Reisebericht: Kreuzfahrt Metropolen der Ostsee mit AIDAmar

12.06. – 22.06.2014, 11 Tage Ostsee–Kreuzfahrt mit AIDAmar ab/an Warnemünde – Visby auf Gotland – Riga – Tallinn – Helsinki – Stockholm – Karlskrona – Kopenhagen


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Eine Kreuzfahrt mit der AIDAbella ist immer ein besonderes Erlebnis. Wenn dann noch der Besuch der schönsten Städte entlang der Ostseeküsten dazu kommt, sind bleibende schöne Erinnerungen garantiert.
Ein Reisebericht von
Christine Paulan

12.06.2014 – Anreise nach Warnemünde, Einschiffung auf der AIDAbella


Pünktlich um 8:00 Uhr startete der Bus mit den ersten Gästen in Richtung Warnemünde.
Am Autohof in Döbel, am Flughafen Leipzig und an der Raststätte Linumer Bruch wurden weitere Gäste abgeholt. Auf der Fahrt nach Warnemünde gab es erste Hinweise zum Schiff und seinen Annehmlichkeiten, zu den besonderen Eberhardt-Leistungen während der Fahrt und zur Einschiffung. Die Gäste erhielten AIDA-Schlüsselbänder für die Bordkarten, die DVD "AIDA inside" ermöglichte einen ersten Eindruck vom Schiff und den vielen Arbeiten im Hintergrund, die einen solchen Urlaub erst möglich machen. In Warnemünde angekommen, wurde der Bus von freundlichen AIDA-Mitarbeitern in Empfang genommen, die Koffer sofort ausgeladen und zum Schiff gebracht. Das Einchecken verlief problemlos, schon um 15:30 Uhr waren alle an Bord. Danach begann für alle, die noch nie auf einem AIDA-Kreuzfahrtschiff gefahren sind, eine erste Schiffserkundung. Die eigene Kabine, die vielen öffentlichen Bereiche, die Restaurants und Bars und das Pooldeck mussten erst einmal gefunden werden. Bei herrlichen Wetter das Auslaufen aus Warnemünde und den Sonnentergang zu erleben, war ein erster Höhepunkt. Nach der Auslaufmusik gab es auf dem Pooldeck eine erste Begrüßung durch die Crew, Sekt für alle und eine Show. parallel wurde im Theatrium das Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft übertragen.

13.06.2014 – Seetag


Nach dem Frühstück in einen der Restaurants traf sich die Reisegruppe von Eberhardt-Travel um 11:00 Uhr zu einem Sektempfang. Zur Begrüßung war der Manager für Hotel und Restaurants Lars Petermann gekommen, der die Gäste sehr herzlich begrüßte. Zusammen wurde auf eine erlebnisreiche Reise angestoßen. Anschließend stand uns Tom, der Chefmoderator aus dem Unterhaltungsteam, für eine Schiffsführung zur Verfügung. Auf sehr witzige und lockere Art und Weise zeigte er uns die Wege durch das riesige schwimmende Hotel, gab Tips für die Orientierung und wies auf die täglich auf die Kabinen verteilte AIDA-heute hin, in der alle wichtigen Informationen, zu Veranstaltungen, Öffnungszeiten und Landausflüge enthalten sind. Über Mittag hatte es leider geregnet, das schöne Wetter hatte sich verabschiedet. Am Nachmittag konnten z. Bsp. erste Präsentationen zu den Ausflügen und Sehenswürdigkeiten in Tallinn und  St. Petersburg verfolgt, der Wellnesbereich erkundet, Ausflüge gebucht oder ein erster Tanzkurs belegt werden. Nach dem Abendessen boten die Künster von der AIDAbella eine erste große Show, dann hatte im Theatrium wieder König Fußball das Sagen. In der AIDA-Bar und der Diskothek konnte das Tanzbein geschwungen werden. In der Nacht wurden die Uhren eine Stunde vorgestellt.

14.06.2014 – Die estnische Hauptstadt Tallinn


Heute stand der erste Eberhardt-Inclusiv-Ausflug auf dem Programm. Nach dem Anlegemanöver im Hafen von Tallinn erreichten wir nach einem Fußmarsch vor das Tor des Terminals unseren bereitstehenden Bus mit Reiseleiterin Carmen. Die Rundfahrt führte zuerst in die Außenbezirke der Stadt, zum Olympiagelände, zur riesigen Freilichtbühne, auf der das für Estland so prägende Chortreffen stattfindet und zu einer unter Denkmalschutz stehenden Siedlung mit Holzwohnhäusern. Auf dem Burgberg gab es die historische Schloss mit seinen prägenden Türmen, die Alexander-Newski- Kathedrale und die Regierungsgebäude zu bewundern. Von einem Aussichtspunkt aus hatten wir einen tollen Blick über die Altstadt. Der Weg hinunter führte entlang der alten Stadtbefestigung. Die kleinen verwinkelten Gassen und Plätze der Altstadt gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das aus dem 14. Jahrhundert stammende Dominikanerkloster zeigte sich mit verwunschenden Höfen, einer dunklen Bibliothek und steilen, schmalen Treppen. Hier gab es erst einmal einen für Estland typischen Kräuterschnaps. Die Reiseleiterin erzählte viel über das frühere Leben der Mönche und ihre Arbeiten. Anschließend ging es zurück zum Bus. Wer noch Lust hatte, konnte auf eigene Faust die Stadt erkunden, die anderen fuhren gegen 13:00 Uh zurück zum Schiff. Die Restaurants für das Mittagessen waren noch geöffnet. Um 16:00 Uhr legte das Schiff ab. Der Nachmittag und der Abend konnten individuell für Unterhaltung, Wellness und Fußball genutzt werden. Die Uhr musste noch einmal 1 h vorgestellt werden.

15.06.2014 – 16.06.2014 Die Zarenmetropole St. Petersburg

Die Millionenstadt St. Petersburg gehört zu Russland und damit nicht zur EU, beim Ein- und Auschecken erwarten uns heutzutage in Europa schon ungewohnete Passkontrollen mit langen Schlangen. Ausflüge dürfen nur in organisierter Form erfolgen. In der Hafengegend erwarten uns in die Jahre gekommende Wohnblöcke und viele Baustellen. Die historische Innenstadt ist ein einziges Museum. Da St. Petersburg, früher Leningrad, im 2. Weltkrieg zwar 900 Tage belagert, aber nicht gestürmt wurde, sind die meisten Gebäude aus der Zarenzeit erhalten geblieben und werden, zumindest was die Fassaden betrifft, auch gut instandgehalten. Die prägenden Bauten sind das ehemalige Winterpalais, das heute gemeinsam mit den angrenzenden Gebäuden die weltberühmte Eremitage beherbergt, die riesige Isaak-Kathedale, die Admiralität, die Blutkirche und die vielen Adelspaläste. Fotostops führten bei einer Stadtrundfahrt zum alten Hafen mit seinen Leuchttürmen, zum Panzerkreuzer Aurora und zu riesigen Parkanlagen. Ausflüge wurden auch zu den in den Vororten liegenden Sommerpalästen der Zaren wie dem Peterhof und dem Katharinenpalst angeboten. Alle Paläste und Parks sind überaus prunkvoll und dokumentieren das ausscheifende Leben am Zarenhof. Am Abend des 15.06.2014 gab es dann noch die Möglichkeit, berühmte Theater- oder Ballettaufführungen zu besuchen. Die Eremitage mit ihren einzigartigen Orginalgemälden berühmter Maler öffnete extra für Gäste der AIDA ihre Türen. Es war unmöglich, in den 2 Tagen, die die AIDAbella im Hafen lag, alle Sehenswürdigkeirten zu besichtigen. 
Der Abend des 16.06.2014 gehörte wieder dem Fußball. Das WM-Spiel Deutschland-Portugal sorgte für eine tolle Stimmung im Thearium. Das Auslaufmanöver wurde zur Nebensache. Auf dem Weg nach Helsinki wurden die Uhren wieder 1 h zurückgestellt.

17.06.2014 – Helsinki, die Hauptstadt Finnlands


Bereits um 8:00 Uhr legte das Schiff im Hafen von Helsinki an, Während einige Gäste individuell die Stadt erkundeten, nutzen viele die von der AIDA organisierten Bootstouren, Stadtrundfahrten, Fahrradtouren und Kanu-Ausflüge. Die Stadt empfing uns bereits mit kühlem Wetter, gegen Mittag gab es jedoch einen Kälteeinbruch, sodass sich in den Regen sogar Schnee gemischt hat und die Temperatur auf ca. 5 Grad gefallen war. Kein gutes Wetter für eine Stadtbesichtigung. Gleichwohl hat Helsinki einiges zu bieten, den Senatsplatz mit seinen imposanten Gebäuden, die Finnlandia-Halle, das Olympiastadion, das Sibelius- Monument und vieles mehr. Um 17:00 Uhr hat die AIDA Helsinki wieder verlassen, der Abend gehörte den Showprogrammen und Unterhaltungsmöglichkeiten. Ein letztes mal musste die Uhr um 1 h zurückgestellt werden. 

18.06.2014 – 19.06.2014 Die schwedische Hauptstadt Stockholm/Seetag


Den gesamten Vormittag konnten die Gäste der AIDAbella bei herrlichem Wetter die Fahrt durch die Schären in Richtung Stockholm verfolgen. Es war beindruckend zu sehen, wie das riesige Schiff durch die schmalen Wasserwege zwischen den vielen bebauten und unbebauten Inseln gesteuert wurde. Nach dem Mittagessen begann der Eberhardt-Inklusiv-Ausflug. Der Bus fuhr zuerst zu einem Aussichtspunkt auf der Insel Söderalm, von wo aus ein toller Überblick über die Stadt gegeben war. Anschließend fuhren wir durch die Altstadt "Gamla Stan" und vorbei an vielen historischen Gebäuden zu einem Ausstiegspunkt am Wasser, von dort ist das Stadshuset, das historische Rathaus von Stockholm, am besten zu sehen. Auf dem Weg dorthin sahen wir das königliche Schloss und das Reichtagsgebäude und konnten einen ersten Blick in die belebte Fußgängerzone werfen. Das Stadshuset beherbergt im Erdgeschoss einen riesigen Saal, der in einem sehr schlichten Stil gebaut wurde, geprägt von Klinkern und Mamor. Hier findet das Bankett anlässlich der Verleihung der Nobelpreise statt. Der Saal im Obergeschoss ist mit ca. 18 Mio. Mosaiksteinen gestaltet worden. Die einzelnen Bilder stellen die Geschichte Schwedens dar. Unsere Reiseleiterin Pia konnte zu jedem Bild eine ausführliche Erläuterung geben. Anschließend fuhr der Bus durch die belebte Innenstadt mit ihren Plätzen, Parks, Theatern, Museen und Regierungsgebäuden. Auf der Insel Djurgarden stiegen wir am Vasamuseum aus. Das monumentale Gebäude wurde extra gebaut, um das bei seiner Jungfernfahrt im Hafen von Stockholm 1628 untergegangene Vasa-Schiff auszustellen. Das aus Holz gebaute Kriegsschiff war sofort im Schlamm versunken und ist deshalb in großen Teilen erhalten geblieben, so konnte es 1961 gehoben und anschließend restauriert werden. Heute ist es ein einzigartiges und anschauliches Zeugnis der Schiffbau- und Handwerkskunst früherer Zeiten. Einige Gäste hatten noch nichts von dieser Sehenswürdigkeit in Stockholm gehört, sie wären gern noch länger geblieben. Der Besuch im Vasa-Museum hat viele beeindruckt. Der Ausflug ging aber nun zu Ende, einige Gäste erkundeten anschließend auf eigene Faust die Stadt, andere hatten noch den abendlichen Bootsausflug gebucht.
Die AIDA blieb über Nacht in Stockholm und legte erst am folgenden Morgen um 5:00 Uhr ab. Wer früh aufgestanden war, konnte wieder die Schärendurchfahrt erleben, diesmal aber bei zunehmennd schlechtem Wetter. Den ganzen Tag begleiteten uns Regen, Nebel und kühle Temperaturen. Damit konnte der Seetag genutzt werden, um auszuspannen, die Einrichtungen des Schiffes zu nutzen oder die Veranstaltungen an Bord zu besuchen. 

20.06.2014 – Danzig – Die Hauptstadt des Bernsteins


Morgens um 8:00 Uhr legte die AIDAbella im Hafen von Gdynia an. Die Busse für die Fahrt durch Gdynia und das Seebad Sopot in Richtung Danzig (Gdansk) standen bereit. Die Stadt wurde im 2.Weltkrieg stark zerstört und wurde sehr sorfältig nach historischen Vorbild wieder aufgebaut. Viele schöne Kaufmannshäuser, Kirchen, das Rathaus und andere öffentliche Gebäude erstrahlen im neuen Glanz und geben der Stadt eine unvergleichliche Athmosphäre. Alte Speichegebäude werden mit neuer Nutzung auch gegenwärtig noch umgebaut. Viele Cafes und Restaurants laden zum Verweilen ein. Die riesige Marienkirche, die 25.000 Menschen behergen kann, beeindruckt mit ihrer Ausstattung und einer astronomischen Uhr, die u.a. alle Gestirne im Zeitverlauf anzeigt. Bernstein ist in Danzig allgegenwärtig. Wie man echten Bernstein von Nachahmungen aus Kunststoff unterscheiden kann, erfährt man bei gesonderten Vorführungen in den Spezialgeschäften. Danzig ist eine tolle Stadt, die zum Wiederkommen einlädt. Doch um 16:00 Uhr legte das Schiff schon wieder ab. Die Eberhardt-Reisegruppe  traf sich dann zu einem besonderen Termin, der Kapitän des Schiffes, Sven Laudan, hatte sein Kommen zugesagt. Auch der Manager Lars Petermann, der für den gesamten Hotel- und Gaststättenbereich auf dem Schiff verantworlich ist, nahm an unserem Treffen teil. Auf dem Pooldeck wurde zuerst für das gemeinsame Gruppenbild Aufstellung genommen. Für das Fotografieren war extra die Chefin des Fototeams der AIDA gekommen.  Anschließend hatte der Kapitän noch Zeit für eine kleine Fragestunde, die wegen der kühlen Temperaturen in die Beachbar verlegt wurde. In sehr lockerer und sympathischer Art und Weise erzählte er aus seinem beruflichen Werdegang, aus seinem Leben und Arbeiten auf dem Schiff und den besonderen Herausforderungen auf dieser Reise. Er stellte sich den Fragen der Gäste, die sich herzlich für seinen Besuch bedankten. Anschließend gab die Reiseleiterin erste Informationen zur Abreise. Die Geburtstagskinder des Tages wurden nicht vergessen.

21.06.2014 – Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen


Kopenhagen bedeutet in der ursprünglichen Übersetzung "Kaufmannshafen". Die Stadt zählt zu den lebenswertesten Städten der Welt, sie empfing die AIDA mit freundlichem Wetter. Viele Gäste erkundeten die Stadt auf eigene Faust, da das Schiff nahe am Stadtzentrum angelegt hatte. Man konnte aber auch Ausflüge mit dem Bus in die Stadt oder in das Umland buchen, Bootsausflüge und Kanalfahrten wurden angeboten, immer beliebter wird auch ein Ausflug in die Stadt mit dem Fahrrad. Bei jedem Ausflug gehören die Königsschlösser zum Programm. In vergleichsweise kleinen Häusern wohnen die Königin sowie die Söhne Frederik und Joachim mit ihren Familien. Die historischen Gebäude wie das Rathaus, die Börse, die Kirchen und Museen bestimmen das Bild der quirligen Stadt. Die moderne Oper haben die beiden großen Bierbrauereien der Stadt Kopenhagen geschenkt. An den Kanälen, die die Stadt durchziehen, befinden sich attraktive Wohnhäuser. Nicht zuletzt darf bei einem Besuch Kopenhagens ein Stopp bei der kleinen Meerjungfrau nicht fehlen. Die Skulptur des traurigen Mädchens, das seine große Liebe nicht für sich gewinnen konnte, ist zum Wahrzeichen der Stadt geworden, obwohl sie unspektakulär auf einem Stein im Wasser sitzt und kaum 1 m groß ist.
Abendessen und Auslaufen aus dem Hafen von Kopenhagen wurden heute wieder zur Nebensache, ab 21:00 Uhr regierte König Fußball, diesmal war es das Spiel Deutschland gegen Ghana. Manche saßen schon 2 Stunden vorher im Theatrium, um einen guten Platz zu sichern, denn die Sitzplätze sind knapp. Die Verabschiedung der Gäste durch die AIDA-Crew fiel deshalb kurz aus, die übliche Abschiedsshow wurde ganz weggelassen. Der Abschiedssekt wurde gern genommen, er war die richtige Einstimmung auf das Spiel. Leider endete es nicht mit einem Sieg für Deutschland, sondern nur mit einem Unentschieden.

22.06.2014 Ausschiffen in Warnemünde, Heimreise


Auch die schönste Reise geht zu Ende, pünktlich um 8:00 Uhr legte die AIDAbella am Kreuzfahrtterminal in Warnemünde an. Ab 8:30 Uhr konnte das Schiff verlassen werden, um 9:00 Uhr stand der Bus zur Heimreise bereit. Nach dem Einladen des Gepäcks konnte die Heimreise geginnen. Während der Busfahrt wurden die Gruppenfotos mit dem Kapitän verteilt, sodass jeder diese Erinnerung gleich mit nach Hause nehmen konnte. Viele Staus auf dem Weg bis Dresden verzögerten die Fahrt, doch alle Gäste wurden wohlbehalten zu ihren Ausstiegsorten gebracht.

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Kommentare zum Reisebericht

Hallo lb. Fr. Paulan, vielen Dank für die heutige Post mit den Zugangsdaten zum Kunden-Login und Ihrem herrlichen und so ausführlichen Reisebericht, sowie die tollen Erinnerungsfotos. Es ist immer wieder super, mit Eberhardt-Travel zu verreisen, beste Organisation und Reisebegleitung sind eine Garantie für ein entspanntes Genießen der Urlaubstage. Da muss man sich zwischendurch keine Notizen machen, denn beim Lesen des Reiseberichtes kommen die herrlichen Erinnerungen und zahlreichen Eindrücke wieder. Vielen Dank und beste Grüße aus Dohna von Rosalie und Jürgen van Kolck. Uns hat es sehr gut gefallen.

Rosalie van Kolck
02.07.2014