Reisebericht: Silvester in Polen – Städtereise Breslau an der Oder

30.12. – 02.01.2020, 4 Tage Silvesterreise mit Silvesterfeier – 4–Sterne–Hotel im Zentrum von Breslau – Ausflug ins Waldenburger Land


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Zum Jahreswechsel in der polnischen Metropole.
Ein Reisebericht von
Martin Gruhle
Martin Gruhle

1. Tag: 30.12.2019 Anreise


Pünktlich um 8 Uhr morgens, startete unser Bus mit dem Großteil der Gruppe von Dresden nach Breslau. Einige Gäste saßen schon im Bus, welcher von Chemnitz aus startete. Andere Gäste, welche selbst mit dem PKW oder Zug anreisten, sollten wir erst im Hotel treffen. Vorbei an Bautzen und Görlitz, erreichten wir etwa gegen halb eins Breslau oder im polnischen Wroclaw. Leider standen unsere Zimmer noch nicht bereit. Glücklicher Weise stellte uns unser Hotel im benachbarten IBIS-Hotel einen Raum für unser Gepäck zur Verfügung. Die freie Zeit bis zum Check in nutzten die meisten Gäste und ich erst einmal um in der Nähe Geld zu wechseln. Denn trotz der relativen Nähe zur deutschen Grenze, zahlt man in Breslau meistens mit der Landeswährung Zloty. Ab 14 Uhr war es uns dann auch möglich einzuchecken. Dann trafen sich die meisten Gäste, um nochmal vor dem Abendessen zum Weihnachtsmarkt auf dem Rynek zu spazieren. Beim Abendessen und dem ein oder anderem alkoholischen Getränk, ließen wir gemeinsam diesen ersten Abend ausklingen.

2. Tag: 31.12.2019 Stadtführung Breslau und Silvesterfeier


Nach einem leckeren und reichhaltigen Frühstück trafen wir uns 9 Uhr mit unserem örtlichen Reiseleiter Dawid an der Rezeption. Auch unser Bus mit Fahrer Henryk wartete schon auf uns und so konnte unsere Stadtführung starten. Der erste Punkt, welchen wir heute anfuhren, war die Jahrhunderthalle. Diese wurde 1913 fertiggestellt und zählt seit 2006 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zahlreiche Veranstaltung finden jährlich unter der Kuppel dieser Halle statt. Als nächstes ging es zur Sandinsel und dem auf ihr befindlichen Dom von Breslau. Auf den Fahrten zwischen den Stadtionen erzählte uns Dawid, ein studierte Theologe, Germanistiker und jetziger Geschichtslehrer sehr viel wissenswertes zu der Stadtgeschichte und dem ständigen Herrschaftswechsel. Letzter Punkt der Stadtführung, war die Altstadt. Hier verabschiedeten wir uns erst einmal von Henryk. Wir sollten ihn aber am nächsten Morgen schon wieder sehen. Zu Fuß erkundeten wir die Altstadt mit dem Salzmarkt, der Marienkirche und dem Rathaus. Auf dem Rynek endet unsere Führung und wir verabschiedeten uns von Dawid bis ins nächste Jahr. Den Nachmittag verbrachten alle individuell, Einige blieben noch länger in der Stadt und andere wieder erholten sich etwas und bereiteten sich auf die Silvesterfeier vor. Um 20 Uhr trafen wir uns alle im Saal des Hotels, welcher extra für die Feier ins neue Jahr festlich geschmückt wurde. Kurz nach dem alle saßen, begannen die Kellner mit dem auftischen des Menüs. Eine Köstlichkeit folgte die nächste und so vergingen die Stunden. Zwischen den Gängen wurde zudem fleißig getanzt und der DJ machte einen kleinen Wettbewerb daraus. Zwei von fünf Paaren, welche geehrt wurden, kamen aus unserer Gruppe. Bei gute Laune rückte die Mitternachtsstunde immer näher. Wer noch nicht genug vom Menü hatte, konnte sich noch am zusätzlichen Buffet bedienen. So starteten wir gut gesättigt und in bester Stimmung ins neue Jahrzehnt.

3. Tag: 01.01.2020 Fahrt ins Riesengebirge


Das neue Jahr startete für uns mit viel Sonnenschein. Um 10 warteten Dawid und Henryk vor dem Hotel, um mit uns ins Riesengebirge zu fahren. Nach etwa 1,5 Stunden sahen wir die ersten Ausläufer dieses Gebirges. Kurze Zeit später zeigte sich uns auch die Schneekoppe, der höchste Berg des Gebirges. Nach einer kleinen Toilettenpause steuerten wir direkt unser erstes Ziel an - den Ort Karpacz (Krummhübel). Vom Busparkplatz aus mussten wir einen kleinen Anstieg überwinden um zur Stabkirche Wang zu gelangen. Doch die Mühe lohnte sich, denn die aus Norwegen stammende Kirche zeigte sich in voller Pracht und im schönsten Sonnenschein. Als nächstes sollte es nach Hirschberg (Jelenia Gora) gehen, aber Dawid hatte noch eine Überraschung für uns. Er wollte uns noch das Schloss in Lomnitz zeigen, dass aufwendig saniert wurde und traumhaft da liegt. Auch für den Hofladen und einen Abstecher zu Lolek und Bolek, die zwei Hofpferde, blieb noch Zeit. In Hirschberg führte uns Dawid einmal quer durch die Altstadt und zeigte uns unter anderem die Gnadenskirche und das Rathaus. Anschließend hieß es Abschied nehmen von der Stadt und auch dem Riesengebirge, denn es ging zurück nach Breslau.
Beim Abendessen ließen wir ruhig den letzten Abend in Breslau ausklingen.

4. Tag: 02.01.2020 Abreise


Nach einem zeitigen Frühstück bot ich allen Gästen an, noch einen Spaziergang zur Markhalle von Breslau zu machen. Einige fanden sich, welche die kalte Morgenluft nicht scheuten. Es lohnte sich, denn dort werden bei bunten Treiben, frische Waren feilgeboten. Zurück im Hotel checkten wir schnell aus, denn unser Bus sollte kurze Zeit später schon da stehen. Ohne Probleme und mit viel Sonnenschein während der Fahrt erreichten wir Dresden, wo sich unsere Wege trennten.
So konnte das Jahr doch starten.
Meine Damen und Herren, es hat mir großen Spaß gemacht den Jahreswechsel mit Ihnen zu verbringen. Es war eine kurze Reise, aber mit vielen tollen Erlebnissen. In diesen Sinne, bleiben Sie reisefreudig und gesund.
Martin Gruhle

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