und Elisabeth, Repräsentationsräume und vieles mehr.
Gegen Mittag ist für uns die K&K Hofbackstube reserviert. Wir erleben wie der handgezogene Apfelstrudel entsteht und können den Strudel bei einer Tasse Kaffe auch probieren. Damit sind wir vorerst gestärkt und gehen den Nachmittag an. Wir treffen uns
an den Schatzkammern um weltliche und sakrale Kostbarkeiten aus Habsburger Besitz von unschätzbarem künstlerischen, historischen und materiellen Wert zu sehen. Beeindruckt von diesen Schätzen besuchen wir anschließend die Begräbnisstätte der Habsburger. Nach so viel Informationen am heutigen Tag lassen wir gut gelaunt den Abend in Grinzing beim Heurigen getreu dem Motto „ Ja, Ja der Wein ist guat“ ausklingen. Gegen 21.00 Uhr geht es mit der Straßenbahn 38 und weiter mit der U-Bahn ins Hotel zurück.

4. Tag (06.09.) Freizeit und am Abend das Wiener Hofburgorchester

Der heutige Tag wir genutzt um ganz individuelle Wünsche zu erfüllen. Das bedeutet für die Einen ein Einkaufsbummel für andere die Zeit für einen Museumsbesuch zu nutzen.
Dabei stehen im Vordergrund die Wiener Albertina unter dem Motto von Dürer bis Leonardo, von Rembrandt bis Holbein, hat die Albertina den weltweit größten Bestand an Druckgrafiken. Andere Gäste besuchten das Kunsthistorische Museum in dem das Erbe der Donaumonarchie mit einer großen Breughel-Kollektion zu sehen ist. Für uns deutsche Touristen ist es auch interessant, dass Gottfried Semper den Bau des Museums entwarf.
Am Abend besuchen die Musikliebhaber unter uns, das Wiener Hofburg Konzert um Musikstücke von Johann Strauß und Wolfgang Amadeus Mozart zu hören. Dabei wird der Radetzky Marsch nicht vergessen.

5. Tag (07.09.) „Wiener Naschmarkt“, „Wiener Zentralfriedhof“ und Abendspaziergang stehen auf dem Programm

Unser letzter Tag in Wien, und den wollen wir aber auch so richtig genießen. Deshalb geht es zuerst mit unseren Franz Paminger auf den Naschmarkt. Franz gibt Informationen zur historischen Entstehung des Marktes. Einige Kostproben von exotischen Süßigkeiten wie etwa eingelegte Orangenschalen oder Datteln bzw. eingelegte Oliven, für die Gäste die es etwas herzhafter mögen, wurden probiert.
Eine Überraschung haben wir noch. Unsere Mittagspause legen wir im Cafe Sperl ein. Dieses Haus besteht bereits seit 1880. Wir lassen uns Kaffee und Kuchen schmecken.
Zeit für den Bummel auf der Mariahilfer Straße bleibt um dann am Nachmittag zum Zentralfriedhof im 11. Bezirk zufahren.
Hier suchen wir die Gräber von bekannten Persönlichkeiten auf wie z.B. Beethoven, Schubert, Brahms, Johann Straus Sohn, Hörbiger, Linker u.a. Beeindruckend sind nicht nur die unterschiedlichsten Denkmäler, sondern auch die in der Friedhofmitte errichtete Karl-Lueger-Kirche.
Mit dem beeindruckenden Spaziergang über den Zentrielfriedhof wollen wir unsere Wienreise aber nicht beenden und deshalb treffen wir uns am Abend zu einem Bummel durch das abendliche Wien auf den Stephansplatz. Franz erwartet uns schon und wir sehen bei einem Spaziergang zum Mozarthaus, an der Alten Universität vorbei zum Griechischen Beisel weiter zum Bermudadreieck eine andere Seite von Wien. Im Melker Stiftskeller beenden wir unseren Wienbesuch bei einer Bretteljause und einem guten Wein.
Wir verabschieden uns von unserem örtlichen Fremdenführer Franz Paminger und sind uns sicher, dass wir viel über Wien erfahren und gesehen haben. Das Genießen aber nicht zu kurz gekommen ist.

6. Tag,(08.09.) Heimreise

Mit dem Busunternehmen Puschmann werden zuerst die Wienbesucher „Individualisten“ vom Hotel „Messe“ abgeholt. Danach steigen die „Genießer“ in den Bus. Bei unserer Heimreise haben wir ausreichend Zeit Erfahrungen auszutauschen. In einem sind sich alle Gäste einig. Wien rund 450 km von Dresden entfernt, sollte man immer wieder mal besuchen.
Abschießend möchte ich mich bei allen Gästen bedanken, aber auch bei unseren Busfahrern. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Lust am Reisen.
Viele Grüße Ihre
Gisela Gerlach

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