Reisebericht: Kreuzfahrt Ozeanien – Australien und Neuseeland mit NCL

22.02. – 18.03.2024, 25/26 Tage Kreuzfahrt mit Norwegian Spirit und Eberhardt–Vorprogramm in Singapur und Australien sowie Nachprogramm in Neuseeland: Cairns – Great Barrier Reef – Ayers Rock / Uluru – Sydney – Melbourne – Fiordland–Nationalpark – Dunedin – Lyttelton (Christ


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Die Region des südlichen Pazifiks beherbergt eine faszinierende Vielfalt an Ländern und Kulturen, die von der modernen Metropole Singapur bis zu den atemberaubenden Landschaften Neuseelands reichen. In diesem geografisch vielfältigen Gebiet spiegelt sich eine reiche Geschichte wider, geprägt von indigenen Kulturen, kolonialer Vergangenheit und dynamischer wirtschaftlicher Entwicklung. Singapur, Australien, Tasmanien und Neuseeland sind vier herausragende Beispiele für die Vielfalt und Einzigartigkeit dieser Region. Jedes Land besticht durch seine eigenen Besonderheiten, sei es die multikulturelle Lebensweise Singapurs, die endlosen Weiten des Outbacks in Australien, die unberührte Wildnis Tasmaniens oder die atemberaubenden Landschaften Neuseelands. Diese Länder verkörpern die Schönheit, Vielfalt und kulturelle Raffinesse des südpazifischen Raums und luden uns dazu ein, sich von ihrer einzigartigen Faszination verzaubern zu lassen.
Ein Reisebericht von
Mareike Schmidt
Mareike Schmidt

22.02.2024 – Flug nach Singapur

Am heutigen Tag begann unser Abenteuer in Frankfurt, wo wir uns aus verschiedenen Richtungen und mit verschiedenen Verkehrsmitteln auf den Weg machten. Die Aufregung lag förmlich in der Luft, während wir uns alle auf die bevorstehende lange Reise vorbereiteten. Doch trotz der Nervosität war die Vorfreude auf das, was uns erwarten würde, allgegenwärtig!

In Frankfurt angekommen, trafen wir uns schließlich alle am vereinbarten Treffpunkt und tauschten uns angeregt aus. Es war schön zu sehen, wie sich die Gruppe bereits am Anfang so gut verstand und voller Vorfreude auf das gemeinsame Abenteuer war.

Nachdem wir eingecheckt und alle Formalitäten erledigt hatten, begaben wir uns an Bord unseres Fluges nach Singapur. Die Vorfreude stieg, als wir uns in unseren Sitzen niederließen und die Reise begann. Der Flug bot uns alle Annehmlichkeiten, die man sich wünschen konnte, und wir genossen jeden Moment in der Luft. Von bequemen Sitzen über köstliche Mahlzeiten bis hin zu einem umfangreichen Unterhaltungsangebot - es fehlte an nichts!

Die Zeit verging wie im Flug (im wahrsten Sinne des Wortes), während wir uns in den Wolken gen Osten bewegten. Die Vorfreude auf die kommenden Erlebnisse in Singapur wuchs mit jedem Kilometer, den wir zurücklegten. Es war ein unvergesslicher Start in unser Abenteuer, und wir konnten es kaum erwarten, unsere Reise in Singapur fortzusetzen.

23.02.24 – Ankunft in Singapur

Welcome to Singapore! Unsere Reise führte uns in diese pulsierende Metropole, und bereits bei der Ankunft wurden wir mit einer angenehmen Überraschung begrüßt: Wir erreichten Singapur eine Stunde früher als erwartet, was uns eine zusätzliche Stunde Zeit für unseren Aufenthalt verschaffte. Alvin, unser herzlicher Gastgeber, empfing uns am Flughafen und gab uns bereits auf dem Weg in die Stadt einen ersten Einblick in die Geschichte und Kultur Singapurs.

Singapur ist bekannt für seine zweimal im Jahr auftretenden Monsunperioden und für die beeindruckende Entwicklung, die die Stadt seit den 1970er Jahren durchgemacht hat. Alvin erzählte uns von den umfangreichen Landgewinnungsprojekten, die dazu geführt haben, dass sich das Stadtbild im Laufe der Zeit stark verändert hat. Wir konnten auch einen Blick auf die Boxengasse der Formel 1 erhaschen, obwohl morgen bereits ein Neujahrsfest geplant war, für das fleißig geprobt wurde.

Mit einer Bevölkerungsdichte von etwa 8000 Menschen pro Quadratkilometer leben in Singapur rund 5,8 Millionen Menschen. Alvin wies uns auf interessante Fakten hin, wie zum Beispiel die Tatsache, dass dort, wo heute das imposante Marina Bay Sands steht, einst eine einfache Mauer die Stadtgrenze markierte.

Nach einer kurzen Erfrischungspause in unserem Hotel brachen wir auf, um Singapur bei Nacht zu erkunden. Die Stadt erwacht erst richtig zum Leben, wenn die Sonne untergeht. Wir besuchten die beeindruckenden Gardens by the Bay und ließen uns von der faszinierenden Spectra Lasershow verzaubern. Zudem nutzten wir die Gelegenheit, um das effiziente öffentliche Verkehrssystem der Stadt kennenzulernen, indem wir die Busse benutzten.

Am Ende des ereignisreichen Tages kehrten wir erschöpft, aber glücklich, in unser Hotel zurück. Bevor wir uns jedoch zur wohlverdienten Nachtruhe begaben, nutzten wir die Gelegenheit, um uns in einem nahegelegenen Supermarkt mit Snacks und Getränken einzudecken. Wir freuten uns auf eine erholsame Nacht, um am nächsten Tag Singapur weiter zu erkunden.

24.02.24 – Stadtrundfahrt zur Erkundung der Löwenstadt Singapur

Der heutige Tag bot uns die letzte Gelegenheit, Singapur in all seiner Pracht zu erkunden, bevor wir unsere Reise fortsetzten. Mit dem Bus machten wir uns auf den Weg zum Marina Bay Sands, von wo aus die Gäste die Möglichkeit hatten, auf die Aussichtsplattform zu fahren und einen atemberaubenden Rundblick über Singapur zu genießen.

Nach diesem beeindruckenden Erlebnis machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel und konnten dabei sogar den berühmten Merlion aus der Ferne erblicken. Im Hotel angekommen, nutzten wir die verbleibende Zeit für eine Mittagspause oder um uns frisch zu machen, bevor wir uns erneut mit Alvin auf den Weg zu unserer Stadtrundfahrt machten.

Während unserer Fahrt durch die Stadt teilte uns Alvin weitere interessante Fakten mit. Wir erfuhren, dass Singapur einst eine englische Kolonie war und dass hier eine Vielzahl von Gewürzen, darunter Muskat, angebaut werden. Besonders beeindruckend waren die Orchideen, die bereits seit 1928 in Singapur gezüchtet werden und die wir uns genauer ansahen.

Wir passierten die amerikanische Botschaft und erreichten schließlich die Haupteinkaufsstraße Singapurs. Dort erfuhren wir, dass die älteste Kirche Singapurs eine orthodoxe Kirche aus dem Jahr 1834 ist. Anschließend besuchten wir das islamische Viertel, das mit seinen 73 Moscheen und den täglich pendelnden malaysischen Arbeitern einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt der Stadt bot.

Nachfolgend machten wir uns auf den Weg nach Little India und Chinatown. In Chinatown hatten wir sogar das Glück, eine Parade zum chinesischen Neujahrsfest zu erleben, die uns mit ihrer Farbenpracht und lebendigen Atmosphäre begeisterte.

Mit all diesen unvergesslichen Erlebnissen im Gepäck begaben wir uns schließlich zum Flughafen, um unsere Reise nach Australien anzutreten. Im Flugzeug ließen wir die vielen Eindrücke über Singapur noch einmal nachwirken und ließen den Aufenthalt mit einem traditionellen Singapur Sling ausklingen, während wir uns auf die nächsten Abenteuer in Australien freuten.

25.02.24 – Ankunft in Cairns

Heute brach ein neues Kapitel unserer Reise an, denn wir verließen Singapur und flogen zunächst nach Brisbane, bevor es weiter nach Cairns ging. Die Vorfreude auf neue Abenteuer in Australien begleitete uns auf dem gesamten Flug, und als wir schließlich am Nachmittag in Cairns ankamen, wurden wir von Gabi, unserer Reiseleiterin für die kommenden Tage, am Flughafen herzlich empfangen.

Auch in Cairns erwartete uns tropisches Klima, das uns bereits bei der Ankunft mit einer angenehmen Wärme empfing. Nachdem wir unsere Koffer in Empfang genommen hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserem Hotel, wo wir zunächst Zeit hatten, uns frisch zu machen und uns ein wenig zu entspannen.

Am Abend trafen wir uns alle wieder und begaben uns gemeinsam zu einem balinesischen Restaurant, um dort zu Abend zu essen. Die exotischen Aromen und die entspannte Atmosphäre des Restaurants ließen uns die Anstrengungen des Tages vergessen und wir genossen die Zeit in vollen Zügen. Nach dem Abendessen schlenderten wir entlang der Strandpromenade zurück zu unserem Hotel und ließen den Tag bei angenehmen Temperaturen und dem Rauschen des Meeres ausklingen.

26.02.24 – Besuch des Künstlerdorfes Kuranda

An diesem aufregenden Tag standen zahlreiche unvergessliche Erlebnisse für uns in Cairns auf dem Programm. Während unserer Fahrt zur Seilbahn, die uns durch den üppigen Regenwald führen sollte, erzählte uns Gabi, interessante Fakten über Cairns. Die Stadt beherbergt etwa 155.000 Einwohner und dient als letzte größere Versorgungsstation im Norden Australiens. Cairns liegt im Bundesstaat Queensland, der insgesamt 5,1 Millionen Einwohner umfasst. Europäische Siedler erreichten diese Region zuerst und prägten die Geschichte und Entwicklung des Ortes maßgeblich.

Unsere Fahrt mit der Seilbahn über den Regenwald war ein absolutes Highlight. Die Seilbahn besteht bereits seit 1995 und erstreckt sich über eine beeindruckende Länge von 7,5 km. Während der Fahrt überquerten wir den Barron River, der mit einer Länge von 144 km eine imposante Erscheinung im Regenwald bildet. Angekommen in Kuranda besuchten wir die Rainforest Station, wo eine tolle Überraschung auf uns wartete: Ein "Morningtea" mit frischem Brot, Marmelade, tropischen Früchten sowie Tee, Wasser und Kaffee.

Einige unserer Gäste hatten die Gelegenheit, sich mit einem Koala fotografieren zu lassen, bevor wir von den Aborigines eine faszinierende Tanzaufführung, Einblicke in das Speerwerfen und die Nutzung des Didgeridoos erlebten. Bevor wir die Rainforest Station verließen, durften wir uns sogar im Bumerangwerfen versuchen – eine lustige Herausforderung für alle Beteiligten.

Nach unserer Rückkehr nach Kuranda hatten wir Zeit für eine entspannte Mittagspause, bevor wir zurück nach Cairns fuhren. Dort besuchten wir noch den botanischen Garten und bewunderten die Vielfalt der australischen Flora.

Am Abend ließen wir den Tag in einem australischen Spezialitätenrestaurant ausklingen, wo wir lokale Köstlichkeiten probierten und uns über die Erlebnisse des Tages austauschten. Es war ein Tag voller unvergesslicher Momente und Eindrücke, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.

27.02.24 – Erkundung des Great Barrier Reefs mit Katamaran und Glasboden–Boot

Der heutige Tag versprach ein weiteres unvergessliches Erlebnis, als wir uns auf den Weg zum Great Barrier Reef machten. Mit einem Katamaran brachen wir auf, um dieses atemberaubende Naturwunder hautnah zu erleben. Vorab erhielten wir interessante Informationen über das Great Barrier Reef: Korallen bestehen aus winzigen Polypen, die tierischen Ursprungs sind und in einer Meerestiefe von 30-40 Metern leben, da sie viel Licht für die Photosynthese benötigen. Diese winzigen Organismen bilden kolonieartige Strukturen, die im Laufe von Jahrtausenden wachsen und das charakteristische Aussehen des Riffs formen. Sie züchten winzige Algen, die für ihre Ernährung von entscheidender Bedeutung sind, und die Farbe der Korallen wird durch die Art der Alge bestimmt. Das größte Risiko für Korallen stellt die erhöhte Wassertemperatur dar, da sie empfindlich auf Veränderungen reagieren. Trotzdem wachsen sie stets dem Sonnenlicht entgegen. Das Great Barrier Reef beheimatet über 1.500 Fischarten und wurde im Jahr 1984 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, wodurch Cairns weltweit bekannt wurde.

Als wir schließlich die farbenfrohe Unterwasserwelt des Great Barrier Reef erkundeten, waren wir überwältigt von der Schönheit und Vielfalt der Korallen und Fische. Beim Schnorcheln und mit Hilfe eines Unterwasserbootes konnten wir zahlreiche faszinierende Meeresbewohner beobachten. An Bord des Katamarans wurden wir nicht nur kulinarisch verwöhnt, sondern auch mit interessanten Vorträgen über das Great Barrier Reef versorgt.

Das Great Barrier Reef erstreckt sich entlang der Nordostküste von Queensland, Australien, über eine Länge von mehr als 2.300 Kilometern. Es beginnt im Norden nahe der Stadt Cape York Peninsula und reicht bis zum Süden nahe der Stadt Bundaberg. Das Great Barrier Reef ist das größte Korallenriffsystem der Welt und besteht aus über 2.900 separaten Riffen sowie rund 900 Inseln. Es beherbergt eine unglaubliche Vielfalt an marinem Leben, darunter Tausende von Fischarten, Weichtieren, Schildkröten, Delfinen und Haien. Obwohl das Great Barrier Reef ein außergewöhnlich wertvolles Ökosystem ist, ist es auch bedroht. Die zunehmende Verschmutzung, die globale Erwärmung, die Versauerung der Ozeane und andere menschliche Aktivitäten setzen das Riff einem erheblichen Stress aus, was zu Korallenbleiche und einem Rückgang der Artenvielfalt führt. Die australische Regierung und verschiedene Umweltschutzorganisationen setzen sich aktiv für den Schutz und die Erhaltung des Great Barrier Reef ein. Maßnahmen wie die Schaffung von Meeresschutzgebieten, die Regulierung der Fischerei und die Reduzierung von Verschmutzungsquellen sind entscheidend, um das Riff und sein Ökosystem zu schützen.

Auf dem Rückweg nach Cairns ließen wir diesen wunderschönen Tag noch einmal Revue passieren und genossen den Sonnenuntergang über dem Meer. Zum Abschluss sahen wir sogar noch einen Delfin, es war ein perfekter Tag! Abends ließen wir den Tag in einem Fischrestaurant ausklingen, wo wir lokale Spezialitäten probierten und uns über die vielen beeindruckenden Eindrücke des Tages austauschten. Es war ein Tag voller unvergesslicher Momente und ein weiteres Highlight unserer Reise durch Australien.

28.02.24 – Ankunft und Stadtrundfahrt in Melbourne

Der Abschied von Cairns und unserer lieben Reiseleiterin Gabi fiel uns heute schwer, aber wir wussten, dass neue Abenteuer und aufregende Regionen auf uns warteten. Unser nächstes Ziel war Melbourne, und als wir in dieser pulsierenden Metropole ankamen, wurden wir von Andrea, unserer neuen Reiseleiterin, herzlich in Empfang genommen.

Melbourne, die Hauptstadt des Bundesstaates Victoria, begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Die Stadt erstreckt sich entlang des malerischen Yarra-Flusses, der sich quer durch das Stadtgebiet schlängelt. Mit einer Bevölkerung von 5,2 Millionen Einwohnern ist Melbourne eine lebendige und vielfältige Metropole.

Wir erfuhren, dass Victoria, der Bundesstaat, in dem Melbourne liegt, sogar Skimöglichkeiten bietet – ein Beweis für die Vielfalt der Landschaften in Australien. Außerdem ist Melbourne für seinen exzellenten Kaffee bekannt, und es ist üblich, dass jeder, der in der Kaffeebranche arbeitet, eine Ausbildung zum Barista absolviert.

Während unserer Orientierungstour durch Melbourne konnten wir viele der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt bewundern. Wir sahen den imposanten Eureka Tower, benannt nach der Schlacht von Eureka, sowie die charmanten viktorianischen Häuser und die historische Straßenbahn. Wir passierten die beeindruckende St. Patricks Kathedrale und bewunderten die majestätische Architektur der Flinders Street Station, die bereits im Jahr 1854 erbaut wurde.

Ein besonderes Highlight war die Fahrt entlang der Formel 1 Rennstrecke von Melbourne, die uns einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden Rennen bot. Dann machten wir uns auf den Weg zum Hotel. Nachdem wir eingecheckt und uns frisch gemacht hatten, erkundeten wir die lebendige Atmosphäre der Stadt am Yarra-Fluss. Dort genossen wir ein köstliches Abendessen und ließen den Tag in Melbourne ausklingen.

29.02.24 – Einzigartiges Outback mit Olgas–Spaziergang & Sonnenuntergang am Uluru

Heute hieß es Abschied nehmen von der lebhaften Metropole Melbourne, aber wir wussten bereits, dass wir mit dem Schiff noch einmal hierher zurückkehren würden. Andrea, unsere Reiseleiterin, verabschiedete uns herzlich am Flughafen, bevor wir uns auf den Weg ins wunderschöne Outback machten, wo neue Abenteuer auf uns warteten. Am Flughafen unserer Zielstadt wurden wir von Eve empfangen, die uns während unseres Aufenthalts begleiten sollte.

Unser Ziel war das beeindruckende Outback, und unser erster Anblick war der majestätische Ayers Rock, der nach Sir Henry Ayers benannt ist. Unser Hotel befand sich in Yulara, einem Ort in der Nähe des Uluru. Wir erfuhren, dass in diesem Gebiet kontrollierte Brände gelegt werden, um die natürliche Vegetation zu erhalten. Palya, das Wort für "hallo" oder "willkommen" in der Sprache der Aborigines, begleitete uns während unseres Aufenthalts.

Unsere erste Erkundungstour führte uns zu den beeindruckenden Kata Tjutas, auch bekannt als die Olgas, benannt von Friedrich von Müller. Dieses heilige Männergebiet ist für indigenen Frauen bis heute tabu. Die zahlreichen Kuppeln der Kata Tjutas, übersetzt als "viele Köpfe", boten uns einen faszinierenden Anblick. Wir wanderten entlang der Schlucht des Windes und erfuhren mehr über die einzigartige Kultur und Lebensweise der Aborigines.

Im Outback leben nur wenige Menschen pro Quadratkilometer, und wir lernten, dass Entscheidungen in der Gemeinschaft getroffen werden, wobei die Älteren eine wichtige Rolle spielen. Wir wanderten weiter zur Walpa Gorge, obwohl die Hitze uns herausforderte.

Am späten Nachmittag erlebten wir einen atemberaubenden Sonnenuntergang am Uluru. Mit Snacks und Sekt in der Hand genossen wir die spektakuläre Aussicht, bevor wir zum Hotel zurückkehrten, um uns frisch zu machen. Dann grillten wir uns ein typisches "Barbie" und genossen das Essen und die Livemusik, während wir den Tag und die einzigartigen Erfahrungen im Outback von Australien Revue passieren ließen.

01.03.24 – Sonnenaufgang am Uluru & Flug nach Sydney

Heute begann der Tag früh für uns, denn wir waren gespannt darauf, den atemberaubenden Anblick des Uluru bei Sonnenaufgang zu erleben. Der majestätische Felsen strahlte in den frühen Morgenstunden eine ganz besondere Magie aus, die uns tief beeindruckte. Nach diesem unvergesslichen Erlebnis hatten wir die Gelegenheit, den Uluru aus nächster Nähe zu bewundern und sogar zu berühren. Der Aufstieg auf den Felsen ist seit 2019 nicht mehr gestattet, da der Uluru für die Aborigines als heiliger Ort gilt. Es gibt viele Geschichten und Mythen über den Uluru, die von den Aborigines über Generationen hinweg weitergegeben werden.

Einer der bekanntesten Mythen über den Uluru erzählt von den Schöpfungswesen der Traumzeit, den sogenannten "Tjukurpa". Laut dieser Überlieferung haben die Traumzeitwesen das Land und seine Formen geprägt, einschließlich des Uluru. Sie hinterließen Spuren ihrer Anwesenheit und ihrer Handlungen im Land, die von den Anangu als heilige Stätten verehrt werden. Eine beliebte Legende erzählt von der Schlange Kuniya, die im Uluru lebt. Kuniya beschützte einst ihre Kinder vor einem bösen Waran namens Liru, der die Kinder bedrohte. In einem epischen Kampf besiegte Kuniya den Waran und begrub ihn unter dem Uluru. Die Spuren dieses Kampfes sind angeblich noch heute auf der Oberfläche des Felsens sichtbar. Eine weitere Geschichte handelt von der Entstehung der Mutujulu-Wasserstelle am Fuß des Uluru. Laut dieser Überlieferung entstand die Wasserstelle aus den Tränen einer jungen Frau namens Wanampi, die von ihren Eltern verstoßen wurde. Ihre Tränen formten den Mutujulu-See, der heute ein heiliger Ort für die Anangu ist. In vielen indigenen Kulturen Australiens spielt die Regenbogen-Schlange eine wichtige Rolle. Auch am Uluru gibt es Geschichten über die Regenbogen-Schlange, die das Land und seine Gewässer formte. Sie wird als mächtige spirituelle Entität verehrt, die die Natur und das Leben im Outback regiert. Diese Geschichten sind nur einige Beispiele für die reiche mythologische Tradition, die den Uluru umgibt. Sie zeigen, wie tief die Verbindung der Anangu zu diesem heiligen Ort verwurzelt ist und wie sie ihre Spiritualität und ihre Beziehung zum Land widerspiegelt.

Nach unseren Spaziergängen kehrten wir voller Vorfreude auf das Frühstück ins Hotel zurück. Dort packten wir unsere Koffer und checkten aus. Bis zu unserem Transfer zum Flughafen hatten wir noch etwas Zeit, die wir nutzen konnten, um im Pool zu schwimmen oder einen letzten Spaziergang durch die Stadt zu unternehmen. Dann hieß es Abschied nehmen vom faszinierenden Outback und von unserer Reiseleiterin Eve.

Während unserer Flüge konnten wir aus der Luft die eindrucksvollen Salzseen unter uns bewundern. Nach einer Zwischenlandung in Melbourne setzten wir unsere Reise nach Sydney fort. Dort wurden wir von Sylvia herzlich empfangen und zu unserem Hotel gebracht, wo wir eincheckten und uns auf neue Abenteuer in dieser aufregenden Stadt vorbereiteten.

02.03.24 – Stadterkundung in Sydney – Hauptstadt von New South Wales

Heute war ein aufregender Tag, denn wir hatten die Gelegenheit, Sydney näher zu erkunden, eine der aufregendsten Städte Australiens. Sydney, mit seinen 5,2 Millionen Einwohnern, strahlte eine pulsierende Energie aus, die uns sofort in ihren Bann zog.

Unsere Erkundung begann in den Rocks, einem historischen Viertel, das einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit der Stadt bot. Dort bewunderten wir die majestätische Harbour Bridge, die mit ihren über 90 Jahren ein beeindruckendes Wahrzeichen der Stadt ist. Der 500 Meter lange Bogen der Brücke verlieh ihr den Spitznamen "Kleiderbügel" und zeugte von ihrer architektonischen Pracht.

Wir erfuhren, dass der botanische Garten bereits über 200 Jahre alt ist und eine grüne Oase mitten in der Stadt bietet. Wir lernten auch über den Anzac Day, einen Gedenktag für das gefallene Militär, der eine wichtige Rolle im australischen Kalender spielt.

Wir fuhren durch Kings Cross, bekannt für sein lebhaftes Nachtleben, und erfuhren mehr über australische Traditionen wie Vegemite, einen berühmten Brotaufstrich, der hier sehr beliebt ist. Außerdem erfuhren wir, dass die meisten Schüler Privatschulen besuchen, und dass in Australien Wahlpflicht herrscht, wobei Strafen für diejenigen drohen, die nicht wählen gehen.

Unser nächstes Ziel war der berühmte Bondi Beach, der mit seinem goldenen Sand und den vielen Surfern ein Symbol für das australische Strandleben ist. Dort hatten wir Zeit zum essen, bummeln oder für ein erfrischendes Bad im Meer.

Auf dem Rückweg nach Sydney kamen wir durch das charmante Viertel Paddington und fuhren entlang der lebhaften Oxford Street bis zum Hotel zurück. Nach einem Orientierungsspaziergang durch Sydney hatten einige unserer Gäste die Möglichkeit, die berühmte Oper zu besuchen und die Vorstellung von La Traviata zu genießen, während andere die Stadt erkundeten, Museen besuchten oder das Feuerwerk am Darling Harbour bewunderten.

Es war ein Tag voller unvergesslicher Eindrücke und Erlebnisse, der uns die Vielfalt und Schönheit von Sydney näher brachte und uns mit seinen zahlreichen Facetten beeindruckte.

03.03.24 – Besuch des Featherdale Wildlife Parks & Ausflug zu den Blue Mountains

Der heutige Tag führte uns in die beeindruckenden Blue Mountains, deren Name von dem blauen Dunst stammt, der durch verdampfendes Eukalyptusöl entsteht und die Landschaft in eine zauberhafte Atmosphäre taucht. Die Blue Mountains sind nicht nur für ihre malerische Schönheit bekannt, sondern auch für ihre kulturelle und natürliche Bedeutung. Die Blue Mountains sind ein weitläufiges Gebirgsgebiet, das sich über etwa 11.000 Quadratkilometer erstreckt und von dichtem Eukalyptuswald bedeckt ist. Dieses Gebiet bietet eine Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten und Attraktionen, darunter spektakuläre Wasserfälle, tiefe Schluchten, abenteuerliche Wanderwege und historische Dörfer. Zu den beliebten Sehenswürdigkeiten gehören der Katoomba Falls, der Wentworth Falls, die Jenolan Caves und natürlich die Three Sisters. Die Blue Mountains sind ein UNESCO-Weltnaturerbe und ziehen jährlich Tausende von Besuchern an, die die natürliche Schönheit und Vielfalt der Region erleben möchten.

Während unserer Fahrt durch dieses atemberaubende Gebiet lernten wir mehr über die Geschichte und Geologie der Blue Mountains sowie die Traditionen der Aborigines, die einen wichtigen Teil dieser Landschaft ausmachen. Obwohl die Aborigines heute nur noch etwa 3,5% der Bevölkerung ausmachen, prägen sie weiterhin die Kultur und das Erbe Australiens.

Ein Höhepunkt unserer Tour war der Besuch der Three Sisters, einer markanten Felsformation in den Blue Mountains. Diese beeindruckenden Felsen, die aus der Landschaft herausragen, sind nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch ein Symbol für die spirituelle Bedeutung des Landes für die Aborigines. Die Legende der Three Sisters, oder Drei Schwestern, ist eine faszinierende Geschichte aus der Tradition der Aborigines.
Die Legende besagt, dass vor langer Zeit in den Blue Mountains ein Stamm von Aborigines lebte. Dieser Stamm hatte drei schöne Töchter, genannt Meehni, Wimlah und Gunnedoo, die von drei Katoomba-Krieger verliebt waren, die außerhalb ihres Stammes lebten. Gemäß den Traditionen der Aborigines durften diese Männer nicht heiraten, da sie einem anderen Stamm angehörten. Um die Mädchen zu schützen, beschloss ein mächtiger Stammesältester, die Schwestern in Stein zu verwandeln, bis die Gefahr vorüber war. Er plante, sie später wieder zurückzuverwandeln. Doch bevor er dazu kam, wurde er im Kampf getötet, und die Schwestern blieben für immer in ihrer steinernen Gestalt gefangen. Die Three Sisters stehen heute als imposante Felsformationen in den Blue Mountains, und die Legende der drei Schwestern ist ein bedeutender Teil der Kultur und des Erbes der Aborigines. Für die indigenen Völker Australiens haben die Three Sisters eine tiefe spirituelle Bedeutung und sind ein Ort der Ehrfurcht und des Respekts. Die Geschichte der Three Sisters lehrt die Bedeutung von Familie, Liebe und Opferbereitschaft und erinnert daran, dass selbst in schwierigen Zeiten die Bande der Verbundenheit und Fürsorge stark bleiben. Sie ist auch ein Symbol für die Kraft und die unvergängliche Schönheit der Natur, die uns umgibt.

Wir genossen ein köstliches Mittagessen mit einem atemberaubenden Blick auf die Blue Mountains, bevor wir unsere Entdeckungsreise fortsetzten. Im Featherdale Wildlife Park hatten wir die Gelegenheit, australische Tiere zu bestaunen und ihnen sehr nahe zu kommen. Von Wallabies über Kängurus bis hin zu Koalas und Wombats konnten wir eine Vielzahl von faszinierenden Tieren sehen.

Nach einem ereignisreichen Tag kehrten wir schließlich zum Hotel zurück, um uns auszuruhen und uns für den Abend vorzubereiten. Zum Abschluss des Tages genossen wir ein Abendessen am Darling Harbour und besuchten die O-Bar, eine Bar mit einem atemberaubenden Blick über Sydney.

04.03.24 – Führung im berühmten Opernhaus von Sydney & Einschiffung

Unser Tag begann mit einer besonderen kulturellen Erfahrung in Sydney - dem Besuch der weltberühmten Oper. Die Oper, die auf dem Land der Aborigines errichtet wurde, hat eine faszinierende Geschichte und ist ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk.

Das Opernhaus wurde von zwei talentierten Architekten entworfen und besteht aus insgesamt 10 Segeln, die an die Form von Segelbooten erinnern. Es wurde am 20. Oktober 1973 von Queen Elisabeth eröffnet und ist erst kürzlich, im Jahr 2023, 50 Jahre alt geworden. Die Fertigstellung des Gebäudes dauerte insgesamt 16 Jahre, und es ist bemerkenswert, dass während dieser Zeit kein einziger Todesfall bei der Erbauung aufgetreten ist.

Ein Highlight des Opernhauses ist der Konzertsaal, der die größte mechanische Orgel der Welt beherbergt. Es dauerte zwei Jahre, um die Orgel zu bauen, und weitere zwei Jahre, um die Orgel zu installieren. Sowohl das Glas als auch die Kacheln des Opernhauses stammen aus Frankreich, wobei die Kacheln in den Farben Weiß und Eierschalenfarben gehalten sind und alle fünf Jahre überprüft werden, um ihre Integrität sicherzustellen.

Ein Saal in der Oper wurde zu Ehren der berühmten australischen Opernsängerin Joan Sutherland benannt und bietet Platz für 1500 Menschen. Eine bemerkenswerte Tatsache ist, dass der Architekt Jörn Utzorn das Gebäude nie fertig gesehen hat, obwohl es später von der UNESCO anerkannt und mit hohen Auszeichnungen geehrt wurde. Jedoch besuchte sein Sohn die Oper, was die Geschichte positiv enden lässt.

Nach dem Besuch der Oper begaben wir uns zum Hafen, wo wir unser schwimmendes Hotel bezogen. Nachdem jeder seine Kabine bezogen hatte und wir uns gemeinsam zum Abendessen niedergelassen hatten, genossen wir die Ruhe und Schönheit des Hafens und ließen den Abend entspannt ausklingen.

05.03.24 – Das Paradies Eden

Heute erlebten wir ein wahres Paradies, als wir das malerische Eden erreichten. Mit einem Katamaran machten wir eine Küstentour und erkundeten die Schönheit von Twofold Bay. Dieser Ort war einst neben Sydney der größte Walhafen, und hier wurde sogar ein Blauwal entdeckt, der beeindruckende 30 Meter lang war. Während unserer Tour hatten wir auch die Chance, Hammerhaie zu sehen, obwohl sie sich als äußerst schnell erwiesen.

Eden ist nicht nur für seinen Fischfang bekannt, sondern zunehmend auch für den Tourismus. Wir hielten Ausschau nach majestätischen Seeadlern und den eleganten Flugkünsten der Kormorane. Die Landschaft war geprägt von üppigen Teebaumplantagen, aus denen Produkte wie das berühmte Teebaumöl gewonnen werden.

Nach unserer Katamaranfahrt erkundeten wir das charmante Städtchen Eden und lernten die örtliche Kultur und Lebensweise näher kennen. Anschließend begaben wir uns zurück auf unser Schiff und machten uns mit allen seinen Einrichtungen und Annehmlichkeiten vertraut. Ein Schiffsrundgang gab uns die Gelegenheit, uns gut zu orientieren.

Am Abend ließen wir den Tag bei einem köstlichen Abendessen ausklingen und genossen die beruhigende Aussicht auf das Meer.

06.03.24 – Burnie – Tasmanien

Unsere Reise führte uns heute nach Burnie, einem geschäftigen Hafen in Tasmanien, der für seine Holzproduktion und den Schiffbau bekannt ist. Mit einer Einwohnerzahl von etwa 20.000 Menschen ist Burnie eine lebendige Gemeinde, die auch ein großes Krankenhaus beherbergt.

Die Geschichte von Burnie ist eng mit der Papierherstellung verbunden, die in den 1930er Jahren begann und die Stadt zu einer blühenden Industriestadt machte. Blinking Billie, der Leuchtturm, der 1943 erbaut wurde, zeugt von der maritimen Tradition der Region.

Tasmanien ist nicht nur für seine Industrie, sondern auch für seine reiche Tier- und Pflanzenwelt bekannt. Auf unserer Fahrt zum Wildlife Park erfuhren wir mehr über die Landwirtschaft der Region, die hauptsächlich aus Gemüseanbau, Rinderzucht und Käseherstellung besteht. Im Wildlife Park konnten wir viele australische Tiere bestaunen, besonders interessierten wir uns aber für den tasmanischen Teufel. Der tasmanische Teufel, auch bekannt als Sarcophilus harrisii, ist eine ikonische Tierart, die ausschließlich auf der australischen Insel Tasmanien beheimatet ist. Diese faszinierenden Beuteltiere sind für ihre kräftige Statur, ihr schwarzes Fell und ihre lauten, knurrenden Geräusche bekannt, die ihrem Namen gerecht werden. Tasmanische Teufel sind nachtaktive Fleischfresser und ernähren sich hauptsächlich von Aas, was sie zu wichtigen Mitgliedern des Ökosystems Tasmaniens macht, da sie dazu beitragen, die Verbreitung von Krankheiten zu kontrollieren, indem sie Kadaver beseitigen. Obwohl sie normalerweise Einzelgänger sind, können sie sich bei der Nahrungssuche in Gruppen versammeln. Eine der einzigartigen Eigenschaften des tasmanischen Teufels ist sein lautes und unheimliches Knurren, das während der Fütterung oder bei Revierkämpfen zu hören ist. Dieses Geräusch hat ihnen den Namen "Teufel" eingebracht und verleiht ihnen ein mystisches, beinahe bedrohliches Image. Leider sind tasmanische Teufel stark vom Aussterben bedroht, hauptsächlich aufgrund einer hochansteckenden Gesichtskrebskrankheit, die in den letzten Jahrzehnten die Population drastisch dezimiert hat. Glücklicherweise gibt es jedoch intensive Bemühungen zur Erhaltung und Wiederansiedlung dieser faszinierenden Tiere, um ihr Überleben zu sichern und ihr einzigartiges Erbe zu bewahren. Wir konnten sogar bei der Fütterung der Teufel zusehen und das Knurren hören.

Der Besuch des Emu Valley Garden bot uns die Gelegenheit, die Schönheit von 22.000 Rhododendren zu bewundern, die aus verschiedenen Teilen der Welt stammen. Hier sahen wir sogar ein Schnabeltier, eine seltene Tierart, die typisch für Australien ist.

Tasmanien, auch bekannt als "Tassie", ist eine Insel mit einer reichen Geschichte und vielfältigen Landschaften. Von spektakulären Küstenlandschaften bis hin zu üppigen Wäldern bietet Tasmanien einzigartige Erlebnisse.

Nach einem ereignisreichen Tag kehrten wir zurück und ließen den Abend bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen. Es war ein Tag voller Entdeckungen und unvergesslicher Erlebnisse in der zauberhaften Natur Tasmaniens.

07.03.24 – Melbourne – Hauptstadt des Bundesstaats Victoria

Heute führte uns unser Reiseabenteuer zurück nach Melbourne, der pulsierenden Metropole mit ihrem einzigartigen Flair. Unsere erste Station war die City Circle Tram, eine nostalgische Straßenbahn, die uns auf eine entspannte Sightseeing-Tour durch die Stadt mitnahm. Während wir durch die belebten Straßen fuhren, konnten wir erneut die ikonischen Sehenswürdigkeiten Melbournes bewundern, von den historischen Gebäuden bis zu den lebendigen Straßenkünstlern.

Nach unserer Tramfahrt machten wir uns auf den Weg zum Queen Victoria Market, einem der größten und ältesten Märkte der Stadt. Hier konnten die Gäste die lebendige Atmosphäre genießen, lokale Spezialitäten probieren und Souvenirs erstehen. Für diejenigen, die den Markt bereits besucht hatten, bot sich die Gelegenheit, die umliegenden Viertel zu erkunden oder an einer der zahlreichen Aktivitäten entlang des Yarra River teilzunehmen.

Einige entschieden sich dafür, Melbourne vom Wasser aus zu erkunden, während andere die ruhige Schönheit des botanischen Gartens genossen. Unabhängig von der Wahl verbrachten wir alle einige Stunden damit, die Vielfalt und den Charme dieser faszinierenden Stadt erneut zu entdecken.

Mit vielen neuen Eindrücken kehrten wir schließlich zu unserem schwimmenden Zuhause zurück, wo uns ein köstliches Abendessen erwartete.

08.03.24 – Tag auf See

Heute war unser erster Seetag auf dieser Reise, und er hielt einige besondere Erlebnisse für uns bereit. Unser Mittagessen versprach etwas ganz Außergewöhnliches, als wir uns im exklusiven Teppanyaki Restaurant trafen, das nur für unsere Gruppe geöffnet war. Vor unseren Augen wurde das Essen mit viel Geschick und Unterhaltung zubereitet, begleitet von fröhlichem Gesang des Kochs. Es war ein wahres Festmahl, das wir in vollen Zügen genossen und das unsere Gaumen verwöhnte.

Heute war auch der internationale Frauentag, und ich hatte eine kleine Überraschung für alle Frauen, aber auch für die Männer vorbereitet. Es war schön, diesen besonderen Tag gemeinsam zu feiern und ein Zeichen der Wertschätzung zu setzen.

Am Abend traf ich mich mit einigen Gästen, um im Steakhaus zu dinieren. Es war ein herrlicher Abend voller guter Gespräche und genussvoller Speisen. Später versammelten wir uns alle, um gemeinsam die Sterne zu betrachten. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, und der Wind beeinträchtigte unsere Sicht. Daher beschlossen wir, den Abend gemütlich im The Local ausklingen zu lassen.

09.03.24 – Freizeit auf See

Heute brach der zweite Seetag unserer Reise an und an Bord der Kreuzfahrt gab es wahrlich ein Füllhorn an Aktivitäten, um die Zeit zu genießen. Manche Gäste genossen die freie Zeit am Poolbereich, während andere sich im Spa verwöhnen ließen, um vollkommen zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen.

Für diejenigen, die das Glück herausfordern wollten, öffnete das Casino seine Türen, und das Klappern der Roulettekugeln und das Klimpern der Spielautomaten erfüllten die Luft mit Spannung und Aufregung.

Doch das war längst nicht alles. Eine Vielzahl von Spielen und Aktivitäten wurden angeboten, um die Gäste zu unterhalten. Von Quizshows bis hin zu Tanzkursen gab es für jeden Geschmack etwas zu entdecken. Einige Gäste zog es zu den Einkaufsmöglichkeiten an Bord, wo sie in den Boutiquen stöberten und nach Souvenirs suchten.

Für diejenigen mit einem künstlerischen Sinn bot das Schiff auch eine Fülle von Möglichkeiten. Zum Beispiel konnte man die eindrucksvollen Malereien und Kunstwerke in der Art Gallery bewundern.

Der Höhepunkt des Abends war zweifellos die musikalische Darbietung im Theater. Unter dem Sternenhimmel der offenen See lauschten wir gespannt den Klängen von Country- und Popmusik, die unsere Herzen berührten und uns mitreißen ließen. Nach diesem bezaubernden Konzert trafen sich einige von uns im gemütlichen Ambiente des "Local", um den Tag Revue passieren zu lassen.

10.03.24 – Fahrt durch den Fjordland Nationalpark

Der dritte Seetag unserer Reise erwies sich als wahre Augenweide, als wir die atemberaubenden Fjorde Neuseelands erreichten. Der Morgen begrüßte uns mit dem Anblick des berühmten Milford Sound. Dieser spektakuläre Ort, der 1888 für den Tourismus erschlossen wurde, ist ein wahrhaft einzigartiges Naturwunder.

Der Milford Sound, eingebettet in die atemberaubende Landschaft der südlichen Alpen Neuseelands, ist zweifellos einer der spektakulärsten Fjorde der Welt. Seine majestätischen Felswände, die sich steil aus dem smaragdgrünen Wasser erheben, und die üppigen Regenwälder, die sich bis zum Ufer erstrecken, hinterlassen einen unvergesslichen Eindruck bei jedem Besucher. Ursprünglich von Gletschern geformt und später vom Meer überflutet, bietet der Milford Sound eine atemberaubende Kulisse, die nicht nur Touristen, sondern auch Filmemacher und Naturliebhaber aus aller Welt anlockt. Seine Schönheit wurde oft als "Achtes Weltwunder" bezeichnet und fand sogar Eingang in die UNESCO-Liste des Weltnaturerbes. Was den Milford Sound besonders einzigartig macht, ist seine Zugänglichkeit ohne ein Schiff. Während die meisten Fjorde nur vom Wasser aus erkundet werden können, ermöglicht eine gut ausgebaute Straße einen spektakulären Blick auf diese Naturpracht. Dennoch ist eine Schifffahrt durch den Fjord ein unvergessliches Erlebnis, bei dem man die imposanten Felsformationen aus nächster Nähe bewundern kann. Der Milford Sound beherbergt auch eine reiche Vielfalt an Wildtieren. Seelöwen sonnen sich gerne auf den Felsen am Ufer, während Delphine oft neugierig die Boote begleiten. Eine der berühmtesten Bewohner des Fjords sind die Fiordland-Pinguine, die in den steilen Klippen nisten und bei geschickter Beobachtung zu sehen sind. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des Milford Sound sind die zahlreichen Wasserfälle, die von den steilen Felswänden herabstürzen, darunter der beeindruckende Bowen-Wasserfall, der bei Regen besonders spektakulär ist. Für Abenteuerlustige bietet der Milford Track, einer der bekanntesten Wanderwege Neuseelands, die Möglichkeit, diese atemberaubende Landschaft zu Fuß zu erkunden und die unberührte Wildnis des Fjords hautnah zu erleben.

Gegen Mittag erreichten wir den zweiten Sound, den Doubtful Sound. Dieser wird oft als der "Sound der Stille" bezeichnet, ist ein Juwel der neuseeländischen Landschaft und gehört zu den beeindruckendsten Naturwundern der Welt. Der Doubtful Sound ist der zweitgrößte der südneuseeländischen Fjorde und erstreckt sich über eine Länge von etwa 40 Kilometern. Umgeben von steilen, mit Regenwald bedeckten Bergen und unzähligen Wasserfällen, strahlt dieser Ort eine Aura der Ruhe und Abgeschiedenheit aus, die ihn von anderen Fjorden unterscheidet. Eine der faszinierendsten Eigenschaften des Doubtful Sound ist seine unberührte Natur. Aufgrund seiner abgelegenen Lage ist dieser Fjord weit weniger besucht als sein berühmterer Nachbar, der Milford Sound, und bietet daher eine einzigartige Gelegenheit, die unberührte Wildnis Neuseelands in ihrer reinsten Form zu erleben. Die reiche Vielfalt an Flora und Fauna im Doubtful Sound ist beeindruckend. Die üppigen Regenwälder, die die steilen Ufer bedecken, sind Heimat einer Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, darunter seltene Vogelarten wie der neuseeländische Takahe und der Kiwi. Während man gemächlich durch die ruhigen Gewässer gleitet, kann man die majestätischen Felswände bewundern, die sich hoch über einem auftürmen, und die geheimnisvollen Wasserfälle entdecken, die von den Berggipfeln herabstürzen. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des Doubtful Sound ist seine beeindruckende Tiefe. Mit einer maximalen Tiefe von 421 Metern ist dieser Fjord der tiefste in Neuseeland und bietet ein faszinierendes Einblick in die geologische Geschichte der Region.

Am Nachmittag erreichten wir schließlich den letzten der Fjorde, den Dusky Sound. Als einer der entlegensten Fjorde des Landes ist der Dusky Sound ein Ort, der nur mit Booten oder Schiffen erreichbar ist und daher oft als "verstecktes Paradies" bezeichnet wird. Dieser atemberaubende Fjord ist bekannt für seine raue und wilde Schönheit, die von steilen, mit dichtem Regenwald bewachsenen Bergen und tosenden Wasserfällen geprägt ist. Die abgelegene Lage des Dusky Sound trägt dazu bei, dass er eine reiche Vielfalt an Flora und Fauna beherbergt, darunter seltene Vogelarten wie der neuseeländische Kakapo und der Gelbaugenpinguin. Eine Bootsfahrt durch den Dusky Sound ist ein unvergessliches Erlebnis, bei dem man die majestätischen Felswände bewundern kann, die sich hoch über einem erheben, und die beeindruckenden Wasserfälle entdecken kann, die von den Bergen herabstürzen. Insgesamt ist der Dusky Sound ein Ort von unvergleichlicher Schönheit und Mystik, der jeden Besucher mit seiner faszinierenden Landschaft und seiner unberührten Natur verzaubert.

Am Abend, als wir uns zurück an Bord begaben, war die Begeisterung über die Erlebnisse des Tages allgegenwärtig. In der Atmosphäre des Steakhauses Cagneys genossen wir ein köstliches Abendessen und tauschten Geschichten und Eindrücke über die verschiedenen Fjorde aus. Den Abschluss des Tages bildete ein entspannter Abend in der Spinnaker Lounge, wo wir den letzten Seetag in vollen Zügen genossen.

11.03.24 – Erkundung von Dunedin, Neuseeland – Eberhardt–Inklusiv–Ausflug zur Albatrosskolonie

Kia Ora! Heute begaben wir uns auf Entdeckungsreise in Dunedin, einer Stadt reich an Geschichte und natürlicher Schönheit. Unser Abenteuer begann mit einem herzlichen Empfang von unserem Busfahrer und unserer deutschen Reiseleiterin Gisela, die uns durch die reiche Vergangenheit dieser faszinierenden Stadt führte.

Dunedin, das gälische Wort für Edinburgh, ist eine Stadt von beeindruckender Schönheit und kultureller Bedeutung. Um ein Oktogon herum gebaut, ist sie bekannt für ihre historische Architektur und ihre Verbindung zur schottischen Kultur. Seit den 1830er Jahren hat Dunedin eine wichtige Rolle in der Geschichte Neuseelands gespielt, insbesondere als Zentrum des Goldrausches, der die Region reich gemacht hat.

Unsere Reise führte uns zunächst zum Hafen von Dunedin, einem Ort von großer Bedeutung für die frühen Siedler und Maori, die hier lebten. Während wir die malerische Küstenlinie bewunderten, erfuhren wir mehr über die reiche Tier- und Pflanzenwelt, die diese Region ihr Zuhause nennt.

Unser nächster Halt waren die Glenfalloch Gärten, eine Oase der Ruhe und Schönheit inmitten der wilden Landschaft Neuseelands. Hier konnten wir die üppige Vegetation und die farbenfrohen Blumen bewundern, die diese Gärten zu einem wahren Juwel machten.

Der Höhepunkt unseres Tages war der Besuch bei den Albatrossen, der einzigen Festlandkolonie dieser majestätischen Vögel. Während wir die beeindruckende Spannweite ihrer Flügel bewunderten, erfuhren wir mehr über ihr faszinierendes Leben und ihre Bedeutung für das ökologische Gleichgewicht dieser Region. Die Königsalbatrosse, auch als Royal Albatrosses bekannt, sind eine beeindruckende und majestätische Vogelart, die in den südlichen Ozeanen beheimatet ist. Sie sind die größten aller Albatrossarten und zeichnen sich durch ihre imposante Größe und eindrucksvolle Flugfähigkeit aus. Diese faszinierenden Vögel haben eine beeindruckende Flügelspannweite von bis zu drei Metern, was es ihnen ermöglicht, mühelos über große Entfernungen zu gleiten, während sie nach Nahrung suchen. Ihr eleganter und anmutiger Flug hat sie zu Symbolen der Freiheit und des Ozeans gemacht. Die Königsalbatrosse brüten hauptsächlich in abgelegenen und unwirtlichen Gebieten, wie den entlegenen Inseln Neuseelands oder den subantarktischen Regionen. Während der Brutsaison bauen sie ihre Nester auf felsigen Klippen oder abgelegenen Inseln, wo sie oft in großen Kolonien leben. Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der Königsalbatrosse ist ihre langsame Fortpflanzungsrate. Sie legen nur ein Ei alle zwei Jahre, und die Aufzucht eines Küken ist ein langwieriger Prozess, der viel Engagement von den Eltern erfordert. Die Küken benötigen bis zu 80 Tage, um aus dem Ei zu schlüpfen, und werden dann von beiden Elternteilen gefüttert und betreut, bis sie alt genug sind, um selbstständig zu fliegen. Obwohl die Königsalbatrosse aufgrund ihrer abgelegenen Brutgebiete relativ wenig menschlichen Einflüssen ausgesetzt sind, sind sie dennoch von verschiedenen Bedrohungen betroffen, darunter die Überfischung ihrer Nahrungsquellen, die Verschmutzung der Meere und die Zerstörung ihrer Lebensräume durch menschliche Aktivitäten. Trotz dieser Herausforderungen sind die Königsalbatrosse ein bemerkenswertes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit der Natur. Ihr majestätischer Flug und ihre beeindruckende Erscheinung machen sie zu einer Quelle der Bewunderung und Inspiration für Naturliebhaber auf der ganzen Welt.

Nach einem bewegenden Erlebnis bei den Albatrossen fuhren wir weiter, um die Gelbaugenpinguine zu beobachten, eine weitere der faszinierenden Tierarten, die diese Region ihr Zuhause nennt.

Dunedin erwies sich als eine Stadt voller Geschichte, Naturschönheit und kultureller Vielfalt. Von den majestätischen Albatrossen bis hin zu den farbenfrohen Gärten und den charmanten Straßen der Altstadt gab es an diesem Tag viel zu entdecken und zu erleben.

Besonders berührend war jedoch der Besuch bei den Albatrossen, ein Erlebnis, das uns alle emotional berührte und uns die Schönheit und Zerbrechlichkeit der Natur vor Augen führte. Es war ein Tag, den wir nicht so schnell vergessen werden und der uns mit unvergesslichen Erinnerungen an die faszinierende Stadt Dunedin hinterlässt.

12.03.24 – Besuch von Lyttelton, nahe Christchurch

Heute war ein Tag voller Entdeckungen, als unser Schiff in Lyttelton, nahe Christchurch anlegte. Unser Abenteuer begann mit einer malerischen Straßenbahnfahrt durch die Innenstadt von Christchurch, die uns einen ersten Eindruck von dieser charmanten Stadt verschaffte.

Während unserer Fahrt lernten wir viel über die Geschichte und Architektur von Christchurch. Ein besonderer Höhepunkt war die beeindruckende Kathedrale, die von 1864 bis 1904 erbaut wurde und schwer durch ein Erdbeben beschädigt wurde. Obwohl die Restaurierung noch im Gange ist, strahlt die Kathedrale nach wie vor eine majestätische Schönheit aus und ist ein Symbol für den Wiederaufbau und die Widerstandsfähigkeit der Stadt. Christchurch ist nach der berühmten Kathedrale Christ Church in Oxford, England, benannt. Die Stadt ist bekannt für ihre beeindruckende viktorianische Architektur, die von der britischen Kolonialzeit geprägt ist.

Ein weiteres historisches Juwel, das wir entdeckten, war das alte Postgebäude von 1879, ein beeindruckendes Beispiel viktorianischer Architektur, das bis heute die Geschichte der Stadt widerspiegelt.

Während unseres Spaziergangs durch die Stadt entlang des malerischen Avon River konnten wir die Schönheit der Natur genießen und die Ruhe der umliegenden Parks und Grünflächen erleben. Christchurch mag durch Erdbeben viel gelitten haben, aber seine natürliche Schönheit und sein Charisma sind nach wie vor unvergleichlich.

Ein weiterer Höhepunkt unseres Tages war der Besuch eines lokalen Geschäftes, wo wir Manuka-Honig, eine der bekanntesten und gesündesten Delikatessen Neuseelands, erwerben konnten. Dieser köstliche Honig ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch für die Gesundheit, und ein Souvenir, das uns an unsere unvergessliche Zeit in Christchurch erinnern wird.

Nachdem wir die Sehenswürdigkeiten erkundet hatten, hatten wir etwas freie Zeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Einige von uns entschieden sich dafür, in einem gemütlichen Café einzukehren und die lokale Küche zu genießen, während andere die Gelegenheit nutzten, den botanischen Garten zu erkunden oder sich in den zahlreichen Kunstgalerien und Museen der Stadt zu verlieren.

Am Abend trafen wir uns im Windows, um unsere Eindrücke des Tages zu teilen und die unvergesslichen Erlebnisse zu reflektieren, die wir in dieser faszinierenden Stadt gemacht hatten.

13.03.24 – Erster Stopp auf der Nordinsel Neuseelands: Wellington

Heute erlebten wir einen faszinierenden Tag in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, während wir uns auf die Spuren der Maori begaben. Mit einer Bevölkerung von etwa 400.000 Einwohnern ist Wellington eine lebendige Stadt voller Geschichte, Kultur und atemberaubender Landschaften.

Unser erster Stopp war das berühmte Beehive, das Parlamentsgebäude von Neuseeland, das von der St. Paul’s Kathedrale und der beeindruckenden Bibliothek flankiert wird. Auf unserem Weg durch die Stadt passierten wir den Bahnhof, wo eine Statue von Gandhi steht, ein Symbol für Frieden und Freiheit.

Wir tauchten dann ein in das lebendige Viertel Courtney’s Place, das mit einer Vielzahl von Bars und Restaurants pulsierendes Leben versprüht. Unser nächster Halt war das Te Papa Tongarewa Museum, das einen faszinierenden Einblick in die Kultur und Geschichte der Maori bietet. Die Einwohner von Wellington sind besonders stolz auf dieses Museum.

Im Museum lernten wir viel über die traditionellen Kanus der Maori, die aus dem harten Holz der einheimischen Bäume (Kauri) gefertigt wurden und mit Federn von Albatrossen geschmückt waren, um die Insassen zu schützen. Wir erfuhren auch mehr über die Maori-Kultur und Traditionen, einschließlich des berühmten Haka-Tanzes, der vor allem vor Rugby-Spielen aufgeführt wird. Es wird auch viel über Maui gesprochen. Maui ist eine herausragende Figur in der Mythologie der Maori. Er gilt als eine zentrale und oft verehrte Figur in den Traditionen und Legenden der Maori und wird in zahlreichen Geschichten und Überlieferungen dargestellt. Maui wird oft als Halbgott betrachtet, der für seine Tapferkeit, List und sein Geschick bekannt ist. In den mündlichen Überlieferungen der Maori wird er oft als ein heldenhafter Abenteurer und Kulturbringer dargestellt, der viele bedeutende Taten vollbracht hat. Eine seiner bekanntesten Geschichten erzählt, wie Maui die Sonne gefangen nahm, um die Tage länger zu machen und so den Menschen mehr Zeit zum Arbeiten zu geben. Er überlistete die Sonne, indem er ein Netz aus den Haaren seiner Großmutter webte und es über die Berge spannte, als die Sonne aufging. Diese Tat brachte ihm großen Respekt und Ansehen unter den Maori ein, da sie dadurch mehr Tageslicht für ihre täglichen Aktivitäten hatten. Eine weitere bekannte Geschichte über Maui handelt von seinem Versuch, das Feuer für die Menschen zu stehlen. Nach zahlreichen Abenteuern und Prüfungen gelang es Maui schließlich, das Feuer von Mahuika, der Göttin des Feuers, zu stehlen und es den Menschen zu bringen. Dieses Geschenk des Feuers war von unschätzbarem Wert für die Maori und half ihnen, ihre Lebensweise zu verbessern und sich weiterzuentwickeln. Maui wird oft als Symbol für Mut, Entschlossenheit und den Wunsch nach Fortschritt und Wohlstand angesehen. Seine Geschichten und Abenteuer sind tief in der Kultur und Identität der Maori verwurzelt und dienen als Quelle der Inspiration und Weisheit für die heutige Generation. Insgesamt ist Maui eine herausragende Figur in der Mythologie und Kultur der Maori, die bis heute verehrt und respektiert wird. Seine Geschichten und Taten erinnern die Maori an die Bedeutung von Tapferkeit, List und Gemeinschaft und dienen als Vermächtnis für zukünftige Generationen.

Wir fuhren auch über den Mount Victoria, eine Kulisse für viele Szenen aus den Filmen "Herr der Ringe" und "Der Hobbit".

Von der Aussichtsplattform am Mount Victoria aus genossen wir einen spektakulären Blick über die Stadt und entdeckten einen Gedenkstein für die gefallenen Soldaten im Krieg. Am Ende unseres Tages kehrten wir zum Schiff zurück, wo wir unsere Eindrücke in der Spinnaker Lounge austauschten und den Tag bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen ließen.

Es war ein unvergesslicher Tag voller Entdeckungen und faszinierender Einblicke in die Kultur und Geschichte der Maori, die uns alle tief berührt und beeindruckt haben.

14.03.24 – Weinregion Napier, Neuseeland

Heute erreichten wir Napier, eine Stadt, die reich an Geschichte und natürlicher Schönheit ist. Unser Besuch in dieser einzigartigen Stadt bot uns einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und Gegenwart Neuseelands.

Napier erlangte traurige Berühmtheit durch das verheerende Erdbeben von 1931, das die Stadt in nur 2,5 Minuten verwüstete und 215 Menschenleben forderte. Doch aus der Asche dieses tragischen Ereignisses entstand eine Stadt, die sich wiederaufbaute und sich zu einer blühenden Gemeinschaft entwickelte.

Die Stadt Napier wurde bereits im Jahr 1850 gegründet und liegt auf einem etwa 300 Kilometer flachen Landstrich. Das Erdbeben von 1931 hob das Land teilweise an, was noch heute sichtbar ist. Eines der bemerkenswertesten Merkmale von Napier ist jedoch seine einzigartige Architektur im Art-Deco-Stil, die die Stadt zu einem architektonischen Juwel macht. Die restaurierten Art-Deco-Häuser und das prächtige Masonic Hotel zeugen von der Eleganz und dem Charme vergangener Zeiten.

Napier ist nicht nur für seine Architektur bekannt, sondern auch für seine atemberaubende Landschaft und sein angenehmes Klima. Mit der höchsten Anzahl an Sonnenstunden aller neuseeländischen Städte und der Lage in einem der wichtigsten Weinanbaugebiete des Landes lockt Napier Besucher aus aller Welt an.

Während unseres Aufenthalts erkundeten wir die malerische Innenstadt, die unter Denkmalschutz steht, und genossen die Schönheit der umliegenden Lagune, die ein beliebtes Ziel für Angler und Segler ist.

Ein besonderes Highlight unseres Tages war der Besuch des örtlichen Aquariums, wo wir die faszinierende Unterwasserwelt von Neuseeland entdecken konnten. Wir hatten sogar das Glück, einen Kiwi, das berühmte Wappentier Neuseelands, zu sehen, was für viele von uns ein unvergessliches Erlebnis war. Der Kiwi ist ein flugunfähiger Vogel, der zu den Laufvögeln gehört. Er hat ein dichtes, bräunliches Federkleid, einen langen gebogenen Schnabel und lange, kräftige Beine. Ein erwachsener Kiwi kann bis zu 50 cm groß werden und zwischen 1 und 3 kg wiegen. Kiwis sind hauptsächlich in den Wäldern und Dickichten Neuseelands beheimatet. Sie bevorzugen feuchte, bewaldete Gebiete und sind vor allem in den abgelegenen und unberührten Regionen des Landes zu finden. Kiwis sind nachtaktive Bodenvögel und ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Würmern, Schnecken und anderen kleinen wirbellosen Tieren, die sie mit ihrem Schnabel aufspüren. Sie haben einen ausgeprägten Geruchssinn, der es ihnen ermöglicht, Nahrung auch unter Laub und Erde zu finden. Kiwis sind monogam und leben in Paaren oder kleinen Familiengruppen. Sie sind berühmt für ihre ungewöhnliche Fortpflanzungsweise, bei der das Weibchen ein riesiges Ei legt, das etwa ein Viertel seines Körpergewichts ausmacht. Die Männchen brüten das Ei aus und kümmern sich später um das Küken.

Nach einem ereignisreichen Tag kehrten wir zum Schiff zurück, wo ich unseren Ausflug für alle auf Deutsch zusammenfasste und wir gemeinsam den Geburtstag eines Gastes feierten. Am Abend genossen wir noch einmal das Abendessen und bewunderten den klaren Nachthimmel, der uns einen atemberaubenden Blick auf die Milchstraße und das Kreuz des Südens bot. Ein Gast, der sich sehr gut mit dem Sternenhimmel auskannte, erklärte uns diesen genauer. Wir alle lauschten gespannt und erfuhren interessante Fakten.

15.03.24 – Strandparadies Tauranga (Roturua), Neuseeland

Heute hatten wir das Privileg, Tauranga zu besuchen, einen Ort von atemberaubender Schönheit und reicher kultureller Geschichte. Tauranga ist bekannt für seinen zweitgrößten Hafen in Neuseeland und lockt Besucher aus aller Welt an, um seine beeindruckende Landschaft und faszinierende Kultur zu erleben.

Unser Tag begann mit einem Besuch an einer Schule der Maori, wo wir einen faszinierenden Einblick in das Leben und die Traditionen dieses indigenen Volkes erhielten. Die Maori sind stolz auf ihre Kultur und bemühen sich, sie auch in der modernen Gesellschaft zu bewahren. Wir erfuhren, dass das Einheiraten in einen Stamm eine wichtige Rolle spielt, um zur Gemeinschaft zu gehören.

Nach unserem Besuch in der Maori-Schule fuhren wir zu einem Aussichtspunkt, der uns einen spektakulären Blick auf die umliegende Landschaft bot. Hier konnten wir die üppigen Felder bewundern, in denen Avocado, Kiwi und Macadamia angebaut werden, und die beeindruckende Natur Neuseelands genießen.

Ein Höhepunkt unseres Tages war der Besuch eines Maori-Dorfes in Bethlehem, wo wir tiefer in die Traditionen und Bräuche dieses faszinierenden Volkes eintauchten. Wir erfuhren, dass jedes Maori-Dorf verschiedene Regeln und Traditionen hat, die von den Stämmen gegenseitig respektiert werden. Wir wurden herzlich von den Bewohnern des Dorfes empfangen, die uns für unser Interesse an ihrer Kultur dankten.

Während unseres Besuchs lernten wir viel über die Rolle der Krieger in der Maori-Gesellschaft und die Bedeutung der Poi, traditionelle Tänze und Gesänge. Wir hatten sogar die Gelegenheit, an einer Zeremonie teilzunehmen, bei der ein Mitglied unserer Gruppe ein Blatt oder ein Band aufheben musste, um den Maori zu zeigen, dass wir in Frieden kamen.

Insgesamt war unser Tag in Tauranga eine inspirierende und bereichernde Erfahrung, die uns tiefe Einblicke in die faszinierende Kultur der Maori bot. Wir verließen die Stadt mit einem Gefühl der Dankbarkeit und Bewunderung für die Schönheit und Vielfalt Neuseelands und mit einem tieferen Verständnis für die Bedeutung der Maori-Kultur in diesem faszinierenden Land.

16.03.24 – Ausschiffung und Eberhardt–Nachprogramm in Auckland

Heute war ein Tag des Abschieds von unserem schwimmenden Hotel, aber auch ein Tag voller neuer Abenteuer, als wir Auckland, die größte Stadt Neuseelands, erkundeten. Unser Tag begann mit einem herzlichen Empfang von unserer Reiseleiterin Anja, die uns durch die lebendige Metropole führte.

Auckland, gegründet im Jahr 1840, beeindruckte uns sofort mit seiner lebendigen Atmosphäre und seiner reichen Geschichte. Mit 1,7 Millionen Einwohnern ist Auckland die größte Stadt des Landes und ein wichtiger wirtschaftlicher und kultureller Knotenpunkt.

Während unserer Stadtrundfahrt lernten wir viel über die Geschichte und Entwicklung von Auckland. Wir passierten die beeindruckende Hafenbrücke, die von 1955 bis 1959 erbaut wurde, und genossen die atemberaubenden Ausblicke über die Stadt von Bastian Point aus.

Wir erfuhren auch interessante Fakten über das Bildungssystem Neuseelands, das vom Staat finanziert wird und Grundschule, Mittelschule und High School umfasst. Auckland bot uns auch einen Einblick in das entspannte Lebensgefühl der Neuseeländer, als wir Mission Bay Beach und die Parkanlagen besuchten.

Ein Höhepunkt unserer Tour war der Besuch des Vulkankraters, in dessen Nähe wir das Sommer- und Winterhaus sowie den bekannten Silberfarn bewunderten. Die Vulkanhügel Neuseelands, darunter auch der, den wir besuchten, stehen alle unter Naturschutz und bieten einzigartige Landschaften und Ausblicke.

Nach unserer Mittagspause im Mount Village, wo wir sogar einen deutschen Bäcker fanden, hatten wir etwas Zeit, um Auckland auf eigene Faust zu erkunden. In der Nähe unseres Hotels entdeckten wir den imposanten Skytower, Geschäfte, Cafés und Museen.

Am Abend trafen wir uns wieder und genossen ein köstliches Abendessen im berühmten Steakrestaurant Tony's, gefolgt von einem Besuch in der Skybar, wo wir die Erlebnisse unserer Reise Revue passieren ließen. Insgesamt war unser Tag in Auckland ein unvergessliches Erlebnis, das uns die Vielfalt und Schönheit Neuseelands näher brachte und uns mit wertvollen Erinnerungen an unsere Reise beschenkte.

17.03.24 – Rückflug von Auckland

Heute begann unser Tag mit einer entspannten Morgenroutine, während wir uns langsam auf den Abschied von Neuseeland vorbereiteten. Obwohl die Stimmung etwas gedrückt war, da die Zeit und unsere Reise so schnell vergingen, waren wir alle dankbar für die unvergesslichen Erlebnisse und Eindrücke, die wir während unserer Reise gesammelt hatten.

Am Vormittag traf unser Transfer ein und brachte uns zum Flughafen, wo wir uns auf unseren Rückflug vorbereiteten. Die Vorfreude auf die Heimreise wurde jedoch von einem Hauch von Wehmut begleitet, da wir uns von diesem faszinierenden Land und den Menschen, die es bewohnen, verabschieden mussten.

Unser erster Flugabschnitt führte uns nach Singapur, wo wir eine Zwischenlandung hatten. Im Flugzeug genossen wir den Komfort und die Annehmlichkeiten und nutzten die Zeit, um uns zu entspannen und über die unvergesslichen Momente unserer Reise nachzudenken.

Während wir über die Wolken flogen, ließen wir unsere Gedanken über die Erlebnisse der vergangenen Tage schweifen und freuten uns gleichzeitig auf die Wiedersehen mit unseren Lieben zu Hause. Insgesamt war unser Rückflug über Singapur der Abschluss einer unvergesslichen Reise, die uns mit unzähligen Erinnerungen und Erfahrungen bereichert hat.

18.03.24 – Ankunft in Deutschland

Nach unserer Zwischenlandung in Singapur setzten wir unseren Rückflug fort, der uns schließlich nach Frankfurt am Main führte. Dort angekommen, trennten sich die Wege einiger Gäste: Einige hatten Zubringerflüge zu anderen Städten gebucht, während andere sich entschieden, mit dem eigenen PKW oder dem Zug weiterzureisen.

Die Rückkehr nach Deutschland markierte das Ende unserer unvergesslichen Reise. Als wir den Flughafen verließen und wieder festen Boden unter den Füßen hatten, überfluteten uns eine Vielzahl von Gedanken und Emotionen.

Die Zeit war für uns alle eine außergewöhnliche Erfahrung, die wir nicht so schnell vergessen werden. Die atemberaubende Natur, die faszinierende Kultur der Maori und Aborigines, die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen und die vielen unvergesslichen Erlebnisse werden noch lange in unseren Erinnerungen bleiben.

Unsere Reise mag vorbei sein, aber die Erlebnisse und Freundschaften, die wir auf dieser Reise gemacht haben, werden wir für immer in unseren Herzen tragen. Wir sind dankbar für die unvergesslichen Momente und freuen uns bereits auf die nächsten Abenteuer, die das Leben für uns bereithält.

Schlusswort

Es war eine wahrhaft unvergessliche Reise, die wir gemeinsam erleben durften. Die Zeit mit euch war einfach fantastisch, und ich bin dankbar für die vielen wunderbaren Momente, die wir miteinander geteilt haben. Ihr wart nicht nur eine lustige und nette Gruppe, sondern auch eine liebevolle Gemeinschaft, die diese Reise zu etwas ganz Besonderem gemacht hat.

Ich hoffe, dass die Erinnerungen an unsere Abenteuer euch noch lange begleiten werden und euch stets ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Möge eure Reiselust niemals erlöschen, und möge das Fernweh euch immer wieder zu neuen aufregenden Zielen führen.

Bleibt vor allem gesund und behaltet eure positive Einstellung zum Leben bei. Ich würde mich ungemein freuen, den ein oder anderen von euch auf einer weiteren Reise wiederzusehen und gemeinsam neue Orte zu entdecken.

Abschließend möchte ich euch noch ein paar Buchempfehlungen sowie Filmvorschläge mit auf den Weg geben, damit ihr euch auch zu Hause noch ein Stückchen Neuseeland oder Australien ins Wohnzimmer holen könnt. Mögen diese Geschichten und Filme euch noch tiefer in die faszinierende Welt dieser wunderbaren Länder entführen.

Nochmals vielen Dank für die großartige Zeit und die wundervollen Erinnerungen. Möge euer Leben weiterhin von Abenteuern, Freundschaften und unvergesslichen Momenten geprägt sein. Auf Wiedersehen und alles Gute! Eure Mareike :)

Buchempfehlungen:

Die Insel: Roman Taschenbuch – 1. Februar 2002 von Robert Merle (Autor)

Australien 151 - Portrait der großen Freiheit in 151 Momentaufnahmen von Markus Lesweng (Autor)

Traumfänger: Die Reise einer Frau in die Welt der Aborigines von Marlo Morgan (Autor)

Der Traumpfad – Uraltes Wissen der Aborigines: Eine neue Art, die Welt zu sehen und unser Leben zum Besseren zu verändern
von Paul Callaghan und Marion Zerbst (Autoren)

Der Flug des Albatros von Deborah Savage (Autorin)

Im Land der weißen Wolke von Sarah Lark (Autorin)

Filmempfehlungen: Herr der Ringe, der Hobbit, Die letzte Kriegerin, Vaiana, Sehnsucht nach Neuseeland, Australia, Spuren, Outback

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