Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf dem Douro mit A–ROSA ALVA

01.05. – 10.05.2023, 10 Tage Douro–Kreuzfahrt Portugal und Spanien mit Vorprogramm in Lissabon: Porto – Pinhao – Barca d‘Alva – Vega de Terron – Regua


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Die Atlantikküste definiert Portugals Identität. Ihr Einfluss ist in der Architektur bis zum Essen, aber besonders in der Geschichte des Landes, in allen Bereichen präsent.



Wir landen in Lissabon, der Hauptstadt Portugals und lernen die kleinste Europäische Metropole kennen. Dann fahren wir vom Fluss Tejo mit dem Bus Richtung Norden bis zum zweiten wichtigen Fluss im Norden des Landes, dem Douro. Auf ihn erleben wir ein wunderschöne Flußkreuzfahrt bis zur spanischen Grenze.


Ein Reisebericht von
Georg Berger
Georg Berger

Flug nach Lissabon, Hauptstadt Portugals

Um 10.45 h treffen sich in Frankfurt am Flughafen unsere Gäste, die aus Dresden und Leibzig hierher geflogen waren, mit ihrem Reisebegleiter, um gemeinsam den Direktflug nach Lissabon, der Hauptstadt Portugals zu nehmen. 14 Gäste und ihr RBGLstarteten mit 20-minüter Verspätung, um somit kurz vor 12.00 h Ortszeit in Lissabon anzukommen. Dort erwartete uns alle unsere erste lokale Gästeführerin Maria, um uns zum Hotel in der Innenstadt zu bringen. Aber es war der 1. Mai, in Lissabon gab es die üblichen Demonstrationen zum 1. Mai sowie einen Marathon – nicht daran zu denken, mit einem Bus in die Innenstadt fahren zu können. So fuhr uns der Bus zu einer METRO-Station, unsere Führerin kaufte Tickets für alle, und wir nahmen die U-Bahn – außerplanmäßig ein erstes Abenteuer am ersten Urlaubstag. Zu Fuß ging es anschließend über zwei Plätze zum Hotel „My Story Hotel Figueira“ mitten in der Altstadt. – Hier trafen wir auch kurz anschließend die Gäste aus Stuttgart und die vier Gäste mit eigener Anreise. Die Zimmer waren für alle Gäste fertig. So konnte sich jeder die zeit so einteilen, wie es angenehm war: Ausruhen in den schönen Zimmern des Hotels oder ein erster Spazierganz durch die Altstadt zum Tejo.
Um 19.30 h trafen wir uns dann alle im Restaurant des Hotels für ein erstes gemeinsames und sehr schmackhaftes Abendessen. Ein spannender Anreisetag ging zu Ende.


Stadtrundfahrt und –Rundgang in Lissabon mit Hieromiten–Kloster und Castelo Sao Jorge

Ab 07.00h gab es ein hervorragendes Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant. So konnten wir um 08.30 h gut gestärkt in die Stadtbesichtigung mit unserer Führerin starten. Ein kurzer Fußweg über den Placa de Figueira brachte uns zum wartenden Bus, der und direkt zum Hieronymiten-Kloster nach Belem brachte. Wir waren zeitig genug, um nur in einer kurzen Schlange zum Eingang geleitet zu werden und eine 2-stündige Führung genießen konnten. Sehr fachkundig lotste uns Maria (unsere Guide) durch das monumentale Bauwerk. Wie gut, dass wir alle mit Reiseleiter-Funk ausgestattet waren, sodass alle mithören konnten, was Maria uns berichtete.
Nach der Führung gab es eine kurze Kaffee-/WC-Pause und wir trafen uns wieder am Bus.
Hier gab es dann zum Probieren für alle eine originale „Pateis de Belem“ aus der einzigen Confeitaria de Belem, die das Originalrezept besitzen. – sehr lecker!
Der Bus brachte uns nacheinander zum Torre de Belem und zum Denkmal der Entdeckungen direkt am Fluß Tejo. Hier gab es auch ein Fliegerdenkmal und eine Weltkarte zu bestaunen, die alle ehemaligen Kolonien Portugals zeigte. – Dann war der Vormittag auch schon vorbei, der Bus brachte uns in die Innenstadt/zum Hotel für eine 90 minütigen Mittagspause. Für den Nachmittag war das Erklimmen des Castelo de Sao Jorge geplant. Zu Fuß und mit öffentlichen Fahrstühlen ging es hinauf. Der Weg lohnte sich: wir sahen eine sehr schöne Burganlage, die trotz ihrer kriegerischen Vergangenheit ein friedlicher ort über der Stadt ist mit wunderbaren Aussichtspunkten über die Alfama und den Tejo. Fußwege führen an den Mauern entlang zu den Punkten. Maria erzählte uns eine Menge über die Geschichte der Burg und entließ uns dann für zur eigenständigen Eroberung.
Um 16.00 h ging es dann wieder hinunter in die Altstadt und zum Hotel, damit alle noch ein paar Stunden ausruhen oder weiter auf eigene Faust die Stadt erforschen konnte.
Um 19.15 trafen sich alle Gäste wieder vor dem Hotel und gingen eine paar Schritte um die Ecke, wo sich das Restaurant „Granja Velha“ befindet, um dort ein typisch portugiesisches Abendessen zu genießen. Je nach Sitzfleisch gingen dann alle selbstständig zum Hotel zurück, den morgen sollten wir früh los zur Reise nach Porto.


Busfahrt von Lissabon nach Óbidos und Aveiro mit Führung, Fahrt nach Poorto und Einschiffung

Heute sollte es früh losgehen, da unser Bus nur bis 08.00 h in die Altstadt einfahren darf. Nach dem Frühstück ab 07.00 h hieß es von Hotel auschecken und mit Koffer zum Bus. - Ales funktionierte hervorragend!
Unsere Busfahrt entlang der Atlantik führte uns nach Óbidos, zur "Märchenbuch-Stadt". Wir waren zum Glück recht früh dort, bevor die Touristenströme einsetzen; und so konnten wir uns gemütlich von Maria durch das Städtchen führen lassen - wirklich sehr romantisch -und hatten auch noch Zeit, in den kleinen Cafés eine Rast einzulegen oder den typischen Kirschlikör im Schokobecher zu probieren.
Weiter ging es nach Aveiro, der "schönsten Hafenstadt Portugals", auch bekannt als das Venedig Portugals. Die Kanäle, Brücken und die bunten Barcos Molceiros, ehemalige Seetang-Boote, erinnerten ein wenig an die italienische Lagunenstadt. Sehr interessant und sehenswert auch die schönen Jugendstil-Häuser an den Kanälen und in den Straßen. - Nicht zu vergessen die süße Spezialität dieses Städtchens: die Ovos Moles - ein Gebäck aus Eigelb und viel Zucker, geformt zu illustren Figuren.
Weiter fuhren wir noch einmal eine halbe Stunde nach Porto, in diesem Fall besser Vila Nova de Gaia, wo unser schwimmendes Zuhause für die nächste Woche auf uns wartete: die MS AROSA.Alva. Da es zu regnen anfing, waren wir dann alle auch schnell an Bord. Um unser Gepäck kümmerte sich die Crew, und so ging es schnell mit dem Einchecken und dem Bezug unserer Kabinen. Anschließend gab es einen Willkommens-Drink und kleinen Snack im Salon und Zeit, das Schiff kennen zu lernen. Nach draußen zog es niemanden, da war es nass und kalt im Gegensatz zum Salon an Bord.
Um 19.00 h gab es Abendessen im Bordrestaurant und anschließend auf Wunsch der meisten EHT-Gäste eine kleine Vorstellungsrunde in der Lounge. Nach und nach zogen sich dann alle zurück zur ersten Nachtruhe an Bord.


Flussfahrt nach Regua, dann Pinhao, Ausflug (fak.) nach Lamego

Für "Early Birds" gab es an Bord bereits vor 07.00 h Kaffee und Croissants an den Kaffeestationen im Schiff, um 07.30 h täglich öffnete das Restaurant zu einem sehr umfangreichen und schmackhaften Frühstücksbuffet.
Etwas um diese Zeit fuhr die A Rosa Alva bereits in die erste Schleuse ein, die zum Kraftwerk Crestuma gehört. Interessant war es jedesmal, wenn der Kapitän das Schiff in die Schleusenkammer steuerte: rechts und links gab es nur wenigen Dezimeter Raum - jedesmal eine tolle Leistung. Mit einer max. Fallhöhe von 13,9 m ist diese Schleuse die kleinste auf unserer Reise - gut zum Angewöhnen, denn gegen 11.00 h gab es bereits die nächste Schleuse, und diese ist eine der Schleusen mit den höchsten Fallhöhen in Europa: max 35 m steigt oder fällt das Schiff in dieser Schleuse, die zur Talsperre Carapatello gehört. Nur Saporischschja am Djepr in der Ukraine ist größer (ca. 60 m).
nach dem Fürhstück gab es ein Pflichtveranstaltung für alle Passagiere des Schiffes: die Sicherheitsübung! Gut, soviel vorweg, dass wir das da Gelernte nciht einsetzen mussten.
Anschließend wurden uns alle Ausflüge für die kommende Woche vorgestellt und konnten hinterher auch gebucht werden. - und dann gab es auch schon Mittagessen!
Um 13.45 h ging es los für alle, die gebucht hatten, zum Ausflug zur Bischoffsstadt Lamego und zu der "Himmelstreppe", die von der Wallfahrtskirche Nossa Senhora dos Remediosüber 640 Stufen hinunter zur Kathedrale führte. Nur wenige Gäste taten sich diesen Abstieg an, verpassten dann aber wunderschöne Azulejos (Kachelgemälde) an den Zwischenterrassen. Unten in der Stadt (die meisten Gäste fuhren mit dem Bus hinunter) führte uns Sandra, unsere Lokale Reiseleiterin, die Kathedrale und entließ die Gäste dann zu einem Rundgang auf eigene Faust oder einem Lokalbesuch.
Zurück an Bord, das Schiff war zwischnezeitlich nach Pinhao gefahren, war kaum eine Stunde Zeit bis es schon wieder zum Bus ging: Abendessen nicht an Bord sondern in einem Weingut, der Quinta de Avessada. Hier wurden wir mit einem Apperitiv, Musik und eine Einführung in den Weinbau der Region empfangen. Zur Belohnung dann ein leckeres Abendessen mit Getränken (Wasser, Wein).
Gegen 22.45 h waren dann wieder alle an Bord, ein langer, schöner Tag ging zu Ende.


Weinprobe im Weingut/Quinta da Roeda, dann Abfahrt von Pinhao nach Vega de Terron

Heute ging es gleich nach dem Frühstück Ausflug zur Portweinprobe zum Weingut Quinta da Roeda.
Nach einem Rundgang durch das Weingut gabe es zwei Kostprobe des Portweins dieses Weingutes, aber auch tolle Ausblicke auf die umliegenden Weinberge. Auf der Rückfahrt war Gelegenheit, am Bahnhof von Pinhao auszusteigen, um den schönen Bahnhof mit vielen Azulejos über die Arbeit der Weinbauer vor langer Zeit, den Weintransport auf dem Douro, uvam. Die Kacheln erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten. Zu Fuß konnten wir dann über eine Fußgängerbrücke zurück an Bord gehen. Die A RosaAlva legte pünklich um 13.00 ab um flußaufwärts nach Vega de Terron zu fahren. Unterwegs durchfuhren wir zwei Schleusen, die "Valeira" mit 33 m Fallhöhe, und die "Pcinho" mit 22 m. Den Nachmittag verbrachten wir entspannt an Bord, Sonnendeck, Lounge und Kabinen luden zum Relaxen ein. In der Lounge gab es um 15.00 h eine Vortrag der begleitenden Reiseleiterinnen über Wissenswertes zum Dourotal - sehr interessant!
Am Abend erreichten wir denAnlegeplatz Vega de Terron mit viel Natur, direkt an der spanischen Grenze.
Abendessen und Abendunterhaltung an Bord.


Ganztages–Ausflug per Bus nach Salamanca/Spanien oder Flußfahrt nach Baca d'Alva

Text
2-stündige Busfahrt
Altstadt Salamanca UNESCO Weltkulturerbe
Mittagessen in Salamanca im Hotel
Stadtrundgang mit Cityguide Peter
Freie Zeit in Salamanca
Rückfahrt mit Bus nach Barcad'Alva


Flußkreuzfahrt von Barca d'Alva über Pocinho nach Pinhao

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Ausflug Castelo Rodrigo (fak.)
Jesus-Statue von 1956 - kleine Version der Statue von Rio de Janeiro.
Flussfahrt nach Pinhao
Zeit für Bahnhof mit schönen Azuljos
Wasserlinie in Pinhao


Flussfahrt von Pinhao nach Regua, Ausflug (fak.) Palast und Garten der Casa de Mateus

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Barockpalast und Garten der Casa de Mateus nahe Vila Real
Bordleben
Weiterfahrt Richtung Porto bis zum Nachtliegeplatz Bitetos


Stadtbesichtigung Porto und Gaia, Portwein–Verkostung und Ausflug nach Guimaraes (fak.)

Heute starten wir vom nachtliegeplatz Bitetos zur Stadtbesichtigung nach Porto.Zusammen mit Vial Nova de Gaia auf der anderen Seite des Douro, bildet sie die Metropolregion Porto mit zusammen 1,76 Mio Einwohner. Das historisch e Zentrum ist inder Liste der UNESCO als Weltkulturerbe enthalten. - Sehenswert schon die vielen und sehr unterschiedlichen Brücken über die Douro-Mündung in den Atlantik. So die berühmteste, die Ponte Dom Luis I, erbaut von Gustav Eiffel. Während der Rundfahrt erklärt uns Sandra viele der Sehenswürdigkeiten, die diese tolle Stadt bietet. Vor steigen an der Kathedrale, die "Sé" aus , von wo Sandra ihre kleine Stadtführung beginnt. Wir bestaunen die Kathedrale von außen, die Zeit für einen intensiven, auch kostenpflichtigen Besuch der Kirche ist leider nicht. Von hier geht es viel befahrene Straßen entlang zum Bahnhof, der Estacion de Sao Bento, mit reich verzierten Azulijos, die die Geschichte Portos erzählen. An der Kathedrale treffen wir dann wieder den Bus, der uns zur Atlantikküste bringt: 30 Minuten Seelust schnuppern. Herrlich! Viele tolle Bilder mit dem Meer im Hintergrund wurden hier gemacht. Aber dann wartete schon der nächste Höhepunkt auf uns: Die Portwein-Kellerei "Burmester" in Vila Nova de Gaia. In der Nähe des Schiffes stiegenwir aus dem Bus, und gleich ging es an der Cais de Gaia entlang, an der Teleferifico (Seilbahn) vorbei zur Kellerrei. Eine kleine Führung mit einem sehr kompetenten Vortrag zur Geschichte des Portweines und des Hauses Burmester gab es ebenso wie zwei schmackhafte, leichte Portweine.
Natürlich gab es auch reichlich Gelegenheit einzukaufen.
Nach dem Mittagessen an Bord gab es noch einen Ausflug nach Guimaraes (fak.), der allerdings von niemandem der EHT-Gruppe gebucht war. - Es kann auch zu viel des Guten geben. Vielmehr nutzte jeder den Nachmittag nach seinem eigenen Geschmack. In der Lounge gab es durch den Reisebegleiter Assistenz beim Online-checkin, draußen auf der Cais de Gaia gab es viele Verkaufsstände und tolle Cafes, und and Bord ein Sonnendeck und eine gemütliche Kabine. So traf man sich dann wieder beim Abendessen, um dann den Tag gemütlich und/oder mit Kofferpacken ausklingen zu lassen.


Ausschiffung und Rückflug nach Deutschland

Frühstücksbuffet auch an dieem Tag, wie üblich. Aber die Aufbruchstimmung war im ganzen Schiff zu spüren, auch dei der Crew. Unsere ersten Gäste hatten ihren Transfer zum Flughafen schon um 05.45 h und haben ein Lunchpaket erhalten. die Abholung funktionierte genau so gut wie der Transfer des größten Teils unserer Gruppe um 09.30 h. Auch die bestellten Taxis zur Abholung unsere Gäste mit Anreise in eigener Regie kamen pünktlich. Das Gepäck aller Gäste war gut gekennzeichnet, alles landete in den vorgesehenen Fahrzeugen.
Dank Online-Checkin am Tag zuvor ging alles schnell und perfekt am Flughafen. Mit etwas Verspätung hob dann unsere Lufthansa-Maschine nach Frankfurt ab. Am Flughafen Frankfurt dann hieß es dann Abschied nehmen für die meisten, da es Anschlußflüge nach Dresden, Leipzig und Stuttgart gab. Am späten Nachmittag/frühen Abend waren dann alle Gäste zu Hause. So ging eine wunderschöne Woche auf dem portugiesischen Fluß Douro mit vorausgehendem Programm Lissabon, Obidos und Aveiro zuende. Wir nehmen viele schöne neue Eindrücke und Erlebnisse mit zurück in unseren Alltag und können uns weiter daran erfreuen.

Schlusswort

Ich möchte mich bei allen Reisegästen an dieser Stelle nochmals bedanken, dass ich Sie auf dieser tollen Reise begleiten durfte, bedanken im Namen von Eberhardt-Travel, dass Sie sich unserem Team anvertraut haben.
Ihnen allen wünsche ich nach dieser Reise ein gute Zeit, genießen Sie es, wieder unterwegs gewesen zu sein und freuen Sie sich auf die nächste Reise mit Eberhardt-Travel. Machen Sie´s gut, bleiben Sie gesund und reisefreudig,
Ihr Reisebegleiter Georg Berger
Noch nicht fertig, aber schon mal ein Überblick.

Kommentare zum Reisebericht

Lieber Herr Berger,
Ihr Reisebericht ist autentisch und hat
uns begeistert weil wir alle Details nochmals
nacherleben konnten. Vielen Dank

Ralf & Kornelia Roseburg
26.05.2023