Reisebericht: Kreuzfahrt Ostküste der USA & Kanada

17.09. – 29.09.2017, 13 Tage Städtereise New York & Kreuzfahrt mit Norwegian Cruise Lines: New York – Boston – Portland – Cape Breton Island – Prince Edward Island – Saguenay Fjord – Quebec City, Termin zum Indian Summer


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Unser mitreißendes Abenteuer mit der AIDAdiva führt uns in die quirlige Metropole New York mit zweitägiger Verlängerung dank Hurrikan José sowie zu den großartigen Städten Halifax, Québec und Montreal in Ost-Kanada.
Ein Reisebericht von
Stefanie Knisse

Tag 1 – Sonntag, der 17.09.2017: Flug über Frankfurt/Main nach New York City (Circa 6.136,74 Kilometer Luftlinie ab Frankfurt/Main)

Lange haben wir darauf gewartet und unsere Sehnsucht ist riesengroß, doch heute beginnt endlich unsere 11-tägiger Kreuzfahrt an der Ostküste der USA und Kanada mit beeindruckenden Höhepunkten in New York, Halifax, Québec und Montreal. Dabei liegt uns das berühmte Lied "Ich war noch niemals in New York" von Udo Jürgens womöglich schon lange wie ein Ohrwurm im Kopf :-) Unsere Reisegruppe bestehend aus 27 Abenteurern und einer Reisebegleitung reist aus den verschiedensten Richtungen Deutschlands an. Die Reisegäste aus Nähe Dresden treffen sich pünktlich gegen 06.20 Uhr im Flughafen Dresden. Anschließend geben wir unser Gepäck auf und ohne Warten passieren wir die Sicherheitskontrolle. Das Gepäck wird bis zu unserem Endziel New York durchgecheckt. Zunächst fliegen wir von Dresden nach Frankfurt/Main, wo wir auf weitere Reisegäste treffen werden. Unsere Gäste starten unter anderem in Leipzig, Berlin-Tegel, München oder sie reisen privat an. Demnach wird unsere Reisegruppe in Frankfurt/Main vollständig sein. Wir gestatten uns noch einen Imbiss und Getränk im Restaurant "Chilli" nach der Sicherheitskontrolle im Dresdner Flughafen, bevor das Boarding unseres Fluges LH209 mit Lufthansa am Gate 10 startet. Doch unsere gemeinsame Reise wird nicht wie geplant verlaufen, ein unvergessliches Abenteuer beginnt mit einem unschönen Anruf bei der Reisebegleitung. Wir erfahren, dass der Flug mit Lufthansa unserer Gäste ab Leipzig gestrichen wurde. Wir können dies gar nicht glauben!!!! Glücklicherweise ist unsere Kollegin Bianka Kirsche aus unserem Leipziger Reisebüro vor Ort und kann für die zehn Gäste Sitzplätze auf einem späteren Flug organisieren. Die Situation ist mehr als unglücklich, in Gedanken sind wir fortan bei unseren Leipziger Gästen. Sie werden rund sechs Stunden später nach Frankfurt/Main und dann nach New York, kurz NYC, fliegen. Wir hoffen, dass uns keine weiteren Hiobsbotschaften erreichen, aber warten wir es mal ab. Die Flüge in Berlin-Tegel, München und Dresden starten wie geplant. Pünktlich fliegen wir um 08.20 Uhr los und gegen 09.00 Uhr erreichen wir Frankfurt/Main. Für jeden Gast gibt es Getränke und einen kleinen Snack an Bord. In Frankfurt/Main laufen wir die bekannten langen Wege zum Gate C16 für unseren Weiterflug nach New York. Nachdem wir die Passkontrolle und die Sicherheitskontrolle passiert haben, treffen wir am Abfluggate auf weitere Reisegäste. Fehlen nur noch die Leipziger Gäste :-( Am Abfluggate stellen sich die Passagiere langsam in einer Reihe an und das Boarding beginnt. Unser Anschlussflug LH400 von Frankfurt/Main startet pünktlich um 11.00 Uhr. Nun liegen etwa 7,5 Stunden Flugzeit vor uns. Von Frankfurt/Main nach New York beträgt die Luftlinie rund 6.136,74 Kilometer. Auf unserem Flug werden wir ausreichend mit Snacks, zwei Mahlzeiten und Getränken versorgt. Wir landen pünktlich gegen 13.30 Uhr und mit sechs Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland am internationalen Flughafen "John F. Kennedy International Airport" in New York. Die Passkontrolle und Kofferannahme verlaufen ohne Schwierigkeiten. In der Eingangshalle des Flughafens begrüßt uns freundlich unsere örtliche Reiseleiterin Frédérique. Sie kommt aus Frankreich und lebt seit rund 20 Jahren in NYC. Es ist rund 20 Grad warm, bewölkt und wir werden mit einem "Herzlich willkommen!" empfangen. Im Bus versorgt uns die örtliche Reiseleiterin mit 0,5-Liter-Wasserflaschen. Danke Frédérique! Während der Fahrt informiert sie uns über den weiteren Tagesanlauf. In der multikulturellen Stadt New York und zugleich einer der größten Metropolen der USA leben rund 8,5 Millionen Einwohner. Sie wird in die fünf sehr unterschiedlichen Stadtteile Manhattan im Zentrum, im Norden die Bronx, im Osten Queens und Brooklyn und im Süden Staten Island eingeteilt. Frédérique erzählt uns, dass nur die Bronx ans Festland angeschlossen ist. Die Verbindung zum rund 60 Quadratkilometer großen Stadtteil Manhattan zu den anderen Stadtteilen und der Stadt New Jersey besteht über 21 Tunnel und 22 Brücken. Manhattan ist "das Herz von NYC" und über 1,5 Millionen Menschen wohnen in diesem Stadtteil. Angekommen im 3-Sterne-Hotel "Fairfield Inn & Suites New York Midtown Manhatten/Penn Station" verläuft der Check-In reibungslos. Nach einer kurzen Auffrischung im Hotelzimmer trifft sich die Gruppe um 17.15 Uhr in der Lobby, um gemeinsam rund 20 bis 30 Gehminuten zum sich in Midtown Manhatten an der Fifth Avenue zwischen 33 & 34 St befindenden Empire State Building zu spazieren. Dieses berühmte Wahrzeichen von New York wird mit ESB abgekürzt und es ist rund 381 Meter, mit Antennenspitze etwa 443 Meter hoch. Wir erfahren, dass der Name eine Ableitung von New Yorks Spitznamen ist, nämlich vom "The Empire State". In der Lobby des ESB bewundern wir die wunderschönen Deckenmalereien im Art-déco-Stil. Die als Zahnräder abgebildeten Planeten und Sterne, versehen mit Blattaluminium und 24-Karat-Blattgold, sollen das Maschinenzeitalter repräsentieren. Danach führt uns der Weg über die Rolltreppe ins klimatisierte Besucherzentrum in der zweiten Etage und zu den Fahrstühlen zur Auffahrt des aus 102 Stockwerken bestehenden Empire State Building. Die gewerbliche Nutzung der Räume im ESB ist vorherrschend. Noch vor dem Abendessen besuchen wir die Hauptaussichtsplattform in der 86. Etage, die "höchste offene Terrasse in NYC". Wir genießen einen traumhaften 360-Grad-Rundumblick um die Spitze des Turms über New York. NYC wird auch als die Stadt bezeichnet, welche "niemals schläft". Nach unseren Erlebnissen in den nächsten Tagen können wir diese Bezeichnung sicher nur bestätigen! Wer die Aussichtsplattform nicht besuchen möchte, kann in der 80. Etage durch große Glasscheiben auf New York City schauen. Um 19.00 Uhr genießen wir ein köstliches Abendessen im Restaurant "Heartland Brewery" direkt beim Empire State Building mit 17 Reisegästen und einer Reisebegleitung. Das Menü besteht aus der Vorspeise Caesar Salat und der Wahl der Hauptspeise zwischen Lachs oder Rippchen. Zum Nachtisch erhalten wir Kaffee/Tee und Cookies. Gegen 20.30 Uhr spazieren wir teilweise in der Gruppe am Madison Square Garden zurück zum Hotel. Der Madison Square Garden, kurz MSG, wird auch als "The Garden" bezeichnet. MSG ist eine riesengroße Arena für die verschiedensten Veranstaltungen. Bei Spielen des Baseballteams "New York Knicks" bietet die Mehrzweckarena bis zu 19.763 Zuschauern und bei Eishockeyspielen beispielsweise der "New York Rangers" bis zu 18.200 Zuschauern einen Sitzplatz. Es finden aber auch Konzerte für bis zu 20.000 Besucher im MSG statt. Heute Abend kann zum Beispiel ein Konzert von Sir Paul McCartney besucht werden :-) Einige Gäste bewundern die Stadt abermals von oben, nämlich von der tollen Dachterrasse unseres Hotel aus. Gegen 22.00 Uhr empfängt die Reisebegleitung endlich auch unsere Leipziger Reisegäste im Hotel, so dass die Gruppe ab morgen vollständig sein wird ;o) Die Gäste erhalten eine Flasche Wasser und mitgebrachte Speisen aus dem Restaurant. Der versprochene Cocktail-Empfang wird verschoben, da die Gäste nach diesem anstrengenden Anreisetag eigentlich nur noch ihre Zimmer beziehen möchten. Gegen 23.00 Uhr freuen wir uns alle auf ein wenig Entspannung und Schlaf. Am nächsten Tag fahren wir zum "Manhatten Cruise Ship Terminal, Pier 90, 50th St & 12th Ave" und dann heißt es auch schon "Alle an Bord und Leinen los!" :-)

Tag 2 – Montag, der 18.09.2017: Rundfahrt New York – Einschiffung auf der AIDAdiva

Wir werden zwar nicht mit strahlendem Sonnenschein geweckt, aber was nicht ist, kann ja noch werden :-) Wer möchte, kann um 06.30 Uhr im Frühstücksraum neben der Rezeption frühstücken gehen. Das Frühstück in den USA ist schon eine ganz andere Geschichte als bei uns in Deutschland. Während wir es gewohnt sind, von Porzellan-Geschirr und mit Besteck aus Stahl zu essen, ist dies unter Umständen in vielen amerikanischen Hotels weniger gewöhnlich. Zum Frühstück stehen uns zwar ausreichend Teller und Besteck zur Verfügung, aber die Teller sind aus Pappe und das Besteck aus Plastik. Na gut, dann frühstücken wir heute eben amerikanisch! Ab morgen auf der AIDAdiva erhalten wir dann "richtiges" Besteck und ordentliche Teller. Wir treffen uns mit den Koffern um 09.00 Uhr in der Hotellobby. Die vollständige Gruppe lernt sich endlich kennen. Nach einem problemlosen Check-Out lassen wir unser Gepäck im Bus verladen. Erst am späten Nachmittag fahren wir zum "Manhatten Cruise Ship Terminal, Pier 90, 50th Street", wo die AIDAdiva bereits auf uns wartet. Wir werden abermals von unserer örtlichen Reiseleiterin mit Wasser versorgt, so kann die interessante Stadtrundfahrt beginnen. Aufgrund der vom 19. bis 25. September 2017 stattfindenden 72. Sitzung der UN-Generalversammlung mit Überschrift "Focusing on People: Striving for Peace and a Decent Life for All on a Sustainable Planet" sowie dem Aufenthalt von Präsident Donald Trump in New York City sind einige Straßen rund um die Central Station, Trump Tower und dem Rockefeller Center gesperrt. Jedoch haben wir eine großartige Reiseleiterin, welche sich bestens in New York auskennt und den Busfahrer in die nahegelegensten Straßen führt. Wir fahren unter anderem am Madison Square Garden und Times Square vorbei, durch Greenvich Village, Soho und Little Italy zum Financial District und dem Battery Park City. Während der Fahrt erhalten wir viele interessante Informationen von unserer Reiseleiterin. Natürlich ist das Leben in New York nicht gerade preiswert, obwohl San Francisco die teuerste Amerikas und Boston ebenfalls preisintensiver als New York ist. Wir erfahren, dass der Mietpreis für ein Studio mit einem Raum, Küche und Bad in Manhattan ab 2.500 US-Dollar pro Monat aufwärts liegt. Eine Wohnung mit einem Schlafzimmer kostet zwischen 3.000 bis 4.000 US-Dollar im Monat, eine Zweiraumwohnung zwischen 4.000 und 5.000. Beispielsweise sind in Brooklyn und Queens die Mietpreise für eine Zweiraumwohnung zwar preiswerter mit Preisen ab 2.000 US-Dollar pro Monat je nach Distanz zum Zentrum, aber dennoch empfinden wir die Mietpreise als sehr hoch. New York ist aufgrund der Finanzindustrie mit der Wall Street, den Medien, den Hauptfernsehkanälen, einer Vielzahl an Verlagshäusern, den Werbeagenturen und den Theatern eine sehr bedeutende Stadt in Amerika. Bis 1910 ist NYC die Hauptstadt für Film und Fernsehen gewesen, danach wurde Hollywood gegründet. Ein weiterer Grund liegt womöglich auch im viel schönerem Wetter mit wenig Regen und keinem Schnee in Kalifornien. Anschließend besuchen wir das "National September 11 Memorial and Museum", besser bekannt als "9/11 Memorial". Zum Gedenken an die rund 3.000 Todesopfer der Terroranschläge am 11. September 2001 wurde dieses Mahnmal errichtet, auch zur Erinnerung an die Opfer des Bombenanschlags auf das World Trade Center 1993. Wir befinden uns im Süden von Manhattan am "Ground Zero". Das Mahnmal wurde an der Stelle erbaut, wo das ehemalige World Trade Center gestanden hatte. Wir sehen auch den am 12. September 2011 errichteten Gedenkpavillon und das am 15. Mai 2014 vom 44. Präsident der Vereinigten Staaten, von Präsident Barack Obama, eingeweihte Museum. Für eine Besichtigung müssen sich die Gäste vorher anmelden und nur zu einer den Gästen mitgeteilten bestimmten Zeit darf das Museum besucht werden. Es ist eine respektvolle und nachdenkliche Atmosphäre. Die Gäste erinnern sich wohl noch sehr genau daran, was sie am Tag des Anschlags am 11. September 2001 gemacht haben. Gegen 13.00 Uhr fahren wir von der Fährstation am Battery Park zuerst zur etwa 2,5 Kilometer von der Südspitze Manhattans entfernten Liberty Island und fotografieren ein weiteres Wahrzeichen von New York, nämlich die "Statue of Liberty", die Freiheitsstatue. Liebevoll wird sie auch "Lady Liberty" genannt. Die aus einem Eisengerüst bestehende und mit einer Kupferschicht überzogene Statue mit vollständigem Namen "Liberty Enlightening the World" wurde am 28. Oktober 1886 im Hafen von New York eingeweiht. Eigentlich war die Schicht braunes Kupfer, welche aber durch Verwitterung und Rosten ihre heutige grüne Farbe erhalten hat. Die 46 Meter hohe Statue (ohne Sockel) selbst war ein Geschenk Frankreichs, wobei die USA für den Sockel verantwortlich gewesen sind. Die Amerikaner haben das ursprünglich zum 100. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeit 1876 erhaltende Geschenk aufgrund stockend liefernden Spendensammlungen beider Seiten erst zehn Jahre später erhalten. Als Darstellung der römischen Göttin der Freiheit mit Namen "Libertas" wurde die Staute vom Franzosen Frédéric-Auguste Bartholdi entworfen, welcher angeblich auch das Gesicht der "Lady Liberty" nach seiner eigenen Mutter bildete. Die Nase ist 1,37 Meter lang. Wir fotografieren die berühmte Lady aus verschiedenen Blickwinkeln, wobei wir uns ihr Aussehen näher betrachten. Sie ist in ein Gewand gekleidet, mit einer in den Himmel ragenden Fackel in der rechten und einer Tafel mit dem amerikanischen Unabhängigkeitsdatum in der linken Hand. Die auf den Kopf tragende Krone besteht aus sieben Zacken, wobei eine Zacke einem Kontinent entspricht. Zudem ist ihr rechter Fuß angehoben, das heißt, sie steht nicht, sondern sie "geht". Die um die Füße herum zerbrochenen Ketten stellen ein Symbol für die Befreiung dar. Für einen entspannten Spaziergang rund um die Insel haben wir ausreichend Zeit. Mit der Fähre fahren wir später nur wenige Minuten weiter zu Ellis Island. Wer möchte, kann das 1990 eröffnete Museum "Ellis Island Museum of Immigration" besuchen. Es können Audioguides in deutscher Sprache ausgeliehen werden und die Gäste erfahren interessante Informationen zur Einwanderungsgeschichte der Vereinigten Staaten. Einige Gäste, Frédérique und die Reisebegleitung gönnen sich einen kleinen Mittagssnack. Gegen 15.40 Uhr fahren wir mit der Fähre wieder zurück zum Battery Park und dann im Bus zum "Manhatten Cruise Ship Terminal, Pier 90, 50th St". Während der Fahrt erhalten die Gäste wichtige Informationen zur Einschiffung durch die Reisebegleitung. Angekommen im Hafen verabschieden wir uns freundlich von Frédérique und wünschen ihr alles Gute :-) Unsere Koffer bleiben im Bus und werden direkt an die AIDA-Crew übergeben. Wir nehmen unser Handgepäck und checken ein. Wichtig ist, wir müssen unsere AIDA-Unterlagen und den Reisepass vorzeigen sowie das ausgefüllte Gesundheitsformular abgeben. Die Hinterlegung sowohl von EC-Karte oder Kreditkarte als auch Bargeld ist bei der Einschiffung noch nicht notwendig, dies kann jederzeit an Bord erledigt werden. Anschließend finden die Kontrolle von Handgepäck und Sicherheit statt. Die Gäste haben alle ein Premium-Paket bei AIDA erhalten, welches 250 MB kostenfreies WLAN und zwei Ein-Liter-Flaschen Wasser je Kabine beinhaltet. Zudem wird uns ein Willkommensfoto geschenkt. Um ein Foto auf einer altertümlichen Karte mit den einzelnen Stationen unserer Kreuzfahrt zu erhalten, heißt es jetzt "Bitte schön lächeln!" :-) Gegen 18.00 Uhr sind wir alle an Bord! Der Kapitän unserer Kreuzfahrt mit der AIDAdiva vom 18.09.2017 bis 28.09.2017 heißt Nikos Nitschai. Wir beginnen uns langsam an Bord zu orientieren, beziehen unsere Kabine und gegen 18.00 Uhr treffen sich fast alle Gäste zum Buffet "Welcome" im "Weite Welt Restaurant" auf Deck 10. Zwei große runde Tische für bis zu neun Personen direkt am Fenster mit freundlichen Kellnern warten schon fast auf uns ;o) Eine Reservierung ist nicht möglich, aber dennoch schaffen wir es jeden Abend an den runden Tischen zu sitzen. Nach dem Abendessen treffen sich die Leipziger Gäste um 20.00 Uhr bei der Rezeption auf Deck 5. Wir werden heute gemeinsam das Empire State Building bei Nacht besuchen. Die Suche nach drei Taxis gestaltet sich etwas schwieriger als erwartet, da es zwar direkt am Pier 90 einen Taxistand gibt, dieser aber wohl nicht bedient wird. Nach Rückfrage bei einem Passanten erhalten wir den Tipp, unser Glück in der nächsten Avenue 11 zu versuchen. Und wir haben Glück *grins* Wenige Minuten später sitzen die Gäste im Taxi für bis zu vier Personen. Der Preis von der 50th St & 11 Ave bis zum Empire State Building 34th St & 5th Ave beträgt rund 15 US-Dollar. Gegen 21.00 Uhr besuchen wir gemeinsam das Empire State Building und haben in der 86. Etage einen schönen Rundum-Blick über die "nie schlafende" Stadt, was wir nur bestätigen können! Dann spazieren wir in Richtung Times Square an der öffentlichen Bibliothek und dem Bryant Park vorbei. Bei der 42nd St & 6th Ave steigen wir ins Taxi, um zur AIDAdiva zu fahren. Langsam verspüren wir leichte Müdigkeit, so dass wir uns eine gute Nacht wünschen und auf unsere Kabinen zurückziehen.

Tag 3 – Dienstag, der 19.09.2017: New York, USA

Unsere erste Nacht auf dem Schiff haben wir ganz gut überstanden, aber wir sind ja auch noch nicht gestartet *grins* Wer möchte kann heute gern ab 07.00 Uhr im "Markt Restaurant" auf Deck 9 oder im "Weite Welt Restaurant" auf Deck 10 frühstücken. Da unsere Kreuzfahrt erst am Abend beginnen soll, nimmt eine Vielzahl der Gäste an verschiedenen AIDA-Ausflügen teil. Jedoch kommt manchmal alles ganz anders, als wir denken :-( Gegen 08.00 Uhr erhalten wir die nächste Hiobsbotschaft, welche unseren ursprünglich geplanten Reiseverlauf vollkommen auf den Kopf stellt. Der Kapitän meldet sich und teilt uns mit, dass wir aufgrund des Hurrikans José heute Abend nicht auslaufen können und stattdessen zwei Tage länger in New York verbringen werden. Erst am 21. September 2017 gegen 22.00 Uhr soll die Ausschiffung aus New York City erfolgen. In den kommenden Tagen werden Windstärken mit bis zu 50 Knoten und eine Wellenhöhe von acht Metern vorausgesagt, so dass ein sicheres am Abend geplantes Auslaufen nicht gewährleistet werden kann. Natürlich gibt es Schlimmeres als zwei Tage länger in New York zu verbringen, zum Beispiel wie die AIDAluna zwei Tage länger auf See "aushalten" zu müssen. Die für Boston und Bar Harbour bereits gebuchten Ausflüge werden selbstverständlich unserem Bordkonto gutgeschrieben und am Ende der Reise gegebenenfalls ausgezahlt. Dennoch haben wir uns sehr auf die Städte Boston und Bar Harbour gefreut! Diese Städte werden wir nun also nicht besuchen, sondern die wertvolle Urlaubszeit in New York vertiefen. Und selbstverständlich hat die Sicherheit aller sich an Bord befindenden Personen höchste Priorität! Während unserem ersten Tag auf See werden wir die Ausläufer des Hurrikans auch noch deutlich spüren, dazu aber später mehr. Wir haben leicht bewölkten Himmel, dennoch ist es warm bei rund 22 Grad Celsius. Für den Landgang ist die Mitnahme der Bordkarte und des Reisepasses laut AIDA und dem US-Gesetz erforderlich. Wer noch Geld wechseln möchte, kann dies gern an der Rezeption an Bord der AIDAdiva vornehmen. Die Gäste haben heute unterschiedliche Ausflüge gebucht. Um 09.15 Uhr treffen sich zehn Reisegäste und eine Reisebegleitung beim Photo Shop auf Deck 10. Wir haben den Ausflug "NYC17 Downtown mit Wall Street & 9/11 Memorial" gebucht. Bei diesem vierstündigen Ausflug wird vorrangig gelaufen, aber auch mit dem Wassertaxi und dem Bus gefahren. Wir spazieren gemeinsam mit der deutschsprachigen Reiseleiterin zum Check-In-Terminal der Wassertaxis, mit welchem wir zur Wall Street und 9/11 Memorial fahren. Die Informationen an Bord des Wassertaxis sind in englischer Sprache, das Übersetzen durch unsere deutschsprachige Reiseleiterin ist bedauerlicherweise aufgrund amerikanischer Bestimmungen nicht erlaubt. Als wir am Pier in Nähe der Wall Street ankommen, verabschiedet sich die Eberhardt-Gruppe von der AIDA-Gruppe, um selbstständig einen entspannten Weg zu nehmen am Battery Park entlang und am Bullen "Charging Bull" im Bowling Green Park im Financial District in Manhattan vorbei zum 9/11 Memorial. Wir waren bereits gestern auf der Wall Street, so dass es angenehmer für uns ist, am Ufer entlang statt durch die "Massen" zu laufen. Für den Notfall werden die Mobilfunknummern zwischen der Reisebegleitung und dem AIDA-Ausflugsscout ausgetauscht, also werden wir uns auch sicher wiederfinden ;o) Die AIDA-Gruppe treffen wir dann am 9/11 Memorial wieder, wo wir weitere Informationen durch die Reiseleiterin erhalten. Gegen 13.00 Uhr fahren wir im Bus zum "Manhatten Cruise Ship Terminal Pier 90" zurück. Anschließend gönnt sich der Großteil der Gruppe ein leckeres Mittagessen im "Weite Welt Restaurant" auf Deck 10. Um 17.30 Uhr findet im Theatrium auf Deck 9 bis 11 eine Informationsveranstaltung zum geänderten Routenverlauf und im Anschluss eine Ausflugspräsentation für New York für die kommenden zwei Tage statt. Die Ausflüge hören sich nicht wirklich vielversprechend an, da wir den Großteil entweder bereits gesehen haben oder die beliebten Ausflüge bereits ausgebucht sind. Die Reisebegleitung bietet daher an, die nächsten zwei Tage die Stadt individuell zusammen mit ihr mit dem BIG BUS NY Hop-On-Hop-Off zu erkunden, so dass wir an interessanten Sehenswürdigkeiten beliebig oft ein- und aussteigen können. Die Tickets werden wir am nächsten Tag kaufen, als Treffpunkt wird 09.00 Uhr im Eingangsbereich auf Deck 5 gewählt. Um 18.30 Uhr treffen sich die Reisegäste zum Abendessen abermals im "Weite Welt Restaurant" an den runden Tischen. Um 21.00 Uhr begeben wir uns ins Theatrium auf Deck 9 bis 11, um gemeinsam mit Welcome-Sekt auf eine wunderschöne Reise anzustoßen. Danach findet hier die Begrüßung durch den General Manager Kai Botschek und Entertainment Manager Martin Bechtel sowie die Welcome-Show "Soulman" statt. Diese schauen wir uns an und lassen einen erlebnisreichen Tag gemeinsam ausklingen :-)

Tag 4 – Mittwoch, der 20.09.2017: New York, USA

Ein weiterer sonniger Tag in New York erwartet uns :-) Nachdem wir die gestrige Hiobsbotschaft einigermaßen gut verdaut haben, werden wir diese interessante Weltmetropole individuell zu Fuß, auf dem Rad oder im Sightseeing-Bus erkunden. Die Reisebegleitung bietet an, gemeinsam eine Stadtrundfahrt "Hop on, Hop off" im BIG BUS NY zu unternehmen. Wir treffen uns um 09.00 Uhr an der Rezeption und laufen zum Standort "Circle Line Sightseeing Cruises in Hudson River Park - 42nd St & West Side Hwy". Ein Zwei-Tages-Ticket kostet rund 60 US-Dollar. Mit diesem Ticket haben wir auch die Möglichkeit, an einer Nachttour teilzunehmen oder die "Brooklyn Tour" zu fahren. Wir erhalten beim Einstieg In-Ear Kopfhörer, mit denen wir uns einzelne Informationen zu den Stationen in verschiedenen Sprachen anhören können. Manhattan wird von Nord nach Süd in Uptown, Downtown und Midtown eingeteilt, so dass auch die Linien des BIG BUS danach benannt sind. Am heutigen Tag wählen wir die Route "Midtown Loop", welche eigentlich auch das Rockefeller Center und die Grand Central Station beinhaltet. Aber da macht uns mal wieder der Präsident der Vereinigten Staaten einen Strich durch die Rechnung, da dank der UN-Generalsversammlung dieser Bereich abgesichert sowie teilweise eingeschränkt bis gar nicht zu erreichen ist. Davon lassen wir uns aber unsere gute Laune nicht verderben! Wir fahren am riesigen weltberühmten 1858 gegründeten Einkaufszentrum und dem mit 728 Filialen größten amerikanischen Warenhausbetreiber "Macy's" vorbei, dann zum uns bereits bekannten Empire State Building und letztendlich zum Times Square an der Kreuzung Broadway & 7th Ave, wo wir auch aussteigen. Sowohl bei Nacht als auch am Tag ist der Times Square mit den überdimensional großen Reklamebildschirmen ein wahres Blitzlichtgewitter für die Augen. Hier zeigt sich auch, dass New York zurecht die Stadt ist, welche niemals schläft. Aber woher stammt überhaupt der Name Times Square? Wir haben bereits von Frédérique erfahren, dass der von der 42nd bis zur 47th St reichende riesige Platz Times Square seinen Namen vom Gebäude der New York Times mit Standort am Times Square Nummer 1 erhalten hat. Das Wahrzeichen ist wahrscheinlich auch der Times Tower, welcher wie eine riesige Litfaßsäule mit überdimensional großen Werbungsbildschirmen ausschaut. Wir erfahren, dass die Platzierung einer Reklametafel auf dem Times Square einen zweistelligen Millionenbereich an US-Dollars pro Jahr umfasst. Berühmt ist der Times Square auch für seine bereits zur Tradition gewordene Silvesterfeier. Bereits 1904 wurde erstmals von der New York Times ein Feuerwerk veranstaltet, welches aber unkontrolliert war und so zu Verletzten führte. Im Jahr 1907 wurde dann der Times Square Ball eingeführt, welcher sich, wie wir bereits wissen, auf das Gebäude der New York Times ab 60 Sekunden vor dem Jahreswechsel herabsenkt. Um 00.00 Uhr singen alle Besucher traditionsgemäß das bekannte englische Lied "Auld Lang Syne". Der Broadway bildet den Theaterplatz mit rund 40 Theatern in NYC. Zu den berühmtesten Theatern zählen unter anderem das Majestic Theater oder die Metropolitan Opera. Ein Klassiker ist zum Beispiel die Aufführung des Musicals "Der König der Löwen". Wir laufen über den bis zu 33 Kilometer langen Broadway auf bunten Pflastersteinen entlang und fotografieren auch den bereits seit 1928 existierenden Times Square Ticker mit aktuellen Schlagzeilen in Form einer übergroßen Laufschrift. Wir laufen zum Einstieg "W 42nd St & 8th Ave" und fahren mit Big BUS entlang der "Uptown Loop" mit Central Park & Columbus Circle und am Lincoln Center Plaza vorbei. Wir steigen am "American Museum of Natural History" aus. Da wir uns gerade am amerikanischen Naturkundemuseum befinden, folgt noch ein kurzer Einblick in die Geschichte New Yorks. Die Stadt war bis 1626 ein Versammlungsort für Indianer, bis die Insel an den Niederländer Peter Minuit für 24 US-Dollar verkauft wurde. Heute ist New York City eine bunte multikulturelle Acht-Millionen-Metropole mit überdimensionalen Wolkenkratzern und der Finanzhochburg an der Wall Street. Am "American Museum of Natural History" starten wir unseren Spaziergang durch den im Herzen von NYC liegenden rund 349,15 Hektar großen Central Park. Manhattan wird durch den Park in Upper East und Upper West Side getrennt. Rund 45 Minuten später gegen 13.30 Uhr steigen wir am "The Frick Museum - 5th Ave & E 72nd St" wieder ein. Unsere Weiterfahrt mit BIG BUS entlang der "Uptown Loop" führt uns zum Central Park Zoo, am "The Plaza Hotel" und Carnegie Hall vorbei zum "M&M's World Stop - 7 Ave & 48 St". Wir wechseln zur "Midtown Loop" und steigen am gleichen Standort "Circle Line Sightseeing Cruises in Hudson River Park - 42nd St & West Side Hwy" wie am Morgen wieder aus. Wenige Minuten später sind wir gegen 14.15 Uhr wieder auf dem Schiff zurück und wir gönnen uns noch ein leckeres verspätetes Mittagessen im "Weite Welt Restaurant" auf Deck 10. Wer möchte, spaziert am Nachmittag ab 15.00 Uhr gemeinsam mit der Reisebegleitung die "High Line" entlang, eine ehemalige Eisenbahnlinie, welche in den 80er Jahren stillgelegt wurde. Insgesamt ist die früher als Güterzugtrasse genutzte Strecke im Westen von Manhattan rund 2,33 Kilometer lang. Von 2006 bis 2014 hat der Umbau der ehemaligen Güterzugtrasse zur Parkanlage "High Line Park" stattgefunden. Wir betreten die High Line an der Ecke der 11th Ave & West 34 St und laufen gemeinsam bis zur 30th St, wo wir die High Line wieder verlassen und über die 8th Ave unter anderem am Madison Square Garden und der New York Times zum Pier 90 und der AIDAdiva zurückkehren. Bereits nach wenigen Tagen können wir eine sehr gute Orientierung in New York vorweisen, was nicht zuletzt darin liegt, dass das Straßennetz von oben gesehen wie eine Art Schachbrett aufgebaut ist. Während eine Straße von Nord nach Süd eine "Avenue" ist, wird eine Straße von Ost nach West als "Street" bezeichnet. Um 18.00 Uhr trifft sich der Großteil der Gruppe zum gemeinsamen Abendessen im "Weite Welt Restaurant" auf Deck 10 an unseren bereits gewohnten runden Tischen. Das Essen und der Wein sind abermals vorzüglich. Wir schauen uns heute gemeinsam die Exklusiv-Show "Div-Aria" der AIDA-Stars im Theatrium Deck 9 bis 11 an. Wer möchte, schaut um 21.00 Uhr bei der Discofox-Nacht mit der Band Guys and Rosie in der AIDA Bar auf Deck 10 oder um 21.30 Uhr bei der Lesung der Schauspieler zu "Loriot" in der "Diva Bar" auf Deck 9 vorbei. Ein schöner sonniger Tag neigt sich dem Ende, morgen genießen wir einen weiteren wundervollen Tag in New York.

Tag 5 – Donnerstag, der 21.09.2017: New York, USA (Von New York, USA nach Halifax, Kanada: Rund 613 Seemeilen = Circa 1.135 Kilometer)

Am heutigen Tag werden wir unser Abenteuer New York am Abend mit dem Auslaufen der AIDAdiva aus dem Hafen abschließen. Hoffen wir nur, dass uns keine weiteren nicht geplanten Neuigkeiten erwarten! Ab 07.00 Uhr besteht die Möglichkeit, im "Weite Welt Restaurant" auf Deck 10 zu frühstücken. Die Wetteraussichten sehen auch nicht schlecht aus *freu* Es wird teilweise bewölktes Wetter bei bis zu 30 Grad Celsius erwartet. Wir treffen uns zur gewohnten Uhrzeit um 09.00 Uhr an der Rezeption, um gemeinsam weitere Linien des "Hop on, Hop off"-Busses BIG BUS NY zu fahren. Beim Einstieg erhalten wir abermals neue In-Ear Kopfhörer, um deutsche Informationen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten zu erhalten. An dieser Stelle sei zu erwähnen, dass die Kommentare bedauerlicherweise relativ wenig ins Deutsche übersetzt sind. Dies ist wirklich sehr schade, vor allem wenn der englischsprachige Guide an Bord teilweise viel ausführlichere Informationen zu den einzelnen Stationen wiedergibt. Wie am gestrigen Tag steigen wir am Standort "Circle Line Sightseeing Cruises in Hudson River Park - 42nd St & West Side Hwy" ein und fahren entlang der "Midtown Loop", welche wie bereits erwähnt eigentlich auch das Rockefeller Center und die Grand Central Station beinhaltet. Diese Sehenswürdigkeiten können die Gäste gern individuell besuchen, zu Fuß sind sie in wenigen Gehminuten erreichbar. Das sich über drei Straßenblocks 5th & 6th Ave sowie West 47th St & West 52nd St befindende Rockefeller Center ist ein aus 19 Hochhäusern bestehender Gebäudekomplex, wobei das bekannte Comcast Building, auch "30 Rock" genannt, 70 Stockwerke besitzt und mit 259,1 Metern das höchste Gebäude ist. Zum Rockefeller Center gehört beispielsweise auch die Radio City Music Hall. Die 6th Avenue wird auch als "Avenue of the Americas" bezeichnet, welche eine vom Norden befahrene Einbahnstraße ist und sie ehrt mit ihrem Namen die sich um Frieden zwischen den Staaten kümmernde Organisation Amerikanischer Staaten, kurz OAS. An dieser Stelle seien die fünf höchsten Gebäude New Yorks in Reihenfolge zu bringen: (1) One World Trade Center - 541,3 Meter, (2) 432 Park Avenue - 425,5 Meter, (3) Empire State Building - 381 Meter mit Antenne 443 Meter, (4) Bank of America Tower - 366 Meter und (5) Chrysler Building genauso wie New York Times Tower - 319 Meter. An der Ecke 42nd St und Park Ave befindet sich die Grand Central Station in Manhattan, wohl einer der berühmtesten amerikanischen Bahnhöfe, welcher auch in einer Vielzahl von Kinofilmen wie Armageddon oder Ghostbusters zu sehen ist. Besonders schön ist die Decke der Central Station mit Sternenhimmel und Bildern von Tierkreiszeichen. Heute fahren wir bis zum Empire State Building, wechseln die Linie und fahren ab der Station "Empire State Building / Korea Town - 5th Ave & W 32nd St" mit BIG BUS weiter entlang der "Downtown Loop". Bereits an der nächsten Haltestelle "Flatiron District - 5th Ave & W 23rd St" verlassen wir den Bus wieder, da wir keine guten Sitzplätze haben und auch die Luft nicht so angenehm ist. Unglücklicherweise ist dies nicht die beste Entscheidung gewesen :-( Wir müssen zwei Busse vorbeifahren lassen, da es keine freien Sitzplätze mehr gibt. Aber alle guten Dinge sind drei! Im dritten Bus rund 20 bis 30 Minuten später fahren wir bis zu "Statue of Liberty / Battery Park - State St & Pearl St". Bereits vor zwei Tagen haben wir uns gemeinsam mit dem 3,5 Tonnen schweren, rund 3,4 Meter hohen und 6 Meter langen "Charging Bull" fotografieren lassen, welcher auch "Bowling Green Bull" oder "Wall Street Bull" genannt wird. Diese von Arturo Di Modica geschaffene Bronzestatue stellt ein Sinnbild für die herausfordernde und kampfbereite Haltung an der Wall Street dar und ist somit dessen Erkennungsmerkmal. Weiterer Tagesprogrammpunkt ist die "Brooklyn Tour", an welcher wir dank des Zwei-Tages-Tickets teilnehmen können. Die nächste Fahrt startet um 12.00 Uhr, so dass wir noch ein wenig Zeit für einen individuellen Spaziergang im Park haben. Pünktlich zur Mittagszeit steigen wir an der Station "Statue of Liberty / Battery Park - State St & Pearl St" in den Bus ein. Diese Tour wird abermals von einem englischsprachigen Guide begleitet, welcher aber ausnahmsweise nicht gerade ein charmanter Reiseleiter ist. Die deutschen Kommentare funktionieren dank technischer Probleme nur bedingt. Die "Brooklyn Tour" dauert rund 1,5 Stunden ohne mögliche Ein- und Ausstiegspunkte. Gegründet wurde Brooklyn 1634 von niederländischen Immigranten. Im rund 183 Quadratkilometer großen Brooklyn leben mehr als 2,5 Millionen Menschen. Gegen 13.30 Uhr verlassen wir den Bus am Ausstieg "Statue of Liberty / Battery Park - State St & Pearl St". Wir wechseln die Straßenseite, steigen am Standort "One World Observatory - Fulton St & Church St" wieder in den Bus ein und fahren den "Downtown Loop" zurück zum Schiff. Die Rückfahrt hat sich aufgrund der UN-Generalsversammlung und diverser Absperrungen ebenfalls geändert. Dieses Mal ist dies nicht unbedingt ein Nachteil für uns, da wir auf der Rückfahrt direkt bei der AIDAdiva am Pier 90 aussteigen können. Für ein Mittagessen gegen 15.00 Uhr ist es zwar bereits zu spät, aber Kaffee und Kuchen im "Weite Welt Restaurant" sind auch nicht zu verachten und um 17.30 Uhr können wir bereits zum Abendessen gehen. Der Großteil der Gäste trifft sich an den bereits zur liebevollen Gewohnheit gewordenen Tischen und tauscht sich zu den Highlights des Tages bei einem tollen Abendessen aus. Da wir heute Abend endlich unsere Weiterreise Richtung Kanada antreten, müssen wir für die Einreise bis 18.00 Uhr noch eine kanadische Zollerklärung ausfüllen und an der Rezeption abgeben. Eine deutsche Ausfüllhilfe wird von AIDA beigefügt sowie steht die Reisebegleitung für Fragen jederzeit zur Verfügung. Um 19.30 Uhr schauen wir uns die tolle Show "Can You Feel It" der AIDA-Stars im Theatrium Deck 9 bis 11 an. Danach haben wir einen weiteren "Pflichttermin" vor uns: Die Seenotrettungsübung um 20.45 Uhr! Wir müssen uns mit der Rettungsweste aus unserer Kabine auf der Musterstation einfinden, welche durch verschiedene Buchstaben eingeteilt ist. Der Buchstabe der jeweiligen Musterstation ist sowohl auf unserer Rettungsweste als auch auf unserer Bordkarte abgebildet. Rund 45 Minuten später findet um 21.30 Uhr das Alpen-Offiziersshaken in der AIDA Bar auf Deck 10 statt und um 22.00 Uhr verlassen wir mit der bekannten AIDA-Musik "Sail away" diese großartige Weltmetropole und wir begeben uns auf Fahrt Richtung Halifax in Kanada. In der Nacht werden wir zudem die Zeitzone wechseln, was mit einer Zeitumstellung von Donnerstag auf Freitag von 02.00 Uhr vor auf 03.00 Uhr versehen ist.

Tag 6 – Freitag, der 22.09.2017: Erholung auf See (Von New York, USA nach Halifax, Kanada: Rund 613 Seemeilen = Circa 1.135 Kilometer)

Heute haben wir unseren ersten Tag auf See. Das Frühstück gestaltet jeder für sich, auch wenn sich viele Gäste in den Buffet-Restaurants auf Deck 9 und 10 treffen. Wir haben um die 22 Grad und es ist leicht bewölkt. Von New York in den USA bis Halifax in Kanada sind es rund 613 Seemeilen, dies entspricht circa 1.135 Kilometern. Der Hurrikan José hat dafür gesorgt, dass wir zwei Tage später als geplant in New York gestartet sind. Seine Ausläufer werden wir auch heute noch spüren!!! Bereits seit der Nacht ist der Seegang sehr stark, teilweise mit Wellen bis zu fünf Metern. Die ersten Schiffsgäste besorgen sich bereits Tabletten gegen Übelkeit, welche vorsorglich an der Rezeption ausgegeben werden. Der eigentlich an diesem Tag von Eberhardt TRAVEL geplante Sektempfang wird aufgrund des doch ungemütlichen Wellengangs auf einen anderen Tag auf See verschoben. Um 10.45 Uhr findet im Theatrium auf Deck 9 bis 11 der interessante Vortrag "Halifax und Nova Scotia: Rauer Charme und Lebensfreude" von Lektor Boris Henn statt. In den vergangenen Tagen haben wir das Schiff bereits ganz gut kennengelernt. Für die "Neulinge" ist der Anfang oftmals etwas holprig auf so einem großen Schiff, aber unsere Orientierung wird von Tag zu Tag besser. Wichtige Ebenen sind Deck 9 bis Deck 11. Im Theatrium finden viele Veranstaltungen wie Shows, Vorträge und Präsentationen statt. Für einen leckeren Cocktail eignen sich die verschiedenen Bars "Anytime Bar", "AIDA Bar", "Diva Bar", "Time Out Bar", "Vinothek" und "Café Mare". In den Buffet-Restaurants "Markt Restaurant", "Weite Welt Restaurant", das "Bella Vista Restaurant" und die "Pizzeria Mare" können wir zu Mittag oder Abend essen. Im "Markt Restaurant" ist beispielsweise das Abendessen jeden Tag einem anderem Thema gewidmet. Auf unserer Reise genießen wir leckere Gerichte zu den Themen Welcome-Dinner, Weltreise und Farwell sowie Köstlichkeiten der Länder Italien, Portugal, USA, Spanien, Frankreich, Griechenland und auch der Alpen. An Bord gibt es ebenso tolle À-La-Carte-Restaurants wie das Buffalo Steak House, die Sushi Bar und das Gourmet-Restaurant Rossini. Die Öffnungszeiten sind täglich im Tagesprogramm AIDA HEUTE zu finden. Das Programmheft für den nächsten Tag erhalten wir immer direkt auf unsere Kabine am Vorabend. Einige Gäste treffen sich heute im "Weite Welt Restaurant" zu einem köstlichen Mittagessen. Den Nachmittag gestalten die Gäste individuell. Zur Erholung und Entspannung dienen die Sauna oder die Wellness-Oase. Damit wir an Bord auch ja nicht verhungern - wie das funktionieren soll, ist wirklich fraglich - werden wir nachmittags von 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr zu Kaffee und Kuchen verführt. Neben einem exklusiven Abendprogramm mit spannender Artistik und mitreißenden Tanzshows werden auf dem Kreuzfahrtschiff auch verschiedene Tanz- und Sportkurse angeboten. Zum entspannten Zeitvertreib dient zudem das Spiel "Shuffleboard". Sportliche Aktivitäten bringen Glücksgefühle hervor und können den vielen leckeren kulinarischen Versuchungen an Bord entgegen wirken. Wer möchte, kann zudem im Fitnessstudio trainieren oder einmal rundum das Schiff auf der Jogging-Strecke laufen. Möchten sich die Gäste im Golf austesten, dann können sie am Schnuppergolf-Simulator teilnehmen. Zum Abendessen treffen sich die Gäste und die Reisebegleitung um 18.30 Uhr an unseren bekannten Rundtischen im "Weite Welt Restaurant" auf Deck 10. Es gibt in den Hauptrestaurants verschiedene Öffnungszeiten, wobei wie bereits erwähnt im "Markt Restaurant" zudem verschiedene kulinarische Themenabende stattfinden. Unsere Kellner sind abermals sehr charmant. Im Anschluss an ein gutes Essen schauen sich die meisten Gäste um 19.30 Uhr Martins Prime Time mit Kapitäns- & Offiziersvorstellung und um 20.30 Uhr die Vorstellungsshow der AIDA-Stars im Theatrium an. Die Sänger und Sängerinnen haben wirklich großartige Stimmen! Um 21.30 Uhr findet in der "AIDA Bar" auf Deck 10 das Alpenglühn mit Entertainment Manager Martin als DJ, den Gastgebern & die Wies'n Eröffnung statt. Wird ein Maß bestellt, dann erhält der Gast einen Jägermeister im Schnapsglas aufs Haus dazu! Wir gönnen uns noch das ein oder andere alkoholische oder alkoholfreie Getränk. Danach wünschen wir uns eine gute Nacht und freuen uns bereits auf Morgen, das wunderbare Halifax in Kanada wartet schon auf uns :-)

Tag 7 – Samstag, der 23.09.2017: Halifax, Kanada (12.00 Uhr – 20.00 Uhr, von Halifax, Kanada nach Québec, Kanada: Rund 857 Seemeilen = Circa 1.587 Kilometer)

Ein neuer Tag beginnt, ein neues Abenteuer wartet auf uns :-) Heute unternehmen die meisten Gäste einen an Bord gebuchten, teilweise englischsprachigen Ausflug. Zum Frühstück treffen sich einige Gäste im "Marktrestaurant" auf Deck 9. Es ist leicht bewölkt bei fast 24 Grad Außentemperatur, die Wetteraussichten schauen also abermals richtig gut für den heutigen Tag aus :-) Wir erreichen um 12.00 Uhr den Pier 22 der 1749 von Engländern, Schweizern und Deutschen gegründeten Stadt Halifax in Kanada. Erst am Abend gegen 20.00 Uhr werden wir die rund 857 Seemeilen bzw. 1.587 Kilometer bis Québec antreten. Für den Landgang sind die Mitnahme der Bordkarte sowie der Reisepass erforderlich. Sowohl in den USA als auch in Kanada ist es vorgeschrieben, den Original-Reisepass und keine Kopie mit sich zu führen. Gefragt wurden wir danach zwar nicht, aber es ist besser, die geforderten Dokumente mit sich zu führen. Offizielle Währung ist der Kanadische Dollar CAD. Ein Geldwechsel ist an der Rezeption möglich, dabei entsprechen 10 CAD circa 7 Euro. Die Gäste können auch ihre US-Dollar in Euro umtauschen, wobei 10 US-Dollar rund 9 Euro sind. Die Provinz Neuschottland bietet eine rund 10.000 Kilometer lange Küste. In der Hauptstadt leben etwa 375.000 Einwohner. Wichtige Sehenswürdigkeiten sind der Citadel Hill, die Halifax Citadel, der Uhrturm, die St. Paul's Anglican Church, das Province House, der Brewery Market, der Halifax Public Garden sowie das "Museum Pier 21 National Historic Site of Canada". Unsere Eberhardt Gäste haben sich verschiedene Ausflüge ausgesucht. Zu empfehlen sind HFX18 "Die Höhepunkte Neuschottlands" und HFX11 "Die Höhepunkte von Halifax". Um 12.15 Uhr treffen sich neun Reisegäste und eine Reisebegleitung in der AIDA Bar auf Deck 10. Wir haben den Ausflug HFX18 "Die Höhepunkte Neuschottlands" gebucht. Bei diesem siebenstündigen Ausflug werden wir zu den einzelnen kleinen Ortschaften im Bus gefahren und vor Ort haben wir Freizeit zur individuellen Erkundung. Um gemeinsam im Bus zu fahren, treffen wir uns bereits zehn Minuten vor der eigentlichen Uhrzeit am Treffpunkt. Nach Rückfrage durch die Reisebegleitung können wir noch vor allen anderen Teilnehmern zum Bus laufen. Unser Ausflug soll eigentlich um 12.30 Uhr starten, aber diese Zeit werden wir bedauerlicherweise aufgrund einer weniger guten Organisation durch AIDA nicht einhalten. Der Ausgang ist auf Deck 5 bei der Rezeption. Jedoch gibt es nur einen Ausgang sowohl für Gruppen als auch für individuelle Landgänge. Wenn mehrere 100 Menschen gleichzeitig von Bord gehen möchten und es nur einen Ausgang gibt, dann ist natürlich mit ein paar Minuten Wartezeit zu rechnen. Die Gäste stehen teilweise im Treppenhaus bis auf Deck 9 und die Fahrstühle sind überlastet. Erst rund 30 bis 40 Minuten später erreichen wir den Hafen. Wir sind die ersten bei den vier verschiedenen Bussen des Ausflugs HFX18. Natürlich möchten wir gern mit einer deutschsprachigen Reiseleitung im Bus fahren, so dass wir den dritten Bus auswählen. Um 13.00 Uhr startet dann endlich unser Ausflug mit der deutschsprachigen Reiseleiterin und Schweizerin Marian sowie unserer Busfahrerin Alica im Bus Nummer 9. Marian lebt schon über 30 Jahre in Halifax. Dieser 1749 gegründete Ort ist einer der wichtigsten Häfen an der Nord-Ost-Küste von Nordamerika und wir befinden uns momentan am östlichsten Punkt vom Festland sowie am nahesten zu Europa. Aufgrund der Erweiterung des Suezkanals können mehr und mehr Kreuzfahrtschiffe hier anlegen. Die Einmaligkeit des Hafens besteht darin, dass er auch im Winter eisfrei bleibt und nicht auf die Gezeiten angewiesen ist. Den berühmten Pier 21 sehen wir gleich nach unserer Busabfahrt. Von Marian erfahren wir, dass der Pier 21 für Kanada das ist, was Ellis Island für Amerika bedeutet. Bis 1972 sind am Pier 21 bis zu einer Millionen Menschen angekommen, welche dann mit dem Zug größtenteils weiter ins Landesinnere unter anderem nach Québec oder bis in den Westen Kanadas gereist sind. Wir wissen, dass Kanada mit etwa 10 Millionen Quadratkilometern das zweitgrößte Land der Welt ist. Interessant ist sicher auch, dass die Strecke von Halifax nach Vancouver und auch nach London in etwa gleich lang ist. Sie beträgt circa 4.400 Kilometer. Wir fahren zuerst an der Ostküste die "Leuchtturm-Route" entlang zum rund 45 Kilometer entfernten Fischerdorf Peggy's Cove am St. Margarets Bay. Der Name "Leuchtturm-Route" stammt von den mehr als 1.000 Leuchttürmen in Neuschottland. Während der Fahrt erzählt uns Marian unter anderem, dass der durchschnittliche Kaufpreis für ein Haus in Halifax bei rund 310.000 CAD liegt. Auf unserem Weg fahren wir an dichten Wäldern mit Laub- und Nadelbäumen sowie dem bekannten Ahornbaum vorbei. Schließlich ist Kanada auch für seinen sehr süßen Ahornsirup berühmt. Marian erzählt uns, dass es rund 50 bis 75 Jahre dauert, bevor ein Ahornbaum angezapft werden kann und Ahornsirup abgibt. Wer Land in Halifax besitzt, hat auch in der Regel Ahornbäume gepflanzt, so dass jeder Ahornsirup gewinnen und verkaufen kann. Die Saison dauert von Anfang März bis Mitte April. Die Bäume werden mit Schläuchen angezapft und der Saft mit Behältern aufgefangen. Der "Ahornsaft" besteht zu 98 Prozent aus Wasser und zu 2 Prozent aus Zucker. Dieser Saft wird dann eingekocht bis dieser etwa 66 Prozent an Zucker aufweist. Anschließend darf er als "Pure Maple Syrup" verkauft werden, solange keine Zusatzstoffe hinzugefügt worden sind. Viel interessanter ist wohl der Fakt, dass aus einem Ahornbaum eine Flasche von rund 350 Millimeter Ahornsirup pro Jahr hergestellt werden kann. Dies ist wohl der wichtigste Grund dafür, warum Ahornsirup so teuer ist. Dennoch ist Ahornsirup oder auch Ahornbutter ein beliebtes Souvenir an unsere geliebten Daheimgebliebenen. Dabei sei zu erwähnen, dass Ahornbutter keine Butter ist, sondern einfach nur Ahornsirup in fester statt in flüssiger Form. In Halifax sind unter anderem Elche, Schwarzbären, Rehe, Hirsche, Bieber, Otter, Waschbären und Stachelschweine heimisch. Weiter berichtet uns Marian von der Einmaligkeit des Örtchen Peggy's Cove. Er zeichnet sich besonders durch die Landschaft aus, geprägt von der letzten Eiszeit vor etwa 20.000 Jahren und einer Zeit, als sich die letzten Gletscher zurückzogen, die Erde mit sich riss und das Gestein frei legte. Das darunterliegende Gestein war Granit, welcher noch heute zu sehen ist. Dieser devonische Granit weist auf eine geologische Zeit vor etwa 400 Millionen Jahren zurück. Folglich häuft sich hier sehr wenig Erde an. Die vorhandene Erde heißt Gibraltar-Erde und ist sehr säurehaltig, so dass an diesem Ort wenig Bäume und Gebüsche wachsen können. Ein weiterer Grund liegt am Wind vom Atlantik. Hauptsächlich werden wir Büsche mit Heidelbeeren oder Preiselbeeren sehen können. Das Gebiet steht unter Naturschutz. Peggy's Cove wurde von sechs Fischerfamilien 1811 gegründet. Hier ist es in den Buchten immer wieder zu vielen Schiffsunglücken gekommen. Bei einem Unglück Anfang des 19. Jahrhunderts hat eine junge Frau mit Namen Margarete ein solches Schiffsunglück als einzige Person überlebt. Eine Koseform von Margarete ist Peggy. Die Menschen in der Region wollten diese Überlebende kennenlernen, da selten jemand ein solches Schiffsunglück überlebt hat. Und so nannten sie das Dorf langsam "die Bucht, wo Peggy lebt", also Peggy's Cove. Des Weiteren befindet sich dieses Dörfchen am Eingang zu der größeren Bucht namens St. Margarets Bay, wo sich wieder der Name Margarete findet. Die Dame ist auch an diesem Ort von dem Künstler William E. deGarthe verewigt worden. Rund 500.000 Touristen besuchen dieses Dörfchen im Jahr und somit zählt es zu den meist fotografierten Dörfern in Kanada. Es leben "nur" etwa 30 bis 40 Menschen in diesem Dörfchen. Der Künstler William E. deGarthe ist in den 1920er Jahren aus Finnland nach Peggy's Cove gekommen, wo er auch gelebt und eine Frau aus Halifax geheiratet hat. Sein Haus hat er nach seinem Tod der Gemeinde hinterlassen sowie eines seiner Kunstwerke im Garten. Also wir das Dorf erreichen, sehen wir über den Atlantik Kormorane fliegen. Das Hauptfotomotiv in Peggy's Cove ist wohl der Leuchtturm, welcher noch vor ein paar Jahren als Postamt genutzt wurde. Dennoch hat Peggy's Cove seinen eigenen Poststempel. Wer möchte, kann sich einen Stempel in den Reisepass oder auf eine Ansichtsarte im Restaurant geben lassen. Wenn wir Andenken im Souvenirladen erwerben, können wir mit US-Dollar, CAD oder Kreditkarte bezahlen. Es sind immer die Nettopreise angegeben, die 15 Prozent an Steuern erscheinen erst auf der Rechnung. Bei strahlendem Sonnenschein betrachten wir den weiß-roten Leuchtturm "Lighthouse Trails, entspannen auf den Klippenfelsen am Wasser, beobachten die teilweise sehr hohen Wellen und lauschen dem Rauschen des Meeres. Einige Gäste probieren einen Lobster Roll oder Lobster Sandwich für einen Preis von circa 15 CAD. Rund eine Stunde dauert die Fahrt von Peggy's Cove nach Mahone Bay. Während der Fahrt erzählt uns Marian weitere interessante Fakten zu Land und Leute. Wir erfahren, dass in Kanada rund 36 Millionen Einwohner auf einem Gebiet von rund zehn Millionen Quadratkilometern leben. Weiter berichtet sie uns, dass die Kriminalität auf dem Land weniger verbreitet ist, in der Stadt stellt besonders Drogenhandel und der damit verbundene Schmuggelhandel eine Problem dar. Neuschottland ist eine ärmere Provinz und die Menschen sind bescheiden sowie sehr weltoffen, freundlich und hilfsbereit. Die Küste ist rund 7.000 Kilometer lang. Kanadischer Nationalsport ist Eishockey. In Halifax und Umgebung wird zudem gern gesegelt. Nächster Tagesprogrammpunkt ist Mahone Bay in Nova Scotia, welches ein beliebter Ferienort und ebenso eine am Westufer gelegene gute Bucht im Lunenburg County zum Segeln ist. Das Örtchen ist besonders für den Schiffsbau bekannt. Die Tradition wird jährlich zum Fest "Mahone Bay Classic Boat Festival" gefeiert. Die flachen Boote heißen im Englischen "Dory", sie werden zum Fischen verwendet. In Mahone Bay fotografieren wir die drei verschiedenen fast nebeneinander errichteten Kirchen "Anglican Church", "United Church Office" und "New Cornwall Baptist Church". Der ein oder andere Reisegast gönnt sich ein leckeres Eis oder köstliche Mini-Donuts mit Namen "Timbits" in der nach dem Gründer und kanadischen Eishockeyspieler benannte Schnellrestaurant-Kette Tim Hortons. Gegen 17.15 Uhr fahren wir weiter zum Dörfchen Lunenburg, dessen Stadtkern seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Wir erreichen diesen Ort circa 30 Minuten später. Die 1753 gegründete Hauptstadt von Nova Scotia und zugleich die älteste deutsche Gemeinde in Kanada ist besonders für die Fischerei und den Schiffsbau bekannt. Aber woher stammt der doch eher deutschklingende Stadtname? Wir erfahren, dass sie ihren Namen zu Ehren von König Georg II. von England erhalten hat, welcher zugleich auch den Titel "Herzog von Braunschweig-Lüneburg" getragen hat. Da Lüneburg im Englischen zu schwer auszusprechen ist und zudem den Umlaut "ü" im Namen enthält, wurde die Stadt Lunenburg genannt. In der rund 90 Kilometer von Halifax entfernten Hafenstadt besuchen wir unter anderem die 1754 im klassizistischen Stil errichtete anglikanische Kirche "St. John's Anglican Churc". Die Kirche wurde im gotischen Stil erneuert, welcher traditionell aus Stein ist, hier aber aus Holz. Die Kirche ist 2001 abgebrannt und wurde nach ihrem durch Spenden finanzierten Wiederaufbau 2005 eingeweiht. Später spazieren wir im Hafengebiet entlang. Gern kann auch das Schifffahrtsmuseum "Fisheries Museum of the Atlantic" besucht werden. Eine weitere berühmte Touristenattraktion für Schiffsfahrten im Atlantik stellt der Schoner Bluenose II dar. Gesehen haben wir diesen aber bei unserem Besuch nicht. Um 18.45 Uhr fahren wir zum Hafen zurück. Während der Fahrt erhalten wir weitere Informationen zu Einkommen und Steuern von Marian. Das Grundhaushaltseinkommen beträgt circa 70.000 CAD, wobei ein Viertel bis zu einem Drittel an Steuern für das Gesundheitssystem zu zahlen sind. Der marginale höchste Steuersatz beläuft sich auf 54 Prozent. Folglich ist das Leben in Neuschottland schon sehr teuer. Wir sollen eigentlich um 19.30 Uhr im Hafen ankommen. Tatsächlich erreichen wir das Hafenterminal aufgrund der verzögerten Startschwierigkeiten aber erst 20.00 Uhr, obwohl um diese Uhrzeit bereits die Ausfahrt geplant ist! Wir machen uns aber weniger Gedanken darüber, da der Ausflug ja über AIDA gebucht ist und sich somit die Reederei um unsere Weiterreise kümmert. Um 20.15 Uhr treffen wir uns im "Weite Welt Restaurant" zum gemeinsamen Abendessen. Zur gleichen Zeit laufen wir auch aus dem Hafen aus. Wer möchte, kann sich um 20.30 Uhr die Show "Siegfried" der AIDA-Stars im Theatrium anschauen oder ab 21.00 Uhr bei der "No Limits 80er & 90er-Party" mit DJ Marcial in der Anytime Bar auf Deck 12 tanzen gehen. Um 21.15 Uhr singen "Guys and Rosie Unplugged" in der Diva Bar auf Deck 9. Nach einem wunderschönen Tag an Land dienen die folgenden zwei Tage auf See wieder zum Entspannen und zur Erholung. Die Uhren sind in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag von 03.00 Uhr auf 02.00 Uhr zurückzustellen.

Tag 8 – Sonntag, der 24.09.2017: Erholung auf See (Von Halifax, Kanada nach Québec, Kanada: Rund 857 Seemeilen = Circa 1.587 Kilometer)

Der zweite Tag auf See startet mit leicht bewölktem Himmel. Während wir am ersten Tag auf See noch hohe Wellen und starken Seegang gehabt haben, verläuft dieser Tag schon wesentlich angenehmer. Die Fortbewegung auf See wird von den verschiedenen Meeresströmungen beeinflusst, wobei zwischen der von Temperatur, Wind und Salzgehalt bestimmten Strömung wie der Golfstrom und der durch die Gezeiten entstehenden Meeresströmung unterschieden wird. Wir erwarten bis zu 16 Grad. Alle wichtigen Informationen zu Sportaktivitäten und Veranstaltungen an Bord sowie zu den Öffnungszeiten der Restaurants sind in der täglichen Bordzeitung zu finden. Um 08.00 Uhr können die Gäste im "Weite Welt Restaurant" auf Deck10 frühstücken. Am Vormittag findet im Theatrium auf Deck 9 bis 11 um 10.00 Uhr die Ausflugspräsentation zu Montreal und um 10.30 Uhr der spannende Vortrag von Lektor Boris Henn zu "Kanada - das "andere" Amerika" statt. Einige Gäste essen gemeinsam zu Mittag im "Weite Welt Restaurant". Den Nachmittag gestalten sie abermals individuell zur Erholung und Entspannung. Um 14.30 Uhr findet im Theatrium das "Super Gold Bingo" mit einem garantierten Gewinn von 2.000 Euro bei einem "Bingo" innerhalb der ersten 45 Zahlen statt. Leckerer Kuchen und Kaffee warten zum Nachmittag um 15.00 Uhr im "Weite Welt Restaurant" auf uns. Die Abendgestaltung verläuft ähnlich wie die Tage zuvor. Zunächst genießen wir ein leckeres Buffet im "Weite Welt Restaurant". Während um 18.30 Uhr von den Schauspielern Andre Örtsch und Wilhelm Prainsack die Show "Clickparade" im Theatrium mit lustigen und kuriosen Werbespots, Nachrichten und Internet-Videoclips präsentiert wird, können die Gäste um 19.45 Uhr bei der Erfolgsshow "Wer wird Millionär" mit Entertainment Manager Martin als Gastgeber bei spannenden und witzigen Fragen ihr Wissen testen. Wenn die Passagiere selbst Gast in der Show sein möchten, dann können sie sich um 19.15 Uhr vor dem TV-Studio eines der 250 begehrten Abstimmungsgeräte besorgen und sich mit Schnelligkeit in der Beantwortung auf den heißen Stuhl quizzen. Teilnehmen können die Gäste ab dem 18. Lebensjahr. Wer anschließend noch nicht schlafen gehen möchte, schaut ab 21.30 Uhr beim Schlager-Event "Ich find Schlager toll" in der Anytime Bar auf Deck 12 vorbei.

Tag 9 – Montag, der 25.09.2017: Erholung auf See (Von Halifax, Kanada nach Québec, Kanada: Rund 857 Seemeilen = Circa 1.587 Kilometer)

Ein weiterer Tag zur Erholung auf See erwartet uns. Frühstücken können wir heute wieder ab 08.00 Uhr im "Weite Welt Restaurant". Es ist wechselhaft bei rund 22 Grad. Wir erfahren weitere interessante Fakten zur Seemannssprache, welche unter anderem vom Niederländischen, Englischen und Plattdeutsch aufgrund der internationalen Besatzung geprägt ist. Das Bedürfnis nach Sicherheit steht bei der Seemannssprache an erster Stelle. Folglich wurden die Begriffe eindeutig nach Funktion und Art charakterisiert, auch zur Vermeidung einer Mehrdeutigkeit. Die Begriffe Back- und Steuerboard sind uns bestens bekannt. Vom Heck zum Bug gesehen entspricht Backboard "Bd" der linken und Steuerboard "Stb" der rechten Seite. Des Weiteren bedeutet zum Beispiel "achtern" auf einem Schiff "ganz hinten". Das Veranstaltungsprogramm beginnt unter anderem um 10.30 Uhr mit dem unterhaltenden Vortrag "Montreal & Québec: Wo Amerika französisch ist" von Lektor Boris Henn im Theatrium auf Deck 9 bis 11. Zum Mittagessen und Nachmittagskaffee treffen sich einige Eberhardt Gäste abermals im "Weite Welt Restaurant" oder auch im "Bella Vista". Natürlich darf die Erholung und Entspannung an einem solchen Tag nicht zu kurz kommen! Am Nachmittag findet aber noch ein wichtiges Gruppentreffen statt :-) Bereits in der Nacht zuvor haben die Eberhardt Gäste eine Einladung zum (vom ersten Tag auf See verschobenem) exklusiven Sektempfang erhalten. Um 11.30 Uhr treffen wir uns in der AIDA Bar, um gemeinsam beim Eberhardt TRAVEL Sekt Empfang auf eine traumhafte Reise anzustoßen. Das ein oder andere Lächeln entsteht vielleicht schon beim Hören des "Touristengedichts" durch die Reisebegleitung. Es folgt aber noch eine weitere Überraschung! Denn um 17.00 Uhr haben wir ein wichtiges Fotoshooting, wo auch unser erstes gemeinsames Gruppenfoto aufgenommen wird. Wir werden aber nicht allein auf diesem Foto zusehen sein, sondern unser sympathischer griechischer Kapitän Nikos Nitschai wird sich zu uns gesellen. Ein wirklich tolles lustiges Foto von der gesamten Eberhardt Reisegruppe entsteht *freu* Das Abendessen findet wie gewohnt für die meisten Gäste um 18.00 Uhr im "Weite Welt Restaurant" statt. Bei gutem Essen, leckerem Wein und tollen Gesprächen lassen wir einen schönen erholsamen Tag gemeinsam ausklingen. Später am Abend wird um 19.30 Uhr Martins Prime Time gezeigt. Um 20.30 Uhr schauen wir uns "Die Queen-Show: I Want It All" mit den AIDA-Stars im Theatrium an. Musik zum Tanzen bietet ab 21.00 Uhr die Wunschbox mit der Band "Guys and Rosie" in der AIDA Bar auf Deck 10 oder die Black & White Party mit DJ Marcial in der Anytime Bar auf Deck 12.

Tag 10 – Dienstag, der 26.09.2017: Québec, Kanada (08.00 – 18.00 Uhr, von Québec, Kanada nach Montreal, Kanada: Rund 138 Seemeilen = Circa 256 Kilometer)

Während wir uns die vergangenen zwei Tage super erholt haben, freuen wir uns auf einen weiteren Tag voller kultureller und abenteuerlicher Highlights. Heute ist es sonnig bei rund 28 Grad Celsius. Besonders in Québec und Montreal sind die Klimaveränderungen extrem. Eigentlich sind zu dieser Jahreszeit "nur" rund 20 Grad in Kanada, aber dieses Jahr ist alles anders! Statt einer Strickjacke und langer Hose können wir an diesem Tag eher sommerliche Kleidung anziehen. Für den Landgang werden die Bordkarte und der Reisepass benötigt. Es steht in der Bordzeitung geschrieben, dass der Reisepass mitzuführen ist, gefragt hat uns aber wieder niemand danach. Wer noch Geld tauschen möchte, kann dies gern an der Rezeption an Bord der AIDAdiva vornehmen. Viele Gäste treffen sich ab 07.00 Uhr im "Weite Welt Restaurant" beim Frühstück. Pünktlich um 08.00 Uhr erreicht die AIDA den Hafen "Port of Québec, Quai 30" in Québec in Kanada. Die komplette Reisegruppe verlässt gemeinsam um 08.30 Uhr das Schiff, ein großartiger Eberhardt-Exklusiv-Ausflug steht uns unmittelbar bevor :-) Québec mit seiner Unter- und Oberstadt im französischen Flair sowie seinen geschichtsträchtigen Plätzen und verwinkelten Gassen wird auch liebevoll "Klein-Paris" genannt. Nach unserem heutigen Besuch werden wir sicherlich nachvollziehen können, warum diese charmante Stadt genau diesen Beinamen erhalten hat. Diese Stadt zwischen der Grenze zu Nordamerika entlang des Sankt-Lorenz-Stroms "Fleuve Saint-Laurent" und der Hudson Bay wurde 1608 vom französischen Forschungsreisenden Samuel de Champlain gegründet. Bekannte Sehenswürdigkeiten sind zum Beispiel "La Citadelle", die legendären "Plains d'Abaraham", das im Stil der Loire-Schlösser erbaute Luxushotel "Château Frontenac", der "Place d'Armes", die Anglikanische Kathedrale, das "Maison Jacquet", das "Hôtel du Parlement" oder auch die "Basilika Notre-Dame". Nach dem chaotischen Verlassen des Schiffes in Halifax haben wir uns dieses Mal früher verabredet. Aber wie sollte es auch anders sein, heute gehen um 08.30 Uhr nur wenige Gäste gleichzeitig von Bord, so dass wir bereits wenige Minuten später im Hafenterminal stehen. Unseren Reiseleiter Maurice können wir auch nicht gleich finden. Zudem gestaltet sich die Suche nach öffentlichen Toiletten ebenso als schwierig! Da werden wir von dem einen Wachmann um die Ecke geschickt, obwohl die Toilette gleich neben dem Eingang ist. Nach einer kurzen und eher nervigen Diskussion mit dem Wachpersonal haben wir wenige Minuten später sowohl die Toiletten als auch unseren Reiseleiter gefunden. Maurice hat aber vorerst keine so tollen Nachrichten für uns! Unser Bus steht aufgrund eines Unfalls im Stau. Wir entscheiden dann, gemeinsam rund 20 bis 30 Minuten über die Rue Abraham Martin, die Rue Dalhousie und die Rue Saint-Pierre zum Königsplatz "Place Royale" zu laufen. Unser entspannter Bummel durch die wunderschöne Unterstadt von Québec wird mit interessanten Informationen durch Maurice unterhalten. Gegen 10.15 Uhr fahren wir mit Bus von der Rue du Marché-Champlain weiter zum Schlosshotel Château Frontenac, genau gesagt "Fairmont Le Château Frontenac". Unterwegs legen wir einen kurzen Zwischenstopp von rund 15 Minuten im "National Battlefields Park" oder auch "Parc des Champs-de-Bataille" direkt neben der Zitadelle ein. Eine Stunde später besichtigen wir individuell die Altstadt und bestaunen das Château Frontenac von außen. Um 12.00 Uhr fahren wir weiter zum beeindruckenden rund 13 Kilometer von Québec entfernten, in den Fluss Montmorency mündenden Wasserfall, welchen wir rund 45 Minuten später besuchen. Laut unserem Reiseleiter ist die Fahrt mit der Seilbahn bei unserem Ticket inklusive. Während 17 Gäste gemeinsam mit der Reisebegleitung ins Tal fahren, bleibt Maurice bei den anderen Reisegästen. Die Gäste können bereits die Brücke direkt über den Wasserfall überqueren. Angekommen an der Talstation erfahren die anderen Reiseteilnehmer, dass das Ticket eigentlich nur für eine Fahrt ins Tal genutzt werden darf. Auf inständiges Nachfragen durch die Reisebegleitung dürfen wir aber wieder nach oben fahren und müssen nicht um den Wasserfall herum nach oben LAUFEN! Das wäre dann vielleicht doch ein wenig zu anstrengend gewesen. Rund eine halbe Stunde später passieren auch wir die Brücke über den 83 Meter hohen in den Sankt-Lorenz-Strom stürzenden Wasserfall und genießen den wundervollen Anblick der Natur. Der Montmorency-Wasserfall ist circa 26 Meter höher als die rund 57 Meter hohen Niagarafälle. Nach unserem Spaziergang haben wir noch Zeit für ein Getränk im Restaurant oder für den Besuch im Souvenirgeschäft. Um 14.30 Uhr fahren wir wieder zum Hafen zurück, welchen wir gegen 15.15 Uhr erreichen. Wir verabschieden uns freundlich von Maurice und wünschen ihm und seiner Familie alles Gute. Den Nachmittag gestalten die Gäste individuell, der Großteil trifft sich bei Kaffee und Kuchen im "Weite Welt Restaurant". Die Sonne lädt wahrlich zum Baden im Swimming Pool oder zum Sonnen auf Deck 12 ein :-) Pünktlich um 18.00 Uhr verlassen wir Québec und wir begeben uns Richtung Montreal. Von Québec nach Montreal liegen rund 138 Seemeilen vor uns, dies entspricht einer Strecke von circa 256 Kilometern. Zum Abendessen treffen wir uns um 18.00 Uhr im "Weite Welt Restaurant" an den bereits lieb gewonnenen Sitzplätzen an den Rundtischen wieder. Bei köstlichem Essen und leckeren Wein lassen wir die heutigen Erlebnisse Revue passieren. Im Theatrium wird um 20.30 Uhr Martins Prime Time und um 21.00 Uhr die waghalsige Akrobatik- und Artisten-Show "Varieté Rock Cards" gezeigt. Ein Highlight der besonderen Art wartet aber auf dem Pooldeck auf uns. Heute findet die sogenannte "Silent Night Poolparty" mit spontanen Happy Hour-Aktionen an der Bar auf dem Pooldeck statt. Ab 21.00 Uhr können wir uns Funkkopfhörer ausleihen, auf welchen wir zwischen drei verschiedenen Kanälen und DJs wählen können. Als Pfand wird unser Bordkonto mit 25 Euro belastet, welcher uns nach der Rückgabe wieder gutgeschrieben wird. Wir können dann zu den unterschiedlichen Musikrichtungen tanzen. Wir haben die Wahl zwischen den drei Kanälen und DJs "80-/90er", "Schlager" oder "Charts". Die Musik hören wir über die Kopfhörer, rundherum ist es leise, natürlich bis auf den Gesang aller AIDA-Gäste, wenn ein ganz bekanntes Lied gespielt wird :-) Dies ist wirklich eine sehr witzige und neue Erfahrung sowohl für die Gäste als auch für die Reisebegleitung, eine Wiederholung in Deutschland ist sicherlich möglich. Um eine spannende Erfahrung reicher werden wir uns heute wohl ein wenig später auf unsere Kabinen zurückziehen. Wir wünschen eine gute Nacht und freuen uns schon auf Montreal, die nächste großartige Stadt an der Ostküste von Kanada.

Tag 11 – Mittwoch, der 27.09.2017: Montreal, Kanada (ab 08.00 Uhr)

Ein weiterer sonniger Tag beginnt :-) Um 08.00 Uhr erreichen wir die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt, welche aber nicht in Frankreich liegt. Rund 1,6 Millionen Menschen leben in dieser vor 375 Jahren am 17. Mai 1642 gegründeten Metropole am Sankt-Lorenz-Strom. Die AIDAdiva liegt am "Montreal Alexandra Quay, Cruise Terminal 1" an. Es ist teilweise bewölkt bei abermals rund 29 Grad Celsius. Frühstück ist bereits ab 07.00 Uhr im "Markt Restaurant" oder im "Weite Welt Restaurant" möglich. Wie bereits am Vortag treffen wir uns um 08.30 Uhr auf Deck 5 bei der Rezeption, um gemeinsam von Bord zu gehen. Heute findet abermals ein Eberhardt-Exklusiv-Ausflug statt. Bereits nach wenigen Minuten steigen wir in den richtigen Bus und pünktlich um 09.00 Uhr starten wir zusammen mit unserer Reiseleiterin Rosi zur Stadtrundfahrt durch Montreal. Zuerst fahren wir rund 20 Minuten zum sich im Herzen der historischen Altstadt befindenden Platz "Place d'Armes". Hier besuchen wir die beeindruckende Kathedrale "Notre-Dame-Basilika" von innen und auch den Hauptsitz der ersten Bank des Landes, der "Bank of Montreal". Wir erblicken den ersten kanadischen Wolkenkratzer, der 1888 eröffnete "New York Life Building", sowie das Denkmal von Offizier Paul de Chomedey, sieur de Maisonneuve. Er war neben Jeanne Mance ein Mitbegründer der Stadt und bis 1669 der erste Gouverneur von Montreal. Gegen 10.15 Uhr geht unsere Fahrt weiter. Nur wenige Minuten später sind wir der Formel 1 sehr nah, in dem wir über die Formel-1-Rennstrecke "Circuit Gilles-Villeneuve" fahren. Unterwegs zum Mount Royal Park legen wir einen kurzen Fotostopp mit tollem Blick auf Montreal ein. Vom Hausberg Mont Royal, von welchem die Metropole auch ihren Namen erhalten hat, können die Skyline der Metropole und der Sankt-Lorenz-Strom sehr gut gesehen werden. Rund 1,5 Stunden später erreichen wir den Mount Royal Park und unternehmen einen entspannten Spaziergang zum "Chalet du Mont-Royal". Anschließend fahren wir mit dem Bus zur Untergrundstadt von Montreal, wo wir entlang einer Vielzahl an Shoppingmöglichkeiten vorbeilaufen. Zurück im Hafen pünktlich um 14.00 Uhr endet unser exklusiver Ausflug und wir verabschieden uns freundlich von unserer deutschen Reiseleiterin Rosi. Sehenswert ist sicherlich auch der rund 748.600 Quadratmeter große und weltweit zweitgrößte Botanische Garten "Jardin botanique de Montréal", welcher aus 30 Themengärten und zehn Gewächshäusern besteht. Während sich die Gäste ein verspätetes Mittagessen oder Kaffee und Kuchen im "Weite Welt Restaurant" gönnen, spazieren einige Gäste direkt im Anschluss an Stadtrundfahrt durch diese faszinierende Metropole, unter anderem auch über den Marktplatz "Place Jacques-Cartier" mit dem Denkmal von Admiral Nelson vorbei. Am heutigen Tag werden sicherlich auch die letzten Souvenirs für unsere geliebten Daheimgebliebenen erworben :-) Zurück an Bord nehmen wir um 18.00 Uhr am letzten Abend an den uns bekannten Rundtischen im "Weite Welt Restaurant" unseren Sitzplatz ein und genießen ein sehr gutes Abschiedsdinner. Um 19.00 Uhr wird im Theatrium "Ihr Reisefilm: Unvergessliche Momente" in vollständiger Länge gezeigt. Da die Leipziger Gäste aufgrund der Flugverspätung keinen so schönen Start in unsere gemeinsame Reise gehabt haben, werden sie von Eberhardt TRAVEL heute auf einen leckeren Cocktail, Bier oder Wein eingeladen. Wir stoßen rückblickend auf eine wirklich sehr schöne Reise an. Die offizielle Verabschiedung durch den General Manager Kai Botschek und Entertainment Manager Martin Bechtel mit anschließender Farewell-Show "Fireworks & Poolparty mit DJ Marcial" beginnt um 21.30 Uhr. Wir lassen den letzten Abend auf der AIDAdiva dann noch gemeinsam bei einem von AIDA spendierten Glas Sekt zum Abschied auf dem Pooldeck 11 ausklingen.

Tag 12 – Donnerstag der 28.09.2017: Ausschiffung und Rückflug von Montreal nach Frankfurt/Main (Circa 5.847,23 Kilometer Luftlinie ab Montreal)

Heute ist ein Tag gemischter Gefühle! Einerseits voller freudiger Erwartung, ein weiteren schönen Vormittag in Montreal zu verbringen, aber auch wehmütig, da unsere tolle Reise sich dem Ende neigt :-) :-( Wir stärken uns ab 07.00 Uhr bei einem leckeren ausgiebigem Frühstücksbuffet im "Weite Welt Restaurant" oder im "Markt Restaurant". Es wird abermals sehr warm werden, bis zu 25 Grad bei leicht bewölktem Himmel. Um 09.00 Uhr verlieren unsere Bordkarten ihre Gültigkeit und wir müssen unsere Kabinen verlassen. Bleibt doch noch ein wenig Zeit, ein Resümee unserer Kreuzfahrt zu ziehen. Mit der dieselelektrisch betriebenen AIDAdiva sind wir von New York aus insgesamt 1.608 Seemeilen nach Montreal gefahren, haben an drei unterschiedlichen Häfen angelegt, drei Tage auf See verbracht und sind 260 Seemeilen auf dem Sankt-Lorenz-Strom entlang gesegelt. Eine Seemeile entspricht 1,852 Kilometern. Wir haben zwischenzeitlich eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Knoten, etwa 38 Kilometer pro Stunde, mit vier Hauptmaschinen sowie eine höchste Windgeschwindigkeit von 50 Knoten, rund 100 Kilometer pro Stunde, erreicht. Die 600 Crew-Mitglieder aus 26 Nationen des Hotel- und Entertainmentbereiches haben uns während der Kreuzfahrt wunderbar unterhalten. Kommen wir nun noch zu ein paar Daten und Fakten ;o) 3.500 Koffer wurden auf das Schiff und wieder von Bord gebracht, 10.350 Bettdecken wurden aufgeschüttelt, eine Vielfalt an 82 Käsesorten, 60 Obstsorten und 55 verschiedenen Fischen & Meeresfrüchten probiert sowie rund 4.275 Liter Weißwein, 3.750 Liter Rotwein und 2.850 Liter Bier wurden von den Passagieren getrunken. Zu den beliebtesten Cocktails an Bord haben der "Mai Tai" (323), der "Sex on the Beach" (789) und der "Caipirinha" (537) gezählt. Die Zeit bis zum Treffpunkt der Eberhardt Reisegäste nutzen wir unter anderem für ein zweites Frühstück oder für ein letztes Mal "Sonne tanken" auf dem Pooldeck. Um 11.00 Uhr treffen sich alle Gästen und die Reisebegleitung an der Rezeption auf Deck 5. Wir gehen gemeinsame von Bord und holen im Hafenterminal unser Gepäck ab. Am Eingang wartet bereits der Bus und unsere deutsche Reiseleiterin Mechthild auf uns. Bevor wir zum Flughafen fahren, besuchen wir noch das Olympiagelände mit dem Stadion "Parc Olympique". Im Jahre 1976 haben hier die Olympischen Sommerspiele stattgefunden. Wer möchte, kann individuell mit einer Zahnradbahn gegen einen Aufpreis zum 175 Meter hohen Olympic Tower fahren. Besonders interessant ist dessen Form mit einem Neigungswinkel zwischen 22,5 und 81 Grad. Um 13.30 Uhr fahren wir weiter zum Internationalen Flughafen von Montreal, welchen wir rund eine Stunde später erreichen. Wir verabschieden uns freundlich von Mechthild und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Zwar ist ein Online-Check-In am Vorabend nicht möglich gewesen, dennoch haben wir alle unsere gebuchten Sitzplätze erhalten, in dem wir am Schalter einfach nur unseren Reisepass vorgelegt haben, die Daten sind bereits hinterlegt. Die Gepäckabgabe bei Lufthansa verläuft ohne Schwierigkeiten, unser Gepäck wird automatisch bis zum Endzielflughafen durchgecheckt. Bei der Pass- und Sicherheitskontrolle müssen wir ein wenig Wartezeit einplanen, aber wir haben ja auch noch genügend Zeit! Angekommen am Gate A61 überbrücken wir die Wartezeit von bis zu zwei Stunden mit dem Kauf eines Snacks und Getränken oder auch dem Erwerb von letzten Andenken für unsere geliebten Daheimgebliebenen. Sowohl das Boarding als auch unser Abflug verzögern sich um mehr als 45 Minuten. Wir fliegen gegen 18.30 Uhr mit Lufthansa LH479 von Montreal nach Frankfurt/Main. Auf eine gute Mahlzeit freuen wir uns schon jetzt :-) Den Großteil des rund 6,5 Stunden langen Fluges versuchen wir zu schlafen. Langsam freuen wir uns auch auf unsere Lieben daheim und unser Zuhause!

Tag 13 – Freitag, der 29.09.2017: Flug von Frankfurt/Main in verschiedene Richtung in ganz Deutschland (Rund 381,68 Kilometer Luftlinie Frankfurt/Main nach Dresden)

Mit einer Verspätung von rund 25 Minuten um 07.30 Uhr landen wir in Frankfurt/Main. Der Ausstieg verläuft problemlos, jedoch haben die Reisegäste nach Berlin, Stuttgart, München, Leipzig und Dresden unterschiedliche Weiterfluggates, so dass wir uns unmittelbar nach Ankunft im Terminal verabschieden. Es ist vielleicht ein kurzer, aber dazu umso herzlicher Abschied :-) Ich bin mir sicher, wir sehen uns wieder, vielleicht nicht in New York oder Ost-Kanada, aber wer weiß wo! Wir wünschen einen sehr guten Weg nach Hause mit wunderbaren Momenten und persönlichen Höhepunkten im Gepäck, welche uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben werden! Dann laufen wir wieder die sehr langen Wege am Frankfurter Flughafen entlang. Das Boarding der Dresdner Gäste am Gate B05 beginnt um 08.35 Uhr und wir fliegen um 09.05 Uhr mit Lufthansa LH206 von Frankfurt/Main nach Dresden. Pünktlich um 10.00 Uhr landen wir in Dresden und wie immer erfolgt die Gepäckannahme ohne Schwierigkeiten. Wir verabschieden uns herzlich voneinander und wünschen eine gute Heimfahrt. Wunderschönes New York und Ost-Kanada, wir sagen herzlich "Goodbye!" (Auf Wiedersehen!) Eine spannende Traumreise mit atemberaubenden Erinnerungen sowie einer herzlichen liebevollen Reisegruppe geht zwar schon zu Ende, aber ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen :-)

Thank You! (Vielen Dank!)

Meine lieben Reisegäste und liebe Reiseleiter,
es war mir wirklich ein absolutes Vergnügen mit Ihnen/Euch gemeinsam die großartige Metropole New York City sowie wunderschöne Ortschaften in Ost-Kanada zu entdecken. Wir haben in den 13 Tagen viele mitreißende Abenteuer erlebt, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll ;o) Neben dem Kennenlernen der "niemals schlafenden", bunten, lauten und aufregenden Millionenstadt New York City haben wir einen sonnigen und interessanten Tag in Halifax und Umgebung, in Québec und in Montreal verbracht. Ein besonderer Dank gilt natürlich auch unseren örtlichen Reiseleitern Frédérique in New York, Marcial in Québec sowie Rosi und Mechtild in Montreal, welche uns dank ihrem Wissen und ihrer Erfahrungen die Erzählungen zu Land und Leuten charmant wiedergegeben haben. Letztlich freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Ihnen/Euch, bis dahin bleiben Sie/bleibt schön gesund und alles Gute wünsche ich Ihnen/Euch und Ihren/Euren Lieben.
Herzliche Grüße
Ihre/Eure Steffi

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Stefanie,
der Reisebericht ist einfach super, Sie haben sich sehr viel Mühe gegeben und sicher viel Zeit benötigt. Es war sehr schön mit Ihnen auf Reisen zu sein. Lassen Sie uns wissen, wann und wohin Ihre nächsten Reisen gehen, wir würden sehr gern wieder mit Ihnen fahren.

Viele Grüsse und nochmals vielen Dank
Frohe Weihnachten wünschen

Kristina und Frank Haeder

Kristina und Frank Haeder
17.12.2017