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Silvester in Krakau

Reisebericht: 30.12. – 02.01.2016

Bunt, lebendig und geschichtsträchtig - das ist Krakau, die polnische Stadt an der Weichsel. Ein Städtetrip auf den Spuren von bedeutenden Königen und jüdischer Vergangenheit mit einer unvergesslichen

Madlen Häschel

Ein Reisebericht von
Madlen Häschel


1. Tag: Anreise nach Krakau

Dzien dobry in Krakau hieß es für unsere Reisegruppe am späten Nachmittag nach einer langen Fahrt. Immer auf der A4 ging es vorbei an bedeutsamen Städten wie Görlitz, Bunlzau, Liegnitz, Breslau und Oppeln in die prächtige Königsstadt. Vor Ort trafen wir noch weitere Gäste unserer Reisegruppe, die mit dem PKW individuell angereist waren. Mit einem leckeren 3-Gang-Abendessen in unserem Novotel Centrum und einem kleinen Spaziergang rund um den Wawel ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

2. Tag: Stadtrundgang durch Krakau und Silvester

Den letzten Tag des Jahres 2015 durften wir nocheinmal ein herrliches, sonniges Wetter genießen. Mit unserem örtlichen Reiseleiter Christian begaben wir uns zu Fuß auf Erkundungstour durch Krakau. Durch ein Audiosystem mit Kopfhörer konnten wir alle Christian gut verstehen und seinen Erklärungen trotz der vielen Touristen in der Stadt gut folgen. Zunächst erklommen wir den mächtigen Wawel, den Burgberg, der über der Stadt und der Weichsel thront. Die prächtige Kathedrale bot eine perfekte Kulisse für ein Foto unserer 45-köpfigen Reisegruppe. Auch von innen besichtigten wir die Kathedrale und stiegen als kleines Extra in die Krypta hinuter, in welcher polnische Könige, vorallem auch August der Starke, ruhen.
Auf dem Königsweg spazierten wir weiter in die Altstadt. Einen kurzen Stopp zum Aufwärmen machten wir in der Franziskanerkirche, die vorallem durch ihre herrliche Glasmalerei vom Künstler Stanislaw Wyspianski bekannt ist. Weiter ging es durch das Universitätsviertel, wo wir auch den Innenhof des Collegium Maius , des ältesten Gebäudes der Jagellonischen Universität betraten und vom berühmtesten Studenten, Nikolaus Kopernikus hörten.
Am Marktplatz, Rynek, war bereits allerhand los. Eine große Bühne war aufgebaut und zahlreiche Kameras übertrugen das Geschehen auf Leinwände. Am Abend sollte hier eine große Silvesterparty mit Live-Musik stattfinden. In den Tuchhallen fanden wir etwas Ruhe für weitere Erklärungen zum Markplatz. Doch das lebhafte Treiben bekam immer wieder unsere Aufmerksamkeit. Auch ein Silvesterlauf durch die ganze Stadt war für heute geplant und ein Teil der Strecke lief über den Markt und blockierte unseren Weg zur Marienkirche. So nahmen wir uns die Zeit und schauten uns die kostümierten Läufer an und konnten die Energie dieser lebhaften Stadt spüren. Am Streckenziel bahnten wir uns einen Weg zur Marienkirche und beschlossen dort unsere Führung mit dem stündlichen Trompetenspiel des Turmbläsers und der Besichtigung des berühmten Veit Stoß Altars.
Am Nachmittag blieb Zeit für eigenen Erkundungen in Krakau, wobei einige Gäste den unterirdischen Markplatz auf Empfehlung unseres Reiseleiters erkundeten.
Die Silvesternacht verbrachten wir im Hotel. Das 4-Gang-Dinner stand musikalisch im Zeichen der 20er Jahre und auch die Kellner hatten sich passend verkleidet. Nach dem Essen wurde vom DJ zum Tanz gespielt mit einer bunten Mischung verschieder Musikstile. Damit auch niemand hungrig wurde, stand bis Mitternacht noch ein ansprechendes Fingerfood-Buffet bereit. Szczesliwego nowego roku, ein gesundes neues Jahr hieß es um Mitternacht beim gemeinsamen Anstoßen auf 2016.

3.Tag: Im jüdischen Viertel Kazimierz

Am Neujahrstag waren wir zu Besuch im jüdischen Viertel Kazimierz. Mit dem Bus stoppten wir zunächst im Stadtviertel Podgórze über der Weichsel, welches eine dunkle Geschichte trägt. Hier befand sich von 1941-1943 das Krakauer Ghetto, welches aus 15 Straßen bestand und von 3m hohen Mauern umgrenzt wurde. Auf dem Umschlagplatz erinnern 70 bronzene Stühle an die jüdischen Menschen aus dem Ghetto. Von hier aus ist auch die ehemalige Emaillefabrik von Oskar Schindler nicht weit. Der Film Schindlers Liste wurde auch im Stadtteil Kazimierz gedreht und einige Schauplätze konnten wir bei unserem Rundgang entdecken. In Kazimierz besuchten wir auch den jüdischen Friedhof und die Synagoge und entdeckten ein Viertel, dass heute durch Kreativität und kultige Bars uns Restaurants lebt und durch die Aufarbeitung der jüdischen Vergangenheit einen großen Zuspruch von Besuchern erlangt hat.
Am Nachmittag war nochmal Zeit für einen gemütlichen Spaziergang durch Kazimierz oder in der Altstadt, bevor wir uns am Abend trafen, um mit dem Bus zurück ins Kazimierz zu fahren. Im Klezmer Hois erwartete uns ein traditionell jüdisches Abendessen. Nach dem Hauptgang begeisterte uns eine Klezmermusikgruppe mit ihren Liedern. Beschwingt ging es am späten Abend zurück zum Hotel.

4.Tag: Heimreise

Nach einer kurzen, aber unheimlich eindrucksvollen und erlebnisreichen Zeit in Krakau nahmen wir heute wieder Abschied von dieser Stadt, die uns wohl alle sehr begeistert hat. Die prächtigen Bauten, das historische Erbe und der Mut zum Voranschreiten der Stadt hat uns in den Bann gerissen.
Ich bedanke mich bei meiner tollen Reisegruppe für das Vertrauen und wünsche nochmal alles Gute und Gesundheit für das neue Jahr 2016.


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