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Einmal ans Ende der Welt bitte– die zauberhafte Algarve im Herbst

Reisebericht: 24.10. – 31.10.2024

Unglaubliche Felsformationen, Sandstrände, mal endlos, mal in kleinen Buchten, historische Orte, lebendige Städte und unberührte Natur- all das können wir an der Algarve genießen

Marlies Thrum

Ein Reisebericht von
Marlies Thrum


Donnerstag, 24.10.2024 Anreise an die Algarve

25 Singles und Alleinreisende freuen sich auf eine wunderschöne Woche an der portugiesischen Algarve. Für einige Gäste jedoch sorgte eine Nachricht am Tag zuvor für Sorgenfalten: die Flughäfen Dresden und Leipzig wurden just an unserem Anreisetag bestreikt. Eberhardt Travel wäre aber nicht Eberhardt Travel, wenn dieses Problem nicht umgehen gelöst würde. So wurden also die Dresdner nach Leipzig gefahren und zusammen mit den Leipziger Gästen ging es im Zug statt im Flieger nach Frankfurt. Die Bahn war überraschenderweise fast pünktlich und so erreichten wir auch unseren Anschlusszug zum Frankfurter Flughafen problemlos. Hier treffen wir uns mit den Gästen, die in Frankfurt starten, und wollten eigentlich los. Das Boarding verschob sich und, wie der Pilot uns später erzählte, wurde mehrfach die Maschine gewechselt, so dass wir auch noch auf eine Außenposition gefahren werden mussten. Nun sollte es aber wirklich endlich losgehen und mit einigen Turbulenzen erreichten wir schließlich unser Ziel: Faro an der portugiesischen Algarve. Fatima erwartete uns bereits in der Ankunftshalle und gemeinsam ging es im Bus zu unserem Hotel, dem Baia Grande. Und auch die Münchner Gäste, die direkt ab München geflogen sind, kamen in der Zwischenzeit an. Mit unserem Düsseldorfer Gast, der schon am frühen Morgen angereist war, war unsere Gruppe nun endlich komplett. Wir checkten ein und trafen uns einige Zeit später zu einer ersten Informationsveranstaltung. Fatima stellte unser Programm vor und auch die fakultativen Ausflüge: die Fahrt nach Lissabon und die Klippenwanderung. Kleine Änderungen am Programm wurden dankbar angenommen da so z. B auch der Besuch des Wochenmarktes möglich wurde. Wir dankten Fatima herzlich für Ihr Feuerwerk an Vorstellungen und verabschiedeten uns für heute von ihr. Wir nutzen die Zeit zu einer kleinen Kennenlernrunde und so erfuhren wir zumindest schon einmal wie jeder hieß und woher er oder sie kam. In der verbliebenen Zeit bis zum gemeinsamen Abendessen schafften es tatsächlich einige Gäste noch bis zum Strand, sie entdeckten einen kleinen Schleichweg und kamen nur etwas später zum Essen. Aber dafür überglücklich, heute schon am und im Atlantik gewesen zu sein. Das Buffet zum Abendessen erfüllte alle Erwartungen: tolle Vorspeisen, Hauptgerichte und natürlich umwerfende Desserts rundeten unseren Tag ab, der für einige doch recht recht lang geworden war. Und so verabschieden wir uns für heute voneinander bis morgen.

Freitag, 25.10.2024 Cabo Sao Vincente, Sagres, Lagos

Mit einem reichhaltigen Frühstück, bei dem für jede/n etwas dabei war, starten wir in den Tag. Kurz vor 9 steht unser Bus vor dem Hotel und auch Fatima ist da und begrüßt uns. Nelson, unser Busfahrer von gestern, hat heute frei, also wird Paolo uns heute fahren. Die erste Station erreichen wir nach einer reichlichen Stunde Fahrtzeit: Sagres. Hier befindet sich die Festung von Heinrich, dem Seefahrer. Fatima erzählt uns, dass früher hier niemand an der Küste leben wollte, es hieß Götter würden hier wohnen... Als man aber sah, dass Heinrich hier seine Seefahrer-Schule aufgebaut hatte und ihm nichts passierte, wagten sich auch andere an die Klippen. (Dass Heinrich gar nicht in seiner Festung betete und übernachtete sondern im Nachbarort- darüber breiten wir mal den Mantel des Schweigens ;-) Erst vor wenigen Jahren wurde die gesamte Anlage restauriert und ist nun mit weitläufigen Wegen zum Leuchtturm, einem kleinen Museum, der Kirche und den Wallanlagen außerordentlich sehenswert. Wer möchte spaziert mit Fatima durchs Museum- Highlight ganz sicher ein dunkler Raum, in dem man mit Film und Donner nacherleben kann, wie die Seemänner früher Gewitter auf See erlebten. So erklären sich auch viele Sagen um Monster aus der Tiefe, dem Kraken etwa oder den Riesenfischen, die Schiffe verschlingen konnten... Die Freizeit hier nutzten dann viele, um erste Fotos von den Klippen, der sogenannten Felsalgarve, zu machen. Heute sind wir hier unterwegs, Tage später werden wir dann auch die Sandalgarve kennenlernen mit ihren endlosen Stränden. Das Wetter meint es gut mit uns- wir können bis zum Kap sehen: dem Cabo da Sao Vincente. Dem Kap des heiligen Vincent. Am späten Vormittag fahren wir weiter- zu eben jenem Kap. Leider ist der Zugang zu Leuchtturm abgesperrt, also genießen wir den Blick von den Klippen, die bis zu 70 Meter hoch sind. Hier sind wir am südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes- der Blick gleitet über den Atlantik- irgendwo da hinten ist Amerika. Und darauf weist auch ein Kiosk hin, der heuer leider schon die Saison beendet hat, sein Schild: "die letzte Bratwurst vor Amerika" ist legendär. Also sehen wir wenigstens ein Foto davon und fahren dann weiter. Es hat uns ordentlich "durchgepustet" an den Klippen und wir genießen es, uns im Bus wieder etwas aufzuwärmen. Lagos heißt unsere nächste Stadt und sie zieht uns von Anfang an in ihren Bann. Kurz vor dem Hafen steigen wir aus, sehen die alte Stadtmauer und die Festung, spazieren gemeinsam über den großen Platz (für dessen Wasserspiel leider gerade das Wasser fehlt), der aber den Namen von Heinrich trägt: Plaza Infante Dom Henrique. Natürlich darf ein Denkmal von ihm nicht fehlen. Es wird auch unser Orientierungs- und Treffpunkt werden. Am Platz wundersame Bäume, die z.T. noch lila Blüten tragen; hier erleben wir schon mal, Dass Fatima nicht nur über die Geschcihte und Persönlichkeiten ihres Landes Bescheid weiß sondern auch über Fauna und Flora. Es sind Jacaranda-Bäume. Und es sollten nicht die letzten ungewöhnlichen Exemplare sein, die wir kennenlernen durften. Als wir das Museum des alten Sklavenmarktes passiert hatten (eine düstere Seite der portugiesischen Geschichte, die aber nicht totgeschwiegen wird) schlendern wir durch die Gassen und sehen wieder ungewöhliche Bäume: Rosenkranz-Bäume werden sie genannt, weil die Früchte an die Perlen des Rosenkranzes erinnern... Und so bestaunen wir auch das weiße Pflaster, das mit schwarzen Ornamenten geschmückt ist, die vielen schmalen Gassen, die kleinen Cafes und Restaurants, die Shops und Läden mit ihren Souvenirs und Angebote des örtlichen Handwerks, allen voran natürlich die Waren aus Kork, aber auch Lederwaren... Bis zur Markthalle spazieren wir gemeinsam, hier verrät uns Fatima noch, dass man vom Dach der Markthlle einen umwerfenden Blick auf die Stadt und das Meer hat, rasch noch verabredet- wer möchte die Kirche besuchen- bitte Treff dort und wer das nicht möchte trifft sich am Denkmal von Heinrich... So sehe ich viele Gäste oben auf der Terrasse der Markthalle, etliche bleiben glich hier, versorgen sich mit Kleinigkeiten zu essen und Souvenirs, andere sehe ich in der Stadt wieder, im Cafe, die Sonne und den Café genießend oder bummelnd durch die Shops und Läden. Hier wären wir gern länger geblieben Mit einigen interessierten Gästen besuchen wir dann die Kirche des hl. Antonio. Der Zugang erfolgt durch das Museum, dass den Namen seines Gründers trägt: Dr. José Fomosinho. Er hat vieles zur Lokalgeschichte zusammengetragen und damit dann das Museum hier eingerichtet. Riesige Vitrinen zeigen das Fremdartige, das die Portugiesen auf ihren Seefahrten entdeckt hatten: für uns selbstverständlich, aber wie mußten die Krokodile, Affen, Löwen und Menschen mit schwarzer Haut auf die europäischen Menschen des Mittelalters gewirkt haben? Ihre Speere, Schilde, Musikinstrumente? Im nächsten Saal viele Fresken, Statuen, Bilder und auch ein eigenartiger Baum: über und über behangen mit Flechtarbeiten, Körben, Taschen und Schlaufen aus unterschiedlichsten Materialien. Traditionelles Handwerk-WOW! Und dann stehen wir plötzlich in der Kirche. Und können uns kaum sattsehen. Vergoldete Holzschnitzereien- wo wir auch insehen. Dazwischen überdimensionale Bilder, die das Leben des heiligen Antonius zeigen. Fatima weiß um unsere Unkenntnis und erläutert uns die Bilder mit ihren Bedeutungen, aber auch die Schnitzereien, die auf die Hoch-Zeit der portugiesischen Geschichte hinweisen. Die Figuren, die Putten- alle sind in einen "wohlgenährten Zustand" dargestellt, wir würden heute wohl "Rubens-Figuren" dazu sagen... reiche Früchte sind dargestellt, das Schwein, das geschlachtet wird... kleine Details, die wir ohne Fatima wohl kaum entdeckt hätten. Über dem Altar die Statue des heiligen Antonio mit dem Jesuskind auf dem Arm, auch was es damit auf sich hat, erfahren wir heute. Beeindruckt verlassen wir die Kirche und spazieren zurück zum "Heinrich", wo schon alle anderen auf uns warten und wirklich nur schweren Herzens die Rückfahrt zum Hotel antreten. So erreichen wir gegen 16 Uhr unser Hotel, verabschieden uns von Paolo und Fatima - bis morgen. Die Zeit bis zum Abendessen nutzen viele für einen Besuch am "Kaninchen-Strand". So heißt die Bucht mit dem Badestrand hier und den Weg dorthin hat uns Fatima erläutert- nicht die Straße entlang, sondern hinter den Häusern entlang, etwas mehr als 10 Minuten... Und dann stehen wir im lockeren Sand, staunen über die Felsen rechts und links und das jahrtausende alte Werk der Wellen und des Sturmes mit den Buchten, Klippen und Abbrüchen. Das Meer ist ruhig- aber Fatima hat gewarnt- jede 7. Welle trifft, wer das bis dato nicht verstanden hat versteht es spätestens jetzt: bei mir war es die 14. Welle, weil die 7. ausgefallen war- ;-) Fotografieren- einmal nicht aufpassen und schon bricht die große Welle und schickt das Wasser nicht nur knöcheltief zu dir... Gut, dass die Sachen rasch trocknen. So genießen wir die Zeit hier ud verabreden uns zum Abendessen im Hotel wieder. Manche Gäste können aber einfach nicht genug bekommen von diesem tollen Ort, sie bleiben hier, essen im Lokal hier und haben den Sonnenuntergang gratis dazu...Alle anderen lassen sich im Hotel-Restaurant verwöhnen, alle sind pünktlich und so sitzen wir gemeinsam in einem Bereich des Restaurants, reden und tauschen uns über den Tag und unsere Erlebnissse aus. Genießen tolles Essen und vor allem- köstliche Desserts. Wer möchte macht es sich danach in der Bar gemütlich- Live Musik wird gespielt, was will man mehr?

Samstag, 26.10.2024 Faro, Olháo, Tavira, Vila real de Sao Antonio, Castro Marim

Heute geht es nach Faro, dem Verwaltungszentrum der Algarve. Unser Busfahrer ist wieder Paolo- allerdings ein anderer als gestern. Er bringt uns mit Fatimas Erzählungen in die knapp eine Stunde entfernte Stadt. An der Marina steigen wir aus, gleich gegenüber der Jardim Manuel Bivar, ein kleiner Park, hier werden wir uns nach der Besichtigung wieder treffen. Also los: wieder spazieren wir auf weißem Pflaster mit schwarzen Ornamenten, durchschreiten das alte Stadttor und enge Gassen, die uns direkt zum Bischofspalast und der Kathedrale führen. Ein großes Denkmal erinnert an Dafonso III., der im 13. Jahrhundert hier herrschte. Weiter spazieren wir durch enge Gassen, Wandbilder zeigen einen großen Dichter, dessen Lieder unter Salazar verboten waren. Wieder geht es durhc Stadttore und so erreichen wir die alte Stadtmauer, große Azulejos zeigen die Geschichten und Fatima erläutert uns die Darstellungen. Fasziniert schauen wir auf die vielen Storchennester, die überall zu sehen sind, manchmal 4 um einen Turm eines Hauses. Weiter spazieren wir durch die Straßen von Faro, erste Weihnachtsbeleuchtungen sind bereits über den Einkaufsstraßen angebracht worden, über andere spannen sich noch riesige Sonnensegel. Etwas Freizeit verbinden wir in den Gassen, bevor es zurück zur Marina geht. Fatima lotst nun Paolo durch ihre "Schleichwege", wie sie es nennt, etwas abseits der Straßen ist es so möglich, die Salinen zu sehen und die Vögel, inklusive Flamingos. Da darf ein kurzer Fotostopp natürlich nicht fehlen. Pünktlich zur Mittagszeit erreichen wir Olhao. Die Stadt ist für ihre Markthalle bekannt und das wollen wir uns natürlich ansehen. Neben Fischmarkt und Obst/ Gemüsemarkt ist heute auch ein Bauernmarkt außerhalb der Hallen, an denen allerlei Handwerk und Souvenirs angeboten wird. Wir können also nach Herzenslust bummeln. Ich nutze die Zeit und kaufe heimlich für unser Picknick morgen ein, Fatima gibt mir noch Tipps, welcher Käse und welche Wurst regional und gut sind und so kaufe ich Käse und Wurst, Trauben und Bananen, Tomaten und natürlich Naschwerk: Fatima hatte uns vom Feigenkäse erzählt, der muss natürlich mit, genauso wie getrocknete Feigen mit Mandeln, getrocknete Aprikosen und Datteln. Da an den Ständen ganz ordentlicher Andrang herrschte, bin ich glatt ein paar Minuten zu spät zum Bus zurückgekommen... Man sah es mir nach- und wenn sie wüßten, wofür die ganzen Tüten waren... Weiter ging unsere Fahrt nach Tavira, in manchen Reiseführern auch als Venedig der Algarve angepriesen- nun es sind ganze 2 Häuser, die so am Kanal liegen, wie man es aus Venedig kennt. Das zeigt uns Fatima am Ende unseres Rundganges durch die Stadt. Und die ist auch ohne "Venedig-Stempel" sehenswert. Vor allem die Altstadt, durch die wir gemeinsam bummeln. Zur Altstadt geht es hinauf- das darf man ruhig wörtlich nehmen, kleine Stufen auf den Wegen erleichtern den Aufstieg, so erreichen wir die Burg aus dem 11. Jahrhundert, deren Burggarten einen phantastischen Blick auf die Stadt ermöglicht. Dann geht es wieder hinunter zum Fluss Gilào, dessen römische Brücke wir bereits bei der Ankunft gesehen hatten. Wir können uns noch ein wenig individuell umsehen, dann treffen wir uns am Busbahnhof wieder. Nun geht es bis zur spanischen Grenze: Vila real de Sao Antonio ist unser Ziel. Wir bummeln durch die Fußgängerzone und ein kleiner Bauernmarkt lädt zum Schnuppern und Kosten ein. Hier kann ich noch tolle Oliven für morgen erstehen- hmmm. Die Festung Castro Marim können wir dann leider nur von der Straße aus fotografieren, nirgends ist es mehr möglich anzuhalten, dazu kommt, dass wir eine extra-Schleife fahren müssen... Nun ja, es war ein toller Tag und so machen wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Hier kommen wir am späten Nachmittag an und verabreden uns zum Abendessen wieder. Das ist dann wieder ausgesprochen lecker, jeder findet etwas, was seinen / ihren Geschmack trifft und dann lädt die Bar zum Tagesausklang ein. Wieder gibt es Live- Musik und da wir heute eine Stunde länger schlafen dürfen (es ist das Ende der Sommerzeit), nutzen das auch viele.

Sonntag, 27.10.2024 Freizeit oder Klippenwanderung

In der Nacht hat es geregnet, am Morgen aber hat wieder die Sonne die Oberhand gewonnen. Letzte dunke Wolken verziehen sich. Wir genießen wieder ein ausgiebiges und gutes Früstück, dann machen sich fast alle Gäste auf zur fakultativen Klippenwanderung. Zunächst geht es mit dem Bus ins benachbarte Armação de Pêra. Hier direkt an den Klippen steht eine kleine Kapelle, die Ermida de Nossa Senhora da Rocha. Ein ausgiebiger Fotostopp ist angesagt, denn der Blick auf die Klippen, die Buchten und das Meer ist umwerfend schön. Hier starten wir auch unsere Wanderung. Fatima macht uns Mut, nur zu Beginn gibt es einen steileren Anstieg, wenn wir den geschafft haben, schaffen wir alles andere auch ;-) Also los, aber so rasch kommen wir nicht vorwärts. Immer wieder müssen wir stehen bleiben und den Blick auf die Felsen und Klippen bewundern. Und da kommt auch schon unser "Aufstieg". Jeder sucht, so gut es geht, einen trittsicheren Pfad, es werden Hände gereicht und aufmunternde Worte sorgen dafür, dass alle gut oben ankommen. Puh! Jetzt geht es immer an den Klippen weiter, der strahlend blaue Himmel zaubert azurblaues Wasser und die Sonne lacht dazu. Viele Boote sind heute unterwegs, hinterlassen helle Gischt-Wellen, verträumte Buchten wechseln sich mit Felsformationen ab, da scheint ein Lemming zu sitzen, dort windet sich das Krokodil entlang...durch einen kleinen Pinienwald geht es und schon geht es wieder bergab, auch hier immer wieder helfende, stützende Hände und viel Lachen. Dann gibt es einen Zaun, an dem wir weiter wandern, zu unsicher sind die Pfade, Doline entdecken wir und manchmal kann man das Wasser unten rauschen hören. Dann hört der Zaun auf, wir wandern weiter, staunen über die Angler, die hier von den Klippen aus angeln, fragen uns, wie sie wohl mit ihrem Mofas hier oben hingekommen sind... Es ist Mittag, als wir Praia da Marinha erreichen, hier gibt es Tische und Bänke die wir sogleich kapern. Unser Bus wartet unweit von hier und mit der Hilfe etlicher Gäste ist rasch alles bei den Tischen, was Fatima und ich vorbereitet hatten: sogar an crushed Eis hatte Fatima gedacht, um den Wein kühl zu halten. Also tafeln wir auf: schneiden Käse- und Wursthäppchen, Oliven vom Bauernmarkt gestern gibt es und frisches Brot, Obst, Wasser, Limo und einen Becher Wein, wer mag. Natürlich auch leckerer Feigenkäse ...(der nur so heißt aber in Wirklichkeit aus getrockneten Feigen und Mandeln besteht). Diese Überraschung kommt super gut an bei den Gästen, alle lassen es sich schmecken. Just als wir aufbrechen wollen zum zweiten Teil unserer Wanderung gibt es einen kleinen Zwischenfall, einer Dame geht es nicht so gut und nach reiflicher Überlegung rufen wir doch die Ambulanz an. Nun heißt es warten. Aber die Damen vom Notdienst waren rasch vor Ort, alle Vitalwerte waren wieder in Ordnung ... es kann weiter gehen. So macht sich eine große Gruppe wieder auf den Weg, während ich mit einer kleinen Gruppe und dem Bus nachfahre. Wir treffen uns in Benagil, bis zum Leuchtturm, wie geplant, schaffen wir es heute nicht mehr. Dafür geht es mit dem Bus nach Cavoeiro. Hier lassen wir den Nachmittag ausklingen, genießen ein Eis oder einen Caffe und die kleine Bucht mit ihren Klippen ringsherum. Dann geht es zurück zum Hotel, wir verabschieden uns für heute von Fatima und Paolo, danke für diesen tollen Tag! Auf dem Dach über der Lobby steht immer noch das Regenwasser und dieses Mal spiegeln sich nicht nur die Palmen darin sondern auch die untergehende Sonne. Das gemeinsame Abendessen bringt uns alle wieder zusammen, wir haben viel zu erzählen, auch unsere drei Gäste, die hier geblieben waren hatten einen schönen Tag, ließen sich verwöhnen bei einer Massage oder besuchten Albufeira. Heute gibt es keine Live-Musik in der Bar, war lassen den Abend ruhig ausklingen.

Montag, 28.10.2024 Silves, Orangenplantage, Parque da Mina, Medronho–Verkostung, Monchique Gebirge, Heilquellen, Sonnenuntergang auf dem Faio, Abendessen im Jardim das Oliveiras

Wieder meint es das Wetter gut mit uns, der angekündigte Regen kam auch heute nicht und so genossen wir wieder Sonne satt. Unser erstes Ziel eute ist Silves. Ganz in der Nähe ist eine große Orangenplantage, die wollen wir uns ansehen. Mara begrüßt uns herzlich, erzählt von ihrer Familie und ihrem Unternehmen, sie haben neben Orangen auch Zitronenbäume, Khaki und Avocados. Das heißt, wenn sie zu Wort kommt, Fatima kennt das alles natürlich nur zu gut und übersetzt gleich mehr, als Mara erzählt hat.... Leider ist es für die Ernte der Orangen noch zu früh, die beginnt in ein bis zwei Wochen, trotzdem dürfen wir uns Orangen zum Pflücken aussuchen, bekommen einen Schnell-Lehrgang, wie man es richtig macht und dann suchen wir uns schöne, fast reife Exemplare. Dann dürfen wir den frisch gepressten Saft probieren- war der lecker! Außerdem gab es Pasteten mit selbst gemachter Marmelade zum Probieren. Hmmm. Da wanderten etliche Gläschen in unsere Taschen, dazu vielleicht noch ein Essig oder ein Likör. Wir verabschieden uns von Mara und danken ihr herzlich für den Besuch hier. Dann fahren wir nach Silves. Die Burg ist unser Ziel also geht es (mal wieder) bergauf. Wo Burgen eben stehen: auf einem Hügel. Unterwegs erläutert uns Fatima, wie wir wieder zum Bus kommen, gibt Orientierungspunkte und Hinweise. Durch das Stadttor geht es, an der Kathedrale vorbei und schon stehen wir vor der Burg. Schon unter den Römern war Silves wichtiger Handelspunkt und hatte eine Verteidigungsanlage, die Mauren, die hier ab dem 8. Jahrhundert die Macht übernahmen, bauten sie zu einer der schönsten maurischen Festungen aus, die Portugal heute noch zu bieten hat. König Sancho I. ließ die Burg nach der Eroberung durch die Kreuzfahrer im 12. Jahrhundert weiter umbauen. Das schwere Erdbeben von 1775 haben zwei Bereiche der Burg "überlebt", die Alcazaba, die von 11 Türmen beschützt wird, und die Medina. die durch das Tor mit zwei Türmen mit der Alcazaba verbunden ist. Die können wir nun ausgiebig erkunden, jeder individuell. Viele nutzen die Möglichkeit, auf der Burgmauer entlang zu spazieren und den Blick auf die Stadt und das Umland zu genießen. Auch viele Störche sehen wir wieder, die auf allen möglichen (und unmöglichen) Plätzen ihre Nester gebaut hatten. Eine der beiden Zisternen ist zugänglich mit einem kleinen Museum, ein Cafe lädt zum Verweilen ein. Wer lieber in der Stadt seine Mittagspause verbringen wollte wurde auch bald fündig, viele Cafes, Restaurants und Shops luden zum Bummeln und pausieren ein. Am frühen Nachmittag fahren wir weiter. Durch das Gebirge der Sierra de Monchique, dem immergrünen Garten der Algarve geht es nach Norden. Im Parque da Mina werden wir eine knappe Stunde später bereits erwartet. Wir können uns in der Villa umsehen und eine kleine Zeitreise unternehmen, Möbel und Arbeitsgerät aus den letzten 200-300 Jahren ziehen uns in ihrem Bann. Highlight aber natürlich die Verkostung des Medronho. Das ist ein Brand aus den Früchten des Erdbeerbaumes, den es so nur hier gibt. So sitzen wir gemütlich in der Sonne und lassen es uns schmecken. Durch den Park geht es zurück zum Bus, wer wollte unternahm einen kleinen Abstecher zum Wasserfall. Und beim Wasser bleiben wir auch, die Heilquellen von Monchique sind unser nächstes Ziel. Die waren schon den Römern bekannt- wir besuchen die Liebesquelle. Fatima verspricht uns, dass wir uns nach dem Genuss des Wassers tatsächlich verlieben werden, und wenn es "nur" die schöne Natur mit ihren uralten Bäumen hier sei. Durch die weitläufigen Parkanlage geht es dann Richtung Bus, vorbei an vielen Hotels und Sanatorien. Wir müssen uns etwas sputen. Fatima und ich hatten noch eine kleine Überraschung geplant, und die brachte unbedingt gutens Timing. Also geht es nun weiter zur höchsten Erhebung des Monchique-Gebirges, dem Faio. Und tatsächlich erreichen wir die Spitze pünktlich- zum Sonnenuntergang. WOW! Was für ein Blick! Passend dazu hatten wir Portwein besorgt und jeder bekam eine Kostprobe. Dann ließ uns der frische Wind aber doch wieder in den Bus flüchten, und unser letztes Ziel für heute wurde anvisiert: das Restaurant „Jardim das Oliveiras“. Das machte heute extra für uns eher auf, das konnte Fatima erreichen. Also nahmen wir Platz, der Kamin machte es gleich anheimelnd warm, und ließen uns portugiesische Spezialitäten schmecken. Den Schinken vom Iberico-Schwein etwa, Oliven, und Sardellenpaste oder das Fleisch vom schwarzen Schwein zum Hauptgang oder Hühnchen Piri-Piri. Gut dass die scharfe Soße extra kam- so konnte jeder seinen Schärfe-Grad selber festlegen. Dazu Weiß- oder Rotwein und natürlich eine Creme zum Dessert. Das war wirklich ein toller Abschluß eines ereignisreichen und schönen Tages. Zu später Stunde ging es zurück zum Hotel- bis morgen.

Dienstag, 29.10.2024 Korkfabrik, Palacio do Visconde de Estoi, Kirche Sao Lourenco, Loule, Bergdorf Alte

Auch heute ist von Regen nix zu sehen- wie schön für uns. Und so starten wir am Morgen mit dem Besuch einer Korkfabrik. Die Arbeit mit der Rinde der Korkeiche hat lange Tradition und wir erfahren schon mal, wie die Rinde gewonnen wird. Dass es Jahre dauert, bis die Eiche zum ersten Mal geschält wird- das ist aber noch nicht verwendbar. Erst die darauf folgenden "Ernten" bringen den Kork in der gewünschten Dichte und Festigkeit. Dabei liegen mindestens 8-9 Jahre zwischen den Schälungen. Die Nummer am Stamm der Eiche verrät das Jahr. Dann könen wir uns umsehen und den Arbeitern beim Prüfen der Rinde zusehen. Mit geschickten Händen und scharfen Messern schneiden sie ein Stück der Rinde ab, prüfen Beschaffenheit und Qualität und entscheiden, ob diese Stück weiter verarbeitet wird oder nicht zu gebrauchen ist. Wer möchte kann vor dem kleinen Kino einen Anis-Schnaps probieren bevor ein Fim zur Korkeiche unseren Besuch abrundet- und selbstverständlich der Besuch des kleinen Shops. Unser nächster Stopp ist in Estoi. Hier bummeln wir gemeinsam zu einem Rokoko-Palast, der in den letzten Jahren auswändig restauriert wurde. Heute ist er eine Pousada, ein Hotel, und leider nicht mehr zugänglich, aber die Gärten können wir ansehen. Und die Terrassen des Palastes des Grafen von Estoi. Wunderschön geschmückt mit Azulejos, Wandgemälden und Statuen. Immer wieder entdeckte man neues: Nischen mit Figuren, Malereien, Treppen, Balustraden...Durch das große schmiedeeiserne Tor ging es zurück, an der Kathedrale vorbei, zum Bus. Eine halbe Stunde spätet hatten wir unser nächstes Ziel erreicht: Loule. Hier wollen wir eine außergewöhliche Kirche besuchen: die Kirche Sao Lourenco. Sie ist im Innern über und über mit Azulejos verkleidet. Fotografieren ist nicht gestattet, so bleibt nur eine Postkarte zu kaufen, um davon ein Bild zu machen. Fatima erzählt uns, dass die Kirche auch das schwere Seebeben 1775 überlebt hat, lediglich 3 Kacheln sind von der Wand gefallen. Auch das Bildnis auf der Rückseite der Kirche besteht aus diesen Kacheln und besticht in seiner filigranen Gestaltung. Anschließend bummeln wir durch die Stadt, durch historische Gassen, an denen sich einst ein Kloster befand, bis zur Markthalle. Hier können wir uns umsehen und unsere Mittagspause verbringen. Mit einigen Gästen habe ich im Praca Central gegessen- umwerfend gut! Unsere Fahrt geht weiter- in die Berge. Schon von weitem können wir eine überdimensionale portugiesische Flagge auf dem Hang sehen- Fatima erzählt uns, dass dies noch von der Fussball-EM ist, die 2004 hier ausgetragen wurde. Unser Ziel liegt ebenfalls hier in den Bergen: das malerische Bergdorf Alte. Wir steigen am Fluss aus und werfen schon mal einen Blick in den alten "Waschsalon", der wird tatsächlich noch genutzt. Wir bummeln am Ufer entlang, die Bäume haben lustige "Schals", Strick- und Häkelarbeiten, die hier öffentlich präsentiert werden. Fatima erzählt von einem Schriftsteller, der aus dieser Gegend kam, wegzog, aber vor Sehnsucht fast verging. Viele Azulejos sehen wir wieder, ob an der Quelle oder an den Einfahrten der Häuser, Giebeln oder Mauern. Katzen bewachen die Wäsche, die vorm Fenster auf der Leine hängt, ein Erdbeerbaum steht vor einem Haus und nebenan ein Flaschenputzerbaum- markant mit seinen roten Blüten. Die Gassen führen hinauf und wieder hinunter, kleine Cafes laden zum Verweilen ein, Künstlerhäuser sind farbenfroh gestaltet und die kleine Kirche strahlt traditionell in weiß. Die Straße des 25. April führt uns wieder Richtung Bus und zu einer Aussichtsplattform, vor der ein Esel sein Domizil hat. Fatima warnte uns, der beißt, meinte sie und wir versuchen es gar nicht erst, ihn zu streicheln. Aber ein Foto geht ja immer... So verlassen wir Alte und fahren zurück zum Hotel. Hier müssen wir uns schon verabschieden, morgen ist der fakultative Ausflug nach Lissabon, etliche Gäste bleiben lieber hier und am Donnerstag fahren die ersten bereits sehr zeitig zum Flughafen. Also bedanken wir uns herzlichst bei unserer Fatima, die uns so begeisternd von ihrer Heimat erzählt hat. Verabschieden uns auch von Paolo, unserem Busfahrer, mal sehen, wer morgen fährt. Das Abendessen bringt uns wieder zusammen und wir lassen in vielen Gesprächen den Tag Revue passieren. Dann setzt man sich noch einmal zusammen und schmiedet Pläne für morgen, falls man den Ausflug nicht mitmacht. Alternativen hatte ich aufgezeigt, das Wetter soll gut werden, mal sehen, ob jemand mit dem Boot ´rausfährt.

Mittwoch, 30.10.24 Freizeit oder Ausflug nach Lissabon

Für die Lissabon-Fahrer geht es heute sehr zeitig los, Frühstück muss ausfallen, dafür gibt es ein Frühstück to go. Um diese Zeit ist sogar Fatima ganz ruhig und läßt uns noch ein wenig schlafen. Nach knapp 2 Stunden machen wir Pause auf einem Rasthof, ein guter Caffe tut gut und auch ein Toast kann nicht schaden. Es ist hell geworden draussen und so können wir die Landschaften sehen, Reisfelder weichen Pinienwäldern, Korkeichenplantagen sind da und auch Orangen- und Zitronenbäume. Wie geplant kommen wir in Lissabon an, der angekündigte Stau hat sich aufgelöst und wir können über die alte Brücke fahren. Hoch über uns grüßt die Jesus-Statue- Willkommen in Lissabon. Von der Brücke aus können wir den Hafen und die Marina sehen, wir sind im Belem Viertel. Unser Bus findet einen Parkplatz und so werfen wir schon mal einen Blick auf das Hieronymus-Kloster. Es strahlt weiß in der Sonne, fast blendet es schon. Das Südportal besticht mit Figuren und Steinmetzarbeiten, einfach atemberaubend. Als die Klöster im Land aufgelöst wurden durften die Mönche hier bleiben, sie mußten sich aber nach einer Einnahmequelle umsehen, ihr Besitz war konfisziert worden. So eröffneten sie eine Pastetenbäckerei, die noch heute die berühmten Pasteis des Belem verkaufen. Die holen wir uns natürlich, eine schöne Überraschung für unsere Gäste. Zudem schaffte es Fatima, dass wir hineingehen durften, einfach riesig, diese einzelnen Cafebereiche, und so schöne Azulejos überall. Nach dieser ShiShi-Pause (wie Fatima es immer nannte) gehen wir durch den Park und verspeisen unsere Pasteis. So lecker! Zum Fluss Tejo kommen wir durch die Unterführung, sie führt unter die Gleise entlang und wir stehen auf dem Platz des Padrão dos Descobrimentos, des Entdecker-Denkmals. Eine riesige Windrose vor dem Denkmal zeigt im Innern ein aufgeschlagenes Buch mit der Weltkarte. Hier demonstriert uns Fatima, wie Portugal und Spanien die Welt unter sich aufgeteilt hatten. Neben dem Denkmal begannen gerade zwei Künstler ihre Flamenco Darbietung- wow, eine tolle Überraschung. Dann geht es zurück zum Bus und direkt in die Stadt. Am Platz der Restauratoren steigen wir aus, hier wird uns der Bus später auch wieder abholen. Das Hard Rock Cafe ist da eine gute Orientierung. Dann schlendern wir durch die Gassen Lissabons, Fatima führt uns in einen unscheinbaren Hauseingang, die Treppen hinauf und wow- stehen wir in einem lichterfüllten Innenhof voller Blumen, Palmen, Figuren und Azulejos an den Wänden. Was für eine Überraschung. Weiter geht unser Bummel, die Läden und Shops laden ein, Bacalhau wird hier angebote, der traditionelle getrocknete Kabeljau, hier Korkprodukte, dort ein Cafe...Vom Praça da Figueira haben wir einen tollen Blick auf die Burg und dann geht es hinauf in die Altstadt. Hier oben am Fahrstuhl haben wir einen schönen Blick auf die Stadt zu unseren Füßen. Direkt daneben liegt das alte Kloster, das heute das archäologosche Museum ist, hier im Erdgeschoss ist die Ausstellung zum 50. Jahrestag der Nelkenrevolution zu sehen. Wir spazieren weiter durch die Gassen und da kommt auch schon eine: eine der legendären Straßenbahnen Lissabons um die Ecke. Fatima führt uns bis zum Miradouro de São Pedro de Alcântara, einem großen Platz mit einem tollen Blick auf die Stadt, und gleich daneben fährt die Zahnradbahn hinab zum Patz der Restauratoren. Damit wollen wir unbedingt fahren, wir verabschieden uns in die Freizeit und fahren mit der gelben Elevador da Glória hinab. Was für ein Erlebnis. Mit einigen Gästen bummele ich weiter durch die Stadt hinunter zum Handelsplatz, dem Praça do Comércio. Er liegt direkt am Fluss und gerade fährt ein weiteres Kreuzfahrtschiff bei uns vorbei zum Hafen. Wir beschließen für ein kleines Mittagessen hier zu bleiben und das war eine gute Entscheidung. Und sehr lecker. Am Ufer des Tejo bestaunen wir dann noch Figuren, allerlei Getier wurde hier zum (Sand-)Leben erweckt. Dann bummeln wir retour, durch Nebengassen und genießen die kleinen Shops und Läden. Der Fahrstuhl grüßt - dieses Mal von unten- und lebensgroße Figuren setzen neues Pflaster mit den typischen Ornamenten. So erreichen wir unseren Bus- Fatima hatte schon den "Willkommen zurück- Trunk vorbereitet, natürlich einen Kirschlikör. Damit verabschieden wir uns von Lissabon. Geplant pünktlich verlassen wir die Stadt, um vor dem großen alltäglichen Stau zu sein. Dieses Mal überqueren wir den Tejo über die Vasco da Gama- Brücke. Mit ihren 17,2 Kilometern Länge ist sie die längste Brücke Europas. Am anderen Ufer des Tejo liegen viele kleine Boote, sie warten auf Ebbe und auf die Muscheln, die sie dann fangen können. Und so geht langsam die Sonne unter, die alte Brücke, über die wir heute morgen gefahren sind ist am Horizont zu sehen genauso wie die Christus-Statue. Dann also: auf Wiedersehen Lissabon. Mit einer kleinen Servicepause erreichen wir fast zur Abendessen-Zeit unser Hotel. Punktlandung- wären da nicht die neuen Busgruppen gewesen, die unser Restaurant gestürmt hatten. So mußten wir auf freie Pläze warten. Nun ja, immerhin Zeit, sich mit den anderen Gästen auszutauschen über ihre Erlebnisse heute. Und so saßen wir heute noch lange zusammen, nein, mit dem Schiff ist niemand gefahren, aber wandern waren viele: zur Marina von Albufeira, an den Klippen entlang, an unserer Badebucht waren einige und auch in der Stadt selber waren etliche Gäste unterwegs. So endete ein langer Tag und wieder spielte eine Live-Band in der Bar.

Donnerstag, 31.10.2024 Rückflüge nach Deutschland

Für den ersten Gast ging es heute noch vor dem Frühstück zum Flughafen. Aber eine To-Go-Box half und pünktlich kam ihr Taxi. Wir verabschiedeten uns herzlich voneinander und wie sie von unterwegs schrieb klappte alles mit ihrem Flug und sie kam gut nach Hause. Die zweite Gruppe konnte in aller Ruhe frühstücken, ihr Taxi kam erst gegen 09:20 Uhr. Also verabschieden auch wir uns voneinander, kommt gut nach München! Auch hier hat alles geklappt. Die letzte Gruppe hatte sogar noch eine Stunde länger Zeit. Fatima kam und unser Busfahrer war wieder Nelson, der uns schon vom Flughafen abgeholt hatte. Mit ihm machten wir unsere letzte gemeinsame Fahrt, heute regnete es, was vom Himmel herunter wollte. Fatima brachte uns noch zum Check in und dann verabschiedete sie sich auch. Es war eine tolle Zeit mit ihr! Machs gut!
Wir haben unsere Sicherheitskontrolle absolviert und dann wie üblich gewartet. Aber unser Flieger war pünktlich, am Gate verabschieden wir uns voneinander, die Frankfurter bleiben oder fahren mit dem PkW nach Hause, andere fliegen nach Berlin oder Leipzig, eine letzte kleine Gruppe dann nach Dresden. Und so kommen alle gut nach Hause, die Transfere sind pünktlich. Ein perfekter Rückreise-Tag.


Das kann ich schon mal vorwegnehmen- eine tolle Reise! Danke an alle Gäste, die trotz fiesem Virus durchgehalten haben und damit die Reise für alle zu einem tollen Erlebnis gemacht haben. Sie wird unvergesslich bleiben, dank unserer liebenswerten Fatima und der prima Vorbereitung durch Eberhardt Travel, allen voran Kati Wächtler. Und Daniela Paulan, die auch Streiks an den Abflugtagen nicht erschüttern konnte und prompt eine Alternativ-Anreise organisiert hatte. Danke, dass ich Euch begleiten durfte, danke für Euer Interesse an Land und Leuten und viele ermunternde und helfende Situationen untereinander, wenn ich nur an die Klippenwanderung denke. Mit Euch verreise ich jederzeit gerne wieder- also bis zum nächsten Mal! Eure
Marlies Thrum


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