Reisebericht: Rundreise durch Peru

01.10. – 14.10.2017, 14 Tage Rundreise Lima – Ballestas – Nazca – Arequipa – Titicaca–See – Cuzco – Machu Picchu


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Auf unserer erlebnisreichen Reise in das 3. Größtem Land Südamerikas - Peru erlebten wir die verschiedensten landschaftlichen, kulturellen und kulinarischen Besonderheiten hautnah.
Ein Reisebericht von
Laura Wonneberger

1. Tag – 01.10.2017 Flug von Berlin Tegel über Amsterdam nach Lima

Am frühen Morgen starteten alle Reiseteilnehmer die mehr oder weniger lange Anreise zum Flughalfen Berlin Tegel. Nach einem kurzen kennenlernen gaben wir zunächst unser Gepäck in die vertrauensvollen Hände der Airline KLM und genossen noch ein kleines Frühstück im Restaurant Leysieffer, bevor es für uns in den Flieger nach Amsterdam ging. In Amsterdam angekommen hatten wir genügend Zeit uns den riesigen Flughafen anzuschauen und den Wechsel von Terminal B nach F vorzunehmen. Durch eine weitere Sicherheitskontrolle durch wurde es dann langsam ernst und alle 17 Reisegäste freuten sich nach dem 12 stündigen Flug endlich in Lima anzukommen. Mit 7 Stunden Zeitverschiebung erreichten wir ohne Verspätung 18 Uhr Ortszeit den Flughafen und wurden dort von unserem Reiseleiter Ernesto für die nächsten vier Tage willkommen geheißen. Reisebegleitung Laura versorgte am Abend alle Reiseteilnehmer mit einer Flasche Wasser, bevor wir uns in das Stadthotel „Girasoles" eincheckten und die erste Nacht im Land der Lamas und Alpacas genossen.

2. Tag – 02.10.2017 Lima und Fahrt nach Paracas

Nach einer kurzen und schlaflosen Nacht stand heute die Erkundung der Hauptstadt Perus auf dem Tagesplan. Am Vormittag fuhren wir in das Stadtviertel Miraflores, wo wir einen fantastischen Blick auf die Pazifikküste vom Park der Liebe aus genießen konnten. Im Anschluss daran brachte uns der Bus zum Plaza Major. Von dort aus spazierten wir vorbei an der Kathedrale und dem Präsidentenpalast in Richtung des Klosters Santo Domingo, in dem das älteste, in Holz geschnitzte Chorgestühl Limas steht. Aber auch die mystische Bibliothek und der tolle Innenhof mit einer üppigen Bepflanzung begeisterten uns. Von dort aus führte uns der Weg über die Panamericana, welche mit nur wenigen Lücken die Strecke von Alaska bis zum Feuerland verbindet in Richtung des Badeortes Paracas. Unterwegs stärkten wir uns an in einem kleinen Bistro mit einem leckeren Sandwich. Am späten Nachmittag erreichten wir unser wundervolles Hotel in Paracas mit einem unbeschreiblichen Blick auf den Pazifik und einer toller Poolanlage, welche einige Gäste noch am selben Tag nutzen. Nach dem Bezug der Zimmer ging es für uns in ein von dem Reiseleiter Ernesto empfohlenes Fischrestaurant, mit peruanischer Panflötenmusik.

3. Tag – 03.10.2017 Paracas

Mit einer frischen Meeresbriese in der Luft wollten wir heute die Tierwelt der Ballestas Inseln erkunden. Die Inselgruppe besteht aus den drei Inseln Ballestas Norte, Ballestas Centro und Ballestas Sur, sowie mehreren kleinen Felsen. Nach einer kleinen Sicherheitsinstruktion und hineinschlüpfen in die Sicherheitswesten legte das Boot mit einem deutschen Guide ab. Unser Reiseleiter Ernesto blieb mit Frau Keil an Land und plauschte mit Ihr in der Sonne. Nach einer kurzen Fahrt trafen wir bereits auf die ersten Bewohner von Klein Galapagos - viele Pelikane und Kormorane in den verschiedensten Farben. Am Hang eines Hügels erspähten wir einen riesigen rund 200 Meter hohen Geoglyphen, welcher an die Gebilde der Nazca-Linien erinnert. Von den Einheimischen wird es aufgrund seiner Form "El Candelabro" genannt, was übersetzt Kronleuchter bedeutet. Es gibt viele Erklärungen für diese Felszeichnung, eine davon ist, dass sie zur Verständigung und Navigation diente. Je näher wir den Inseln kamen, umso stärker wurde auch der Geruch von Ammoniak in unseren Nasen, denn der Kode der Vögel ist sehr kostbar, kaum vorstellbar. Wir wussten gar nicht, was wir als erstes bestaunen sollten, die niedlichen Humboldt-Pinguine wie Sie die Felsen entlang kletterten. Die große Menge an Vögeln, welche über uns kreisten und auf den Felsen saßen oder die faulen Seelöwen, welche sich in der Sonne badeten. Nach vielen tollen Schnappschüssen und gesammelten Eindrücken ging die Fahrt wieder zurück nach Paracas, wo wir den restlichen Nachmittag in dem wundervollen Ort verbringen konnten. Viele Gäste ruhten sich am Pool aus und spazierten noch einmal durch den kleinen Ort mit Souvenirgeschäften. Zunächst hatte sich nur ein Paar entschlossen am Nachmittag eine Wüstentour im Buggy zu unternehmen, doch als 5 weitere Gruppenmitglieder inklusive der Reisebegleitung Laura das Fahrzeug sahen entschlossen sich alle spontan mitzufahren. Eine richtige Entscheidung! Nach zwei Stunden purem Adrenalin kamen wir wieder pünktlich zusammen Abendessen zurück. Der Reiseleiter brachte zunächst den ersten Teil der Gruppe in das Restaurant, damit wir uns von dem Sand in unserer Kleidung befreien konnten. Danach kamen auch wir nach und ließen den Abend alle gemeinsam ausklingen.

4. Tag – 04.10.2017 Fahrt von Paracas zu den Nazca Linien

Am Vormittag ging unsere Reise mit gepackten Koffern weiter in Richtung unserem heutigen Höhepunkt- der Nazca Linien. Doch bis dahin sollten wir alle noch hin fiebern.
Als erstes stand heute ein Stopp an der Oase "Huacachina" an. Der Name hat seinen Ursprung aus dem Quechua, wobei "huaca" mit "Heiliger Ort" und "china" mit "Frau" übersetzt werden kann. Weiter ging es in den nur sechs Kilometer entfernten Ort Ica. Dieser liegt rund 406 Meter hoch und gehört zur gleichnamigen Provinz. Wir besuchten das "Museo Regional de Ica", wo wir peruanische Überreste bestaunen und teilweise vor gut erhaltenen Mumien und bizarren Menschenschädeln erschrocken. Bevor wir die Nazca Linien erreichten deckten wir uns bei einem großen Supermarkt mit Lebensmitteln und Getränken für die Fahrt ein. Wir sollten eigentlich 14 Uhr die Flugstation der Nazca Linien erreichen, doch der Transport von Windmühlteilen kam uns in die Quere. Wir konnten also mit an sehen wie die LKWs sich die Serpentinen entlang nach unten Richtung Tal quälten. Dadurch verloren wir sehr viel kostbare Zeit, denn die Flüge für die ankommenden Reisegruppen werden nach Ankunftszeit sofort verteilt. Doch durch die Hilfe unseres Reiseleiter Ernesto und der guten Vorarbeit im Bus und Einteilung in zwei Gruppen kamen alle Reisegäste noch an demselben Tag in den Genuss des Rundfluges über die berühmten Linien. Sie sind riesige Geoglyphen in der Wüste bei Nazca und Palpa. Die Nazca-Ebene zeigt auf einer Fläche von 500 km² schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen sowie Figuren mit einer Größe von zehn bis mehreren hundert Metern. Diese können nur bei einem 30 minütigen Rundflug in Kleinflugzeugen erlebt werden. Nach diesem Höhepunkt waren wir alle überglücklich und freuten uns zunächst auf ein tolles Abendessen in dem lokalen Restaurant „El Porton" mit tollem Flair und einem köstlichen Pisco Sour. Die Nacht verbrachten wir auf dem Gut „Majoro" mit einer romantischen Hotelanlage und den ersten Lamas zwischen den Sonnenliegen und der Poolbar.

5. Tag – 05.10.2017 Fahrt von Nazca nach Arequipa

Nach einem ausgiebigen Frühstück setzten wir uns in den Bus um eine sehr lange Fahrt entlang der Küste in das Landesinnere zu genießen. Vorbei an den riesigen Kakteenfeldern mit weißen Läusen ging es in Richtung der pazifischen Küste. Wir nutzen die Gelegenheit für einen kurzen Stopp in das kühle Nass. Eine willkommene Abkühlung für die Füße an dem traumhaften Strand. Wir träumten von einer Palme, einer Sonnenliege und einem frischen Cocktail in der Hand. Doch leider war dies nicht Teil unserer Rundreise. Unsere Pause verbrachten wir in Chala, wo frische Bananen, Mandarinen und Äpfel gekauft haben. Kurz bevor wir die Küste verließen und uns an die steilen Serpentinen wagten stärkten wir uns noch ein einem Buffetrestaurant mit einheimischen Leckereien. Noch ein kurzer Foto-Stopp an den bis zu 8 Meter hohen Kakteen entlang der Küste, bevor wir die Panamericana verließen und in Richtung dem Hotel in Arequipa fuhren. Zum Glück fand heute ein Fußballspiel von Peru gegen Agentien statt, somit sollten wir mit wenig Verkehr schnell durch die Stadt kommen. Vor dem Sonnenuntergang verwöhnt uns Laura als Abschied von der Küste noch mit einem scharfen Pisco. Nach dem Check-in in das Stadthotel gingen die meisten Gäste bereits auf die Zimmer, denn man war noch gut gefüllt von dem ausgewogenen Mittagsbuffet.

6. Tag – 06.10.2017 Arequipa

Bei strahlendem Sonnenschein begrüßten wir am Morgen unsere Reiseleiterin Paola für den heutigen Tag durch die „weiße Stadt" Arequipa. Unsere heutige Stadtrundfahrt beginnt mit einem fantastischen Ausblick auf die Vulkane "El Misti" /5.822 Meter, "Chachani" /6.075 Meter und "Pichu Pichu" /5.571 Meter vom Aussichtspunkt im Stadtteil Yanahuara. Paola erklärte uns von dort die zahlreichen Anbauten. Zum Abschluss servierte Sie uns eine Kostprobe des leckeren „Maca Schnaps" und erläuterte uns die verschiedene Kräuter und Coca Sorten in Form von Blättern, Bonbons und Pulver. Danach ging es mit dem Bus weiter zu einem niedriger gelegenen Aussichtspunkt, wo wir noch eine Kostprobe von dem typisch peruanischen Vanille Eis nehmen konnten. Im Anschluss daran setzte uns der Bus in der Nähe unseres Hotels an der „San Franzisco" Kirche ab und wir liefen zu Fuß zu dem nur 5 Minuten entfernten Plaza de Armas. Paola erklärte uns die Kirche "La Compania" aus fast weißem Vulkanstein von außen und später auch kurz von innen, bis wir diese auf Grund eines anstehenden Gottesdienstes verlassen sollten. Ein Stück oberhalb der Kirche besuchten wir einen kleinen ruhigen Innenhof mir vielen Alpaca Geschäften. Zu Fuß über den Hauptplatz entlang der Kolonialgebäude ging es weiter zu dem Kloster Santa Catalina. Der im 16. Jahrhundert erschaffenen Gebäudekomplex erstrahlte in den Farben blau und orange. Dort wurde uns durch eine lokale Reiseleitung das Leben der Nonnen und Anwohner spürbar gezeigt und nahe gebracht. Von den Schlafräumen, über das Krankenhaus bis hin zu dem Wäscheplatz. Wir verabschiedeten unsere äußerst lustige Reiseleitung Paola und genossen den freien Nachmittag in der wunschschönen Stadt. Am Abend reservierte Reisebegleitung Laura für uns in einem nur wenige Gehminuten entfernten Restaurant „Zingaro" einen Tisch, wo wir Essen der gehobenen Klasse serviert bekamen.

7. Tag – 07.10.2017 Fahrt von Arequipa nach Puno

Heute sagten wir der „weißen Stadt" auf Wiedersehen und fuhren in Richtung Titicacasee, nach Puno. Heute erreichen wir eine Höhe von über 4000 Meter, welche sich auf unseren Körper bemerkbar machte. Wir wandten unser gestrig erlangtes Wissen über die verschieden Lama Sorten an und benannten die am Straßenrand stehenden Vierbeiner nach Ihrer Rasse. Am ersten Stopp des Tages tranken wir alle gemeinsam einen Tee aus den drei wichtigen Kräuter gegen die Höhe - dem Coca, der Minze und dem Munja. Weiter ging es vorbei an wunderschönen Seen mit Flamigons und Lama- und Alpacaherden in Richtung der Grabtürme. In Sillustani, am Ufer des Sees Umayo, sind die um 1.000 vor Christus errichteten Grabtürme auch Chullpas genannt zu besichtigen. Die runden Türme, bis zu zwölf Meter hoch bestehen aus quadratischen großen Blöcken, die ohne Mörtel aufgesetzt wurden. In den Chullpas wurden bedeutende Persönlichkeiten von 15 Generationen der Vorinkazeit beigesetzt. Leider wurden die Grabtürme alle geplündert und teilweise durch die spanischen Truppen beschädigt. Nach der Führung durch unseren heutigen Reiseleiter Ciro, welcher aus der Stadt Puno kam fuhren wir weiter in seine Heimatstadt. Unterwegs legten wir noch einen kurzen Fotostopp in einer aus Lehm erbauten Stadt ein und erhielten Einblick in eine traditionelle Wohnung mit Küche und Köstlichkeiten. Am späten Nachmittag bezogen wir unser Hotel nahe dem Titicacasee und genossen ein 3-Gänge-Menü im Restaurant „La Casona" auf der Hauptstraße Lima in Puno.

8. Tag – 08.10.2017 Puno

Mit strahlenden Sonnenschein und warmen Temperaturen ging es für die 17 Reiseteilnehmer und der Reiseleitung Nelly für den heutigen Tag auf die Spuren der Uros, auf die schwimmenden Schilfinseln. Mit einem Schnellboot ließen wir uns zu den Ureinwohnern des Titicacasees treiben und wurden von unserer Gastfamilie für den heuteigen Tag willkommen geheißen. Der Inselälteste zeigte und erklärte uns an einem Inselmodell die Entstehung und Entwicklung einer solchen Insel. Wir bestaunten dabei de Lebensweise- und auch Freude der Familie sehr. Wir betrachteten die verschiedenen Materialien sehr genau und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Zusammensetzung aus verschieden Lagen der Erd- und Pflanzenwelt wurde als Grundlage für den Bau der nur wenige Jahre haltbaren Inseln genutzt. Im Anschluss daran luden die einheimischen die wagemutigen Gäste zu einer Schilfbootsfahrt ein. Nur wenige Gäste blieben mit Reisebegleitung Laura auf der auch schwimmenden Insel. Nach einer 10 Minütigen Fahrt verkauften uns die Bewohner noch Ihre traditionellen Produkte und schenkten uns einen Einblick in Ihre privaten Hütten, mit vielen Gewändern, welche unsere Reisefrauen auch gern einmal anprobieren konnte. Im Anschluss daran fuhr uns das Boot ca. 2 Stunden quer über den Titicacasee auf die Taquile Inseln, wo die Männer heut zu Tage noch Wollmützen stricken. Nelly zeigte uns von dort die bolivianische Seite des Sees, während wir zu Fuß den leicht steilen Weg hoch zu unserem Mittag essen liefen. Dort angekommen wurden wir herzlich von der Familie aufgenommen und mit Köstlichkeiten der Region verwöhnt. Angefangen mit einer Kürbissuppe bis hin zu einer leckeren Forelle mit Blick auf den atemberaubenden See. Danach demonstrierte der Sohn der Familie den Waschvorgang der Schafswolle mit den Blättern einer Kräuterpflanze und reinem Wasser. Alle Gäste waren danach so beeindruckt von dem Ergebnis und konnten nicht glauben, dass dieses Produkt noch keinen Platz auf dem Weltmarkt gefunden hat. Wir waren überzeugt davon, dass wir früher oder später davon noch einmal hören würden. Zur Verabschiedung musizierte und tanzte die Familie mit mehr oder weniger freiwilligen Reisegästen, bevor die Rückfahrt nach Puno anstand. Den verbleibenden Nachmittag bummelten wir bis zum Abend durch die Gassen Punos und freuten uns bereits auf das Abendessen, denn heute Stand nicht nur das kulinarische in dem Vordergrund. Wir besuchten das Restaurant „Balcones de Puno", in welchen am Abend eine traditionelle Folklore Show aufgeführt wurde.

9. Tag – 09.10.2017 Fahrt von Puno nach Cusco

Nun traten wir unsere letzte Reiseetappe durch die beeindruckende Berglandschaft der Anden in Richtung Cusco an. Wir sagten den Höhenmetern auf Wiedersehen und begrüßten unsere freundliche Reiseleiterin Maria. Rechts und links beobachten wir jede Menge Herden von Lamas und Vicunas. Der Pass „La Raya" mit 4335 Metern sollte unser Abschied von der Höhe sein, ab jetzt ginge es nur noch nach unten. Nach 1,5 Stunden Busfahrt hielten wir in Raqchi am Tempel Viracocha. Dieses Bauwerk mit 100 Meter Länge und 25 Meter Breite ist das größte Gebäude, das die Inkas errichteten. Die Straßen waren nach einem strengen Muster ausgerichtet, das den Priestern mit Hilfe des Sonneneinfalls astronomische Beobachtungen ermöglichte, um den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat und Ernte zu bestimmen. Die Ernten lagerte man dann in den kühlen Speicherhäusern, welche damals schon vor Dieben und Einbrechern sicher waren. Nach der Führung durch die Inkatempel ging es über einen traditionellen Markt zurück in den Bus und zu dem letzten Stopp vor der Ankunft in unserem Stadthotel „Casa Andina Standard" in Cusco. Die im 17. Jahrhundert errichtete Jesuitenkirche von Andahuayillas, welche durch die tollen Malereien und Goldverzierungen auch die „Sixtinische Kapelle der Anden" genannt wird. So viel Reichtum war uns von außen nicht bewusst, doch das Innere der Kirche ließ uns den Atem anhalten. Nach dem Weitertransport der Koffer samt Gästen in kleinere Fahrzeuge durch die engen Gassen Cuscos kamen wir in unserem zunächst unscheinbaren Hotel an. Am Abend besuchten wir noch das Restaurant „Pachapapa" mit einem romantischen Innenhof.

10. Tag – 10.10.2017 Cusco

Heute begrüßte uns die liebe Maria für einen Spaziergang durch Ihren jetzigen Wohnort Cusco. Wir starteten bei dem nur wenige Minuten von unserem Hotel entfernten „San Blas" mit einer tollen Kirche welche wir am Nachmittag individuell besuchen konnten. Weiter ging es bergab zu der noch heute gut erhaltenen Inkamauer mit Metergroßen und vorallem dicken quadratischen Steinblöcken. Die Mauer wurde durch das Erdbeben 1950 nur leicht nach außen verschoben. Der Weg entlang der Inkas führte uns zu dem Tempel Koricancha. Dort wurden viele Teile der alten Inkamauern und des früheren Klosters so restauriert, dass man einen tollen Einblick in das Leben erhalten konnte. Maria führte uns auf den Pfaden Ihrer Vorfahren entlang und erklärte uns das System des Lebens an Hand der Tafel von Virochocha. Im Anschluss daran stand der Besuch der größten und wunderschönsten Kathedrale in Cusco an. Diese bestach vor allem durch die vielen Seitenkapellen, welche nicht weniger großzügig geschmückt waren als die eigentliche Hauptkapelle. Maria verdeutlichte uns die einzelnen Götter an erlebten Beispielen, wie der Kinderwunsch Ihrer Schwester Juanita und Ihrem Mann. Um den Tag in Cusco zu genießen verbrachten alle Reiseteilnehmer individuell nach den persönliche Wünschen und Befindlichkeiten. So genossen einige Gäste einen Kaffee auf einen der wunderschönen Balkone in einem der Cafés am Hauptplatz. Andere unternahmen einen Spaziergang zu der lokalen Zentralmarkthallle des Ortes, wobei nicht jeder den Weg dorthin auf Anhieb fand. Dennoch gaben wir nicht so schnell auf und wurden anschließend mit den Düften der Kulinaritäten, sowie zahlreichen Stoffen, Blumen und Souveniren belohnt. Nach einem ausgiebigen Bummel durch die Altstadt ließen wir gemeinsam den vorerst letzten Abend in Cusco gemeinsam bei einem Abendessen in dem modernen Restaurant „Baco" ausklingen.

11. Tag – 11.10.2017 Fahrt von Cusco in das heilige Tal

Für den heutigen Tag hieß es noch einmal etwas länger im Bus sitzen, denn die Fahrt in das heilige Tal stand uns bevor. Busfahrer Nelson und Reiseleitung Maria begrüßten uns durch das schwer verstehbare Mikrophon des Busses. Wir nahmen es dabei mit Humor, dass zwischen jedem zweiten Wort der Reiseleitung ein Lied des lokalen Radiosenders ertönte. Zunächst durften wir vorbei an Meerschweinchen und Lamas auf einen organisierten Hof von Frauen, welche uns die Herstellung, Färbung, sowie Verarbeitung in fertigen Produkten mit Ihrer Wolle zeigten. Wir waren begeistert, welche Muster und Farben die Frauen aus diesem scheinbar einfachen Material zaubern konnten. Dennoch bleiben die Mitarbeiter des Hofes bescheiden und verkaufen Ihre fertigen Produkte, welche wir als unbezahlbar empfanden zu erschwinglichen Preisen für Touristen. Auf Grund der schlechten Qualität des Busmikrophones bestand Busfahrer Nelson auf einen Wechsel zu seinem Stammbus, welchen wir gerne zustimmten. Die nächste Pause an einem Pass nutzen wir für einen dringenden Toilettengang, aber vor allem auch um den fantastischen Blick auf Berg und Tal zu genießen und in Form von Fotografien festzuhalten. Nur wenige Kilometer entfernt findet man eine Gemeinschaft mit dem Namen Chincero. Dort stehen die Überreste des königlichen Hauses von Tupac Inca Yupanqui. Wir bestraunten die wahnsinnige Kirche und die unterhalb einer großen Grünfläche angelegten Inkaterrassen. Die Mittagszeit nahte und wir befanden uns auf dem unmittelbaren Weg zu der einheimischen Familie im Urubamba Tal, wo wir heute Abend auch unser Hotel finden konnten. Die Familie mit einer ganz herzlichen Omi, welche uns alle mit Ihrem Charme um den Finger wickelte verwöhnte uns mit leckeren Tapas, einer frischen Gemüsesuppe, „Lomo Saltado" - Geschnetzeltes vom Rind und zum Abschluss mit einem feinen eingelegten Pfirsich. Die Zeit fühlte sich wie zurück gedreht an und die Gäste fühlten sich so Wohl bei unserer „Omi", dass Sie sogar ein Altes Inka Frosch Spiel ausprobierten. Bevor es in das Hotel ging legten wir noch einen Abstecher in das ca. 1 stündig entfernte Pisaq ein. Diese Stadt, eine frühere Bergfeste der Inka und liegt etwa 33 Kilometer von Cuzco entfernt.Sie liegt im Valle Sagrado (Heiliges Tal der Inka) am Rio Urubamba und ist vor allem für seinen tollen Markt auf dem Hauptplatz bekannt. Alle Gäste gaben Ihre letzten Soles für weitere Souvenirs und Alpaca Tücher aus. Nun ging es fast ohne Unterbrechung in unser Hotel für die heutige Nacht wären da nicht die leckeren Meerschweinchen in einem kleinen Lokal am Straßenrand gewesen. Einige Gäste wollten natürlich auf diese Gelegenheit nutzen um sich wir die richtigen Peruaner zu fühlen, denn für Sie ist das Meerschweinchen, wie in Deutschland das Kaninchen ein Nationalgericht. Da damit nicht jeder manns Geschmack getroffen wurde blieben einige Reisende im Bus sitzen oder spazierten die Straße auf und ab. Die Mutigen und Schaulustigen unter uns versammelten sich um den Ofen voller Meerschweine. Ein ereignisreicher Tag neigte sich dem Ende und wir checkten in unser letztes Hotel auf der Rundreise ein. Den Abend verbrachten viele in der Hotelbar bei einem kleinen Absacker oder bei dem Abendessen im hoteleigenen Restaurant.

12. Tag – 12.10.2017 Heiliges Tal und Machu Picchu

Auf den heutigen Tag fieberten viele Reisegäste besonders hin, wenn Sie nicht fast nur wegen dem Machu Picchu die tolle Rundreise durch Peru gebucht hatten? Also ging es für uns heute schon in den frühen Morgenstunden los, denn wie sagt man so schön? „Der frühe Vogel fängt den Wurm". Also starten wir mit einer 30 minütigen Busfahrt von unserem Hotel in Urubamba nach Ollanta, wo wir in unseren bereits gebuchten Zug einstiegen. In Peru Zug zu fahren ist ein ganz besonderes Erlebnis. Nicht nur die Landschaft entlang den Gleisen, sondern auch der Gute Bordservice in Form eines Wunschgetränkes und einem kleinen Snack stimmte von vorn bis hinten. In dem beschaulichen Ort angekommen trödelten wir nicht, denn wir waren noch nicht an unserem heutigen Tagesziel angekommen. Vom Bahnhof aus ging es durch eine kleine Markthalle direkt zu den Pendelbussen, welche im 10-Minuten-Takt Touristen zu eines der 7 Weltwunder brachte. Wir warteten nicht lange und befanden uns nach 25 Warteminuten schon in dem Bus entlang der Serpentinen auf den Machu Picchu. Schnell noch mit Mücken- und Sonnenschutz angesprüht und los ging der kleine Spaziergang. Als wir bereits erste Teile der Inkaanlage sahen trauten wir unseren Augen nicht. Wir haben es geschafft! In einer 3 Stündigen Führung zeigte und erklärte uns Maria beinahe jedes kleine Detail der Inka Hinterlassenschaft. Die Anlage ist eine der gut erhaltenen Ruinenstadt in Peru. Die Inkas erbauten die Stadt im 15. Jahrhundert in 2430 Metern Höhe auf einem Bergrücken zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und des Berges gleichen Namens Machu Picchu, welcher durch die Bebauung fast verloren ging. Wir konnten unsere Eindrücke gar nicht genug in Bildern darstellen. Dennoch mussten auch wir wieder zurück kehren und uns der langen Warteschlange für die Pendelbuse ins Tal stellen. Wir nahmen es mit Humor und begannen nach einzigartigen Blumen und Kolibris zu suchen. Nach einer dreiviertel Stunde war es dann endlich geschafft. In Mapi angekommen nahmen wir den direkten Weg zu unserem Restaurant „El Mapi by Inkatera", denn es war mittlerweil schon früher Nachmittag und der Hunger machte sich in unseren Bäuchen breit. Nach der willkommenen Nahrungsaufnahme und einem kleinen Bummel über den Markt zurück zu dem Bahnhofsgebäude ging die Fahrt zurück nach Ollanta, wo bereits Busfahrer Nelson auf uns wartete. Unser letzter Tag nahte viel zu schnell zu enden und wir fuhren zurück nach Cusco in das selbige Hotel wie vor einer Nacht. Unterwegs überraschte uns Reisebegleitung Laura noch mit einem leckeren peruanischen Wein und überreichte uns als Abschied ein Inka- oder auch Andenkreuz genannt als Andenken an Peru. Da wir leider immer wieder aufs Neue die drei Bedeutungen aus unserem Gedächtnis verloren, hier noch einmal schriftlich festgehalten. Kondor - Götterwelt, Puma - Menschen, Schlange - Unterwelt; Gerechtigkeit, Stärke und Weisheit; Liebe, Leben, Weisheit.

13. Tag – 13.10.2017 Heimreise aus Cusco nach Lima

An unserem letzten Morgen in Peru wurden wir noch einmal mit Sonnenschein begrüßt, bevor uns die zwei Kleinraumtransfers unter Begleitung der örtlichen Reiseleitung Maria zu dem kleinen lokalen Flughafen nach Cusco gebracht haben. Dort stand ein Inlandsflug mit LATAM Airlines nach in die Hauptstadt Lima an. Dort angekommen fing der Himmel an zu weinen und der Flug hatte eine Stunde Verspätung. Doch das gab uns keinen Anlass zur Beunruhigung, da wir jede Menge Aufenthaltszeit als Puffer auf dem Flughafen in Lima hatten. Durch unseren verspäteten Abflug in Cusco klappte ein nahtloser Übergang in Lima, mit der Kofferabgabe und dem neuen Check-in für den Langstreckenflug von Lima nach Amsterdam. Da wir noch 2 Stunden Zeit hatten, stärkten wir uns noch mit einem kleinen Imbiss und shoppten die letzten Souvenirs.

14. Tag – 14.10.2017 Ankunft in Deutschland

Auch der Umstieg in Amsterdam war mit 1 Stunde zeitlich sehr begrenzt, dennoch waren wir froh keine unnötige Zeit auf dem Flughafen zu verschwenden. Nach dem 1 Stündigen Flug in einer kleinen Maschine der Fluggesellschaft KLM kamen wir pünktlich 18 Uhr in Berlin Tegel an, wo bereits unsere Chauffeure auf uns warteten.
Zum Abschluss möchte ich mich noch einmal bei allen Reisegästen für die wundervolle Zeit in Peru bedanken. Jeder Reiseleiter merkte, dass er in unserer Gruppe viel Spaß haben wird und so ging es mir die gesamten zwei Wochen auch. Wir machten uns aus allem einen Spaß und bereisten das Land der Inkas und Lamas mit viel Leidenschaft und Hingabe.
Ich würde mich freuen Euch/Sie einmal bei einer meiner nächsten Reisen willkommen zu heißen und wünsche Euch/Ihnen bis dahin alles Gute, aber vor allem viel Gesundheit und weiterhin viel Reisefreude.
Eure/Ihre Laura.

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Kommentare zum Reisebericht

Es war eine super Reise. Unsere Erwartungen wurden voll erfüllt.Die Organisation und der Ablauf ließen nichts zu wünschen übrig.Die Reisebegleitung duch Laura Wonneberger war sehr professionel.
Heidrun und Roland Röder

Heidrun und Roland Röder
26.10.2017

Liebe Familie Röder,
es freut mich von Ihnen zu hören. Ich hoffe Sie konnten nach unserer gemeinsamen Reise noch lange in Erinnerungen schwelgen.
Vielleicht sehen wir uns auf einer meiner nächsten Reisen wieder.
Alles Gute für Sie und bis bald!
Laura

Laura Wonneberger 30.10.2017

Es war eine sehr schöne und erlebnisreiche Reise in den Weiten Perus. Die Kultur der Inkas, der Uros sowie der anderen indigenen Völker, besonders mit ihren großartigen Bauten wurden uns nahe gebracht und beeindruckten. Auch in den zumeist kirchlichen Bauten aus der Kolonialzeit sind die indigenen Mythen noch überall erlebbar.
Die sehr gut organisierte Reise hatte eine umsichtige, professionelle Reiseleitung durch Laura . Nochmals vielen Dank, U.+G. Kellner.

Laura Wonneberger
29.10.2017

Liebe Familie Kellner,
vielen Dank für Ihre Begeistung für die Peru Rundreise und den netten Worten an mich. Ich freue mich bereits jetzt schon Sie vielleicht auf einer meiner nächsten Reisen wieder zu treffen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und vorallem Gesundheit!
Laura

Laura Wonneberger 30.10.2017

Das war eine absolute Traumreise, die alle meine Erwartungen erfüllte und noch viel, viel mehr bot. Die Peruaner sind sehr angenehme Landsleute und man fühlte sich richtig wohl.
Die Reiseleitung von Laura ließ keine Wünsche offen. So muss es sein!
Zum Schluss der Reise kam der absolute Höhepunkt: Machu Picchu. Ich habe schon viel gesehen, aber das war Superlative.
Nochmals besten Dank!

Axel Kühne
31.10.2017

Lieber Herr Kühne,
wir freuen uns natürlich auch sehr, dass wir Ihnen den Reisetraum Peru erfüllen konnten. Ich wünsche Ihne noch viel Spaß beim nachgenießen der Reise und hoffe Sie auf einer meiner nächsten Reisen wieder zur sehen. Bis Bald und alles Gute.

Laura Wonneberger
01.11.2017

Jordanien in den Osterferien 2018 ist schon gebucht!

Axel Kühne 04.11.2017

Jordanien in den Osterferien 2018 ist schon gebucht!

Axel Kühne 04.11.2017

Slowakei im Sommer 2018 ist gebucht!

Axel Kühne 20.11.2017

Hallo Herr Kühne, Sie sind schon wieder fleißig am buchen und Resetäume war werden lassen. Ich wünsche Ihnen ganz viel Spaß auf den beiden Reisen und bin auf Ihre Berichte nach den Reisen gespannt.
Viele Güße, Laura

Laura Wonneberger 21.11.2017

Liebe Iris und Lieber Reiner,
ich freue mich Über Eure lieben Worte über mich und vorallem die gesamte Reise. Ich habe allen Gästen nach der Reise unsere Gruppenfotos zugesendet. Leider ist der Brief an Euch wieder zurück gekommen, aber ich habe mein Glück noch einmal verscuht, da die Adresse stimmte.
Bis Bald und alles Liebe aus Dresden sendet Euch Laura

Laura Wonneberger
02.11.2017

Auch von uns noch einmal auf diesem Wege einen großen Dank an Laura:

Eine ganz nette und sehr aufmerksame Reisebegleitung. Unsere Wünsche wurden erfüllt, bevor wir sie ausgesprochen hatten.

Alles Gute für Sie persönlich und viel Erfolg auf Ihrem weiteren beruflichen Weg.

Herzliche Grüße senden Iris und Reiner Eckert

Reiner und Iris Eckert
02.11.2017