Reisebericht: Kreuzfahrt Metropolen der Ostsee mit AIDAmar

19.06. – 29.06.2011, 11 Tage Ostsee–Kreuzfahrt mit AIDAmar ab/an Warnemünde – Visby auf Gotland – Riga – Tallinn – Helsinki – Stockholm – Karlskrona – Kopenhagen


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Sonntag, 8 Uhr morgens – der Bus rollt los in Richtung Warnemünde. An Bord haben wir wieder über 40 Reisegäste, die mit uns eine unvergesslich schöne Woche auf der neuen AIDA Sol verbringen möchten.
Sonntag, 8 Uhr morgens - der Bus rollt los in Richtung Warnemünde.  An Bord haben wir wieder über 40 Reisegäste, die mit uns eine unvergesslich schöne Woche auf der neuen AIDA Sol verbringen möchten. Unterwegs steigen immer wieder Gäste zu, bis wir 44 Gäste zusammen haben und wir schnurstracks zur Ostsee fahren. Die Einschiffung verläuft reibungslos und schnell, so dass wir bereits vor 16 Uhr alle auf unseren Kabinen sind. Aller Anfang ist schwer und jeder muss sich erst einmal auf so einem riesigen Schiff zu Recht finden. Wir laden daher am Abend die Gruppe zu einem gemeinsamen Treff ein, wo wir alle aufkommenden Fragen beantworten und die restlichen Ausflugswünsche der Woche entgegen nehmen.
Am Abend ist der Andrang in den Restaurants groß, denn jeder wollte der erste an den riesigen Buffets sein.
Ein Reisebericht von
Sylvia Sann
Sylvia Sann

2. Tag: Seetag

Die meisten unserer Gruppe nutzen den Tag natürlich zum entspannen auf dem Sonnendeck, denn das Wetter meinte es gut mit uns - die Sonne scheint! Das Unterhaltungsprogramm ist auch recht gut und es gibt sehr interessante Vorträge über die bevorstehenden Ausflugsziele. Am Abend stellen sich die wichtigsten Besatzungsmitglieder der AIDAsol inklusive dem Kapitän auf dem Pooldeck vor. Anschließend tanzen wir bei der Poolparty zu Musik aus den 80iger Jahren ausgelassen.

3. Tag: Ausflug in Tallin zu Fuß

Unser Schiff legt pünktlich um 8 Uhr in Tallinn an und so verlassen wir mit unseren Gästen pünktlich um 9 Uhr das Schiff, um Tallinn zu Fuß unsicher zu machen. Fast alle unserer Reisegäste schließen sich uns an - einige verzichten darauf, da vier Stunden Fußmarsch doch recht anstrengend sind. Wir begeben uns mit zwei von Eberhardt TRAVEL gebuchten Stadtführern vom Hafen direkt in die Altstadt, die etwa 20 Gehminuten entfernt vom Hafen liegt. Vorbei an der Dicken Margarethe erreichen wir die Altstadt und mühen uns auch gleich in die Oberstadt hinauf. Von hier genießen wir einen tollen Ausblick über die Stadt und auf unser Schiff. Später erreichen wir auch den Markplatz, der einfach wunderschön ist mit seinen umliegenden Fachwerkhäusern und der alten Apotheke. Durch verwinkelte Gassen führt uns Eduard dann zu einem alten Dominikanerkloster, welches exklusiv für unsere Eberhardt-Gäste geöffnet ist, da es sich in Privatbesitz befindet. Nachdem unsere Führung hier beendet ist, fing es plötzlich stark an mit regnen und hageln, so dass der größte der Teil der Gruppe pitschnass auf dem Schiff wieder ankommt. Einige haben nachmittags einen weiteren Ausflug gebucht, so dass diese sich beeilen müssen. Der Rest der Gruppe verbringt den Nachmittag entspannt auf dem Schiff oder geht individuell noch einmal in die Stadt. 18 Uhr legte das Schiff wieder ab und shippert weiter in Richtung Russland.

4. Tag: St. Petersburg

Russland - wir kommen! Etliche unserer Reisegäste freuen sich ganz besonders auf das angelaufene Ziel, denn sie haben St. Petersburg das letzte Mal besucht, als es noch Leningrad geheißen hat. Und im Laufe der Jahre hat sich natürlich auch hier einiges geändert und nun möchten sie es im neuen Glanz sehen. Die meisten unserer Gruppe wollen natürlich eine Stadtrundfahrt machen. Hier wird zunächst die berühmte Isaakskathedrale angesteuert, die größte Kirche in Russland. Weiter führt uns der Weg entlang der Newa und vorbei an der Eremitage zur Peter-und Paul-Festung. Bei einer Führung durch das Innere bestaunen wir den prunkvollen Altar, vor dessen Füssen die Großen der russischen Geschichte begraben liegen. Anschließend machen wir einen Fotostopp an der Blutskirche. Am Schlossplatz verlassen wir den Bus und schlendern zur Eremitage. Unser Stadtführerin Eva besucht mit uns dieses ehrwürdige Gebäude und wir versuchen uns bei der Menschenmassen nicht zu verlieren. Eva führt uns zu den wichtigsten Malern längst vergangener Tage wie Picasso, Rembrandt oder auch Rubens.  Natürlich kann man den Besuch in der Eremtiga auch einzeln buchen, wofür sich einige auch entschieden haben, aber auch den Peterhof möchten sich etliche anschauen. Ein ganz besonderes Highlight unserer Meinung nach ist in St. Petersburg eine Schifffahrt auf der Newa - auch dies wird angeboten und am Abend können die ganz Mutigen noch einen weiteren Ausflug machen und einen Ballettabend in der Stadt erleben oder den Nevsky Prospect entlang schlendern. Für jeden ist etwas dabei und fast alle nutzen auch den Tag für Erkundungen in und um die Stadt herum. Nach dem Abendprogramm fallen schließlich alle todmüde ins Bett und freuen sich, dass uns noch ein weiterer Tag in dieser Stadt zur Verfügung steht.

5. Tag: St. Petersburg

Heute Morgen heißt es wieder früh aufstehen - unser Ausflug beginnt schon kurz nach sieben Uhr morgens. Fast die Hälfte unserer Reisegäste möchte heute die Residenzen des Katharinenpalastes mit dem berühmten Bernsteinzimmer bestaunen, den Alexanderpalast und das Schloss in Pavlov. Wir schaffen es nicht, alle Gäste in einen Bus zu ordern, denn es gibt ein wildes Durcheinander bei 20 Bussen, die zur gleichen Zeit abfahren und die Gäste steigen ein, wo Platz ist. Pünktlich fahren wir vom Hafen ab - mitten durchs Zentrum der Stadt - nach Pushkin. Hier erreichen wir den wunderschönen Katharinenpalast und ein Komitee von Blasmusikern empfängt uns mit typischer Musik. Wir steigen die Treppen in die Gemächer hinauf und besichtigen die zahlreichen bunt verzierten und zum überwiegenden Teil noch alt eingerichteten Zimmer. Dann laufen wir etwa 15 Minuten hinüber zum Alexanderpalast, den wir kurz besichtigen. Dieser ist weit weniger interessant wie der vorige, aber es soll am Nachmittag noch ein dritter Palast folgen. Aber vorher laufen wir durch den Park zurück zum ersten Palast und nehmen hier unser Mittagessen ein. Gestärkt von Vodka und einem 4-Gang-Menü bringt uns der Bus nach Pavlov und wir besichtigen auch dieses Schloss. Zuvor müssen wir uns aber etwa eine Stunde anstellen, weil der Andrang groß ist. Gegen 17 Uhr erreichen wir wieder das Schiff. Am Abend gibt es ein russisches Programm im Theater. Künstler aus Kiew überwältigen uns mit einer Akrobatikshow der Meisterklasse und eine halbe Stunde vor der planmäßigen Abfahrt bekommen wir schon grünes Licht und dürfen die Leinen loslassen und erneut in See stechen. Auf nach Helsinki!

6. Tag: Helsinki

Das riesige AIDA Schiff legt überpünktlich am Kai von Helsinki an und Scharen verlassen erneut das Boot, um die Umgebung zu erkunden. Es werden auch heute wieder unzählige Ausflüge angeboten, aber die Mehrheit unserer Gäste entscheidet sich für die klassische, dreistündige Stadtrundfahrt. Da die meisten auch von zwei Tagen St. Petersburg geschafft sind, sind sie froh, heute nicht so viel zu Fuß gehen zu müssen. Wir schauen uns aus dem Bus die schönsten Plätze der Stadt an und sehen die Finlandia-Halle, die Markthalle, die Felsenkirche, die Uspenski-Kathedrale sowie den weißen Dom mit seinen Türmen. Schnell noch ein paar Postkarten kaufen und wieder ab aufs Schiff zum Mittagessen. Sylvia begibt sich mit ihrem Teil der Gruppe nach der Stadtrundfahrt auf den Weg nach Porvoo, ein kleines schönes Fleckchen Erde nordöstlich von Helsinki. Nach rund einer Stunde Fahrt erreichen wir unser Ziel und die örtliche Reiseleiterin begleitet uns bis zum Stadtkern. Hier erhalten wir ca. 30 Minuten Freizeit um uns beispielsweise die schöne Kirche zu besichtigen, in der unter anderem Mikka Häkkingen seiner  Frau das Ja-Wort gab. Danach schlendern wir durch die zwei Hauptgassen der Stadt und bekommen die Möglichkeit, die bekannte Schokolade aus der Region zu kaufen - eine Kostprobe ist natürlich inklusive. Wir erreichen das Schiff ca. 30 Minuten später als Kerstin und ihre Gruppe. Da der Nachmittag sonnig ist wie lang nicht mehr, nutzen etliche den Nachmittag um sich auf dem Pooldeck zu sonnen. Um 17 Uhr legen wir wieder ab nach Stockholm.

7. Tag: Stockholm

Heute klingelt der Wecker wieder besonders zeitig, denn natürlich wollen wir uns die atemberaubende Einfahrt durch die Schären bis zum Hafen von Stockholm nicht entgehen lassen. Vorbei an kleinen Inseln und Inselchen sowie bunten Holzhäusschen lassen wir diese Schönheit bei unserem Frühstück am Panoramafenster an uns vorbeiziehen. Um 09:00 Uhr erreichen wir schließlich den Hafen von Stockholm und die örtlichen Behörden geben das Schiff für die zahlreichen Landgänge und Ausflüge frei. Auch heute steht wieder ein von Eberhardt TRAVEL organisierter Ausflug auf dem Programm. Pünktlich wie die Maurer treffen wir uns alle auf der AIDA-Bar und verlassen gemeinsam das Schiff. Unsere beiden Guides Mathias und Maria sowie Bus-Chauffeur Björn erwarten uns bereits. Vom Hafen geht es nun in Richtung Altstadt. Vorbei am königlichen Schloss, dem Parlament und der königlichen Oper führt uns unser Ausflug zunächst ins Stadthaus, wo alljährlich am 10. Dezember die Nobelpreisträger ausgezeichnet und geehrt werden. Nach einer ausführlichen Innenbesichtigung in zwei Gruppen treffen wir uns wieder am Bus und fahren vorbei am königlichen Theater zum Wasa-Besuch, wo das bekannte und gleichnamige Schiff ausgestellt ist. Auch hier teilen wir uns wieder in zwei Gruppen und erleben die Geschichte der Wasa hautnah. Unsere Rundfahrt führt uns schließlich noch zum Tivoli. Am königlichen Schloss machen wir einen weiteren Halt und unternehmen einen kleinen Rundgang. Zum Abschluss unseres organisierten Ausflugs machen wir noch einen Fotostopp mit einem herrlichen Ausblick auf die Stadt. Wir haben es nicht wirklich bemerkt aber wir haben am Vormittag tatsächlich 13 der 14 Inseln befahren und so doch in kürzester Zeit einen sehr guten Einblick in das „Venedig des Nordens“ bekommen. Am zeitigen Nachmittag sind wir zurück auf der AIDAsol. Der Nachmittag steht für individuelle Erkundungen zur Verfügung bevor am Abend die nächsten Ausflüge mit Bootsfahrt durch die Kanäle bzw. der Besuch der Eis-Bar anfangen.

8. Tag: Seetag

Heute am Morgen hat man zwei Möglichkeiten: entweder man nutzt den Seetag, um endlich wieder einmal auschlafen zu können oder aber man stellt sich den Wecker auf dreiviertel 7 um die Ausfahrt durch die wunderbaren Schären-Landschaft noch einmal zu bestaunen. So haben wir das gemacht und natürlich auch eine Vielzahl unserer Gäste, die am Morgen vor ihrem Fenster oder auf ihrem Balkon saßen. Der restliche Tag ging etwas ruhiger von Statten. Es wurden wieder Seminare angeboten oder man schaute dem AIDAsol-Show-Ensemble bei den Proben über die Schulter. Am Nachmittag lädt unser lustiger Kapitän zur nautischen Fragestunde und es ist ein wirklich humorvoller Hochgenuss (aber bei manchen Fragen konnte man auch einfach nur mit Humor antworten;-)). Anschließend nutzten wir gleich die Gelegenheit, "schnappen" uns den Kapitän und machen mit ihm geinsam ein Foto mit unserer Gruppe. Zum Abendessen kann jeder Reisegast wieder in das Restaurant seiner Wahl gehen. Während unserer Reiseleiterstunde erhalten wir "Besuch" von einigen Reisegästen, mit denen wir uns auch heute wieder sehr angeregt unterhalten. Anschließend gehen wir noch gemeinsam zum Abendessen.

9. Tag: Danzig

Nach einer lagen Seefahrt erreichen wir am Morgen den Hafen von Gydnia, wo bereits die Busse für zahlreiche Ausflüge bereitstehen. Sylvia nimmt sich "ihre" Gruppe und gemeinsam fahren Sie in Richtung Kaschubien. In einem kleinen kaschubischen Örtchen angekommen, besuchen wir das hiesige Heimatmuseum. Hier erfahren wir alles über wichtige kaschubische Persönlichkeiten und zum Leben der Kaschubien. Anschließend unternehmen wir eine Rundfahrt entlang der vielfältigen Seenlandschaft. Das Wetter spielt heute wieder sehr gut mit, die Sonne scheint und ihre Strahlen perlen sich auf der Oberfläche des Wasser. Es ist wirklich ein sehr schöner und beruhigender Anblick. Am zeitig Mittag schließlich erreichen wir ein typisches Restaurant, wo wir zum Mittagessen erwartet werden. Serviert werden Wasser, Bier, Vodka, Suppe im Brotteig und anschließen Kaffee und Kuchen. Unterhalten werden wir während des Essen von einer Folkloregruppe, die bereits internationale Auftritte absolviert hat. Sie ist ist sehr sehr gut und animiert uns, mitzumachen. Sie können einige das Spielen kaschubischer Musikinstrumente ausprobieren. Weiter führt uns der Ausflug in Richtung mittelalterliche Altstadt Danzig. Leider kommen wir in einen Stau, der uns am Ende die Freizeit in Danzig kostet. Aber trotzdem erhalten wir die Altstadt rechtzeitig, um wenigstens eine Führung machen zu können. Wir zeigen uns tiefbeeindruckt von den herrlichen Bauten, die sich links und rechts entlang der "Langen Straße" säumen. Den Abschluss unseres Danzig-Besuches bildet die Besichtigung einer Kirche. Über Sopot und Gydnia erreichen wir gegen viertel fünf den Hafen. Hier hat sich schon eine lange Schlange gebildet, die an Bord der AIDAsol möchte. Aber der "Einlass" ging ziemlich schnell und so legen wir bereits eine viertel Stunde vor Plan in Danzig ab.

10. Tag: Kopenhagen

Unser letzter Tag auf See ist angebrochen. Mit einem Vorsprung von ca. einer Stunde legen wir 10:00 Uhr im Hafen von Kopenhagen an. Die davor befindlichen Outlet-Stores eröffnen blitzschnell Ihre Läden, um so den Souvenirjägern ihr Angebot anbieten zu können. Bis zur "Kleinen Meerjungfrau" sind es nur wenige Meter und so unternehmen wir einen ersten kleinen Spaziergang dahin. Gegen Mittag starten dann die ersten Ausflüge. Wir unternehmen eine Stadtrundfahrt durch Dänemarks Hauptstadt. Zunächst halten wir noch einmal an der "Kleinen Meerjungfrau" bevor wir weiterfahren zur Oper und zum königlichen Schloss. Die Königin ist leider nicht zu Hause und so muss unser erwünschtes Kaffeetrinken ausfallen;-) Anschließend geht es weiter durch die Straßen von Kopenhagen und durch das Gebiet des Nyhavn zur Bootsanlegestelle. Hier erwartet uns bereits unser "Schiffchen", das uns Kopenhagen von der Wasserseite aus zeigen möchte. Nach rund einer Stunde Fahrt haben wir wieder festen Boden unter den Füssen und wir fahren vorbei am weltberühmten Tivoli zurück zur Anlegestelle. 18:00 Uhr ertönt zum letzten Mal für uns "Sail away" und wir laufen in Richtung Warnemünde aus. Nun bleibt uns ausreichend Zeit, die Koffer zu packen und der Einladung der Crew zu einem Abschiedssekt zu folgen. Mit der Verabschiedung der Service-Crew endet unser letzter Abend auf der AIDAsol.

11. Tag: Heimreise am Morgen

Gemütlich und mit Genuss verzehren wir heute unser letztes Frühstück an Bord und das Schiff liegt bereits im Hafen von Warnemünde. Die ersten Gäste gehen bereits früh von Bord, andere lassen sich Zeit. Um 9 Uhr treffen wir uns alle gemeinsam in der AIDA Bar und gehen von Bord. Unsere Koffer stehen bereits aufgereiht in der Ankunftshalle - nach Decks sortiert. Auch unser Bus steht schon bereit und wir werden wieder herzlich empfangen und treten unsere Heimreise an. Die ersten Gäste steigen bereits in der Nähe von Berlin wieder aus. Anschließend verlässt uns ein großer Teil der Gäste in Leipzig und Döbeln und mit neun Gästen erreichen wir wieder Dresden und nehmen Abschied von dieser erlebnisreichen Reise! Herzlichen Dank an alle Reiseteilnehmer und alles Gute von Sylvia und Kerstin!

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