Reisebericht: Kreuzfahrt Ozeanien – Australien und Neuseeland mit NCL

29.01. – 23.02.2024, 25/26 Tage Kreuzfahrt mit Norwegian Spirit und Eberhardt–Vorprogramm in Singapur und Australien sowie Nachprogramm in Neuseeland: Cairns – Great Barrier Reef – Ayers Rock / Uluru – Sydney – Melbourne – Fiordland–Nationalpark – Dunedin – Lyttelton (Christ


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Fast vier Wochen waren wir gemeinsam unterwegs, sind zusammen in eine ganz andere Welt aufgebrochen und haben so viele Eindrücke und Erlebnisse gesammelt, die unsere ganzen Fotos nur ansatzweise wiedergeben können. Vom quirligen Singapur mit unserem humorvollen Reiseleiter dort, über das schwüle Cairns mit seinem entspannten Charme, dem unvergesslichen Ausflug zum Great Barrier Reaf, dem heißen Nationalpark am Uluru mit spektakulären Sonnenuntergang und - aufgang, dem trubeligen Sydney mit seinem wunderschönen Opernhaus, welches wir sogar von innen besichtigen konnten, bis hin zu unserer Kreuzfahrt mit der Norwegian Spirit, bei der wir tolle Orte wie Melbourne in Australien sowie Dunedin, Wellington und Tauranga in Neuseeland besichtigen konnten. Besonders in Erinnerung bleibt die positive Ausstrahlung der Menschen dort, unsere sympathischen und kompetenten örtlichen Reiseleiter sowie die faszinierenden Landschaften und Tiere, die wir kennenlernen durften.
Ein Reisebericht von
Teresa Rumpel
Teresa Rumpel

Anreise aus Deutschland

Unsere Rundreise in Richtung Down Under begann zunächst gesammelt in Frankfurt. Einige reisten individuell an und andere nahmen einen Zubringerflug. Ein Streik sorgte dafür, dass die Dresdner und Leipziger nicht fliegen konnten, doch ein gemütliches Fahrzeug brachte uns schließlich gesammelt und pünktlich zum internationalen Flughafen, wo wir dann am Gate auf alle anderen trafen. Ein Teil unserer Reisegruppe war bereits vorab angereist, um noch einen Tag länger in Singapur genießen zu können, sodass wir in kleinerer Runde den Flug zu unserer Zwischenstation auf dem Weg nach Australien antraten.

Ankunft in Singapur mit Fahrt des Singapore Flyers

Nach einem angenehmen Flug ohne größere Vorkommnisse erreichten wir aufgrund der Zeitverschiebung und der Flugdauer den Stadtstaat am späten Nachmittag des nächsten Tages und wurden von unserem örtlichen Reiseleiter Alvin in Empfang genommen. Er erwartete uns mit viel Humor und wir fühlten uns direkt gut aufgehoben. Voller Tatendrang wollten wir nach dem Check-In im Hotel unseren Abend in der Stadt nutzen und so führte uns unser Spaziergang zum Riesenrad von Singapur. Von dort hatten wir eine tolle Aussicht auf die Stadt bei Nacht und konnten sogar die Lichter vor dem Marina Bay Hotel und den Gardens by the Bay beobachten. Geschafft von der Anreise ging es danach zurück ins Hotel, um wieder fit zu sein für den nächsten Tag.


Stadtrundfahrt in Singapur und Weiterflug nach Cairns

Nach einem stärkenden Frühstück und vor unserer Stadtrundfahrt mit Alvin lud ich zu einem gemeinsamen Spaziergang ein und so lief ein Teil der Gruppe mit mir durch den Civic District mit seinen vielen alten Gebäuden und schließlich zum Hawker Centre Albert mit seinen zahlreichen Garküchen. Gegen 13 Uhr trafen wir uns dann mit unserem örtlichen Reiseleiter sowie gepackten Koffern und die Erkundungstour Singapur konnte beginnen. Erster Stopp war der Orchideengarten innerhalb des Botanischen Gartens, wo uns Hobbygärtner Alvin auf viele heimische Pflanzen hinwies und wir nach Libellen Ausschau hielten. Von Eisvögeln fehlte jedoch – zu Alvins Leidwesen- weit und breit jede Spur. Dann brachte uns unser Reisebus nach Little India, wo wir Obst probierten und typisch indische Gewürze in der Luft lagen. Ein Besuch des Wahrzeichens, dem Merlion-Löwen, durfte natürlich auch nicht fehlen. Von hier hatten wir auch eine tolle Sicht auf die Marina Bay Hotelfront. Letzter Teil unserer Stadterkundung war China Town. Hier hatten wir Freizeit zum Stöbern und zum Mittagessen, bevor es wieder Richtung Flughafen ging. Dort angekommen, verabschiedeten wir uns von Alvin und unsere Rundreise führte uns weiter über Sydney nach Cairns – Australien wir kommen!


Ankunft und erste Erkundungen in Cairns

Angekommen in Sydney schafften wir es zum Glück gerade noch rechtzeitig zu unserem Weiterflug nach Cairns und erreichten alle zusammen unser erstes australisches Reiseziel: die nordöstliche Hafenstadt Cairns – der perfekte Ausgangsort zur Erkundung von Regenwald und dem weltbekannten Great Barrier Reaf. Unsere Reiseleiterin Karin wartete hier bereits auf uns. Die deutsche Auswanderin lebt schon seit über 20 Jahren in Down Under und hieß uns herzlich in ihrer neuen Heimat willkommen. Ein Reisebus brachte uns nach einer kleinen Stadtrundfahrt ins Hotel, wo uns der Rest des Tages zur freien Verfügung stand. Wer wollte, konnte mit mir ins Kunstmuseum und zu einem anschließenden Stadtspaziergang aufbrechen. Besonders sehenswert waren die Uferpromenade mit kostenfreiem Salzwasserpool sowie der Nachtmarkt mit zahlreichen Souvenir- und Essensständen. Viele Restaurants luden mit leckeren Spezialitäten zum Verweilen ein, doch uns fiel auf: lange geöffnet hatte hier nichts! Auch Bars schlossen bereits relativ zeitig ihre Pforten.


Bergdorf Kuranda mit Ureinwohnern und Koalas

Mit der Gondel ging es heute für uns in das Bergdorf Kuranda. Auf dem Weg nach oben stoppten wir noch bei einem gigantischen Wasserfall, den wir von einer Aussichtsplattform aus genauer bewundern konnten. In Kuranda angekommen, brachte uns ein Shuttle zu den Ureinwohnern, die uns das Boomerangwerfen zeigten. Hier durften wir uns sogar selbst ausprobieren. Anschließend zeigte man uns seine Künste beim Sperrwurf und erklärte uns das Musikinstrument Didgeridoo, auf dem wirklich die erstaunlichsten Laute erzeugt werden können. Abgerundet wurde diese Erfahrung mit den Ureinwohnern durch eine Tanzaufführung. Der Shuttle brachte uns dann zurück nach Kuranda selbst, wo wir innerhalb unserer Freizeit dort auch die Chance hatten, einen Koala zu halten. Es blieb nach diesem unvergesslichen Erlebnis noch Zeit durch die Ortschaft mit ihren zahlreichen Restaurants und Geschäften zu schlendern.


Katamaranfahrt zum Great Barrier Reaf mit einzigartiger Unterwasserwelt

Heute erwartete uns ein absolutes Highlight: das Great Barrier Reaf. Schon früh am Morgen ging es los mit unserem Katamaran. Nach einer noch recht verhangenen Hinfahrt klärte es sich langsam auf, als wir schließlich an der kleinen Sandbucht am Riff ankamen. Zunächst nahmen wir in einem Unterwasserboot Platz und bekamen hier bereits einen ersten Eindruck von dieser einmaligen Welt – große Fische schwammen vorbei, Korallen wiegten sich sanft in der Strömung und riesige Riffe mit den interessantesten Bewohnern zogen an uns vorbei. Mit einem Tenderboot konnte man anschließend individuell zur Sandbank fahren – ein Großteil der Fläche ist hier abgesperrt für die dort nistenden Vögel, aber es gibt einen kleinen abgegrenzten Bereich, von dem aus wir ins Wasser gehen konnten, um zu schnorcheln. Das war eine Erfahrung, die man so schnell nicht vergessen wird. Mit Neoprenanzug, Flossen, Taucherbrille und Schnorchel ausgestattet, waren wir bestens vorbereitet, die Unterwasserwelt zu erkunden. Hier gab es so viel zu entdecken und es fühlte sich an, als würde die komplette Welt stillstehen. Korallen in allen Farben und Formen wurden umschwärmt von Fischen und Krebsen. Sogar eine Schildkröte und ein kleiner Hai ließen sich sehen. Absolut begeistert kehrten wir schließlich nach Cairns zurück.


Ausflug zum Daintree–Nationalpark mit Krokodilsichtungen

Unser Ausflug in den Daintree-Nationalpark hielt so einiges bereit: Bei einer Rauchzeremonie erklärte uns der noch etwas schüchterne Ureinwohner mehr über die angewendeten Traditionen und Rituale, wir sahen zum ersten Mal die für Australien typischen riesigen Spinnen und spazierten entlang des Mossmann-Flusses mit der Möglichkeit, unsere Füße in das erfrischende Wasser zu tauchen. Nach einem leckeren Mittagessen in der Parkstation fuhren wir dann weiter zu einer Stelle, wo der Mossmann-Fluss nicht mehr zum Schwimmen geeignet ist. Grund dafür sind seine riesigen Bewohner – Krokodile. Wir hatten großes Glück und bekamen mehrere Exemplare auf unserer Bootsfahrt zu sehen. Ein Abschluss fand unser Ausflug in Port Douglas. Hier hatten wir noch etwas Freizeit, bevor es zurück zum Hotel ging. Heute hieß es dann Koffer packen und früh ins Bett, da wir am nächsten Morgen sehr zeitig in Richtung Flughafen starteten, um uns auf dem Weg ins Outback zum Uluru zu machen.


Einmalige Erfahrungen an den Kata Tjutas und am Uluru

Bereits aus dem Flugzeug heraus konnten wir einen ersten Blick auf dieses beeindruckende Bergmassiv, den Uluru, werfen. Angekommen auf einem der wohl kleinsten Flughäfen der Welt, wurden nur kurz die Koffer im Hotel abgeliefert und schon ging es auf Erkundungstour. Wir fuhren zunächst in das Kulturzentrum der Ureinwohner, wo die Geschichte und die Legenden rund um den Uluru aufgegriffen wurden – Fotos waren hier jedoch nicht erlaubt. Einige Shops luden zum Stöbern ein. Von dort fuhren wir weiter zu den sogenannten Olgas. Benannt von dem Engländer Giles zu Ehren von Olga von Württemberg, heißen die 36 Felskuppen heutzutage Kata Tjuta/Mount Olga, um sie zu ihren ursprünglichen Wurzeln der Ureinwohner zurückzuführen. An einer Schlucht angekommen, unternahmen wir einen Spaziergang. Aufgrund der Hitze war es jedem selbst überlassen, wie weit er reingeht. Nach spätestens einer Stunde sollten wir zurück am Bus sein. Ausgestattet mit einem Fliegennetz störte man sich nicht an den aufdringlichen tierischen Bewohnern. Die Landschaft dort war absolut atemberaubend und voller Staunen schlenderten wir über die roten Felsbrocken. Auf dem Weg zurück ins Hotel stoppten wir noch an einem Aussichtspunkt, von dem wir sowohl die Kata Tjutas als auch den Uluru im Hintergrund bestaunen konnten. Am Abend trafen wir uns erneut – die Fliegen waren verschwunden – und wir genossen bei einem leckeren Snackbuffet und Sekt den eindrucksvollen Sonnenuntergang am Uluru. In unserem Rücken sank die Sonnen nach und nach und ließ den Berg vor uns glanzvoll erstrahlen. Abschließend zu diesem großartigen Tag gab es noch ein Barbecue im angrenzenden Hotel. Jeder konnte sich Fleisch aussuchen und auf einem der zahlreichen Grills selbst braten. Salate und andere Beilagen standen bereit. Auch heute begaben wir uns relativ früh ins Bett, um fit für den Sonnenaufgang am nächsten Morgen zu sein.


Sonnenaufgang der Extraklasse und Weiterflug nach Sydney

Es ging extra früh los, um noch das Südkreuz am Himmel erstrahlen zu sehen. Die Leuchtkraft der Sterne fernab von jeglichen Lichtquellen war wahrlich beeindruckend. Wir fuhren dann noch weiter zu einer Aussichtsplattform, von der wir den Sonnenaufgang bestaunen konnten. Anschließend ging es weiter zu den Füßen des Ulurus, wo wir einen kurzen Spaziergang unternahmen, bei dem uns unsere örtliche Reiseleiterin Karin mehr über einige der Legenden der Ureinwohner erzählte. Der Bus brachte uns anschließend entlang der beeindruckenden Fassade des Berges zu dem ehemaligen Aufstiegspfad, welcher seit einigen Jahren für Besucher geschlossen bleibt, da der Uluru als heiliger Berg der Ureinwohner anerkannt wurde. Es hieß dann Abschied nehmen: zurück im Hotel frühstückten wir noch in Ruhe und wurden dann abgeholt und zum Flughafen gebracht. Sydney - wir kommen! Dort angekommen mussten wir uns schweren Herzens von Karin verabschieden. Eine neue Reiseleiterin, Margot, stieß zu unserer Gruppe dazu. Sie würde uns die nächsten Tage in Sydney begleiten. Nach dem Check-In im Hotel stand der restliche Abend zur freien Verfügung. Ein Teil der Gruppe ging mit mir noch in den Darling Harbour in ein Restaurant, um den Tag ausklingen zu lassen.


Stadtrundfahrt in Sydney und individuelle Erkundungstour

Sydney mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten konnten wir heute bei einer Stadtrundfahrt erkunden. Vorbei an den wichtigsten Highlights erklärte uns Margot deren Bedeutung. Wir legten auch diverse Stopps ein. Dazu zählte der Aussichtspunkt Mrs Macquarie`s Chair, von dem aus man einen tollen Blick auf die Oper und die Hafenbrücke genießen konnte. Weiter ging es zu den eindrucksvollen Klippen der Watsons Bay und dem berühmten Surferstrand Bondi Beach. Schließlich fuhren wir unterhalb der Harbour Bridge, um die berühmte Silhouette der städtischen Oper aus einer weiteren Perspektive zu bewundern. Über den Stadtteil The Rocks ging es dann zurück ins Hotel. In benannten Stadtteil ließen sich im Jahre 1788 die ersten europäischen Siedler nieder und begründeten damit das Australien, wie wir es heute kennen. Von Sträflingen und Straßenbanden fehlt heute jede Spur, stattdessen finden sich zahlreiche Restaurants und Kulturstätten wieder. Am Nachmittag bot ich einen Spaziergang durch Sydney an. Wir gingen zur glamourösen Queen Victoria Mall, dem Hyde Park mit seiner eindrucksvollen Kathedrale sowie dem Customs House, wo wir die Stadt durch den Glasboden hindurch in Miniaturansicht betrachten konnten. Lauffreudig steuerten wir dann den Stadtteil The Rocks an, wo wir uns durch die verwinkelten Gassen bis zum Aufgang zur Harbour Bridge durchschlugen, um anschließend in diesem historischen Viertel essen zu gehen. Ein abendlicher Abstecher zur beleuchteten Oper durfte dann natürlich auch nicht fehlen.


Blue Mountains und tierische Begegnungen im Featherdale Park

Um noch einen Einblick in die Umgebung Sydneys zu bekommen, brachen wir heute auf, den Blue Mountains Nationalpark zu erkunden. Hier fuhren wir mehrere Aussichtspunkte an, bis wir schließlich bei den Three Sisters, also den drei Schwestern, ankamen, die laut einer Legende der Ureinwohner zu ihrem Schutz dort versteinert worden sind. Der Nationalpark ist bekannt für seinen blauen Dunst über den Gebirgszügen, welcher der Landschaft eine mystische Aura verleiht. Erklärt werden kann der blaue Schleier durch das verdunstete Öl der zahlreichen Eukalyptusbäume. An der Aussichtsplattform der Three Sisters gab es dann noch ein leckeres Mittagessen für uns, bevor es weiterging zum Featherdale Park, in welchem die zahlreichen tierischen Bewohner des Kontinents bestaunt werden konnten. Hier ließen sich Kängurus, Koalas, Emus und vieles mehr entdecken – eine Tatsache, die vor allem unser Geburtstagskind freute. Schließlich brachen wir auf, um zurück nach Sydney zu fahren. Der Bus ließ am Sydney Tower Eye diejenigen raus, die noch hoch hinaus wollten, um die Stadt aus der Vogelperspektive zu bestaunen. Schließlich kehrten alle nach einem eindrucksvollen Tag zurück ins Hotel.


Opernbesuch Sydney und Einschiffung Norwegian Spirit

Heute stand ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm: der Besuch der Oper in Sydney – bekannt als das Markenzeichen der Stadt sowie des ganzen Landes. Bei einer Führung betraten wir die Innenräume dieses architektonischen Meisterwerkes und besichtigten sogar zwei der Aufführungssäle. Auf den bequemen Sitzsesseln blickten wir auf einen Teil eines der weltweit bekanntesten Konzerthäuser der Welt. Ein Video wurde uns gezeigt, in dem man uns die Geschichte des Opernhauses erklärte. Leider gab es während der Bauarbeiten einen Konflikt mit dem Architekten, dem Mastermind hinter der Oper. Er führte dazu, dass besagter Architekt wieder zurück in seine Heimat nach Europa ging und sein Meisterwerk nie selbst live zu Gesicht bekam. Nach diesem einmaligen Erlebnis erfolgte die Einschiffung auf unserem Zuhause für die nächsten 12 Tage: der Norwegian Spirit zugehörig der NCL Reederei. Um 18 Uhr liefen wir dann, unter der Harbour Bridge hindurch und am Opernhaus vorbei, aus Sydney aus – der zweite Teil unserer Reise nahm damit seinen Anfang. In großer Gruppe genossen wir schließlich unser ersten Abendessen an Bord bei einem leckeren Menü.


Individuelle Erkundung von Eden, Australien

Der erste Stopp der Kreuzfahrt war Eden. Da der ursprünglich angedachte Ausflug abgesagt wurde, zogen wir eigenständig los und unternahmen einen ausführlichen Rundgang entlang der Aussichtspunkte entlang der Küste und schließlich in die kleine Stadt hinein. Einige besuchten das Killerwhale Museum, die meisten schlenderten noch entlang der Hauptstraße mit ihren Geschäften, Restaurants und Cafés. In kleiner Gruppe besuchten wir dann noch den Strand mit dem dort angelegten Salzwasserbecken und liefen anschließend zurück zum Schiff. Als Show erwartete uns heute Abend im Theater eine Magievorführung.


Seetag und abendlicher Spaziergang Melbourne

Burnie (Tasmanien), stand eigentlich als nächstes auf dem Programm, doch aufgrund eines dortigen Streiks konnten wir den Hafen nicht anfahren und so verbrachten wir den Tag auf See, bevor wir schließlich abends in Melbourne, Australien anlegten. Zwar ist der Hafen selbst nicht in der Innenstadt, aber eine Bahn fährt direkt ins Zentrum. In kleiner Runde machten wir davon Gebrauch und erkundeten die wunderschön beleuchtete Metropole bei Nacht. Der Ausflug hatte sich definitiv gelohnt.


Melbourne Museum, Botanischer Garten und Eureka Tower – Highlights von Melbourne

Unser erster Ausflug durch NCL stand bevor: Melbourne Past & Present. Zunächst stoppten wir hierfür am städtischen Museum, in dem wir neben Dino- und Walskeletten auch eine Darstellung der Geschichte Melbournes sowie eine Miniaturausstellung besichtigen konnten. Es blieb jedoch nur Zeit, sich einen kurzen Überblick zu verschaffen – realistisch gesehen, hätte man hier wahrscheinlich einen ganzen Tag verbringen können. Anschließend fuhren wir weiter zum Botanischen Garten, an dessen Eingang sich auch das Kriegsdenkmal (Shrine of Remembrance) befand. Nach einem kleinen Spaziergang durch die großzügige Gartenanlage fuhren wir weiter zum Eureka Tower, dem Aussichtsturm der Stadt. Von hier aus genossen wir einen fantastischen Blick auf Melbourne und alles, was wir während der Fahrt zwischen unseren bisherigen Stopps bereits gesehen hatten. Wer wollte konnte dann noch in der Stadt bleiben, in Strandnähe aussteigen oder mit dem Bus zurück zum Schiff fahren. Der Strand von Melbourne lud zum Baden ein – vor allem an einem so heißen Tag wie dem heute. Doch lange hielt man es in der brütenden Sonne nicht aus. Einige Lokalitäten in Strandnähe boten hier Erfrischung in Form von leckeren Getränken. Gegen späten Nachmittag legte das Schiff wieder ab und anlässlich eines Ehrentages innerhalb der Gruppe gingen wir in größerer Runde lecker essen in einem der Spezialitätenrestaurants an Bord. Die Panoramalounge lud anschließend noch mit Livemusik zum gemütlichen Zusammensitzen ein.


Sonnenbaden während eines Seetages

Auf dem Weg in Richtung Neuseeland wurde heute ein Seetag eingelegt. Das gute Wetter lud zum Sonnen auf dem Oberdeck ein. Die Liegen waren heiß begehrt und alle Annehmlichkeiten des Schiffes konnten in vollen Zügen genossen werden. Nach einem gemeinsamen Abendessen in unserem Standardlokal Windows präsentierte das Schiff eine Hypnoseshow. Zum Glück fanden sich unter den hauptsächlich amerikanischen Gästen viele Freiwillige und es wurde sehr unterhaltsam. Der Seegang nahm deutlich zu, je später es wurde. Die Tasmanische See zeigte sich zunehmend von ihrer wilden Seite. Spuckbeutel hingen in den Treppenhäusern bereit und an der Rezeption wurden Tabletten gegen Übelkeit verteilt – eine spannende Erfahrung, vor allem für unsere Kreuzfahrtneulinge. Zum Glück steckte der Großteil der Gruppe die raue See ganz gut weg.


Die raue Tasmanische See

Auch heute ging es stürmisch weiter und leider gesellte sich auch trübes Wetter dazu – ein weiterer Seetag lag vor uns. Während gestern alles draußen Sonne auftankte, wurde heute vor allem in der Lounge oder im eigenen Zimmer entspannt. Trotzdem verging der Tag wie im Flug und schon war wieder der Abend gekommen. Langsam legte sich der Seegang etwas und läutete einen gemütlichen Abend ein, der bei Livemusik in der Lounge ein Ende nahm.


Neuseeländische Fjorde zum Staunen

Aufgrund zu starker Windböen ließ sich der Milford Sound nicht anfahren, doch wir konnten sowohl den Doubtful Sound als auch den Dusky Sound bestaunen. Die neuseeländischen Fjorde zeichneten sich majestätisch aus dem Wasser ab und gaben bereits einen Einblick auf das wunderschöne Land, was wir als nächstes bereisen sollten. Staunend konnte man von der Panoramalounge, dem Oberdeck oder (je nach gebuchter Kategorie) auch vom Zimmer aus die vorbeiziehende Landschaft auf sich wirken lassen. Vögel zogen ihre Kreise, kleinere und größere Wasserfälle fanden ihren Weg entlang der Berge und ein scheinbar undurchdringliches Baumnetz überzog die umliegende Landschaft. Eine Welt wie in einem Märchen eröffnete sich uns. Nach diesem eindrucksvollen Tag und einem leckeren Abendessen gab es im Theater noch die mitreißende Tanzshow Blazing Boots zu sehen.


Albatrosse und Pinguine in Dunedin – unser Eberhardt–Inklusiv–Ausflug

Unser erster Stopp in Neuseeland: Dunedin. Hier erwartete uns ein Eberhardt-Ausflug, den wir also gemeinsam als gesamte Gruppe unternahmen. Der Auswanderer Ulli, welcher seit über 20 Jahren in Neuseeland lebt, war unser überaus kompetenter und sympathischer Reiseleiter. Er holte uns vom Terminal ab und schon ging es los zu unserem ersten Programmpunkt: den Glenfalloch Gardens. Schon die Fahrt dorthin entlang der Panoramastraße an der Uferlinie war überaus eindrucksvoll, doch auch die gepflegte Gartenanlage selbst überzeugte. Unsere Rundreise führte uns weiter zum Albatross Centre. Von einer Aussichtsplattform aus hatten wir bei einer privaten Tour einen guten Blick auf einige brütende Exemplare. Durch einen vorher gezeigten Film erfuhren wir bereits einige interessante Fakten über diese bedrohte Tierart. Anschließend fuhren wir zur The Opera, einer Pinguin-Kolonie, wo wir einige verletzte Tiere in der Aufpäppelstation von Nahem betrachten konnten und bei einem Spaziergang entlang der Küste einen Pinguin in freier Wildbahn in einem der Nester erspähen konnten. Zudem waren am Strand unter uns Seelöwen auszumachen. Nach diesem Besuch fuhren wir in die Stadt Dunedin und stiegen am Bahnhof aus, der sowohl von außen als auch von innen absolut sehenswert ist. Ulli gab uns noch etwas Freizeit das Octagon, also den zentralen Platz, zu erkunden, bevor es schließlich mit dem Bus zurück zum Schiff ging. Nach dem gemeinsamen Abendessen zog es einige aus der Gruppe noch zur Vorstellung von Freddies Queen im Theater, bei der die Künstlerin die besten Queenhits zum Besten gab.


Schafsfarm und Künstlerparadies im Giants House Akaroa

Eine Sache für die Neuseeland unter anderem bekannt ist, sind Schafe. Bei unserem Stopp in Akaroa besuchten wir daher im Rahmen eines NCL Ausflugs eine Schafsfarm, wo wir zusehen konnten, wie die Schafe von Hirtenhunden getrieben werden und wie sie geschoren werden. Anschließend gab es noch leckeren hausgemachten Apfelsaft sowie andere Getränke als auch Snacks im zur Farm zugehörigen Haus. Der Familienbetrieb existiert schon etliche Jahre und beherbergt hunderte Schafe sowie auch Rinder. Die Fahrt zur Farm dauerte fast eine Stunde, doch bei der wunderschönen vorbeiziehenden Landschaft verging die Zeit wie im Flug. Zurück in Akaroa besuchten wir noch das Giants House. Dieses besteht aus dem Wohnhaus der Künstlerin und der dazugehörigen Gartenanlage. Das paradiesische Anwesen ist über und über mit Mosaik bedeckt – sei es auf Oberflächen, auf Böden oder auf einer der zahlreichen Skulpturen und anderen Objekte in und rund um das Haus. Ein wahrlich märchenhaftes Anwesen wie aus dem Bilderbuch. Die Künstlerin passte mit ihren bunten Haaren, den auffälligen Ohrringen sowie ihrem schrillen Outfit perfekt zu ihrem eigens erschaffenen Kunstwerk. Nach dieser Erkundungstour konnte man entweder zurück zum Schiff oder noch selbstständig die Stadt erkunden. Mit einer lebhaften Einkaufsstraße sowie einem kleinen Leuchtturm gibt es hier in jedem Fall noch einiges zu sehen. Am späten Nachmittag legte das Schiff dann aus Akaroa ab und wir erlebten an Bord der Norwegian Spirit am Abend im Theater eine spektakuläre Vorstellung des Akrobatikduos Duo Delight, welches die Gesetze der Schwerkraft scheinbar auszuhebeln schienen.


Mitreißendes Te Papa Nationalmuseum der Landeshauptstadt Wellington

Heute erwartete uns Wellington – der erste Stopp auf der Nordinsel Neuseelands sowie die Hauptstadt des Landes. Der empfohlene Eberhardt-Ausflug mit NCL war hier der Besuch des Te Papa Nationalmuseums mit anschließender Stadtrundfahrt. Im Museum hatten wir einen enthusiastischen Guide, der uns sehr mitreißend auf einige Ausstellungsstücke im Museum hinwies. Wir erfuhren mehr über den Kiwi, über den ausgestorbenen Raubvogel, der selbst vor Menschen nicht Halt machte, über die ersten Siedler Neuseelands und noch vieles mehr. Nach diesem spannenden Besuch bekamen wir innerhalb einer Stadtrundfahrt mit dem Reisebus einen detaillierten Einblick in die Hauptstadt des Landes – der Beehive als eines der wichtigsten Regierungsgebäude durfte dabei natürlich auch nicht fehlen. Anschließend brachte der Bus uns zurück an Bord unseres Kreuzfahrtschiffes. Nach einem leckeren Abendessen stießen wir noch auf unser heutiges Geburtstagskind an und ließen so den Abend in geselliger Runde ausklingen.


Art Deco Fassaden und Aquarium in Napier

Die Art Deco Stadt Napier erlebten wir heute innerhalb des NCL Ausflugs mit Stadtrundfahrt und Aquariumbesuch. Der besondere Baustil findet sich vor allem in der Innenstadt wieder, wo sich auch einige Geschäfte, Restaurants und Cafés befinden. Im Aquarium erwarteten uns die kleinen und großen Meeresbewohner des Landes, selbst Pinguine kann man hier erleben. Ein besonderes Highlight war auch das Laufband unter einem Unterwassertunnel und natürlich auch der Taucher, der gerade in einem der großen Becken die Fenster saubermachte. Da Napier nicht besonders groß ist, konnte man auch vom Aquarium aus zurücklaufen zur Touristeninformation, von wo dann ein Shuttle zum Schiff abfuhr. So war es jedem selbst überlassen, mit der Tour zurück zur Norwegian zu fahren oder noch etwas länger in der Stadt zu bleiben. Ein Spazierweg führte entlang der Uferlinie durch eine schöne Gartenanlage zur Innenstadt, wo sich auch die Touristeninformation befand.


Eindrucksvoller Einblick in die Maori–Kultur in Tauranga sowie traumhafter Sandstrand

An unserem letzten vollen Tag der Kreuzfahrt erwartete uns Tauranga. Der NCL Ausflug, an dem wir hier teilnahmen, führte uns zu den Maori. Wir besuchten zunächst eine Maori-Highschool, wo wir von einer Gruppe Jugendlicher in Empfang genommen wurden, die traditionelle Tänze aufführten, bei denen wir teilweise sogar mitmachen konnten. Es war faszinierend und bewegend zu sehen, mit wie viel Leidenschaft sie vor uns diese über Generationen weitergegebene Kultur ausstrahlten. Anschließend stoppten wir kurz am Aussichtspunkt Minden, wo wir einen phänomenalen Blick auf das untenliegende Tal werfen konnten. Dann ging es weiter nach Betlehem, wo uns unsere Maori-Reiseleiterin Michelle zum Versammlungsplatz ihrer Gemeinde mitnahm. Dort durchliefen wir eine traditionelle Zeremonie und konnten anschließend noch Fragen stellen. Es war unglaublich spannend einen Einblick dahingehend zu bekommen. Bei all unseren Ausflügen und generell Begegnungen mit Neuseeländern fiel mir auf, wie nett und freundlich alle sind. Jeder, den wir getroffen haben, schien eine positive Ausstrahlung zu haben – kein Wunder also, dass sich viele Menschen hier so wohlfühlen und sich sogar dazu entscheiden, hierher auszuwandern. Nach diesem, wie ich fand, sehr bewegenden Ausflug kehrten wir zurück in Richtung Schiff. Da noch genug Zeit bis zum Ablegen blieb, stand es einem frei noch einen Spaziergang in Tauranga zu machen. Unweit von der Anlegestelle erstreckt sich ein kilometerweiter weißer Sandstrand – perfekt für einen langen Strandspaziergang. Zurück an Bord kehrten wir ein letztes Mal in unser Stammlokal, dem Windows, ein und besuchten die große Abschlussshow im Theater, Elements. Hier wurden nochmal alle Entertainmentsschrauben gedreht und am Ende kam sogar noch ein Großteil der Crew auf die Bühne, um sich zu verabschieden und um sich ihren wohlverdienten Applaus abzuholen. Die schöne Zeit an Bord verging wie im Flug – auch der letzte Abend neigte sich nun dem Ende zu.


Erkundungstour in Auckland

Am Morgen hieß es dann Abschied nehmen. Wir verließen die Norwegian Spirit und unsere Reiseleiterin für Auckland, Ulli, nahm uns in Empfang. Mit dem Bus ging es auf große Erkundungstour in der ehemaligen Hauptstadt des Landes. Wir legten einen Fotostopp am The Big Wheel, einer alten Schiffsschraube, ein, von wo wir die Skyline der Stadt sowie unser Kreuzfahrtschiff im Blick hatten. Vorbei an den Wynyard Quarters fuhren wir dann zum Mount Eden, einem der rund 50 Vulkankegel um und auf denen die Stadt gebaut wurde. Von hier hatte man einen spektakulären Ausblick. Vorbei am Kriegsmuseum fuhren wir dann zur Auckland Domain und dem sich daran befindlichen Wintergarten. Die wunderschöne Anlage bot viel Raum zum Staunen. Anschließend führte uns unsere Rundreise weiter zum Michael Joseph Memorial. Von diesem Aussichtspunkt hatten wir nochmal die Stadt sowie auch die Insel Rangitoto im Blick. Unser letzter Stopp war einer der Strände der Mission Bay. Hier befanden sich zahlreiche Restaurants, sodass wir in der uns gegebenen Freizeit in Ruhe etwas essen konnten. Genug Zeit für einen kleinen Strandspaziergang oder ein kleines Nickerchen am Meer blieb auch. Schließlich brachte uns der Bus zurück ins Hotel. In kleiner Gruppe ging es nach dem Check-In im Hotel zum Aussichtsturm von Auckland, wo wir sogar noch sehen konnten, wie unser Schiff mit neuen Gästen an Bord den Hafen verlässt. Im Wynyard Quarter ließ sich dann wunderbar ein letztes Abendessen genießen und so nahm auch der letzte Reisetag ein Ende.


Abreise aus Neuseeland

Am späten Vormittag wurden wir von unserem Hotel in Auckland abgeholt und brachen Richtung Flughafen auf.


Ankunft zurück in Deutschland

Alles verlief gut: die Flüge waren soweit pünktlich, alle Umstiege wurden geschafft und das Gepäck kam mit an. Jetzt heißt es erstmal ausruhen – die langen Flüge und die Zeitverschiebung sowie die vielen Eindrücke dieser unglaublich vielseitigen Reise muss der Körper erstmal verarbeiten. Eine tolle gemeinsame Zeit geht zu Ende – wir haben viel erlebt und gesehen – ein Urlaub, den man so schnell vermutlich nicht mehr vergessen wird.


Schlusswort

Vielen Dank nochmal an meine Gruppe - euer positives Feedback hat mir viel bedeutet und ich habe diese Zeit mit euch sehr genossen. Auch mir wird diese Reise noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Danke für alles : )

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Teresa
Dein Reisebericht lässt all die schönen Erinnerungen und die so besonders schönen Momente unserer Reise wieder aufleben. Ohne dich wäre diese unvergessliche Zeit nur halb so schön gewesen.
Wir müssen noch erwähnen dass die vielen Regensachen in unserem Reisegepäck unbenutzt blieben...und das war gut so!
Wir wünschen dir noch viele schöne Reisen ....und uns auch
Edelgard und Günther

Pabst Günther
06.03.2024

Liebe Teresa
Dein Reisebericht lässt all die schönen Erinnerungen und die so besonders schönen Momente unserer Reise wieder aufleben. Ohne dich wäre diese unvergessliche Zeit nur halb so schön gewesen.
Wir müssen noch erwähnen dass die vielen Regensachen in unserem Reisegepäck unbenutzt blieben...und das war gut so!
Wir wünschen dir noch viele schöne Reisen ....und uns auch
Edelgard und Günther

Pabst Günther
06.03.2024