Reisebericht: Kreuzfahrt Metropolen der Ostsee mit AIDAmar

24.07. – 03.08.2012, 11 Tage Ostsee–Kreuzfahrt mit AIDAmar ab/an Warnemünde – Visby auf Gotland – Riga – Tallinn – Helsinki – Stockholm – Karlskrona – Kopenhagen


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7 Häfen, 5 verschiedene Währungen, 3 Zeitzonen, doch nur 1 Hotel: mit der AIDAsol die Metropolen der Ostsee entdecken: Tallinn, St. Petersburg, Helsinki, Stockholm, Danzig und Kopenhagen!
Ein Reisebericht von
Sylvia Ott

1. Tag: Dem Lächeln entgegen – Anreise nach Warnemünde


An einem sonnigen Dienstagmorgen machten wir uns von Dresden über Döbeln, Leipzig und Linumer Bruch auf und fuhren Richtung Warnemünde. Dort sollte unser schwimmendes Hotel bereits auf uns warten. Als an der letzten Raststätte die letzten AIDA Kofferanhänger am Gepäck angebracht wurden und im Bus eine Runde Bonbons ausgegeben wurde, da keine Lebensmittel mit an Bord gebracht werden dürfen, ragte sie auf einmal vor uns auf: die AIDAsol!Das zweitjüngste Schiff der AIDA-Flotte sollte für die nächsten 10 Nächte unser Heim werden und nachdem wir alle zügig einchecken konnten und unsere Bordkarte ausgehändigt bekamen stützten wir uns in das Abenteuer AIDA. Natürlich gab es einiges zu entdecken, so zum Beispiel die vielen Restaurants zum Abendessen - für welches entscheidet man sich nun?!Als dann alle zufrieden und satt waren, alle Koffer auf den Kabinen angekommen sind und man sich einen ersten Eindruck vom Schiff machen konnte, hieß es: „Leinen los!“. Der Abschied von Warnemünde war einzigartig, auf der einen Seite die vielen winkenden Menschen an Land sowie an Bord, auf der anderen Seite die Sonne, die eben in die Ostsee eintauchte. Schließlich gab es auf dem Sonnendeck einen kleinen Sektempfang und das AIDA Welcome-Programm „Night Fever“ begleitete uns durch den Abend. Später durften wir noch das Tanzbein schwingen und gegen 23 Uhr, als krönender Abschluss dieses aufregenden Tages, wartete noch eine beeindruckende Lasershow auf uns. Mit vielen schönen Eindrücken konnten der Abend und die Nacht gelungen ausklingen.

2. Tag: Die Ostsee um uns herum – Seetag

Nachdem wir die Uhr in der letzten Nacht eine Stunde vorstellen mussten - schließlich fahren wir immerzu gen Osten - hatten wir wieder die Auswahl: wo geht man frühstücken? Sogar für Frühaufsteher war ab um sechs gesorgt. Danach konnten wir uns wieder den Annehmlichkeiten des Schiffes hingeben bevor es um elf hieß: „Bitte alle in die AIDA Lounge.“Dort wartete der Hotel Manager Gregor Landmesser bereits auf uns um sie noch einmal herzlich willkommen zu heißen. Bei einem privaten Sektempfang nur für unsere Eberhardt-Gäste konnten die ersten Eindrücke ausgetauscht werden. Der anschließende Schiffsrundgang durfte natürlich - besonders für AIDA-Neulinge - nicht fehlen. Unser Guide Samuel führte uns durch die Decks des Schiffes, angefangen bei der AIDA Lounge, vorbei an der AIDA Bar zum Kasino, weiter zu den verschiedenen Restaurants, der Anytime Bar sowie dem Body & Soul Spa und Sport Bereich. Den Schluss unserer Führung bildete das 4D Kino, in dem Kurzfilme wie auch längere Filme während der Schiffsreise gespielt werden. Mit Witz und Humor wurde uns das Schiff somit ein Stück näher gebracht und wir lernten wieder ein sympathisches Gesicht der Crew kennen.Am Abend wurden dann alle AIDA-Gäste ins Theatrium gebeten, wo der Kapitän seine Offiziere vorstellte. Hier konnte man einen sehr lustigen Eindruck von dem obersten Mann an Bord gewinnen und mit seinem Charme und der lockeren Art begeisterte er alle Gäste.

3. Tag: Die Perle der Ostsee erwartet uns – Tallinn

Heute ging es geschlossen mit allen Eberhardt-Gästen in die Hauptstadt Estlands: Tallinn. Das frühere Reval begeisterte uns bei einem Stadtrundgang und zeigte sich bei schönstem Wetter von seiner besten Seite. Unsere Gruppe wurde aufgeteilt in Genießer, die eher entschleunigt unterwegs waren und diejenigen, die noch schneller und besser zu Fuß sind.Wir sahen die Alexander-Newsky-Kathedrale in der Oberstadt und durchstreiften die schmalen Gässchen der Stadt. An einem Aussichtspunkt bot sich uns ein einzigartiger Blick über die Unterstadt! Schließlich ging es weiter entlang der Stadtmauer und wir erreichten den Marktplatz der Hauptstadt, wo sich die Apotheke und das Rathaus befinden. Wie uns unsere Stadtführerin Diana verriet, ist man sich in Lübeck und Tallinn uneinig, wer nun das Marzipan erfunden hat. Doch wie sollte es anders sein, die Bewohner der einen Stadt behaupten sie wären es gewesen und andersherum. Dann hatten wir Freizeit und man konnte in einem Café einen Cappuccino trinken und dabei die Postkarten an die Liebsten schreiben.Später ging es dann weiter durch die Katharinengasse zu einem ehemaligen Mönchskloster. Dort trafen dann wieder beide Gruppen aufeinander. Die Genießer-Gruppe besichtigte das Kloster jedoch nicht, sondern genoss dafür lieber die Zeit in der Stadt. Die andere Gruppe jedoch tauchte nach einer Probe des Mönchs-Schnapses ein in die Welt des ehemaligen Mönchsklosters und wurde durch die Räumlichkeiten des Klosters geführt.Am späten Nachmittag steuerten wir dann St. Petersburg an.

4. Tag: Im Venedig des Nordens – St. Petersburg

Am Morgen erreichten wir endlich das Venedig des Nordens und die Stadt der Weißen Nächte. Aus einer Fülle von Ausflügen hatten sich die meisten heute für den Katharinenpalast (in Puschkin) und den Jussupow-Palast (in St. Petersburg) entschieden. Also machte ich mich mit meiner Gruppe auf Richtung Puschkin, einer Stadt südlich von St. Peterburg gelegen und vor allem berühmt für das weltbekannte Bernsteinzimmer.Mit Reiseleiter-Funk ausgestattet besichtigten wir den prunkvollen Katharinenpalast. Wir erfuhren viel über die Räumlichkeiten des Anwesens und noch mehr über die russische Zarenschaft. Der Höhepunkt des Besuches war das Bernsteinzimmer. Auch wenn das Zimmer nicht so groß ist, wie die meisten gedacht haben, beeindruckend sind die vielen Verzierungen und Mosaike an den Wänden in jedem Fall! Danach spazierten wir noch gemütlich durch den angrenzenden Park und ließen die Sonne auf uns nieder scheinen. Beim nachfolgenden Mittagessen in wunderbarem Ambiente mit Blick auf den Katharinenpalast wurden wir von russischen Folklore-Künstlern unterhalten.Am späten Mittag fuhren wir dann zurück nach St. Petersburg. Angekommen im Jussupow-Palast besichtigten wir zuerst die Kellerräume des Anwesens, in welchen eine Szene aus dem Leben von Rasputin nachgestellt ist. Schließlich wurden wir durch das Haus geführt und durften auch einem Lied eines russischen Männerquartetts lauschen. Im Theater des Hauses werden heute noch Stücke und kleine Opern aufgeführt.Nach diesem Tag voller schöner Eindrücke, viel Wissen über den russischen Stammbaum und sehr viel Sonne ging es zurück zur AIDAsol, welche über Nacht in St. Petersburg blieb.

5. Tag: Im Venedig des Nordens – St. Petersburg

Nachdem wir heute wieder durch die Zollkontrollen zu unseren Ausflugsbussen gingen, erwartete meine Gruppe und mich erst einmal eine Stadtrundfahrt durch St. Petersburg. Wir kamen an allen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei, die man gesehen haben muss: Isaak-Kathedrale, Rostrasäulen, Peter & Pauls Kathedrale, Panzerkreuzer Aurora und natürlich die Blutkirche. Ein Fotostopp durfte natürlich bei keiner der Sehenswürdigkeiten fehlen!Anschließend genossen wir unser Mittagessen um später gestärkt zu sein für die Führung durch die Eremitage. An der Newa gelegen ist es eines der bedeutendsten Museen der Welt und wir durften sie besichtigen. Wir kamen an vielen Skulpturen und noch mehr Gemälden vorbei. Exponate aus der ganzen Welt sind hier ausgestellt - da findet auf jeden Fall jeder seinen Favoriten! Die Innenstadt St. Petersburgs wurde zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt und die Eremitage bildet das Herzstück!

6. Tag: Die Tochter der Ostsee liegt vor uns – Helsinki

Nachdem wir die Uhr letzte Nacht wieder eine Stunde zurück stellen konnten und uns bei einem stärkenden Frühstück genug Kraft für den heutigen Tag sicherten, machten wir uns alle auf zu unseren AIDA Ausflügen. Einer dieser Ausflüge führte nach Porvoo, der 2. ältesten Stadt Finnlands.Der Dom des kleinen Städtchens thront über dem Dorf und um ihn herum findet man in den Gassen viele kleine Läden und Geschäfte, die einen auch zum Sonntag zum Souvenir einkaufen einladen. Ein Besuch des Schokoladen-Geschäftes ist ein absolutes Muss, denn aus Porvoo stammt die berühmte finnische Schokolade Brunberg. Bei der Auswahl an Schokolade in all den vielen Formen und Varianten kann man nicht anders und muss einfach etwas kaufen - natürlich nur für die daheim Gebliebenen…Nach dem Besuch in Porvoo ging es zurück nach Helsinki, der zwei nördlichsten Hauptstadt der Welt! Bei einer kleinen Stadtrundfahrt mit Foto-Stopp am Senatsplatz mit Dom wurde uns ein erster kleiner Eindruck dieser Stadt vermittelt. Danach ging es wieder zurück zur unserem schwimmenden Hotel.

7. Tag: Zurück in „die richtige“ Zeitzone – Stockholm

Und wieder durften wir die Uhr letzte Nacht eine Stunde zurück stellen. Daher mussten wir nicht mehr umdenken, wie viel Uhr es daheim jetzt wohl ist. Zu Beginn unseres heutigen Eberhardt-Ausfluges begrüßte uns die Sonne wieder einmal und begleitete uns auch an diesem Tag.Mit dem Bus fuhren wir zum VASA-Museum, wo wir das gleichnamige Kriegsschiff bestaunen durften. Hier wurde unsere Gruppe wieder in zwei kleine Gruppen aufgeteilt. Wir erkundeten die verschiedenen Etagen des Museum und konnten so einen kleinen Eindruck vom damaligen Leben gewinnen.Anschließend machten wir uns auf zum Rathaus der Stadt. Hier findet jedes Jahr im Dezember im sogenannten Blauen Saal in Anwesenheit des Königs der Empfand der Nobelpreisträger statt. Doch noch berühmter ist das Rathaus für den Goldenen Saal, dessen Wand aus Millionen von Goldenen Mosaiken besteht.Unser Weg führte uns weiter zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man ein wunderschönes Panorama von Stockholm einfangen konnte. Unser letzter Punkt für heute sollte das Königliche Schloss sein. Bei einer Außenbesichtigung des Schlosses und der umliegenden Gassen kamen wir auch am Nobel-Museum vorbei.Am späten Mittag kamen wir wieder am Schiff an und den Rest des Tages konnte jeder individuell gestalten. Entweder man genoss bei Sonnenschein die Annehmlichkeiten an Bord oder man fuhr noch einmal in die Stadt - genug Zeit bleib in jedem Fall, da die AIDAsol über Nacht in Stockholm blieb.

8. Tag: Ausfahrt aus den Schären – Seetag

Heute standen viele früh auf und beobachten die Ausfahrt aus den Schären Stockholms - ein einzigartiger Anblick, der das frühe Aufstehen auf jeden Fall entschädigt. Für alle anderen hieß es: „Aufstehen wann immer ihr möchtet!“, denn auch heute stand wieder ein Seetag an. Ein absolutes Muss an diesem Tag war jedoch die nautische Stunde mit dem Kapitän im Theatrium. Dort konnten alle Gäste des Schiffes dem Kapitän Fragen rund um die Nautik stellen, wobei auch die ein oder andere nicht-nautische Frage gestellt wurde. Mit Witz und Humor beantwortete unser Kapitän Wieprecht souverän jede Frage.Im Laufe des Tages verriet uns der Kapitän noch, dass wir gegen 18 Uhr auf die AIDAblu treffen, welche zurzeit auch in der Ostsee unterwegs ist. Also sicherten sich alle die besten Plätze an Deck zum Fotos machen und zum Winken. Es war wirklich beeindruckend, zwei Schwesternschiffe, die hupend nah aneinander vorbei durch die Ostsee gleiten - das war ein Erlebnis! Am Abend bot das AIDAsol Showensemble wie jeden Abend eine wunderbare Show und danach konnte noch jeder mochte zum AIDA Hotel Talk ins Brauhaus gehen. Dort wurden Fragen rund um das Schiff und deren Besatzung beantwortet.

9.Tag: Der König der Ostsee erwartet uns – Danzig

Am Morgen legten wir in Gdingen an, einer Stadt, die zusammen mit Danzig und dem Seebad Sopot die sogenannte „Dreistadt“ bildet. Heute machte ich mich mit meiner Gruppe auf um Danzig zu entdecken. on unserer Stadtführerin geleitet wurde uns gezeigt, wie man Bernstein veredelt und zu Schmuck verarbeitet. Zudem besichtigten wir die Marienkirche, eine der größten Backsteinkirche der Welt, welche für bis zu 25.000 Menschen Platz bietet. Wir kamen noch zum Langen Markt, der Flaniermeile Danzigs. Hier befinden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, zu denen unsere Stadtführerin uns interessante Dinge erzählte.Anschließend hatten alle genug Freizeit, um Danzig auf eigene Faust zu erkunden. Ob man das Bernsteinmuseum im Stockturm besichtigt, einfach nur einen Kaffee in einem Kaffee auf dem Langen Markt genießt oder die 409 Stufen des Kirchturms der Marienkirche erklimmt, entschied jeder selbst.Auf der Rückfahrt lernten wir Sopot noch etwas kennen und unsere Stadtführerin erzählte uns etwas zur Geschichte und zu den Besonderheiten des Seebades.Am Abend fand sich dann ein Teil der Gruppe zum gemeinsamen Offiziersdinner im Buffalo Steak House ein. Gemeinsam mit zwei nautischen Offizieren und dem Hotel Manager genossen wir den vorletzten Abend bei interessanten Gesprächen und einem sehr leckeren Dinner an Bord der AIDAsol.

10.Tag: Besuch bei der kleinen Meerjungfrau – Kopenhagen

Um sich einen Eindruck von Kopenhagen machen zu können, stand heute eine Stadtrundfahrt auf dem Plan. Gemeinsam mit meiner Gruppe kamen wir zur kleinen Meerjungfrau - dem Wahrzeichen Kopenhagens. Nach einem Fotostopp ging es weiter zum Gefion-Brunnen, welcher die Entstehung Seelands symbolisiert. Anschließend kamen wir noch zur neuen Oper und gingen danach hinüber zum Schloss Amalienborg. Dort war die Flagge gehisst, was darauf schließen ließ, das Prinzessin Mary mit den Kindern daheim war. Doch auch das Viertel um den Nyhavn durfte bei unserer Stadtrundfahrt nicht fehlen. An diesem Ort treffen sich sowohl die Einwohner Kopenhagens, sowie auch Touristen, um abends zu feiern und gut essen zu gehen. Den Abschluss unserer Stadtrundfahrt bildete Schloss Rosenborg, welches wir von außen besichtigen durften.Am Abend gab es auf dem Pooldeck dann eine große Abschiedsfeier mit Lasershow und so konnte der Urlaub schön ausklingen.

11. Tag: Abschied nehmen von AIDAsol – Heimreise

Heute hieß es früh aufstehen. Nach dem wir das Frühstück an Bord unseres schwimmenden Hotels ein letztes Mal genießen durften, machten wir uns auf dem Heimweg. Wir ließen die vielen schönen gemeinsamen Tage Revue passieren und zum Abschied sagten wir nicht „Tschüss.“, sondern „Auf Wiedersehen!“ Petra und ich wünschen Ihnen allen viel Glück und Gesundheit in der Zukunft, dass Sie weiterhin reisen können. Bis bald, ihre Sylvia Ott.

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