Reisebericht: Lissabon und Madeira – Reise–Kombination

14.05. – 25.05.2010, 12 Tage Städtereise Lissabon und Rundreise auf Madeira


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Eine unvergleichliche Reise in die Hauptstadt und auf die Blumeninsel Portugals! Die Lage Lissabons ist einmalig und die Stadt bietet viele architektonische Leckerbissen. Komplett anderst ist dann Madeira! Der Mix aus Kultur und Natur ist einmalig!
Ein Reisebericht von
Annette Lenz

Reisebericht

Am Freitag den 14.05.2010 wachte ich morgens oder besser nachts auf und dachte: WOW, das wird ein Abenteuer! Was wird mich erwarten? Super pünktlich in der Früh kam mein freundlicher Transferfahrer und holte mich für die Fahrt zum Flughafen Leipzig/Halle ab. Auf dem Weg nach Leipzig sammelten wir gleich noch ein paar Gäste der Reisegruppe ein und kamen sicher am Flughafen an. Nach und nach kamen die anderen Gäste. Bald waren alle da und so konnte unser Abenteuer Lissabon und Madeira beginnen. Gemeinsam sind wir zum Check-In Schalter von Air Berlin und haben unser Gepäck problemlos nach Lissabon durchgecheckt. Anschließend sind wir durch die Sicherheitskontrolle gegangen. Leider gab es am Himmel etwas Stau (so die Worte des Piloten), so dass wir etwas verspätet gestartet sind. Unser Flug ging zu erst nach Palma de Mallorca auf die Balearen-Insel. Naja, warum? Uns fehlten noch vier Gäste aus Berlin, die wollten wir ja auch noch mit auf die Abenteuer-Reise nehmen. Endlich komplett ging unsere Flug weiter nach Lissabon. Die Flüge verliefen problemlos. Nach insgesamt 6 Stunden Reisezeit kamen wir in Lissabon an. Und dann der Schock! Wo ist unser Gepäck? Nach etwas bangen, plötzlich die Erleichterung, das Gepäckband war bloß steckengeblieben.  Nach dem wir das erste Problem geklärt hatten, wurden wir bereits von unserer charmanten Reiseleiterin Isabel erwartet. Gemeinsam fuhren wir durch die Hauptstadt Portugals und gewannen so einen ersten Eindruck von ihr. Nach einer Viertel Stunde kamen wir an in unserem 3-Sterne-Hotel Principe Lisboa. Wir konnten gleich unser Zimmer beziehen und uns erstmal vom Flug erholen. Um 19.00 Uhr haben wir uns gemeinsamen getroffen und mit einem 3-Gänge-Menü den Abend ausklingen lassen. Am nächsten Morgen ging es gestärkt auf zu ersten Erkundungen in Lissabon. Isabel empfing uns vor dem Hotel und erklärte erste Mal das wichtigste: Wie komme ich alleine zurück ins Hotel? Nach der kleinen Einweisung ging es mit dem Bus los ins Stadtviertel Belém am Tejo-Ufer vorbei am Marques de Pombal, Basilica da Estrela, Porte, Museu da Electricidade, Parco do Imperio und dem Palast des Präsidenten. Unser erster Stopp ist am Torré de Bélem des berühmtesten Bauwerks Portugals, Wahrzeichen Lissabons und UNESCO-Weltkulturerbe. Beeindruckt von der Schönheit dieses Bauwerks geht die Fahrt weiter zu einem Fotostopp zum Padrao dos Descerimentors, dem Denkmal der Entdeckung. Weiter ging die Fahrt zum nächsten architektonischen Highlight des Tages, dem Mosterio dos Jeronismos. Das ehemalige Kloster der Hieronymiten beeindruckt mit seinem Kreuzgang und natürlich mit seiner Kirche. Nach einer Führung durch die Klosteranlage bleibt etwas Zeit um die große Anlage von außen zu besichtigen. Dies geht am besten in dem man durch den Praca do Imperio flaniert. Wenn man sich dann um einige Jahrhunderte zurück versetzt, dann sollte man gut schwimmen können, denn hier war einmal das Meer.  Im Anschluss ging die Fahrt direkt in die Stadt zur Alfama dem Altstadtviertel Lissabons. Angekommen am Praca da Figueira, heißt es ab auf die Füße und Schluss mit Stadtrundfahrt. Jetzt wird gelaufen, denn auf diesem Wege kann man das Flair Lissabons erst richtig erleben! Unser Weg führte uns durch die Gassen hinauf zum Castelo de Sao Jorge.  Von hier oben hat man einen ganz fantastischen Blick über die Stadt. Und das Ambiente ist einfach toll: Sonnenschein, blauer Himmel, der Blick auf den Tejo und über die Stadt und dann das bunte Treiben zwischen den ehemaligen Gemäuern der Burg. Einfach toll! Nach diesem beeindruckenden Ausblick geht es durch die Alfama zur Einkaufsmeile Rua Augusta und was erblickt man hier: der Elevador de Santa Justa. Mit dem Fahrstuhl hat man die Möglichkeit ins Bairro Alto zu Fahren. Und wer das möchte kann das jetzt tun, denn wir bekommen Zeit für selbst-ständige Erkundungen beziehungsweise für Stärkung in den Gassen Lissabons. Nach Zwei Stunden treffen wir uns alle wieder und gemeinsam geht es zur Metrostation. Hier erklärt uns Isabel, wie man, welches Ticket kauft und wir werden merken, dass wir dieses Wissen noch ganz dringend benötigen werden. Mit ganz vielen tollen Eindrücken geht die Fahrt zurück ins Hotel. Bei einem leckeren Abendessen lassen wir den Tag Revue passieren und fallen anschließend zufrieden ins Bett. Und schon ist ein nächster erlebnisreicher Tag da! Heute geht es zur Stadt raus ins Umland. Denn auch hier gibt es wahnsinnig viel zu entdecken. Unser erstes Ziel an diesem Tag ist die Stadt Sintra mit ihren kuriosen Schlösschen und Palästen. Wir wollen das Wahrzeichen der UNESCO-Weltkulturerbe Stadt Sintra näher kennenlernen, den Palácio Nacional de Sintra. Charakteristische für diesen Palast sind die zwei konischen Küchenschornsteine. Absolut beeindruckend sind auch die verschiedenen Säle im inneren des Palastes: der Saal der Schwäne, Saal der Elstern (benannt durch die Elstern an der Saaldecke - diese sind zurückzuführen auf die Geschwätzigkeit der Hofdamen - jaja, die Frauen ) und der Saal der Araber. Im Anschluss der Besichtigung haben wir uns auf der Treppe des Palastes getroffen und zum Andenken an Lissabon und das Festland ein tolles Gruppenfoto gemacht. Nach der Inspizierung dieses Bauwerkes geht es weiter zum westlichsten Punkt des europäischen Kontinents. Hier am Cabo da Roca, 144 m über dem Atlantischen Ozean, weht ganz schön der Wind, aber es ist absolut beeindruckend. Man hat einen wundervollen Blick entlang der Steilküste, auf den Atlantik und auch zum Leuchtturm. Wer eine Erinnerung von diesem Ort möchte sollte unbedingt ein Foto mit dem Denkmal machen und dann gibt es noch etwas Besonderes. In der Touristeninformation kann man sich eine Urkunde über den Besuch ausstellen lassen. Diese sieht wirklich toll aus und ist mal eine andere Art von Andenken! Nach diesem Besuch geht die Fahrt weiter in den Bade- und Fischerort Cascais. Bei einem kleinen Stadtrundgang erzählt uns Isabel wo man am besten Essen kann und was die Spezialitäten sind. Viele Gäste gehen etwas leckeres Essen, ich begebe mich auf Erkundungstour. Hierbei stelle ich fest, das Heute der Audi Med Cup" - ein Regatta, stattfindet. Bei einem kleinen Spaziergang kann man die Segelboote bestaunen sowie die High Society und man kann davon träumen auch einmal mit einem solchen Schiff zu fahren bzw. zu besitzen.  Nach einem entspannten Nachmittag in der schönen Bucht am Atlantischen Ozean fahren wir zurück ins Hotel nach Lissabon und nehmen Abschied von Isabel. Nach etwas Zeit zum Füße hochlegen, lassen wir uns das leckere Menü schmecken. Was für ein toller Tag!   Der letzte Tag in Lissabon ist zur freien Verfügung. Gleich nach dem Frühstück trifft sich die Gruppe in der Metrostation. Ich habe natürlich schon die Tickets gekauft, so dass nur ich mich mit den Automaten herum ärgern musste.  Wir fahren gemeinsam in die Innenstadt ins Viertel Baixa-Chiado. Nach einem kurzen Fußweg kommen wir zur Haltestation der Linie 28. Mit der nostalgischen Straßenbahn rattern und schaukeln wir durch die Straßen Lissabons und können so die Schönheit der Stadt noch einmal genießen! Nach der lustigen Fahrt mache ich mich auf den Weg zum ehemaligen Expo-Gelände im nordosten der Stadt. Die meisten meiner Gäste schließen sich mir an und so begeben wir uns wieder unter die Erde und fahren mit der Metro bis zur Expo und zum Parque das Nacoes". Das wunderschön angelegte Gelände beeindruckt schon beim Ankommen aus der Metrostation. Wir gehen alle individuell auf Erkundungstour, aber irgendwie trifft man dich doch ständig wieder.  Was man unbedingt besucht haben soll ist das Ozenarium. Hier kann man die Unterwasserwelt von allen Ozeanen betrachten und auch einen ganz seltsamen Fisch  beobachten: der Sonnenfisch. Wirklich beeindruckend! Auch ein Spaziergang entlang der Promenade lohnt sich mit Blick auf die Ponte Vasco da Gama" mit 17 km eine der längsten Brücken Europas. Einen wundervollen Blick über das Expo-Gelände kann man aber auch bei einer Gondelfahrt oberhalb der Promenade erhaschen. Sehr empfehlenswert! Oder man setzt sich bei dem heute sehr herrlichen Wetter an die Promenade und beobachtet das bunte treiben. So lässt es sich Leben!  Beim letzten Abendessen in Lissabon erzählen alle von ihren tollen Erkundungen und wir sind schon etwas traurig, dass es morgen weiter geht. Aber voller Erwartungen, schlüpfen wir ins Bett und freuen uns auf die zweite Etappe der Reise: Madeira! Nach einem letzten leckeren Frühstück im Hotel Principe Lisboa holt uns unser Transferfahrer vom Hotel ab und bringt uns zügig zum Flughafen. Beim Check-In dauert es etwas länger, da neues Personal angelernt wird, aber wir haben ja Zeit. Bei der Sicherheitskontrolle gibt es zum Glück auch keine Probleme, nur ein kleines Plüschtier lässt nicht gerne durch sich hindurch blicken.  Mit einer klitzekleinen Verspätung startet unser Flieger Richtung Atlantik. Und nach knapp zwei Stunden heißt es: Herzlich Willkommen auf Madeira!". Wir kommen bei herrlichstem Wetter auf einem wirklich kleinen Flughafen an. Dieses Mal klappt auch alles mit unserem Gepäck! Beim verlassen des Flughafengebäudes werden wir gleich von Theresa und Hilario begrüßt. Bei der kurzen Fahrt zum 4-Sterne-Hotel Four-Views Oasis" vermittelt uns Theresa einen ersten Eindruck. Angekommen im Hotel können alle gleich Ihr Zimmer beziehen. Nach  dem auch die zwei Gruppen, jeweils eine aus Dresden und eine aus Leipzig, angekommen sind, gibt es um 18 Uhr eine kleines Willkommenstreffen. Hier erhalten die Gäste von einer Kollegin der örtlichen Agentur, Aurora, einen kurzen Überblick über das Programm der nächsten Tage. Versüßt wird diese kurze Besprechung durch ein Gläschen typisch madeirischen Wein. Gegen 19.30 Uhr treffe ich mich mit einigen meiner Gäste und gemeinsam gehen wir zum Restaurant Origens". Hier probieren wir, nicht zum letzten Mal, die madeirensische Spezialität: Degenfisch. Dieser ist sehr lecker und wirklich weiter zu empfehlen! Satt und zufrieden erreichen wir gegen 22.00 Uhr das Hotel und schlafen geschafft auf Madeira ein.
Unser erster Ausflug auf Madeira führt uns in den Nordwesten Madeiras. Silvia, unsere örtliche Reiseleiterin für die nächsten Tage, begrüßt uns pünktlich um 08.30 Uhr an unserem gelben Sonnenbus.  Vorbei an der Hauptstadt Funchal, die ihren Namen übrigens vom Fenchel hat, sind wir zum ersten Aussichtspunkt an diesem Tag gefahren. In Camara de Lobos haben wir angehalten und einige Fotos von den umliegenden Berghängen machen können. Anschließend sind wir weiter in den Westen Madeiras vorgedrungen, bis zur zweit höchsten Steilküste Europas Cabo Girao" gefahren. Diese ragt 580 Meter aus dem Meer! Über Ribeira Brava ging unsere Fahrt weiter ins Inselinnere zum Encumeada-Pass. Hier 1.004 Meter über dem Meer, östlich der Hochebene Paúl da Serra hat man einen fantastischen Blick in die Bergwelt Madeiras und außerdem kann man das Meer an der Süd- sowie an der Nordküste sehen. Weiter ging unsere Fahrt über die einzige Straßenverbindung zwischen der Südküste bei Ribeira Brava und der Nordküste bei Sao Vincente durch die Hochebene. Nach einem kleinen Fotostopp in Ribeira da Janda fahren wir weiter nach Porto Moniz. Hier verbringen wir unsere Mittagspause im  Restaurant Orca". Satt und zufrieden haben wir uns anschließend die Füße an den bekannten Meeresschwimmbecken gleich neben dem Restaurant vertreten. 15.00 Uhr ging es weiter nach Sao Vincente, einem kleinen und beschaulichen Dorf an der Nordküste der Insel. Hier haben wir romantische Gassen, den wunderschön geschmückten Friedhof sowie die kleine Dorfkirche besichtigt. Auf der Rückfahrt zum Hotel, konnte man die Auswirkungen des Unwetters vom 20. April diesen Jahres noch sehr gut erkennen, aber auch wie schnell die Aufräumarbeiten vorangeschritten waren. Es war kaum noch etwas von dem Chaos von vor drei Monaten zu sehen! Gegen halb sechs sind wir zurück im Hotel. Nach einer kleinen Pause zum Frischmachen sind wir um sieben zum Abendessen zum Restaurant Villa Ventura" gelaufen. Hier haben wir, gleich eine Spezialität des Landes, einen Fleischspieß, den sogenannten Felado" probiert. Nach einem schönen, gemütlichen Abend in kleiner Runde sind wir zurück ins Hotel und zufrieden ins Land der Träume".   Heute sollte es etwas sportlicher zugehen! Pünktlich um 09.00 Uhr haben wir uns in der Lobby des Hotels getroffen und sind mit dem Bus ca. 30 Minuten zum Paradiestal, im Südosten der Insel, gefahren. Hier haben wir den Bus verlassen und sind einen kleinen Waldweg entlang gewandert. Dieser Weg führte ca. zwei Stunden entlang einer Levada. Diese sind sehr alte Wasserkanäle durch die das Wasser teilweise über 50 Kilometer auf Felder zur Bewässerung geleitet wird. Wir sind also alle im Gänsemarsch entlang dieser Levada gelaufen und mussten keine Höhenmeter überwinden! Zahlreiche Informationen zu allerlei Pflanzen runden unsere kleine Wanderung ab. Nach etwa zwei Stunden haben wir unseren Bus wieder erreicht! Anschließend sind wir weiter nach  Camacha gefahren, in eine Korb-Manufaktur, für die die Insel bis weit über die portugiesische Landesgrenze hinaus bekannt ist. Hier haben wir die einzelnen Arbeitsschritte vom Rohmaterial bis hin zum fertigen kleinen Kunstwerk sehen können. Hier besteht auch die Möglichkeit, einen Kaffee zu trinken oder ein Eis zu essen. Anschließend sind wir mit unserem Reisebus zurück zum Hotel gefahren. Den Nachmittag konnten die Gäste individuell gestalten und sich am Swimmingpool erholen, im Atlantik baden oder an der Promenade ein ein bisschen spazieren gehen. Am Abend sind wir wieder gemeinsam in ein einheimisches Restaurant und haben uns in gemütlicher Runde den Degenfisch schmecken lassen! Pünktlich um 07.30 Uhr wurden wir durch einen Weckruf des Hotels sanft geweckt. Nachdem wir uns am reichhaltigen Buffet für diesen Tag gestärkt hatten, sind wir 09.00 Uhr mit unserem örtlichen Reisebus nach Funchal gefahren. Zunächst haben wir einen ausführlichen Rundgang durch den berühmten Botanischen Garten der Inselhauptstadt unternommen. Zahlreiche endemische und importierte Pflanzen konnten wir in voller Blütenpracht bestaunen! Die Insel Madeira trägt nicht ohne Grund den Beinamen Blumeninsel". Bei der darauf folgenden Stadtrundfahrt haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gesehen. Unser nächstes Ziel war die Markhalle von Funchal. Die Vielfalt an frischem Obst und Gemüse war wirklich beeindruckend. Unzählige Händler preisen hier ihre Waren an. Im hinteren Teil der Markthalle befindet sich eine separate Fischabteilung. Hier haben wir den berühmten Degenfisch auch einmal gesehen, bevor er, wie so oft abends auf unseren Tellern landet. Nach diesem Blick auf die Leckereien Madeiras haben wir uns zur nächsten Spezialität der Insel begeben. Unser nächster Programmpunkt war eine Weinkelterei. Hier konnten wir verschiedene Weine verkosten, von trocken über halbtrocken, bis hin zu lieblich. Für jeden Geschmack war hier etwas dabei! Nach der Verkostung ist ein Teil meiner Reisegäste gemeinsam mit Silvia zurück zum Hotel gefahren und alle anderen Gäste sind gemeinsam mit mir der Stadt geblieben. Nach einer großen Pause für Erkundungen habe ich mich mit einer kleinen Gruppe meiner Gäste am Hafen getroffen und wir haben gemeinsam eine Bootsfahrt unternommen. Wir sind nicht mit irgendeinem Boot gefahren, sondern mit einem Nachbau des Schiffes Santa Maria", mit dem Christoph Columbus über den Atlantik gesegelt ist! Der Ausflug dauerte etwa drei Stunden. Unterwegs wurde uns Wein und Kuchen serviert. Zu meinem Erstaunen haben wir sogar eine Kolonie Delphine beobachten können, die dicht an unserem Schiff vorbei geschwommen ist. Was für ein Erlebnis! Nachdem wir 18.00 Uhr wieder am Hafen angelegt haben, sind wir die Promenade vor entlang zum Linienbus gelaufen und mit dem Bus zurück nach Canico ins Hotel gefahren. Am Abend sind wir wieder gemeinsam in ein einheimisches Restaurant essen gegangen und haben diesen wunderschönen und erlebnisreichen Tag in familiärer Runde" Revue passieren lassen. Zu unserer zweiten Wanderung sind wir um halb neun aufgebrochen. Zunächst sind wir mit dem Bus etwa 20 Minuten in den Osten der Insel gefahren. In Marocos verlassen wir den Bus und laufen entlang der Levada. Der Weg ist sehr gut ausgebaut und es müssen keine Höhenmeter überwunden werden. Etwa zwei Stunden sind wir im Gänsemarsch entlang dieser Levada gelaufen und unterwegs haben wir zahlreiche Erklärungen zu Flora und Fauna erhalten. Anschließend legen wir an einem gemütlichen Gasthaus eine kleine Rast ein und stärken uns ein wenig. Weiter führt uns der Wanderweg vorbei an Terrassen und kleinen Feldern bis wir schließlich gegen 13.30 Uhr das Ziel unserer Wanderung erreichten - Machico. Unterwegs eröffnen sich uns immer wieder fantastische Ausblicke in das Tal und den nahe gelegenen Atlantik. Nach dem wir uns in Machico gestärkt haben, fahren wir mit dem Bus zurück nach Canico. Hier verlassen einige Gäste den Bus und laufen, nachdem sie sich im Stadtzentrum von Canico noch ein wenig umgesehen haben, zurück zum Hotel. Der Fußweg beträgt etwa 45 Minuten. Der Nachmittag stand dann für meine Gäste zur freien Verfügung. 19.00 Uhr haben wir uns alle zu einem typischen Fado-Abend getroffen. Wir sind in ein nahe gelegenes Restaurant gelaufen und wurden hier herrlichst verköstigt. Später am Abend sind verschiedene Musiker und Sänger aufgetreten und haben uns mit Fado-Musik und Fado-Gesang unterhalten. Es war ein sehr vergnüglicher Abend der uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird! Nach dem Frühstück haben wir das Hotel verlassen und sind in Richtung Funchal, nach Monte gefahren. Hier haben wir die barocke Kirche besichtigt, welche zu Ehren des österreichischen Kaisers Karl dem 1. und seiner Frau errichtet wurde. Anschließend bestand die Möglichkeit, mit den bekannten Korbschlitten ein ca. 2 Kilometer lange und nicht befahrene Straße herunter zu fahren. Natürlich habe ich dieses Angebot auch wahr genommen und habe mir diesen Spaß nicht entgehen lassen! Unten angekommen hat uns dann unser freundlicher Bus-Chaffeur Amandio wieder abgeholt und wir sind weiter zum nächsten Höhepunkt dieser Reis gefahren. Über unzählige Serpentinen sind wir auf 1.000 Meter Höhe zu einem weitern Aussichtspunkt gefahren. Von hier hatten wir einen atemberaubenden Blick über das Nonnental! Fast senkrecht fiel die Wand vor uns mehrere hundert Meter in die Tiefe! Nach diesem atemberaubenden Ausblick sind wir wieder zurück nach Funchal gefahren. Hier im Stadtteil Sao Martinho stand der Besuch eines wunderschönen Kräutergartens als nächstes auf unserem Programm! Wir wurden herzlich mit Zitronentee, Walnuss-Kuchen und Apfel-Chili-Gelee begrüßt. Nach dem wir uns alle ein wenig gestärkt hatten, wurden wir durch den verträumten Garten geführt. Zahlreiche Kräuter und Pflanzen wurden uns erklärt und selbstverständlich haben wir an etlichen Blättern und Blüten gerochen. Wir waren über die Vielfalt in diesem Garten und das umfangreich Wissen der Besitzerin, Esmeralda, zur heilenden Wirkung der Kräuter und Pflanzen! Was für ein herrlicher Exkurs in die Botanik der Insel! Wie jeden Abend sind wir gegen 19.00 Uhr zum Abendessen in einem nahe gelegenen Restaurant zum Essen verabredet. Unser Restaurant für diesen Abend war herrlich am Atlantik gelegen und bei einem schmackhaften Barbecue haben wir diesen Tag auf der Blumeninsel Madeira ausklingen lassen. Unser Tag begann morgens 09.00 Uhr. Wir sind mit unserem Bus auf 1.818 Meter Höhe gefahren und haben uns auf dem Gipfel des Pico Ariero die umliegende Landschaft angeschaut. Bei herrlicher Sicht haben wir sowohl die Atlantikküste als auch die an Madeira angrenzende Halbinsel St. Lorenze gesehen. Es war gut, dass wir am zeitigen Vormittag diesen Programmpunkt unternommen haben, denn in der Ferne zogen bereits Wolken auf. Anschließend sind wir in das Naturschutzgebiet Ribeiro Frio gefahren. Hier sind wir aus dem Bus gestiegen und haben uns eine Forellenzuchtstation angeschaut. Hier bestand auch die Möglichkeit das typisch portugiesische Getränk Poncha zu probieren. Unsere Reiseleiterin Silvia sagt: Wenn wir davon drei Gläser trinken, dann können wir perfekt portugiesisch sprechen!" Wir haben ein Gläschen gekostet, doch die portugiesische Sprache fiel uns danach auch nicht leicht.  Nach dieser kurzen Pause sind wir zu einer kleinen, etwas einstündigen Wanderung aufgebrochen. vorbei an dichten Eukalyptuswäldern und immer entlang eienr Levada sind wir schließlich zu einem fantastischen Aussichtspunkt gekommen, von dem wir ebenfalls einen wunderschönen Blick ins Tal hatten! Anschließend hat uns unser Bus-Chauffeur an einer nahegelegenen Straße  abgeholt. Weiter ging unsere Reise nach Santana, der Ort mit den bekannten Strohhäusern. Nach dem anschließenden Mittagessen in einem Restaurant haben wir den Gästen etwas Freizeit gegeben um die niedlichen Häuschen individuell zu erkunden. Kurz vor der Abfahrt haben wir uns alle noch einmal vor den Strohdachhäusern versammelt und zum Andenken an die Insel Madeira ein tolles Gruppenfoto gemacht. Über Porta da Cruz sind wir weiter nach Machico zum Aussichtspunkt Pico de Facho gefahren. Von hier hat man einen fantastischen Blick über den Flughafen und wenn man da so hinschaut, kommt mir der Gedanke, ups ist der klein!!! Nach dieser Aussicht fahren wir noch zu einem besonderen Lieblingsort von unserer Reiseleiterin Silvia auf die Halbinsel Ponta do Roso. Hier dürfen meine Gäste zum letzten Mal den leckeren Madeira-Kuchen kosten und so nehmen wir bei einem wunderbaren Blick auf Madeira Abschied von der Insel im Atlantik.   Am späten Nachmittag kehren wir zurück ins Hotel und um 19.00 Uhr treffen wir uns ein letztes Mal zum Abendessen. Das Restaurant Origens", in dem wir bereits am 1. Tag gegessen hatten, hat uns bereits erwartet. Ein letztes Mal haben wir Degenfisch und allerlei andere Leckereien gegessen und sind anschließend satt und zufrieden ins Bett gefallen. Alles hat ein Ende... Uns so endet auch unsere wunderbare Reise durch Lissabon und auf der Blumeninsel Madeira. Der Vormittag stand uns allen noch einmal zur freien Verfügung. Bis 12.00 Uhr konnten wir in unseren Zimmern bleiben und pünktlich um 13.00 Uhr wurden wir ein letztes Mal von unserer lieben Reiseleiterin Silvia abgeholt und zum Flughafen von Funchal gebracht. Nachdem wir am Schalter von AirBerlin unsere Koffer abgegeben hatten, haben wir uns alle von Silvia verabschiedet und sind durch die Sicherheitskontrolle in den Aufenthaltsbereich des Flughafens gegangen. Pünktlich um 15.45 Uhr ist unser Flugzeug abgehoben zu unserem ersten Ziel, Lanzerote. Ohne unsere Koffer verließen wir hier für eine Stunde das Flugzeug, da das Personal noch etwas sauber machen wollte. Und so konnten wir uns einen kleinen Überblick von der Insel verschaffen. Vielleicht wird es ja eines unserer nächsten Ziele!? Wieder super pünktlich um 17.45 Uhr starteten wir, aber diesmal direkt in Richtung Dresden. Am sehr späten Abend, aber doch eine halbe Stunde eher landeten wir in Dresden. Nachdem alle Ihr Gepäck haben und diesmal sogar ohne Zwischenfall, verabschiede ich mich von allen Gästen und helfe dabei das richtige Transferfahrzeug des Haustür-Transfer-Services zu finden. Als alle meine Gäste auf dem sicheren Weg nach Hause sind, endet nun auch für mich diese wunderschöne Reise in die Hauptstadt Portugals, Lissabon und auf die Atlantik Insel, Madeira! Auf Wiedersehen und bis bald!!!

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Kommentare zum Reisebericht

Liebe Annette, den Reisebericht finden wir einfach klasse. So gut hätten wir das nicht hinbekommen, zu mal es uns schwehr gefallen wäre, es so geordnet und detalliert darzustellen. Wir sind mit  Eberhardt-Reisen (schon 4 mal) sehr zufrie- den. Bitte teile das auch dem Team mit. Wenn alles klappt, werden wir im 1. Halbjahr 2011 wieder auf  Eberhardt-Reisen  zurück greifen. Wenn es ein schönes, interessantes Ziel gibt, teile uns das bitte mit. Für Dich alles Gute und viele liebe Grüße Waltraut und Burckhard Senske

w. u. B. Senske
12.07.2010