Reisebericht: Bildungsreise der CDU nach Polen

25.08. – 28.08.2016, 4 Tage CDU Reise – Breslau Revival


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Die Landschaft und ihre Geschichte, Tradition und Moderne, Breslau die Odermetropole mit Wurzeln über 1000 Jahre zurückreichend, ist heute eine sehr junge und dynamische Stadt.
Ein Reisebericht von
Ingrid Langer
Ingrid Langer

1. Tag: Anreise nach Breslau mit Besuch Schloss Fürstenstein

Wir starten unsere viertägige Reise in Chemnitz, haben noch Zustiege bis Bautzen und sind am Ende eine große Reisegruppe von 43 Personen. Die große Hitze der letzten Tage hält an, aber unser Reisebus ist gut klimatisiert. Vorbei an Görlitz passieren wir die Grenze zu Polen ohne Kontrollen. In Nähe von Zgorzelec legen wir eine längere Pause ein, hier wird Geld in die Landeswährung Polens getauscht und ein Mittagsstopp eingelegt. Gegen Mittag werden wir im Schloss Fürstenstein, dem größten Schloss Schlesiens, erwartet. Es ist fantastisch gelegen nördlich der Stadt Walbrzychs, umgeben von Wald und herrlicher Natur. Das Schloss auch „Tor nach Schlesien" bezeichnet, hatte eine große strategische Bedeutung, es sicherte die Handelswege nach Tschechien von Schlesien aus ab. Während und nach dem II. Weltkrieg erfuhr das Schloss viel Zerstörung, erst in den 70iger Jahren wurde mit Renovierungsarbeiten begonnen. Die prächtigen Schlossterrassen entstanden im 18. und 19. Jahrhundert, über sie verlassen wir das Anwesen von Schloss Fürstenstein und setzen unsere Fahrt nach Breslau fort. Die Anfahrt zum fünf Sterne Hotel Sofitel Wroclaw Old Town gestaltet sich sehr schwierig, überall parken abgestellte Autos die Straße zum Hotel zu, unser Buschauffeur Andreas Marx meistert diese Herausforderung ganz toll. Das gemeinsame Abendessen ist lecker und wird uns an den Tisch serviert. Den Abend lassen wir am nahe gelegenen Rynek in der Altstadt ausklingen. Laues Lüftchen, Musik, Wasserspiele und ein Bier in einem von den vielen Restaurants genießen wir in Breslau.

2. Tag: Besichtigung mit Stadtführung in Breslau

Bei traumhaftem Sommerwetter mit Rekordtemperaturen starten wir mit Ewa, unserer örtlichen Reiseleiterin, zur Stadtrundfahrt in Breslau. Mit Bus und Chauffeur Andreas fahren wir als Erstes hinaus zur Hala Stulecia, der Jahrhunderthalle, die zu den größten öffentlichen Eisenbetonbauten der Welt zählt. Der Fontana, dem Wasserspiel an der Jahrhunderthalle, schauen wir zu, am Abend findet regelmäßig eine beeindruckende Lichtershow statt. In der Nähe sind der Zoo und der Japanische Garten auch sehenswert. Die Dom Insel, Breslaus Wiege, ist seit Versandung der Oder im 19. JH mit dem Festland verbunden. Die Johanneskathedrale ist das machtvollste Gebäude der Dom Insel, welche wir im Anschluss besichtigen. Die Kreuzkirche steht nebenan und in den drei Kapellen des Breslauer Doms sehen wir kunstvolle Ausarbeitungen des Barocks. Die Hitze macht sich breit, wir werden im klimatisierten Bus von Andreas zum Universitäts-Hauptgebäude gefahren. Ab hier sind wir mit Ewa zu Fuß unterwegs. Im barocken Hauptgebäude der Breslauer Universität besichtigen wir das freskengeschmückte Treppenhaus und danach betreten wir mit der Aula Leopoldina den wertvollsten und schönsten Saal der Uni und einen der schönsten Hörsäle Polens. Vom Boden bis zur Decke ist er mit Schnitzereien und Goldstuck geschmückt. Der 41 Meter hohe Mathematische Turm mit seiner Aussichtsterrasse bietet uns am Nachmittag fantastische Ausblicke über Breslau und die Oder. Den Stadtrundgang beenden wir am Rynek, in seiner Mitte stehen das Alte und das Neue Rathaus, die ehemaligen Tuchhallen und ringsum reihen sich barocke Bürgerhäuser. Gute Stimmung, ein Kommen und Gehen ist allgegenwärtig, viele Straßencafés laden ein, unser Sommerwetter macht diesen Platz zu etwas ganz Besonderen. Jeden Abend sind wir im „Salon" der Stadt unterwegs, unser Hotel ist ganz nah dran. Im Brauereirestaurant Spiz treffen wir uns am Abend zum Essen mit einer genussvollen Bierverkostung, drei Sorten probieren wir.

3. Tag: Ausflug ins Riesengebirge mit Karpacz

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir bei Super Sommerwetter zur Rundfahrt durch das Reich Rübezahls, in das Riesengebirge. Ewa ist auch heute wieder mit uns unterwegs und erzählt uns viel über dieses höchste Teilgebirge der Sudeten, gelegen an der Grenze zwischen Polen und Tschechien. Mit der Schneekoppe, die wir heute gut zu sehen bekommen, erreicht das Riesengebirge eine Höhe von 1602 Metern. Es ist als Nationalpark geschützt, die Landschaft wirkt alpiner als es die Höhe vermuten lässt, das Klima ist rau und Schnee bleibt in der Regel sechs Monate liegen. Am Fuße der Schneekoppe liegt Karpacz und hier besuchen wir die wichtigste Attraktion der Stadt, die Stabkirche Wang. Sie wurde im südnorwegischen Wang abgebaut, König Friedrich Wilhelm IV. kaufte sie, um diese Kirche vorm Abriss zu bewahren. Sie wurde in Einzelteile zerlegt und per Schiff, Eisenbahn und Pferdekarren schließlich nach Krummhübel gebracht. Am 28. Juli 1844 wurde die Stabkirche eingeweiht. Da in der Kirche eine Hochzeit gefeiert wurde, müssen wir etwas Geduld aufbringen, aber gegen Ein Uhr betreten wir dieses fantastische Bauwerk. Wir werden mit Glockenklang und Orgelmusik empfangen und auch über die Geschichte und Bauweise informiert man uns. Im Restaurant „Karzcma Polska" werden wir mit Musik auf dem Schifferklavier begrüßt, ein leckeres 2 Gang Menü wird uns serviert und zur Musik wird viel gesungen. Das Rübezahl Lied und auch das Lied vom Riesengebirge stimmen wir gemeinsam an. Ein wunderschöner Ausflug, der Besuch im Reich von Rübezahl, geht am späten Nachmittag zu ende. Ein abendlicher Spaziergang beschließt unseren Aufenthalt in Breslau.

4. Tag Politische Gesprächsrunde–Abreise–Besichtigung Görlitz

Heute heißt es Abschied nehmen, Koffer verladen und Abfahrt nach Görlitz.
Zuvor nehmen wir als CDU Sachsen Reisegruppe an der Politischen Gesprächsrunde mit Andreas Grapatin vom Verbindungsbüro der Sächsischen Staatskanzlei in Breslau teil. Auch heute ist wieder das hitzige Sommerwetter der letzten Tage mit uns. In Görlitz erwarten uns 2 Stadtführer, Frau Wolf und Herr Scholz nehmen uns mit auf einen kleinen Bummel zu Fuß durch die Jahrhunderte.
Das Stadtfest ist an diesem Wochenende ein großes Event in Görlitz. In den Straßen und auf den vielen Plätzen der Altstadt wird tüchtig gefeiert. Kaisertrutz, Obermarkt, Untermarkt, Neues und Altes Rathaus-Gründerzeit und Jugendstil, wir sehen sehr viel in dieser niederschlesischen Stadt Görlitz. Sie ist die östlichste Stadt Deutschlands an der Lausitzer Neiße gelegen. Während unserer Führung erleben wir auch etwas von „Görliwood". Fest steht am Ende unseres kurzen Aufenthaltes hier in Görlitz, mit mehr Zeit im Gepäck kehrt der Ein oder Andere von uns zurück. Mit dem Reisebus kehren wir später zurück nach Dresden und Chemnitz und verabschieden uns herzlich, eine sehr schöne CDU Bildungsreise nach Breslau haben wir erlebt.
Abschließend möchte ich mich bei Ihnen allen liebe Reisegäste bedanken, für das angenehme Miteinander während dieser Tour, die für mich wiedermal etwas ganz Besonderes war.
Ihre Ingrid Langer

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Sehr geehrte Frau Lnger,
wir haben sehr über die schönen Bilder von unserer Reise gefreut. Wir werden sie mit unseren eigenen zusammenstellen. Danke dafür!

Auf diesem Weg noch einmal ein herzliches Danke für Ihr Engagement und die sehr gute Führung durch Sie durch diese schönen Tage!

Wir wünschen Ihnen bei guter Gesundheit und netten Gästen noch viele schöne Reisen.
Mit freundlichen Grüßen

Udo und Ursula Schlenitz

Schleinitz Udo und Ursula
15.09.2016

Vielen Dank liebe Familie Schleinitz für die sehr nette Bewertung dieser schönen Reise nach Breslau. Ich wünsche Ihnen noch eine schöne Herbstzeit und vielleicht bis bald auf einer Reise mit Ihnen.

Liebe Grüße Ingrid Langer

Ingrid Langer 25.09.2016