Reisebericht: Silvester in Polen – Krakau mit einer kleinen Reisegruppe entdecken

29.12. – 01.01.2013, 4 Tage exklusive Städtereise Krakau (Krakow) – 5–Sterne–Hotel Radisson Blu direkt in der Altstadt – festliche Silvester–Gala


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Die Kulturstadt Krakau ist zu jeder Zeit eine Reise wert und es lässt sich auch der Jahreswechsel hier sehr gut verbringen.
Ein Reisebericht von
Ralf Kuchenbecker

29.12.12 – Anreise und Besuch des Stadtteils Kazimierz


Von Chemnitz startet unser Bus am frühen Morgen. Die Fahrt verläuft ohne Probleme und führt uns über Dresden, Görlitz, Liegnitz, Breslau, Oppeln, Kattowitz nach Krakau.
Im Hotel werden wir schon von unserer örtlichen Reiseleiterin Barbara erwartet und nach einer kurzen Pause fahren wir in den Stadtteil Kaziemierz. Im jüdischen Viertel Kazimierz besuchen wir zuerst die alte Synagoge. Anschließend führt uns ein Rundgang über den Platz Szeroka und einige weitere Gassen. Den Abschluss des Rundgangs bildetet der Besuch eines Hinterhofes an welchem Szenen des Filmes "Schindlers Liste" gedreht wurden. Die Fahrt zurück zu unserem Hotel, dem Novotel Krakow Centrum, führt vorbei an der früheren Fabrik von Oskar Schindler, in welcher heute eine Ausstellung über die Okkupationszeit in Krakau untergebracht ist.

30.12.12 – Ausflug nach Zakopane


Nach einem guten Frühstück starten wir unseren Tagesausflug nach Zakopane. Im morgentlichen Sonnenschein fahren wir von Krakau durch die Vorgebirgslandschaft in Richtung Hohe Tatra. Da wir gut in der Zeit liegen machen wir noch einen kleinen Abstecher. Unsere Route führt uns über den kleinen Ort Chocholów. Dieser ist eine Art lebendes Freilichtmuseum, die meisten Anwohner leben in Orignalen Goralen-Häusern. Die Häuser haben ein ganz helles Holz, denn Sie werden jedes Jahr zu Ostern gewaschen. Angekommen in Zakopane machen wir einen kleinen Rundgang. Wir besuchen den u.a. den Friedhof, die Goralen nennen ihn den "Pantheon von Zakopane". Viele der Gräber sind mit Schnitzkunst versehen, welche eher fröhlichn als traurig wirkt. Die daneben befindliche Holzkirche aus dem Jahr 1847 besuchen ebenfalls. Mit einem Transferbus fahren wir nach Kuznice und von dort mit der Seilbahn auf den 1985 m hohen Kasprowy Wierch. Wir sind allerdings nicht alleine, viele andere Besucher nutzen das tolle Wetter ebenfalls für eine Auffahrt. Unsere Tickets sind vorbestellt, so dass sich die Wartezeit inh Grenzen hält. Auf dem Berg erwartet uns ein tolles winterliches Panorama mit guter Fernsicht. Das Restaurant nutzen die meisten Gäste für einen Mittagsimbiss. Nach zwei Stunden fahren wir wieder ins Tal. Jetzt gibt es noch die Gelegenheit für einen kurzen Bummel über den Markt. Hier kann man fast alles kaufen, natürlich auch den geräucherten Schafskäse, welcher als eine Spezialität der Region gilt. Auf dem Weg Richtung Krakau machen wir noch Stopp an einer Kirche, welche zu Ehren der Genesung des polnischen Pabstes Johannes Paul II erichtet wurde.

31.12.12 – Stadtrundgang in Krakau


Heute Morgen werden wir von der Stadtführerin Matilda am Hotel abgeholt. Mit ihr gemeinsam erkunden wir einen Teil der Stadt Krakau. Auch heute scheint wieder die Sonne, es ist angenehm, das richtige Wetter für einen solchen Tag. Entlang der Weichsel führt uns der Weg zum Wawel. Bevor wir hinauf gehen treffen wir noch auf das Krakauer Wappentier, einen Drachen. Einzigartig ist, das dieser heute immer noch Feuer speit. Zuerst sehen wir uns im Schloßinnenhof um und anschließend besuchen wir die Wawelkathedrale. Sie diente als Krönungsort polnischer Könige und bis heute als Grablege derselben und bedeutender polnischer Personen. In der Unterkirche befindet sich auch der Sakopharg von August dem Straken, er war 1697-1733 auch Polnischer König und Großfürst von Litauen. Vom Wawel gelangen wir über den Königsweg, vorbei an der Kirche Peter und Paul, zum Rynek, das ist der große Markt in der Altstadt von Krakau. Hier sind die Vorbereitungen für den Silvesterabend in vollem Gange. Durch die Tuchhallen gelangen wir zur Marienkirche. Matilda hat den Rundgang so organisert, das wir das öffnen des Altars um 11,50 Uhr erleben können. Der berühmte Altar aus dem 15. Jh. wurde vom Nürnberger Veit Stoß geschaffen und stellt Marias Entschlafung dar. Nur wenige Minuten später stehen wir außerhalb der Kirche und erleben Punkt 12 die Trompetenklänge von Turm. Diese werden täglich und immer zur vollen Stunde geblasen. Das Signal heißt Hejnal. Am Nachmittag nutzen alle Gäste die Zeit für eigenen Erkundungen und zur Vorbereitung auf die Silvsterveranstaltung. Andreas, unser Buschauffeur, bringt uns wieder Richtung Markt. Unseren Silvesterabend werden wir im altehrwürdigen Restaurant "Wierzynek" verbringen. Das Restaurant existiert bereits seit 1364 und gilt als das "Beste" in Krakau. Zu Beginn steht ein kleines Pianokonzert. Przemyslaw Winnicki, Absolvent der Krakauer Musikhochschule, spielt für uns Stücke von Chopin, Beethoven, Bach und Liszt. Anschließend genießen wir unser 6 Gang Menü im Restaurant. Allerdings kommt die Küche nicht recht nach und so erreicht uns der Hauptgang erst gegen Mitternacht. Nachdem wir alle angestoßen haben genießen wir dann den Fasanenbraten. Gegen 01,30 Uhr fahren wir dann mit unserem Bus zurück ins Hotel.

01.01.2013 – Rückreise


Nach einem späten Frühstück reisen wir wieder zurück nach Deutschland. Die Fahrtroute ist die gleiche wie bei der Anreise. Pünktlich um 18 Uhr erreichen wir wieder Dresden, eine Stunde später verabschiden wir die letzten Gäste in Chemnitz.

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