Silvesterreise Lissabon
Reisebericht: 29.12. – 02.01.2025
Schon am frühen Sonntagmorgen geht es für die Eberhardt Gäste los mit der Anreise zum Flughafen. Aus ganz Deutschland reisen wir in die Hauptstadt Portugals – Lissabon! Erbaut auf sieben Hügeln im Süd
Ein Reisebericht von
Sabine Reckord
Anreise nach Lissabon
Die größte Gruppe aus Berlin trifft sich im Flughafen Berlin Bandenburg BER und checkt gemeinsam bei der portugiesischen Fluggesellschaft TAP ein.
Wir fliegen 3:45 Stunden und freuen uns vom Schmuddel-Wetter in die Sonne zu gelangen. Unsere portugiesische Reiseleiterin Fatima heißt uns Willkommen am Flughafen Lissabon und begleitet uns zum Hotel Olisippo Marques de Sa. Da es bereits Richtung Abend geht und das Hungergefühl uns Ruft, besuchen wir auf eigene Faust nach Empfehlung der Reiseleiterin eines der vielen Restaurants.
Einige Gäste gehen gemeinsam mit Sabine -unserer Reisebegleiterin- in das Nahe gelegene Kaufhaus „El Corte Ingles“. In der 7.ten Etage gibt es viele Möglichkeiten lecker zu Essen. Wir entscheiden uns für den Italiener.
Da die Nacht noch zu einem Spaziergang einlädt, laufen wir zum Park Eduardo VII und schlendern über den wunderbar beleuchteten Weihnachtsmarkt bis wir müde im Hotel in unsere Betten verschwinden.
Montag, 30.12.2024, Stadterkundung steht auf dem Plan mit Fatima
Der Tag beginnt mit einem reichhaltigen Frühstück im Hotel. Fatima erwartet uns um 9:00 Uhr in der Lobby, um uns die Stadt zu zeigen. Unser Busfahrer Jose bringt uns zum ersten Stopp am Park Eduardo VII. Hier haben wir einen wunderbaren Blick bis runter zum Fluss Tejo. Das milde Klima kommt uns heute zugute, denn nachdem wir in der Stadt am Monumento aos Restauradores ausgestiegen sind, geht es zu Fuß weiter durch die Altstadt. Fatima erklärt uns unterwegs zur Burg „Castelo de Sao Jorge“ was wir sehen. Der wunderschöne Bahnhof Rossio mit seiner außergewöhnlichen Architektur, das in Wellen gepflasterte Mosaik vor dem Teatro Donna Maria II mit dem anmutenden Bronzespringbrunnen und der Statur des Königs Pedro IV, dem späteren König von Brasilien, wir lauschen den Geschichten und Erklärungen über Kopfhörer und können gleichzeitig die Sehenswürdigkeiten ansehen. Über die gepflasterten Bürgersteige laufen wir durch die Prachtstraße Rua Augusta, sehen den „Elevador de Santa Justa“ und vorbei an den Besitztümern in rosa, ockergelb und pastellgrün zum Castelo. Die Burg mit den alten Mauern und dem thronenden Blick über die Stadt ist beeindruckend. Wir erblicken die Stadtteile wie in einem kunstvoll gestalteten Gemälde. Die Sonne wirft Schatten über die Gassen und Häuser. Von der historischen Burg aus dem 13. Jahrhundert steuern wir durch die Alfama zum nächsten Aussichtspunkt. Die Barockkirche „Igreja de Santa Engracia“ in Sao Vincente mit der gewaltigen Kuppel sticht ins Auge. Vorbei an Street Art Malereien laufen wir bergab zum Rossio Platz und genehmigen uns erst einmal einen „Ginjinha“, Kischlikör nach alter Tradition. Die Mittagspause verbringt jeder Gast so, wie er es möchte um anschließend wieder mit dem Bus zum Belem Viertel aufzubrechen.
Ursprünglich war Belem ein eigenständiger Ort (1885) am Tejo gelegen, bis es nach und nach mit Lissabon zusammengewachsen ist. Der gigantische Festungsturm, der von der UNESCO geschützt wird, steht fest im Hafen, um die Schiffe zu begrüßen. Er ist mit 35m Höhe und seinen kunstvollen, manuelinischen Verzierungen ein Meisterwerk aus dem Jahr 1521. Ein Straßenkünstler spielt auf einer Geige und bringt damit romantische Stimmung ans Meer.
Das Entdeckerdenkmal steht als nächstes auf dem Programm. Hier verfolgen wir Fatimas Weg auf dem in Mosaiken dargestellten geschichtlichen Eroberungen der portugiesischen Segelmacht. Einst ein kleines Land und doch so groß. Das Denkmal „Padrao dos Descobrimentos“ wurde zum 500. Todestages des Seefahrers Heinrich dem Seefahrer unter dem Salazar-Regime errichtet zum Gedenken an die ruhmvolle Zeit. Wir entschlüsseln in den Darstellungen des Denkmals 33 wichtige Persönlichkeiten vom Dichter bis zum Seefahrer an einer herrlichen Aussichtsplattform. Von hier laufen wir zum Kloster des heiligen Hieronymus. Leider ist es zu den Feiertagen geschlossen, daher schauen wir uns das Gemäuer von außen an. Schön wird der manuelinische Baustil aus dem 16. Jh repräsentiert. Das Bauwerk wurde von König Manuel I kurz nach der Rückkehr des Vasco da Gama in Auftrag gegeben und 42 Jahre danach an den Orden des Hieronymus übergeben.
Eberhardt Travel spendiert hier noch einen besonderen Leckerbissen, warme Cremeküchlein „Pasteis de Belem“ an der Rua de Belem mit Zimt und Zucker nach originalem Rezept.
Es war ein anstrengender Tag und wir lassen uns zum Hotel fahren.
Dienstag, 31.12.2024 fakultativer Ausflug ins Arrabida Gebirge und Silvesterdinner auf der NM Opera
Auch an diesem Tag werden die Gäste um 9:00 Uhr von Fatima in der Lobby begrüßt. Fast alle Gäste haben das fakultative Programm gebucht.
So fahren wir heute in den Arrabida Nationalpark. Unterwegs berichtet uns Fatima über Land und Leute, Bauwerke am Straßenrand und Naturgegebenheiten. Unser erster Stopp ist am „Castelo de Palmela“ mit der „Igreja de Santiago“ aus dem 15. Jh. Ein dreischiffiger Sakralbau wunderschön gekachelt mit Azulejos. Hier werden die Taten des heiligen Jacobs und Scenen aus der Bibel dargestellt. In der spätgotischen Kirche findet man auch das Grab des Duke of Coimbra, dem Ordensführer. Den Blick lassen wir von der Terrasse der Anlage über den 18.000 EW großen Ort schweifen bis nach Setubal (unserem nächsten Ziel).
Setubal liegt auf einer Halbinsel und ist der wichtigste Ort im Arrabida Gebirgszug. Das Kloster „Convento de Nossa“ sehen wir vom Bus aus am Hang liegen. Da das Gebiet unter Naturschutz steht wirkt es einsam und unbewohnt. Wunderbar ist die Aussicht über die Buchten vom Bus aus, blaues Meer, glitzernd in der Sonne, weißer Traumstrand und grüne Natur, so lernen wir es kennen. In Setubal laufen wir gemeinsam zur alten Markthalle, in der reges Treiben am Silvestertag herrscht. Letzte Besorgungen, wie Schwertfisch und frisches Gemüse werden gemacht. Zum Mittagessen verteilen sich alle in die nahe Altstadt. Wir schlendern durch die Gassen und kehren in ein Cafe oder Restaurant ein. Die Hafenstadt lockt nicht nur mit dem Kloster „Convento de Jesus“, sondern auch mit den historischen Bauwerken im nun bekannten manuelinischen Stil. Gestärkt geht es nun zum „Castelo de Sesimba“. Sehr beeindruckend sind hier wieder die blauen Kacheln an den Wänden. Der Friedhof liegt direkt an der Kapelle und bietet eine weite Sicht auf das Umland. Wir verlassen das kleine Dorf von der Halbinsel Setubal und fahren westlich zum Cabo Espichel. Das Kap mit dem Leuchtturm1790 und dem Kloster war einmal bedeutet für die Pilger, die hier eine Unterkunft und die Wallfahrtskirche „Nossa Senhora do Cabo“ besuchen wollten. Die Atlantik Küste knapp 45 km südlich von Lissabon ist steil und wunderschön.
Als letzten Stopp des Ausfluges geht es noch zur Cristo Rei Statur in Almada. Die Statur wurde 1949 als kleinen Bruder des Brasilianers- errichtet. Ist jedoch nicht weniger imposant mit 28 m plus Sockel 75 m und weithin sichtbar am Ufer des Tejo. Die Sonne geht bereits unter und taucht die Brück des 25. April und die Statur in ein besonderes Licht. Darauf trinken wir ein Gläschen Sekt spendiert von Eberhardt Travel.
Es ist nur noch eine Stunde Zeit bis wir aus dem Hotel abgeholt werden, um auf dem Schiff Opera in das neue Jahr zu feiern.
Frisch gemacht und passend ausstaffiert bringt uns der Bus zum Hafenpier. Der Hafen und die Schiffe auf dem Tejo strahlen um die Wette.
Wir dinieren, trinken und erzählen bis die Live-Musik uns auf die Tanzfläche ruft. Kurz vor 24:00 Uhr greifen wir uns ein Glas Sekt, um draußen an Deck das neue Jahr zu begrüßen. Die NM Opera ist nahe des berühmten Platzes „Praca do Comercio“ positioniert und wir betrachten das Feuerwerk. Die Gläser klingen und gute Wünsche reisen durch die Luft.
10 Minuten dauert das Spektakel und die Musik klingt vom Festland an unser Ohr. Das Schiff macht sich wieder auf den Weg. Es wird gefeiert an Board. Noch mehr Essen - nun vom Büfett - steht bereit.
So langsam werden wir von der Anstrengung des Tages müde und freuen uns auf das Bett im Hotel.
Der Bus bringt uns gegen 2:00 Uhr in der Nacht vom lebhaften Hafen zurück in unsere Unterkunft.
Montag, 01.01.2025 Tag zur freien Verfügung
Die Nacht sitzt in den Knochen am Morgen und wir frühstücken gemächlich bis 11:00 Uhr. Verschiedenste Pläne sind bei den Gästen im Kopf und so wird ruhig noch einmal die Stadt auf eigene Faust erkundet.
Sabine fährt mit einigen Gästen mit der Metro in die Stadt. Die Tram 28 und 12 sind leider so strak frequentiert, dass kaum jemand sich in die Schlange stellen mag. So bummeln wir durch die Stadt zu den Sehenswürdigkeiten von Lissabon, trinken Kaffee und futtern die leckeren Natas.
Am Abend treffen wir uns am Bahnhof und gehen gemeinsam in das Restaurant „Cozinha da Estacao“, welches Fatima und Sabine im Vorfeld reserviert hatten. Das Ambiente ist gut, die Kellner fix und das leckere vorbestellte Essen fein. So klingt unsere Reise in guter Stimmung langsam aus.
Die leuchtende Stadt verlassen wir und genießen einen letzten Drink an der Hotelbar.
Donnerstag, 02.01.2025, Abreisetag
Unsere Gäste aus Köln starten bereits in aller Herrgotts Frühe mit Lunchbox unter dem Arm zum Flughafen. Und nach dem Frühstück auch der Großteil der Gruppe aus Berlin mit dem Reisebus und Fatimas letzten Erzählungen in Richtung Heimat. So fliegen im Laufe des Tages alle Gäste zurück nach Deutschland und verteilen sich in alle Himmelsrichtungen nach Hause.
Liebe Gäste,
mir hat es wieder einmal sehr viel Spaß mit unseren Eberhardt Gästen gemacht. Ich hoffe, dass Ihnen die Stadt Lissabon mit ihrem besonderen Flair genauso gut gefallen hat, wie mir.
Ganz herzlichen Dank für die vielen guten Gespräche und gemeinsamen Aktionen! Bleiben Sie reisefreudig und gesund! Auf bald irgendwo in dieser wunderbaren Welt!
Herzlichst;
Sabine Reckord