Reisebericht: Flusskreuzfahrt Portugal – Douro und Lissabon

05.09. – 14.09.2015, 10 Tage Flusskreuzfahrt auf dem Douro mit Vorprogramm in Lissabon – Porto – Pinhao – Vega de Terron – Barca d Alva – Peso da Regua – Porto


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Auf unserer achttägigen Flusskreuzfahrt lernen wir das Douro-Tal, eine der bekanntesten Weinregionen in Europa, die seit 2011 zum UNESCO-Welterbe gehört, kennen. Doch bevor wir an Bord gehen, entdecken wir noch weitere interessante Orte …
Ein Reisebericht von
Isabel Schirmer

1. Tag: Samstag, 05.09.2015 – Anreise nach Lissabon

In Frankfurt trifft unsere Reisegruppe aus verschiedenen Richtungen kommend aufeinander und tritt gemeinsam den Weiterflug nach Lissabon an. Wir bleiben von den angekündigten Streiks verschont und erreichen Lissabon bei strahlendem Sonnenschein am Nachmittag. Clara, unsere örtliche Reiseleiterin, empfängt uns am Flughafen. Wir erwarten noch zwei Gäste aus München und nutzen die Zeit, bereits erste Informationen zu Land und Leuten sowie ein paar portugiesische Vokabeln kennenzulernen. Das Hotel Principe Lisboa, unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte, befindet sich nur wenige Fahrtminuten nördlich des Pombalplatzes entfernt. Zwischen Check-In im Hotel und Abendessen bleibt noch Zeit zum Bummeln in den Gulbenkians Garten, für ein Besuch im nahgelegene Einkaufszentrum oder einfach zum Ausruhen. 19 Uhr gibt es - endlich - Abendessen. Durch die Zeitumstellung haben wir es immerhin schon gefühlt 20 Uhr. Wer noch Kraft, Lust, und Energie hat, nutzt den Abend für weitere Erkundungen in der Stadt. Besonders am Abend steppt der Bär in Lissabons altem Stadtviertel Bairro Alto.

2. Tag: Sonntag, 06.09.2015 – Stadtrundfahrt Lissabon mit Rossio–Platz, Seefahrerdenkmal, Torre de Belem, Hieronymuskloster und Burg Sao Joao

Gut gestärkt starten wir nach dem Frühstück unsere ganztägige Stadtbesichtigung durch Portugals Hauptstadt. Einen Überblick über die Stadt verschaffen wir uns vom Aussichtspunkt nördlich des Parkes Edouardo VII., dem größten innerstädtischen Garten, bevor wir über die Freiheitsallee zu Lissabons Herzen, dem Rossio-Platz, fahren. Von hier aus führt uns ein kurzer Spaziergang bis ans Ufer des Flusses Tejo. Zurück auf dem Rossio-Platz führt unsere Rundfahrt weiter in den westlichen Teil zu den bekannten Wahrzeichen Lissabons: zum Turm von Belém und Seefahrerdenkmal sowie nach einer kleinen Mittagspause zum bedeutendsten Bau der Manuelinik, dem Hieronymuskloster, welches das Grab von Vasco da Gamma beherbergt. Die gesamte Fassade besteht aus Kalkstein. Alles ist reich verziert: die Wände und Decken, die Fenster, Türen und Portale. Beim großen Erdbeben 1755 blieb das Kloster als eines von wenigen Bauwerken in Lissabon unzerstört und gehört seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Stadtteil Belém ist auch bekannt für seine kleinen Blätterteigtörtchen „Pastéis de Belém", die wir nach den zahlreichen Informationen gern verkosten.
Vom westlichen Teil geht es einmal quer durch die Stadt in den östlichen, dem ältesten Teil Lissabons, in die Alfama. Nachdem uns unser Chauffeur bereits durch einige enge Straßen in die obere Stadt gebracht hat, müssen wir das letzte Stück bis zur Burgruine Castelo de São Jorge laufen. Die Anstrengungen lohnen sich. Wir werden mit einem der schönsten Aussichten über die Stadt belohnt. Die Burg wurde von den Mauren gebaut und zählt zu den ältesten Bauwerken der Stadt. Hinab geht's zu Fuß durch die schmalen Gassen der Alfama. Des Öfteren müssen wir für die vorbeisausenden Tuk-Tuks Platz machen. Neben vielen kleinen Restaurants und Bars finden wir hier auch jede Menge Fado-Lokale.
Wieder zurück auf Flussebene bringt uns unser Chauffeur zur Haltestelle der historischen Straßenbahn „Linie 28". Ein paar wenige Gäste entscheiden sich, per Straßenbahn Richtung Hotel zurückzufahren. Eine recht abenteuerliche Fahrt durch die engen Straßen und steilen Abschnitte zwischen Ober- und Unterstadt. Pünktlich zum Abendessen sind alle wieder im Hotel vereint.
Zum Abschluss in Lissabon spendiert uns unser Kellner, der gleichzeitig auch Koch der schmackhaften 3-Gang-Menus an beiden Abenden war, ein Glas Portwein. Na dann „Saude!"

3. Tag: Montag, 07.09.2015 – Fahrt nach Porto mit Stopp in Tomar und Fatima – Einschiffung auf die MS „Infante don Henrique"

Wir lassen Lissabon hinter uns und fahren zum Einschiffungshafen in Vila Nova de Gaia bei Porto. Auf der 370 kilometerlangen Fahrt erkunden wir unterwegs die Städte Tomar und Fatima. Tomar ist bekannt für seine Christusritterburg, die bereits von weitem über der Stadt zu sehen ist. Während der umfassenden Besichtigung erhalten wir viele Informationen über den fünf Jahrhunderte dauernden Bau, der um 1162 gegründeten ehemalige Wehr-Klosteranlage. Wenige Minuten später erreichen wir den nahegelegenen Ort Fatima, einen bedeutenden katholischen Wallfahrtsort, wohl der bekannteste in Portugal. Unsere örtliche Reiseleiterin Clara erzählt uns unter anderem über die drei Geheimnisse von Fatima und gibt uns anschließend Zeit den Ort zu besichtigen. Wir nutzen den Aufenthalt auch für einen kleinen Mittagssnack, bevor wir auf der Autobahn weiter Richtung Norden fahren. Gegen 16.30 Uhr erreichen wir die Anlegestelle in Vila Nova de Gaia, welche sich auf der gegenüberliegenden Flussseite von Porto befindet. Freundlich werden wir von der Crew empfangen und erhalten beim unkomplizierten Check-In die wichtigsten Informationen zum Reiseablauf und den Ausflügen. Bereits eine Stunde später sind wir zu einer kleinen Informationsrunde eingeladen. Katja, unsere Dolmetscherin während dieser Reise, erzählt uns mehr über das Leben an Bord. Nachdem wir uns in unseren Kabinen ein wenig eingerichtet haben, ertönt auch schon die Durchsage zum Abendessen. Von nun an werden wir täglich mit einem 4-Gang-Menü nach französischer und portugiesischer Küche beköstigt. Gern stoßen wir dazu mit einem Glas Wein auf die kommende Flussreise an!

4. Tag: Dienstag, 08.09.2015: Porto – Stadtrundfahrt

Bereits um 8.30 Uhr startet heute unser Ausflug ins nur wenige Minuten entfernt gelegene Porto. Begleitet und informiert werden wir heute durch Olga. Porto selbst hat nur 220.000 Einwohner und liegt damit auf Platz vier der portugiesischen Städte. Zusammen mit den umliegenden Ortschaften schafft es Porto auf 1,8 Millionen Einwohner. Doch die Einwohnerzahl sinkt. Immer mehr Portugiesen ziehen hinaus aus der Stadt in die Vororte. Wir fahren über eine der sechs Brücken, die den Douro in Porto überspannen, und erreichen das Zentrum mit seinen Kirchen, Plätzen und verkachelten Häusern. Vorbei am Platz Batalha und an der Kirche Ildefenso fahren wir weiter zum Bahnhof Sao Bente und zum Börsenpalast, in dessen Nähe sich die Kirche „Ingreja de Sao Francisco" befindet. Besonders beeindruckend sind die vielen mit Gold überzogenen Bauelemente im Inneren der Kirche. Das anliegende Franziskanerkloster wurde im 19. Jahrhundert zerstört. An dessen Platz wurde die ehemalige Börse errichtet, die wir im Anschluss besichtigen. Das Gebäude sieht aus wie ein königlicher Palast: große prunkvolle Räume, insbesondere die kunstvolle arabische Halle, die als Empfangsraum für Staatsoberhäupter aus andern Ländern genutzt wird. Auch die Queen war bereits zu Gast, worüber die Portuenser so Einiges zu berichten haben ... Porto ist bekannt für Portwein. Jedoch gibt es in der Stadt keine einzige Portweinkellerei. Diese befinden sich auf der anderen Flussseite in Vila Nova de Gaia. Wir überqueren also den Fluss auf der doppelstöckigen Brücke Ponte Luiz I., die, wie wir korrigiert werden, nicht von Eiffel selbst, sondern von einem seiner Schüler erbaut wurde. Von dieser Seite aus haben wir einen herrlichen Blick auf die Altstadt Ribeira, wo sich bunte Häuserfassaden aneinanderreihen. Wir kehren in der weltberühmten Portweinkellerei Sandeman ein. Eine Mitarbeiterin im typischen Sandemann-Outfit mit Umhang und Hut führt uns durch die Kellerei, bevor wir einen roten und einen weißen Portwein verkosten dürfen.
Zurück an Bord stärken wir uns am Mittagstisch. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Ein Großteil der Gruppe entschließt sich, den angebotenen Transfer per Rabelo-Boot in die Altstadt von Porto zu nutzen. Auch zu Fuß beträt der Weg nur ca. 25 Minuten. Nur die Taxis fahren heute nicht, denn auch hier wird ab und zu gestreikt. Am Abend überrascht uns der Kapitän mit einer kleinen Ausfahrt zum Douro-Delta bei abendlicher Stimmung. Ein gelungener Auftakt zu unserer Flusskreuzfahrt, die am morgigen Tag erst offiziell beginnt. Nach Rückkunft am Liegeplatz präsentieren zwei Fado-Sänger den für Portugal so typischen Musikstil. Der herzzerreißende Gesang, der von Gitarren begleitet wird, handelt meist von Liebe, Wehmut und Sehnsucht - ein Ausdruck des typisch portugiesischen Lebensgefühl ...

5. Tag: Mittwoch, 09.09.2015 – Braga und Abfahrt des Schiffes

Auch auf unserem heutigen Ausflug nach Braga werden wir von Olga begleitet. Vor allem ihre interessanten kleinen Anekdoten zur Lebensweise der Portugiesen machen ihre Führungen lebendig und prägen sich ein. Der Distrikt Braga mit seiner Hauptstadt Braga gehört zu den regenreichsten und dadurch auch grünsten und fruchtbarsten Regionen des Landes. Bereits während unserer Fahrt fallen die vielen Wälder mit Eukalyptusbäumen, Schirmpinien und Weinbergen auf. Nach 45 Minuten Fahrt erreichen wir die Stadt Braga, die aufgrund ihrer drei Wallfahrtsorte übersetzt als „Dreieck des Glaubens" und aufgrund der zahlreichen Kirchen als „Stadt der Kirchen" bezeichnet wird. Die vornehmen alten Wohnhäuser im historischen Zentrum sind gut erhalten, größtenteils renoviert. Alles ist sehr sauber. Vom Platz der Republik spazieren wir entlang der Haupteinkaufsstraße bis zum Stadttor. Auf dem Weg dahin passieren wir verschiedene Kirchen, zahlreiche Schuhläden und - den botanischen Garten Santa Barbara, der sich mitten in der Stadt befindet und zu den schönsten Gärten Portugals gehört. Nach etwas Freizeit kehren wir zurück zum Schiff. Während der Rückfahrt wird uns nun auch die Aussage zum regenreichsten Gebiet bestätigt. Aber in diesem Moment stört es uns nicht. Als alle Ausflügler wieder an Bord sind, legt das Schiff ab. Vor uns liegt ein entspannter Flussnachmittag. Wir passieren die mit 35 Metern Fallhöhe zweitgrößte Schleuse Europas, den Carrapatelo Staudamm. Circa 13 Minuten dauert das Heben unseres Kreuzfahrtschiffes. Ein Quiz sowie ein kleiner Portugiesisch-Unterricht laden zum Mitmachen und Gewinnen ein. Während des Abendessens erreichen wir Peso da Régua, kurz Régua genannt, das Zentrum des Douro-Tals. Während die einen im Salon das Tanzbein schwingen, spazieren die anderen nach dem Essen durch die Gassen der kleinen 17.000 Einwohner Stadt.

6. Tag: Donnerstag, 10.09.2015 – Régua und Ausflug nach Vila Real

Heute führt uns ein Ausflug in die kleine lebhafte Stadt Vila Real und zum nahegelegenen Mateus-Palast. Das im 18. Jahrhundert erbaute prächtige Herrenhaus imponiert mit seiner barocken Fassade und der wunderschönen Gartenanlage. Wir werden vom Empfangszimmer in die Bibliothek, zum Vierjahreszeitenzimmer sowie zum Herren- und Damenzimmer geführt. Das Museum beherbergt einige sehr wertvolle Ausstellungsstücke aus verschiedenen Jahrhunderten. Im Anschluss wandeln wir durch den herrlich angelegten, sehr gepflegten Garten Die Stadt Vila Real liegt nur 10 Minuten Busfahrt vom Palast entfernt. Sie befindet sich 415 Meter über dem Meeresspiegel auf einem Plateau. Trotz der fehlenden Steillage lebt die Stadt von der Weinproduktion. Ein gemütlicher Spaziergang führt uns zur Sé-Kathedrale und zum Rathaus, quer durch die Fußgängerzone zum „Balkon von Romeo und Julia" bis zur Kirche Santa Barbara. Besonders beeindruckend ist jedoch die Fahrt zurück zum Schiff. Weinberge soweit das Auge reicht. Welch faszinierende Kulisse! Unsere MS „Infante don Henrique" ist inzwischen nach Pinhao weitergefahren. Gleich bei Ankunft in der kleinen Ortschaft müssen wir zurück an Bord. Doch wir kommen wieder. Nach dem Mittagessen erwartet uns der schönste Flussabschnitt des Douro-Tals. Am rechten und linken Ufer ziehen sich Weinberge entlang der Hügel. Dann wird der Fluss ganz schmal und die felsigen Wände scheinen zum Greifen nah. Bei strahlendem Sonnenschein genießen wir den Nachmittag auf dem Sonnendeck. Pünktlich zum Abendessen laufen wir in den Hafen von Barca d'Alva ein. Wir haben damit das Ende des schiffbaren Abschnittes des Douros erreicht. Die spanische Grenze ist nur wenige hundert Meter entfernt. An diesem Abend überrascht uns die Crew mit einer unterhaltsamen Show in der Panorama-Lounge.

7. Tag: Freitag, 11.09.2015 – Barca d'Alva und Ausflug nach Salamanca

An diesem Morgen gibt es bereits ab 6h45 Frühstück, denn wir wollen unseren Ausflug ins spanische Salamanca um 8 Uhr starten. Nach einem circa zweistündigen Transfer treffen wir auf unsere örtliche Reiseleiterin, die uns die Universitätsstadt mit ihren historischen Bauwerken zeigt. Wir beginnen auf dem schönsten Platz der Stadt, dem Placa Major, mit den zahlreichen kleinen Cafés für alle die sehen und gesehen werden wollen. Wir setzen unseren Spaziergang in Richtung des berühmten Hauses der Muscheln fort. Mit 368 Muscheln wurde die Häuserwand dekorativ bestückt. Der Legende nach, ist unter einer der Muscheln ein Schatz versteckt. Wir haben ihn leider nicht gefunden und wenden uns daher der sich gegenüber befindenden barocken Jesuitenkirche „Iglesia de La Clerecia" zu. Wir besichtigen im Anschluss die älteste spanische Universität sowie die alte und neue Kathedrale von Salamanca. Die vielen Informationen machen hungrig und so kehren wir zum Mittagessen im Muschelhaus ein und lassen uns ein dreigängiges Menu schmecken. Bei angenehmen Temperaturen genießen wir am Nachmittag ein paar freie Minuten in der im Jahr 2002 gekürten Kulturhauptstadt. Schließlich treffen wir uns gegenüber vom Museum Art Nouveau und Art Déco, welches der ein oder andere mit der erhaltenen freien Eintrittskarte in seiner freien Zeit besichtigt hat. Von hier aus geht es zurück zum Schiff nach Portugal. Auf der Rückfahrt ist wieder genügend Zeit, das Erlebte zu verarbeiten, bevor wir pünktlich zum Abendessen das Schiff erreichen. Nach dem Essen erwartet uns ein temperamentvoller spanischer Flamenco-Abend.

8. Tag: Samstag, 12.09.2015 – Barca d'Alva – Ferradosa – Pinhao und Ausflug entlang der Weinroute

Den Vormittag verbringen wir bei kühlen Temperaturen, aber dennoch herrlichem Sonnenschein, an Bord während das Schiff Barca d'Alva verlässt. Tanja, unsere Bord-Animateurin, lädt zur Fitness auf dem Sonnendeck ein. Das Quiz des Tages liegt an der Rezeption bereit. Nach dem Mittagessen schließt sich ein Teil der Gäste dem Ausflug entlang der Weinroute an. Wir halten für einen Fotostopp am Aussichtspunkt „Sao Salvador do Mundo" mit Blick auf die Schleuse von Valeira. Vorbei an Mandelbäumen und Korkeichen fahren wir ins kleine Städtchen Sao Joao de Pesqueira. Auf einem Rundgang sehen wir die Kirche „Igreja da Misericordia", die sich neben dem historischen Krankenhaus auf dem Platz der Republik befindet. Auch hier finden wir an der Fassade die für Portugal so typischen Kacheln Azulejos. Während ein paar Minuten Freizeit haben wir die Möglichkeit Souvenir für die Daheimgebliebenen oder natürlich sich selbst zu erwerben. Angeboten werden Olivenöl, Portwein, Kork-Taschen oder Tischdeckchen. Nun beginnt der landschaftlich schönste Teil des Ausflugs. Die Panoramastrasse N-222 zwischen Pinhao und Régua wurde erst im April diesen Jahres zur „Besten Straße der Welt" gekürt. Durch die Weinberge fahren wir die Serpentinen hinunter zum Fluss und haben einen unglaublichen Ausblick auf die terrassenförmigen Hänge. Erst hier wird uns bewusst, welche Größe das Weinanbaugebiet des Douro-Tals umfasst. Unser Ziel ist die Portweinkellerei „Quinta do Tedo". Nach einer kleinen Führung dürfen wir schließlich zwei Portweine der Region verkosten. Mit dem Gedanken an die vielen Handgriffe bis der Portwein im Glas serviert werden kann, schmeckt dieser nochmal so gut. Mit der ein oder anderen Portweinflasche im Gepäck, fahren wir zur Schiffsanlegestelle in Pinhao. Der Bus hält vorm bekannten Bahnhof der kleinen Stadt. 24 Azulejos schmücken die Fassade des Bahnhofs. Ein Zug ist gerade eingefahren. Eine Folkloregruppe spielt Musik. Zurück an Bord ist fast schon wieder Zeit zum Essen. Heute Abend erwartet uns das Gala-Diner. Bereits in der Bar werden wir auf den festlichen Abend eingestellt. Der Kapitän hält eine kleine Ansprache und offeriert allen Gästen einen Aperitif. Dann stellt uns der Chefkoch das Menu des Abends vor und bittet zu Tisch. Bei Musik, Tanz und einem Glas Portwein lassen wir in der Panoramalounge den Abend an Bord der MS „Infante don Henrique" ausklingen.

9. Tag: Sonntag, 13.09.2015 – Pinhao – Regua – Ausflug nach Lamego – Porto

An unserem letzten Tag besichtigen wir die alte Bischofsstadt Lamego, die jährlich hunderttausende Gläubige anzieht. Denn mitten in der grünen Landschaft thront die Wallfahrtsstätte Nossa Senhora dos Remédios mit ihrem barocken Treppenaufgang. Jedoch steigen wir die 686 Stufen nicht hinauf, sondern laufen sie nach dem herrlichen Blick ins Tal hinunter. Trotz der vereinzelten Regentropfen haben wir Glück mit dem Wetter und setzen unsere Besichtigung durch die kleine Stadt fort. Vorbei am Tribunal spazieren wir zur Sé Kathedrale und zur Kirche Igreja Santa Maria Almacave, in welcher gerade ein Gottesdienst mit recht modernem Gesang stattfindet. Nun haben wir Freizeit für individuelle Erkundungen. Die kleine Gasse hinter der Touristinformation lädt zur Verkostung von Schinken und Käse ein. Auf dem Hauptplatz stehen kleine Zelte mit typischen Produkten der Region. Mit neuen Eindrücken kehren wir zurück zum Schiff und genießen den letzten Nachmittag an Bord. Am Abend erreicht die Infante don Henrique unseren Ausgangspunkt Porto. Eine zwanzigköpfige Folkloregruppe präsentiert uns typische Musik und Tänze in der Lounge. Noch einmal lassen wir die letzten Tage Revue passieren ...

10. Tag: Montag, 14.09.2015: Porto – Ausschiffung

7 Tage an Bord der MS Infante don Henrique gehen zu Ende.
Auf dieser Flussreise legten wir zweimal 208 Flusskilometer zurück. Dabei passierten wir zweimal fünf Schleusen, die uns eine Höhendifferenz von 125 Metern überwinden ließen. Mit vielen schönen Eindrücken schiffen wir aus und treten gemeinsam den Rückflug Richtung Deutschland an.


Liebe Grüße und bis bald ...

Liebe Reisegäste,
es war eine sehr schöne Kreuzfahrt mit vielen unvergesslichen Erlebnissen und Eindrücken innerhalb einer sehr angenehmen Reisegruppe. Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute, beste Gesundheit und jede Menge Reiselust. Denn ich würde mich freuen, Sie bald wieder auf einer meiner Reisen begrüßen zu dürfen.
Ihre Isabel

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Isabel, vielen Dank für Ihren ausführlichen Reisebericht. Obwohl ich selbst viel fotografiert habe, konnte ich es mir nicht verkneifen, die Bilder runterzuladen. Wir danken Ihnen nochmals ganz herzlich für die ausgezeichnete Betreuung während der Reise und wünschen Ihnen weiterhin alles Gute und grüßen Sie mit unseren traditionellen Bergmannsgruß "Glück auf"!
Margit und Horst Klimpel

Margit und Horst Klimpel
27.09.2015