Reisebericht: Kreuzfahrt Metropolen der Ostsee mit AIDAmar

29.07. – 08.08.2011, 11 Tage Ostsee–Kreuzfahrt mit AIDAmar ab/an Warnemünde – Visby auf Gotland – Riga – Tallinn – Helsinki – Stockholm – Karlskrona – Kopenhagen


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„Alle Mann an Bord!“ zur Ostseekreuzfahrt: Tallinn, St. Petersburg, Helsinki, Stockholm, Gdansk und Kopenhagen – die alten Hanse- und Handelsstädte funkelten mit ihren einzigartigen Sehenswürdigkeiten um die Wette
Ein Reisebericht von
Marion Kottlos
Marion Kottlos

29.07.2011:  Anreise nach Warnemünde – Start unserer Kreuzfahrt

Pünktlich startete unser Bus, nachdem alle Gäste mit unserem Haustür-Transfer-Service zum entsprechenden Zustieg gereist waren, seine Fahrt nach Warnemünde. Volker, unser Chauffeur für den heutigen Tag, brachte uns sicher an die Warnow. Mit jedem Kilometer wuchs unsere Vorfreude auf unsere Kreuzfahrt mit AIDAsol auf der Ostsee nach Tallinn, St. Petersburg, Helsinki, Stockholm, Danzig und Kopenhagen. Unterwegs zeigte sich Petrus nicht von seiner besten Seite, es gab Starkregen. Wir nutzten die Zeit, um unsere Gäste zum Leben an Bord zu informieren. Wir Reisebegleiterinnen hatten mit AIDA bereits die Kanarischen Inseln und die Insel Madeira besucht. So konnten wir natürlich aus eigenem Erleben viel Wissenswertes berichten. Kurz vor dem Liegeplatz der AIDA am Warnemünde Cruise Center gab es dann „stop and go“. Leider hatte es hier so stark geregnet, dass die Keller der Häuser ausgepumpt werden mussten. Und vor uns zum Greifen lag sie bereits, ganz stolz zeigte sie sich uns - die AIDAsol, unser schwimmendes Hotel für die nächsten Tage. Welch imposante Maße: eine Länge von 252 Metern, eine Breite von 32,2 Metern und 14 Decks. In der Mitte zeichnete sich mit der großen Glasfassade das Theatrium, das von Deck 9 bis Deck 11 reicht, ab.

15.15 Uhr erreichten wir den Passagierkai und wurden durch einen Mitarbeiter der AIDA herzlich begrüßt. Recht reibungslos und zügig ging es beim Einschiffen zu. Alles war für unsere Ankunft bestens vorbereitet. Obwohl wir eine große Gruppe von 51 Reisegästen sind, ist alles in ca. 40 Minuten erledigt. Jeder hat seine Bordkarte, die uns in den nächsten Tagen die Welt zu AIDA auf vielfältige Art und Weise eröffnen wird ... 16.00 Uhr standen uns die Kabinen zur Verfügung. Sofort organisierten wir für den nächsten Tag den Bordrundgang und eine festliche Begrüßung mit Sekt in der AIDA-Bar auf Deck 10. So freundlich wie wir begrüßt wurden, so freundlich wurden auch alle unsere Anliegen behandelt. Für unsere Reisegäste waren wir anschließend sofort zur Stelle, um beim Buchen weitere Ausflüge behilflich zu sein. Und die Auswahl ist einfach riesig, es galt das Passende zu finden. Auch kleine technische Probleme mit Ausflugsbuchungen konnten wir mit den Crew-Mitgliedern schnell und kompetent lösen ... ein herzliches Dankeschön im Namen dieser Reisegäste. Da war es, das freundliche Lächeln, das nun auch die Skepsis unseres Reisegastes verschwinden ließ und auch ihm ein Lachen in das Gesicht zauberte. Zugleich luden wir alle Gäste persönlich zum Sektempfang und zum Bordrundgang am nächsten Mittag ein.
Ab 18.00 Uhr öffneten die sieben Restaurants der AIDAsol ihre Pforten und wir konnten die Buffets bestaunen und natürlich auch das gute Essen zum ersten Mal während unserer Reise genießen. Alle lehnten sich nun entspannt zurück. Kapitän Wieprecht begrüßte alle „Seefahrer auf Zeit“ über den Bordfunk auf seine persönliche und herzliche Art. Für mich war er schon ein alter Bekannter, den bereits auf meiner Kreuzfahrt mit AIDAbella auf den Kanarischen Inseln und zur Insel Madeira war er der erste Mann an Bord. Obwohl alle Schiffe der neueren AIDA-Flotte dem gleichen Bautyp entsprechen, so bietet die AIDAsol doch einige andere Restaurants mit dem Kalifornia Grill, dem East Restaurant, dem Bella Donna Restaurant und besonders dem Bierhaus, denn an Bord wird ein eigenes Bier gebraut ...



21.30 Uhr war auf dem Pooldeck die Welcome-Party vorbereitet und der Welcome-Sekt ausgeschenkt. Wir begaben uns hin, leider hatte Petrus noch immer kein Einsehen und sandte uns erst wenige, aber dann doch kräftigere Regentropfen ... aber das kann ja bekanntlich einen richtigen Seefahrer nicht erschüttern. Mussten wir uns sorgen machen, eigentlich nicht, unser Kapitän hatte uns eine bessere Prognose für die nächsten Tage gegeben ...

Also „alle Mann an Bord“ und alle Mann zur ersten Nacht in die Kojen, natürlich ins Bett unserer Kabinen. Voller Vorfreude auf unsere Ostsee-Kreuzfahrt allen eine erste gute Nacht an Bord!
Aber bitte nicht vergessen, die Uhren eine Stunde vorzustellen ...

30.07.2011: Unser erster Seetag

Nach dem reichhaltigen Frühstück vom Buffet war für uns alle ein wichtiger Termin mit der gesamten Crew angesagt, die Seenotrettungsübung. Diese ist international vorgeschrieben und muss innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Einschiffen erfolgen. Wir hatten bereits beim Reiseleiter-Treff unseren Gästen wichtige Hinweise gegeben: Was ist eine Musterstation? Wo befindet sich der Plan für den Weg zu dieser? So konnten wir alle ganz entspannt dieser Übung entgegen sehen. Zuvor haben wir unserer heutigen „Geburtstagsfrau“ alles Gute gewünscht und ein kleines Präsent im Namen von Eberhardt TRAVEL übergeben.

Die See war ganz ruhig, fast glatt gebügelt, und so fuhr unsere AIDAsol auch ganz sacht und langsam ... auch weil die Sicht nicht gut war. Unser Käptn beruhigte uns bei der morgendlichen Begrüßung und sagte uns am Nachmittag besseres Wetter, sogar Sonne, voraus ... wir wollten auch Optimisten bleiben und diese sollen ja bekanntlich auch länger Leben.




12.00 Uhr trafen wir uns mit unseren Gästen in der AIDA-Bar in der Lounge und stießen mit einem Glas Sekt auf erlebnisreiche Tage unserer Ostsee-Kreuzfahrt an. Alle waren wir voller Vorfreude und voller Erwartungen. Wir übergaben allen Gästen die Informationen für den Eberhardt-Inklusiv-Ausflug am nächsten Tag in Tallinn. Maurice und Martin führten uns anschließend über die AIDAsol, erläuterten uns was Backbord und Steuerbord sind, wo der Bug und das Heck des Schiffes sind und warum die Restaurants sich alle am Heck befinden. Natürlich zeigten sie uns auch die Vielzahl der Bordeinrichtungen: die einzelnen Restaurants, die Bars, das Cafémar, die A-la-carte-Restaurants, den SPA-Bereich, den Fitness-Bereich, die Shops, das 4-D-Kino und das Theatrium. Nun fällt es uns leichter, uns an Bord zu orientieren.

Auch zu Mittag konnten wir in den Restaurants von den Buffets sehr gut speisen. Den Nachmittag gestalteten alle Gäste nach ihren persönlichen Wünschen. Anregungen gab es viele - Tanzkurs, Kunstversteigerung, Skattreff, Ausflugspräsentationen, Maltreff - für alle Interessen ist etwas vorhanden. Unser Kapitän zeigte sich nicht nur als ausgezeichneter Mann am Steuer, sondern auch als guter Wetterprophet - die Wolken lichteten sich zunehmend und ab 16.00 Uhr war für viele unserer Gäste nach den grauen, tristen Regentagen der letzten Wochen Sonnen angesagt.

18.00 Uhr trafen wir uns mit einigen unserer Gäste beim Reiseleitertreff in der AIDA-Bar.
Gemeinsam schauten wir uns die Fotos der ersten beide Tage an. Wir beantworteten natürlich alle Fragen zum Ausflug am nächsten Tag, stand damit unser erster Landgang bevor.
21.30 Uhr war es dann soweit, Kapitän Wieprecht stellte uns seine Offiziere stellvertretend für die gesamte Crew vor. Der Warenmünder erzählte dabei so manche Anekdote . Als erfahrener „Seebär“ ist er seit 1964 auf den Weltmeeren unterwegs. Danach erfreute uns das AIDA-Show-Ensemble zur Poolshow „Best of Blondie“. Nach den Shows im Theatrium, heute waren dies „Einmal noch nach Bombay“ und „Varieté Nostalgia“, erklang auf Deck 9 Live-Musik mit Serpico. So fand auch am heutigen Abend jeder Gast eine seinen Vorstellungen entsprechende Unterhaltung.

31.07.2011: Tallinn, die alte Hansestadt

Die Hauptstadt Estlands empfing uns am Morgen mit etwas kühleren Temperaturen und vor allem viel Nebel. Wir legten pünktlich im Hafen des alten „Reval“ an und erblickten die Silhouette der Stadt der Türme und des Handels. Unser Kapitän hatte uns für den Tag ein Wetter nach allen Seiten offen vorhergesagt. Sein Wetterfrosch meinte, es könne alles dabei sein. Bereits am Kai trafen wir auf unseren Gästeführer Eduard Kohlhof. Gemeinsam gingen wir in die Altstadt und trafen seine Kollegin Karmen Mets. Nun teilten wir unsere große Gruppe. So konnten wir  unseren Stadtspaziergang besser genießen. Überall war sie zu spüren, die interessante und wechselvolle Geschichte der Stadt, die von dänischen, deutschen und finnischen Einflüssen geprägt ist. Im Mittelalter erreichte Reval den Rang einer der wichtigsten Städte der Hanse. Wir erfuhren warum wir an der Ostsee, aber eigentlich an der Westsee sind. Nun es kommt eben auf den entsprechenden Blickpunkt oder besser den Wohn- und Lebensort an. Eduard erläuterte uns auch die unterschiedlichen Namen der Stadt, der heutige leitet sich aus „Taani linn“  = dänische Stadt ab. Erste Station unseres Entdeckungsspazierganges war die aus dem 16. Jahrhundert stammende Margarethe, einer der imposanten Türme der Innenstadt mit einem Durchmesser von 22 Metern und einer Mauerdicke von 6 Metern. Überall in der Stadt sahen wir den wichtigsten Baustein, den Kalkstein. Zahlreiche Architekten haben mit diesem Baustoff einzigartige Meisterwerke erschaffen. So bewunderten wir die begehbare Stadtmauer mit ihren Türmen, die Gildehäuser mit ihren Kalkportalen, das Schloss in der Oberstadt, die Heiliggeistkirche, den Raekoja-Platz (Rathausplatz) mit dem einzigen mittelalterlichen Rathaus in den nordischen Ländern. Unter den gotischen Arkaden boten einst die Händler ihre Waren feil und am Pranger standen jene, die gegen Recht und Ordnung verstoßen hatten. Dann spürten wir in der „Olden Hanse“ den alten Atem der Geschichte. Wir gingen durch das Restaurant „Tristan und Isolde“, sahen den alten Krimskram-Laden und kosteten von den leckeren Zimt-Mandeln. Inzwischen waren auch alle Wolken am Himmeln verschwunden und wir erfreuten uns an einem strahlend blauen Himmel.






Eduard führte uns durch edle Handwerkerläden zum alten Dominikanerkloster, wo wir durch Karmen begrüßt wurden. Sie weihte uns in die Geschichte des Klosters ein, zeigte uns die Bibliothek, den Schlafraum und den alten Kreuzgang des Klosters. Wir stiegen über eine geheimnisvolle Treppe  hinab zum Kapitellsaal. Zum Abschluss der Führung stärkten wir unsere Gesundheit mit einem Kräuterschnaps aus dem Kloster - für ein langes, sorgenfreies Leben.



Die Stadt birgt noch viele Geheimnisse, die wir vielleicht bei einem späteren Besuch allein nur im schönen „Reval“ für uns entdecken können. Vielleicht ergibt sich die Gelegenheit zu einer Flugreise, zum Beispiel im Advent, oder bei der Eberhardt-Busreise „Sterne des Baltikums“.

Zurück an Bord gestaltete jeder Reisegast den weiteren Tag ganz nach seinen Vorstellungen: Kaffeetrinken im Außenbereich der Restaurants, beim Maltreff oder den Ausflugspräsentationen. Bei unserem Reiseleiter-Treff konnten wir unseren Gäste bereits die ersten Bilder vom Ausflug vorstellen. Die moderne Technik macht es möglich ... Und so verging auch dieser Tag wie im Flug. 17.30 Uhr hieß es „Alle Mann an Bord“ und unsere AIDAsol begab sich auf den Weg weiter östlich, in den Finnischen Meerbusen. Wir legten 18.30 Uhr ab.

01.08.2011: Die Zarenmetropole St. Petersburg

Erneut haben wir, nun bereits zum zweiten Mal, unsere Uhr eine Stunde vorgestellt. Pünktlich um 08.00 Uhr liegt die AIDAsol fest vertaut am Pier No. 5 der Marina Facade von St. Petersburg.  Vor uns liegt ein Tag voller Vorfreude auf das stolze „Venedig des Nordens“, ganz egal ob man zum ersten Mal diese Stadt besucht, oder erneut in ihren Straßen und Mauern weilt. Es ist eine Stadt der Brücken, der Paläste, der Kunst und Kultur, eine Stadt, die Peter der I. als „Tor zu Europa“ gründete. Im einst sumpfigen Delta der Newa erbaute er die Hauptstadt, seine Hauptstadt Russlands mit dem wichtigen Zugang zum Meer. Nicht aus Holz, sondern aus Stein sollte sie sein ... Er verstand es die besten Architekten und Gelehrten seiner Zeit  an die Newa zu holen. So hielten es auch die folgenden Zaren und Zarinnen, allen voran Katharina die Große. Und so zeigt sich uns heute eine Stadt, die seit 300 Jahren zu den schönsten Städten der Welt gehört und die nördlichste Millionenstadt der Erde ist.

Die Einreiseformalitäten verzögerten sich etwas, da zur gleichen Zeit zwei Kreuzfahrtschiffe abgefertigt worden. Als wir dann endlich an der Reihe waren, ging es sehr zügig und problemlos.
Unsere Ausflüge beginnen heute zu unterschiedlichen Zeiten. Simone startet mit ihren Gästen zum Stadtspaziergang in der Innenstadt. Die schönsten Sehenswürdigkeiten wie die imposante Isaak-Kathedrale, der Dekarbristenplatz mit dem Denkmal „Eherner Reiter“, der Schlossplatz mit dem Winterpalais, das Generalstabsgebäude, der Admiralität und natürlich der Newski-Prospekt, die Hauptstraße, St. Petersburgs waren Stationen dieser Tour. Marion war auf Panoramatour unterwegs. Dabei erhielten wir einen Überblick über einige der bedeutendsten Bauwerke und Sehenswürdigkeiten wie Strelka mit den imposanten Rostrasäulen, alten Leuchttürmen der Stadt, der Peter-und Paul-Festung mit der Peter-und-Paul-Kathedrale, wo das Herz von  Zar Peter dem I. und alle weiteren Zaren der Romanows beigesetzt sind, den Panzerkreuzer Aurora, die Eremitage mit dem Winterpalast, den Sommergarten, die Erlöserkirche, den Newski-Prospekt, die Issak-Kathedrale und das Denkmal „Der Eherne Reiter“. Viel zu schnell war die Zeit der Ausflüge bei der Fülle dieser historischen Bauwerke vorbei. Zum Mittag waren wir wieder an Bord zurück.



Am Nachmittag fanden weitere Ausflüge statt oder wir nutzten die Angebote an Bord.
Besonders freuten sich jene Gäste auf den Abend, die Peter Tschaikowskis „Schwanensee“ in der Konzerthalle „Aurora“gebucht hatten. Die Vielfalt des Kunst- und Kulturlebens der „Schönen an der Newa“ ist unendlich groß. Gut, dass unsere AIDAsol noch einen weiteren Tag hier vor Anker liegt und wir morgen erneut interessante Unternehmungen in der Stadt und deren Umgebung starten können.
Einen stimmungsvollen Ausklang des Tages an Bord garantierte die „White Russian Party“ auf dem Pooldeck. Das AIDA-Show-Ensemble präsentierte einen bunten Reigen aus Liedern und Tänzen unseres Gastgeberlandes.

02.08.2011: Unser zweiter Tag in St. Petersburg

Heute starten die Ausflüge sehr zeitig. Sind wir doch zu Tagesausflügen unterwegs, um weitere herausragende Sehenswürdigkeiten St. Petersburgs und der Umgebung zu bestaunen und zu bewundern. Simone genießt mit ihren Gästen eine Stadtrundfahrt vorbei an der altehrwürdigen Universität und der Admiralität zur Peter-Paul-Festung. Gemeinsam besichtigen sie die dreischiffige Peter-Paul-Kathedrale, die im Inneren meisterhaft im barocken Stil gestaltet ist. Seit Zar Peter dem Ersten wurden alle Zaren der Romanows hier beigesetzt. Seit 1998 ruht auch der letzte Zar, Nikolaus II., hier. 1918 mit seiner Familie und Dienerschaft in Jekatarinburg erschossen wurde er hier Ende des 20. Jahrhunderts beigesetzt. Nach einem schmackhaften und reichhaltigen Mittagessen in einem festlichen Stadtpalast waren die Kunstschätze der Eremitage das nächste Ziel. Der Besuch in einem der weltgrößten Museen nahm fast den ganzen Nachmittag in Anspruch - trotzdem sahen wir nur wenige der ausgezeichneten Gemälde und Skulpturen. Katharina die Große war nicht nur eine bewundernswerte Zarin, sondern auch eine große Kunstkennerin. Sie begründete einst die Sammlung, die später durch den Petersburger Adel wie den Jussupows, den Stroganows, den Scheremetews und anderer mehr erweitert wurde. Heute besitzt die Eremitage fast drei Millionen Kunstwerke, von denen nur zwei Prozent ausgestellt sind - welch ein Reichtum! Übrigens sind dies 60.000 Kunstwerke - im Louvre in Paris sind es ca. 35.000 Werke. Nun standen wir vor Werken von Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael, Tizian, Goya, Rubens, van Dyck, Lucas Cranach d. Ä., Van Gogh, Monet, Kandinsky und Picasso ... wir hätten noch viel mehr Zeit für unsere „Bilderreise durch die Kunstgeschichte“ benötigt. Und ohne unsere Reiseleiterin Irina wäre auch dies so schnell nicht möglich gewesen. Danke für diese kompakte und sachkundige Führung!




Marion weilte mit ihren Gästen in Zarskoje Sielo, dem ehemaligen Zarendorf und heutigem Puschkin. Unser Ziel war der einzigartige Katharinenpalast. Peter der Große hatte das Land seiner Gattin Katharina I. geschenkt. Als diese dann als Zarin Russland regierte, ließ sie sich einen Palast erbauen. Elisabeth, die Tochter von Peter dem Großen, ließ den Palast erweitern und vergrößern. Rastrelli, der St. Petersburg wesentlich prägte, wurde Mitte des 18. Jahrhunderts zum Architekten für Erweiterungen und den Umbau. Es entstand in Pastellblau und Weiß ein Pendant zum Winterpalais am Schlossplatz - ein Meisterwerk des russischen Barocks. Wir wurden mit Musik empfangen und freuten uns darauf, die prachtvollen Räume zu besichtigen und das legendäre Bernsteinzimmer zu bestaunen. Valentina, unsere Reiseleiterin, hatte uns während der Fahrt nach Puschkin bestens eingestimmt. Wir schritten die Freitreppe hinauf, durch die beeindruckenden Prunksäle, die einzelnen Salons und standen dann im in unterschiedlichen Gelb-Braun-Tönen schimmernden Bernsteinzimmer. Erstaunlich, wie dieses Kunstwerk nachempfunden wurde. Hatten die Restauratoren lediglich alte Schwarz-Weiß-Fotos als Grundlage, um das Zimmer zu rekonstruieren. Eine geduldige Arbeit mit viel Liebe zum Detail war dazu erforderlich. Dies ist auch unter heutigen Bedingungen ein Meisterwerk. Ob das alte Original je wieder auftaucht ist völlig ungewiss, auch wenn im erzgebirgischen Deutsch-Neudorf noch immer Hoffnung bestehen soll ...

Wir spazierten nun durch den Katharinenpark zur Eremitage und zur Grotte, wo wir einem kleinen Konzert lauschten. Beim Mittagessen im Restaurant des Schlosses stärkten wir uns mit russischen Spezialitäten. Eine Folkloregruppe unterhielt uns stimmungsvoll. Gut gestärkt fuhren wir zurück nach St. Petersburg zu einem der alten Adelspalaste, dem Jussupow-Palast am Mojka-Kanal. Von außen sah der Palast eher wie ein größeres Bürgerhaus aus. Die Säulen am Eingang verliehen ihm jedoch ein besonders würdevolles Antlitz. Die Adelsfamilie zählte zu den reichsten St. Peterburger Familien. Niemand von uns ahnte, welche wundervolle Räume wir sehen würden und welche Geheimnisse das Haus hatte. Zuerst stiegen wir in den Rasputin-Keller hinab. Valentina erzählte uns sehr eindrucksvoll die interessante Geschichte um den Wunderheiler, der eng mit dem Leben der Zarenfamilie verbunden war. Als er neben seinen medizinischen Kenntnissen auch zunehmend als politischer Berater galt, wurde sein Einfluss selbst auf Staatsgeschäfte zu groß. So wurde seine Ermordung im Jussupow-Palast geplant und ausgeführt ... In der ersten Etage besichtigen wir später den großen Speisesaal, das Prunkstück des hauseigenen Theatersaales und die verschiedenen Räume mit Gemälden und Skulpturen. Die Adelsfamilie hatte eine immense Gemälde- und Skulpturensammlung zusammengetragen. Viele dieser Exponate sind heute in der Eremitage zu sehen. Abschließend bestaunten wir die privaten Gemächer der Jussupows: das kleine Musikzimmer, das Kabinett des Fürsten, die Bibliothek, die einst 55.000 Bände zählte, den orientalischen Saal und das Schlafzimmer ... Es war ein interessanter Einblick in das Leben und Wirken dieser Adelsfamilie. Kein Wunder, das dieser Palast nach dem Winterpalast der Zarenfamilie als luxuriösester St. Petersburgs gilt.




Zurück an Bord erfreuten wir uns an der Abendsonne, stärkten uns von den Bordbuffets und nutzten die Vielzahl der Unterhaltungsmöglichkeiten der AIDAsol.
20.00 Uhr lichtete die Crew um Kapitän Wieprecht den Anker und wir verließen die alte russische Zarenmetropole. Gern hätten wir noch mehr gesehen, vielleicht kommen wir wieder ... Aber jetzt galt es unsere Kreuzfahrt fortzusetzen.

21.00 Uhr standen wir an der Reling und Steuerbord kam Kronstadt auf der Insel Kotlin, nur 30 Kilometer von St. Petersburg entfernt, in Sicht. Bereits von Weitem strahlte uns im Licht der Abendsonne die wuchtige Marine-Kathedrale mit ihrer großen, in frischem Gold glänzenden Kuppel entgegen.  Wir sahen zudem die Häfen der Stadt, den Handelshafen und den Militärhafen, sowie die alten Festungsanlagen.

03.08.2011: Helsinki

In der Nacht stellten wir die Uhr eine Stunde zurück. Pünktlich 08.00 Uhr erreichten wir den Hafen von Helsinki, der Hauptstadt Finnlands. Per Bus und Schiff erkundeten wir mit unseren Gästen die Stadt. Im Herzen bewunderten wir das prachtvolle Ensemble der Bauten am Senatsplatz. Hier, wo der Berliner Architekt Carl Ludwig Engel, ein Schüler von Friedrich Schinkel, sehenswerte Bauten im Stil des Klassizismus erbauen ließ. Der strahlend weiße Dom überragt nicht nur den Platz, sondern das gesamte Stadtbild. Über die gewaltige Freitreppe stiegen wir hinauf und besichtigten diesen im Inneren. Zudem zeugt die Statue des russischen Zaren Alexander I. von der engen Verbindung Helsinkis und Finnlands zu Russland. Während der Stadtrundfahrt sahen wir auch das alte Olympiastadion mit dem Denkmal des Finnischen Läufers Paavo Nurmi, bestaunten die modernen Gebäude wie die Finlandia-Halle, geschaffen von Alvar Alto, und den Sibelius-Park mit dem großen orgelförmigen Denkmal, das dem großen finnischen Komponisten Jean Sibelius gewidmet ist. Abschließend besuchten wir die berühmte Felsenkirche, die sich fast versteckt im Stadtteil Lutherinkatu befindet. Der Kircheninnenraum ist aus einem Felsen gesprengt, über diesem erhebt sich heute eine flache, rund Kupferkuppel. Die Akustik gilt als außergewöhnlich. Zum Beweis begann ganz sacht ein Klavier zu spielen. So bekammen wir einen kleinen Eindruck. Unsere Gäste, die mit dem Boot unterwegs waren, erblickten die Stadt vom Meer aus und fuhren rund um die Seefestung Suomenlinna.




Unsere beiden örtlichen Reiseführerinnen verstanden es zudem, uns sehr anschaulich über das Leben in Finnland zu informieren. So sind die Ünterstützungen für Familien mit Kindern, die Schulbildung und die Studien bestens organisiert. Allein an der Universität Helsinkis sind 35.000 Studenten eingeschrieben. Alle Kinder besuchen gemeinsam bis zum Abschluss der 9. Klasse die Gesamtschule. Erst anschließend erfolgt der Übergang zum Gymnasium. Schulbücher und Schulessen sind kostenfrei. Studenten erhalten ein rückzahlungsfreies Stipendium.

Den Nachmittag verbrachten wir an Bord. Da Petrus uns einen strahlend blauen Himmel bescherte, war heute Sonnen angesagt, denn bereits 16.30 Uhr hieß es „Alle Mann an Bord“ und 17.00 Uhr „Leinen los!“. So endete unsere kleine Stippvisite in Finnland viel zu schnell. Erneut nutzten wir die vielen Unterhaltungsmöglichkeiten an Bord. Die Offiziere der AIDA kreierten wirklich interessante Shakes unterschiedlichster Geschmacksrichtungen. Das Show-Ensemble erfreute bei der Schlagerhöllen-Poolparty mit einem besonderen Menü: einer Prise Wolfgang Petry, einem Esslöffel Udo Jürgens, einer Messerspitze Roland Kaiser und einem Hauch Gitte - wie es die Bordzeitung „AIDA Heute“ versprach.

04.08.2011: Stockholm

Erneut hatten wir eine sehr geruhsame Nacht an Bord unseres schwimmenden Hotels, die Ostsee ist weiter wie gebügelt. Nochmals stellten wir die Uhr eine Stunde zurück und hatten wieder mitteleuropäische Sommerzeit. Pünktlich 09.00 Uhr ankerte die AIDAsol im Frihamnen. Wir trafen uns nach dem Frühstück am Buffet 09.20 Uhr mit unseren Gästen an der Rezeption am Deck 5 und gingen über Deck 3 zum modernen Terminal des Hafens. Wir schauten nach unserem Bus und dem örtlichen Reiseleiter Matthias aus. Doch leider war er nicht, wie verabredet 09.30 Uhr am Hafen. Über Handy war schnell der Kontakt zu ihm hergestellt. Er hatte den falschen Hafen mitgeteilt bekommen. Schnell war das Missverständnis geklärt und mit Erika, der zweiten Reiseleiterin, und Roger, unserem Buschauffeur, waren sie sofort auf dem Weg zu uns. Nur Stockholm ist keine Kleinstadt, sondern Hauptstadt Schwedens und erstreckt sich auf insgesamt 14 Inseln. So vergingen einige, es sollten fünf sein, schwedische Minuten … Verspätet starteten wir zu unserer Stadtrundfahrt. Erstes Ziel war das Vasa-Museum auf der nahen Museumsinsel Djurgarden. Wir reihten uns genduldig in die lange Schlange vor dem Museum ein. Heute waren sehr viele Kreuzfahrtschiffe angekommen und viele Gäste wollten natürlich das legendäre Schiff bestaunen. Deshalb mußten wir leider etwas warten. Dann standen wir vor der „Vasa“, dem teuersten und prächtigsten Schiff des 17. Jahrhunderts. Am 10. August 1628 war sie auf Jungfernfahrt bereits im Hafen gesunken. Sie war buglastig und das war einer der Gründe, weshalb sie sank. Erst 333 Jahre später wurde sie geborgen und 17 Jahre sorgsam restauriert. So konnten wir ein authentisches Stück Seefahrtsgeschichte bestaunen und uns vorstellen, wie bunt und prachtvoll das Schiff einst gewesen ist.




Danach war das Stadshuset, das Stadthaus, unser Ziel. Der dunkelrote Klingerbau mit dem 105 Meter hohen Turm und seinem grünen Kupferdach, erbaut zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Ragnar Östberg, befindet sich direkt am Malarsee. Wir besichtigten, geführt von Matthias und Erika, den Blauen Saal und den Goldenen Saal mit den prachtvollen goldfarbenen Mosaiken. Beide Säle bilden einen würdigen Rahmen für die Festbankette nach der alljährlichen Verleihung der Nobelpreise. Unsere Reiseleiter würzten die Führung mit mancher Anekdote, so zum Frack von Günther Grass oder zu den neuen Vorhänge aus China.

Anschließend fuhren wir vorbei am Opernhaus, am Königlichen Schloss, an der Altstadt und der Tyska Kyrkan zum Malarsee. Hier eröffnete sich uns der Panoramablick zum Stadthaus. Einige Gäste blieben in der Altstadt, um zu bummeln. Die Mehrzahl reiste mit uns zum Schiff zurück. Hatten doch einige am Nachmittag oder Abend eine Schiffsrundfahrt oder den Besuch der Stockholmer Eisbar im „Nordic Sea Hotel“ gebucht. Es war genügend Zeit, denn die AIDAsol liegt bekanntlich bis zum nächsten Morgen 07.00 Uhr im Frihamnen und „Alle Mann an Bord“ ist erst 06.30 Uhr - bestens für abendliche Unternehmungen.

An Bord wurde es am Abend auch ganz schwedisch. Bei der großen Abba-Show „Dancing Queen“ schwelgten wir alle in Erinnerungen an die 70er Jahre, als das Gesangs-Quartett mit seinem wunderschönen Melodien den Siegeszug um die Welt antrat. Auch heute sind diese noch immer echte Ohrwürmer! Danke an das Show-Ensemble für einen gelungenen Abend!

05.08.2011: Von Stockholm nach Gdynia

Heute ist nach den vielen Besichtigungen Seetag - ein Tag zum Entspannen und Erholen.
07.00 Uhr legte die AIDAsol in Stockholm ab und es erwartete uns eine faszinierende Route durch die Schärenwelt rund um Stockholm auf dem Weg in die offene See. Uns eröffneten sich immer wieder schöne, ja faszinierende Blicke Steuer- und Backbord. In der teils engen Fahrrinne hatten die Offiziere ihr ganzes Können aufzuweisen, denn es gab Gegenverkehr großer Fähr- und Kreuzfahrtschiffe und dazwischen kreuzten Fähren, Motor- und Segelboote unseren Weg. Ganz nah erblickten wir kleine Ortschaften, Häfen und schmucke Häuser. Manchmal auf einer kleinen Insel war auch nur ein einziges Haus zu sehen. Dann erreichten wir die Komoraninseln. Es war eine sehr interessante, vielfältige Fahrt entlang dieser Inselwelt des Schärengartens.



An Bord gab es die vielfältigsten Möglichkeiten, den Tag zu genießen: Ausflugspräsentationen, Hanseatischer Frühschoppen, Maltreff, Tanzkurs, Kunstauktion, Eiskaffee und -schokolde, Schmuckwerkstatt, Kochkurs ... Kapitän Wieprecht lud uns „Seefahrer auf Zeit" zum nautischen Treff ein. Back- und Steuerbord, Bug und Heck waren inzwischen in unseren Sprachgebrauch übergegangen. Nun wussten wir auch wie hoch alle Sicherheitsfragen an Bord behandelt werden, wie die Crew das Schiff in Balance hält, wie die Stabilisatoren funktionieren, dass es in der Ostsee keine Monsterwellen gibt, wie die Redewendung „Käptn out“ entstanden ist ... Es war sehr kurzweilig und mit viel Humor gewürzt. Besten Dank Herr Kapitän!
Am Abend erfreuten wir uns an der eigens für die AIDAsol arrangierte, exklusive Show „Fata Morgana". Es war eine märchenhaft schöne Show, die uns zwischen Fantasie und Wirklichkeit führte, dazu bezaubernde Melodien und traumhafte Kostüme.

06.08.2011: Die Hansestadt Danzig

Am Morgen erreichten wir nach einer erneut sehr ruhigen Nacht den Hafen von Gdynia. Wir besuchten die Dreistadt: Gdingen - Sopot - Danzig. Bei unseren Rundgängen besichtigten wir die Altstadt von Danzig. Die polnischen Restauratoren haben mit viel Liebe und großer Detailtreue das Stadtzentrum der ehemaligen Hansestadt komplett nach historischem Vorbild wieder aufgebaut. Wir schlenderten über den sogenannten Königsweg und bestaunten das Goldene Tor, den Langen Markt, den Artushof und natürlich den Neptunbrunnen. Dann zwischen den wundervollen Bürgerhäusern sahen wir sie schon von Weitem, die imposante gotische Marienkirche, die größte Kirche Polens, in der mehr als 20.000 Menschen im Innenraum Platz finden. Wir bestaunten die berühmte astronomische Uhr, die leider im Moment nicht in voller Funktion ist. Unser Reiseleiter Konrad lud uns ein, zu einem späteren Zeitpunkt erneut Danzig zu besuchen, dann wird die Uhr sicher funktionieren. Simone und Marion weilten mit ihren Gruppen natürlich an der Motlau und bestaunten Danzigs „Schatzkammer", die Speicherinsel. In Fachwerk- und Backsteingebäuden warteten hier kostbare Handelsgüter wie Getreide, Holz, Bier und Gewürze darauf, auf Schiffe verladen zu werden. Am berühmten Krantor verweilten wir und Konrad erklärte, wie diese Technik funktionierte.



Simone fuhr anschließend mit ihren Gästen in die Kathedrale im Stadtteil Oliwa. Diese ist für die Akustik ihrer Orgeln berühmt. Und so lauschten sie dem Klang der drei Orgeln mit ihren insgesamt 7.876 Holz- und Metallpfeifen. Marion fuhr mit ihren Gästen in eines der beliebtesten Seebäder Polens, nach Sopot. Wir spürten den Charme der Kuranlagen, kosteten an der Quelle das Heilwasser, flanierten über die mit 516 Metern längste, hölzerne Mole Europas und bewunderten das imposante Grand Hotel, das wie ein Schloss direkt am kilometerlangen, feinen Sandstrand die erste Adresse ist. Seit seiner Gründung 1926 war es oft Herberge für Staatsgäste.
Leider war es nur eine kurze Stippvisite, denn heute legte die AIDAsol bereits 16.00 Uhr ab und wir konnten den Nachmittag an Bord genießen. Das Wetter meinte es erneut sehr gut mit uns und so war „Sonnenbaden“ angesagt. Für den Reiseleitertreff hatten wir erneut eine Bildershow unserer Reise vorbereitet. Viele Gäste schauten sich diese an.

07.08.2011: Das königliche Kopenhagen

Das Frühstück nahmen wir etwas später ein, denn unser schwimmendes Hotel legte erst 11.00 Uhr an der Langelinie, unweit der Kleinen Meerjungfrau, an. Natürlich war diese bei unseren Erkundungstouren in Kopenhagen unser erster Besichtigungspunkt. Doch nun hatten wir zum ersten Mal während unserer Reise Regen ... leider. Aber zum Glück nur zu Beginn, so zeigten sich uns dann alle weiteren Sehenswürdigkeiten im Glanz der Sonne: der Nyhaven mit dem Geburtshaus von Hans Christian Andersen, die Gebäude der Carlsberg-Brauerei, das Königliche Theater, der Tivoli-Park, die Neue Oper, das Rathaus, die „schwarzen Diamanten" - wie die Gebäude der Nationalbibliothek auch genannt werden - und natürlich Schloss Amalienborg, der Sitz von Königin Margarethe II. Hier bestaunten wir auch eine Ablösung der königlichen Garde. Am Gammel Strand stiegen wir in die Ausflugsboote um und erlebten Kopenhagen nun aus einer völlig anderen Perspektive. Unterwegs bestaunten wir die königliche Jacht. Wir fuhren natürlich bis zur Langelinie, wo am Pier die AIDAsol fest verdaut lag.




Wieder zurück an Bord, war nun unser letzter Abend angebrochen. Unsere Kreuzfahrt ging langsam zu Ende. Also nochmals alle Einrichtungen an Bord genießen und die Koffer packen!
Doch halt - wir hatten einen gemeinsamen Termin. Wir trafen uns mit allen Gästen 17.45 Uhr im Theatrium auf Deck 9 zum Erinnerungsfoto. Der Show-Manager lud uns zum Casting für das AIDA-Show-Ensemble ein ... leider hat keiner von uns das geforderte Spagat auf die berühmten Bretter der AIDA-Welt gezaubert ... Wir nutzten die Gelegenheit, um alle wichtigen Abreiseinformationen an unsere Reisegäste zu übermitteln.

Das Abendessen genießen ... Dänemark verabschiedete sich mit einem tollen Sonnenuntergang, die Crew und das AIDA-Show-Ensemble zeigten bei der Poolparty mit Lasershow nochmals ihr Können und alle waren bester Laune. Gemeinsam stießen wir mit dem Farewell-Sekt auf unsere erlebnisreiche Kreuzfahrt an.


08.08.2011: Auf dem Weg nach Hause

Auch auf der letzten Etappe unserer Kreuzfahrt hat uns der „Oberbügelmeister“ der Ostsee nicht verlassen. Wir erreichten überpünktlich den Hafen von Rostock-Warnemünde, unsere Koffer standen ab 08.30 Uhr im Cruise Center bereit, 09.00 Uhr erreichte der Bus mit unserem Chauffeur Volker den Hafen ... Viel zu schnell war unsere Kreuzfahrt vergangen, wir waren angefüllt mit vielen schönen Eindrücken, die uns lange in Erinnerung bleiben werden. Insgesamt waren wir mit AIDAsol 1.945 Seemeilen, das sind 3.602 Kilometer, auf der Ostsee unterwegs gewesen.
Wir wünschen allen unseren Gästen alles Gute, vor allem Gesundheit und weitere Reiselust!
Wir danken für gemeinsame schöne Tage während unserer Ostseekreuzfahrt und freuen uns auf  ein Wiedersehen!
Ihre Simone Zimmermann und Marion Kottlos

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