Reisebericht: Saisoneröffnung Polnische Ostsee – Kolberg

14.01. – 21.01.2017, 8 Tage Kur und Kultur in Kolberg / Polen: im Kur– und Wellnesshotel Ikar Plaza mit Eberhardt–Reisebegleitung


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Durch himmelblaue Lüfte streut Winter sein klares Licht über Wasser und Küste; endlos schön ist die Sicht. Wellen flüstern und rauschen mit urig frischem Klang. Dieses heitere Plauschen klingt wie Meeresgesang. Leise weht der Mittagswind am hellen Ostsees
Busunternehmen Hin: SATRA
Busunternehmen Rück: Schreiter
Reisebegleiter: Steffi Zimmermann
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

14.1.17, Samstag, Anreise + Begrüßungsabend durch Johanna


Pünktlich 7.00 startete unser Team ab Chemnitz Mitte mit einem 4- Sterne Bus von SATRA.
Natürlich gab es noch mehrere Zusstiegsstellen bis Buckowsee. Hier war unser Team mit 44 Gästen komplett. In Niederlehme machten wir unsere Frühstückspause mit frisch gekochten Kaffee. An der Grenze, ca. 20 Km vor Stettin, verwöhnte Steffi, unsere Reisebegleiterin, uns mit „Schweinslendchen im Darm" in den Varianten Wienerwurst oder Bockwurst.
Auf der weiteren Fahrt stimmten wir uns mit einem Film über die Polnische Ostseeküste ein.
Gegen 16 Uhr erreichten wir unser Kurhotel IKAR PLAZA in Kolberg (Woiwodschaft Westpommern). Der Kofferträger half beim Tragen der schweren Koffer.
Im Anschluss stimmte uns die örtliche Reiseleiterin Johanna auf die kommende Woche ein und machte uns mit den „Geflogenheiten" des Hauses vertraut.
Nach einem reichhaltigen Abendessen im Restaurant ließen wir den ersten Tag bei einem Gläschen an der Bar ausklingen.

15.1.2017, Sonntag, Freizeit + Arztbesuch +Vortrag Kolberg


Nach dem ersten leckeren Frühstück in unserem Kurhotel wanderten wir auf der Promenade in Richtung Kurviertel bis zum IKAR. Die Wege waren verschneit und sehr glatt!
Hier sahen wir uns die Lounge mit dem Cafe´ im Wintergarten an. Dieses Hotel ist sozusagen die Mutti von unserem Hotel.
Zurück liefen wir am vereisten Strand in Begleitung von verschiedenen Arten Möwen, Schwänen und Enten. Wir Stadtkinder genossen die frische Luft+ Sonne und bekamen Appetit aufs Mittag.
Gegen 13.30 erwartete uns der Kurarzt auf ein kurzes Gespräch um den Behandlungsplan für die kommende Woche aufstellen zu können.
Den Nachmittag nutzten einige Gäste die Kaffees in der Umgebung zu erkunden.
Nach dem leckeren Abendessen hielt Herr Bartosz Rychlewski einen interessanten umfangreichen Vortrag über Kolberg, inclusive Filmausschnitte.

16.1.2017, Montag, Kurstart + Stadtrundfahrt


Behandlungsstart für alle Gäste des Kurhotels IKAR PLAZA.
Die netten Schwestern zeigten uns die Räumlichkeiten und halfen bei Startschwierigkeiten.
Pünktlich 14.00 stand der Bus mit Reiseleiter Bartosz am Hotel und holte uns zur Rundfahrt ab. Unsere Strecke führte durchs Kurviertel in den Hafen und dann zum Centrum. Erster Ausstieg am Park hinter dem Mariendom. Der Kolberger Dom ist eine fünfschiffige, gotische Backsteinhallenkirche mit einem auffälligen, ursprünglich aus zwei Türmen zusammengemauerten Turmmassiv. In der Kirche können heute bis zu 9.000 Kirchenbesucher an einem Gottesdienst teilnehmen. Viele wertvolle Kunstwerke des Doms überstanden den Zweiten Weltkrieg eingemauert in Kirchennischen oder versteckt in kleinen Landkirchen der Umgebung. Bedeutend ist der Siebenarmige Leuchter von Hans Apengeter aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts als Stiftung des ersten Dekans Gottfried von Vida. Sehenswert sind weiter die Schlieffenkrone und Holkenkrone, ein in Bronze gegossenes Taufbecken aus dem Jahre 1345, verschiedene Gemälde aus dem 15. bis 18. Jahrhundert sowie eine Vielzahl von Grabsteinen bedeutender Familien und Adliger an den Innenwänden der Dommauern.
Nächster Ausstieg war am Leuchtturm. Bis zu 30 Kilometer ist das Leuchtfeuer von Kolobrzeg zu sehen. Er steht direkt in der Einfahrt zum Hafen, auf dem rechten Ufer der Parseta (Persante). Seine Geschichte reicht bis in das 17. Jahrhundert zurück. Während des Zweiten Weltkrieges wurde er von deutschen Pionieren in die Luft gesprengt, da er einen markanten Orientierungspunkt für die sowjetische und polnische Artillerie während der Kampfhandlungen im März 1945 darstellte. Nach deren Einstellung begann man bereits mit dem Bau eines neuen Leuchtturms. Nach dem informativen Nachmittag ließen wir den Abend geruhsam im SPA-Bereich des Hotels ausklingen oder beim Konzert im Restaurant mit „Andrea Berg".

17.1.2017, Dienstag– Bergfest, Kuralltag und Freizeit


Das reichhaltige Behandlungsprogramm zog sich bis in die frühen Nachmittagsstunden hin.
Ab Mittag konnte man auch individuell die Wasser- und Saunabereiche nutzen.
Heute testen wir einmal eine Fahrt mit dem Linienbus 8A/ für 2,80 zl ab Hotel. Insgesamt 11 Haltestellen brauchen wir bis zum Hafen. Hier herrscht Trubel und ein Ausflugsschiff steuert gerade aus dem Hafenbecken. Vor dem Hotel Baltyk füttert ein Mann Möwen, die ihn kreischend umfliegen, auf den besten Krümel hoffend. Viele Kurgäste spazieren auf den Steg und genießen den wunderschönen Sonnentag. Kinder werden mit Schwänen als Statisten fotografiert.
Langsam schlendern wir in Richtung IKAR PLAZA und werden mit einem super Sonnenuntergang belohnt. In der sogenannten „Blauen Stunde" gelingen herrliche Fotos. Unterwegs kehren wir ins Kurkaffee ein und wärmen uns an einem Englischen Punsch.

18.1.2017, Mittwoch, Panoramakaffee Arka + Tanzshow


Tschja, heute Vormittag gibt es für unsere Gäste ein zweites Frühstück!
Schnell noch ein paar Eintrittskarten für die Tanzshow bei Johanna gekauft und los geht's.
Wir haben nicht weit zu laufen. Im Nachbarhotel dem ARKA Medical SPA hat Steffi, unsere Reisebegleitung, Plätze im Panoramacafé in der 11. Etage reserviert. Bei einem Stücken Kuchen und Kaffee genossen wir den 360° Blick über Kolberg und Umgebung.
Am Nachmittag hatten dann einige Gäste ihre verschobenen Behandlungen nach zu holen.
20 Uhr begann die Show. Unsere EHT-Gruppe saß gemeinsam an einer großen Tafel nahe der Tanzfläche. Drei Paare aus einem Kolberger Turniertanzclub zeigten uns ihre Variationen von Lateinamerikanischen und Standardtänzen. Höhepunkt, eine kleine Einlage gemeinsam mit den Kurgästen.
Bei einem Cocktail ließen wir den Abend langsam ausklingen.

19.1.2017, Donnerstag, Kuren +Vortrag „Kur mit EHT"


Auch heute bestimmen den Vormittag die verschiedensten Therapien.
Vorsicht war heute bei Spaziergängen geboten, der Wettergott hatte uns fieses Glatteis beschert. Am Nachmittag fuhren einige mit dem Transfer ab Hotel (Mo-Fr) ins Zentrum der Stadt, um Mitbringsel zu erwerben oder nett Kaffee trinken zu gehen.
Nach dem lecker zubereiteten Abendbuffet versammelten wir uns im Konferenzsaal.
Zur Begrüßung gab es für jeden Gast ein Fläschchen Piccolo. Danach hielt Steffi einen interessanten kurzweiligen Vortrag über den Kurkatalog mit seinen verschiedenen Angeboten. Stammgäste konnten sogar noch Ergänzungen geben und sprachen von ihren eigenen Erfahrungen. Zum Abschluss sahen wir die aktuell geschossenen Fotos unseres Aufenthaltes in Kolberg. Diese werden dann auch für andere Gäste im Internet mit Reisebericht sichtbar sein.

20.1.2017, Freitag, Haus des Henkers + Abschiedsabend


Den Tag über hatten wir voll mit den letzten Behandlungen zu tun. Wassergymnastik, Unterwassermassage, Strombehandlung, Moorpackung, Inhalation, Wasserbett oder Teilmassage machten uns wieder fit. Die ein oder andere Dame nutzte das günstige Angebot beim Hotelfriseur.
Am Nachmittag erwartete uns vorm Hotel ein Bus und brachte uns direkt ins Zentrum.
Domek Kata (Henkershaus) liegt hinter dem Rathaus in einer Seitenstraße in einem ausgebauten ehemaligen Speichergebäude. Im Innern erstreckt es sich über drei Etagen - im Erdgeschoss Café-Betrieb - über eine Treppe der Saal in der ersten Etage und in der zweiten Etage eine Empore mit mehreren Tischen. Für unsere Gruppe war im Saal gedeckt und es erwartete uns leckerer Apfelkuchen und ein Tässchen Kaffee. Wer wollte konnte die Zeit bis zur Abfahrt noch etwas spazieren gehen oder etwas aus der Eiskarte probieren.
16.30 brachte uns der Bus zurück zum Hotel.
Zum letzten Mal genossen wir die Vielfältigkeit des Buffets. Den Abend ließen wir im Foyer mit Musik und einem Drink ausklingen.

21.1.2017, Samstag, Heimreise


Unsere Gruppe durfte die Zimmer noch bis 10 Uhr nutzen. So konnte man in Ruhe Koffer packen. An der Rezeption schnell das Gepäck verstaut und auf zu einem letzten Spaziergang am Strand um Abschied nehmen.
14 Uhr, 1h wegen eines schweren Unfalles verspätet, starteten wir die Heimreise.
Der Schreiterbus mit Hans und Roman brachte uns zu den einzelnen Ausstiegen.
Leider ist die schöne Zeit viel zu schnell vorbei und heute Abend heißt es allein das Schnittchen schmieren.
Ich würde mich freuen Sie recht bald wieder auf einer Reise begrüßen zu dürfen.
Alles Gute und vor allem Gesundheit!
Ihre Steffi

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