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Immerblühende Insel Madeira

Reisebericht: 13.04. – 20.04.2010

Exotische blühende Pflanzenbracht, atemberaubende Steilküsten, ein wild zerklüftetes üppig-grünes Bergland mit rauschenden Wasserfällen und einmalige "Levadas" - das alles konnten wir auf dieser Reis

Ein Reisebericht von


Funchal – die Hauptstadt Madeiras

Am Freitag zum Markttag besuchten wir Funchal. Unser erster Stopp Mercado dos Lavradores, die Markthalle, zog mich wie ein Magnet an. Die vielen exotischen Blumenstände, das frische Obst und Gemüse, die Gerüche der unterschiedlichsten Gewürze und das rege Treiben waren für mich ein Erlebnis. Überall bekommt man Kostproben angeboten, die köstlichen Früchte und das Gemüse wie Papaya, Ananas, Mango, Tomaten, Schoten, Madeira-Bananen und vieles mehr. Die Kostproben hatten ein ganz besonderes Aroma und schmeckten natürlich besser als bei uns zu Hause in Deutschland.
Die Fischverkäufer  residieren in einer eigenen großen Halle. Es ist schon beeindruckend, wie groß ein Thunfisch ist. Und  dann die Degenfische, die mit ihren Glubschaugen und den großen Zähnen so hässlich sind, dass man sie schon wieder schön findet.
Degenfisch schmeckt hervorragend! Espada preta (Degenfisch mit Banane) sollte jeder einmal probieren. Bei meiner Gruppe stand dieses typische Gericht Madeiras abends ganz oben auf dem Speiseplan.
Oberhalb von  Funchal liegt der Jardin Botanico - der Botanische Garten. Die Blütenpracht überwältigte uns: ein wahres Meer von Strelitzien, Nutzpflanzen, Kakteen, Palmen, atemberaubende Drachenbäume und immer wieder Handteller große Blüten der unterschiedlichsten Pflanzen. Zum Botanischen Garten gehört auch der wunderschöne Vogelpark mit unzähligen bunten trillernden Vögeln. Im Anschluss genossen wir bei einer Weinprobe verschiedene Madeira-Weine. Nachhmittags konnte jeder Funchal individuell erkunden. Der Blumenmarkt, die Blumenteppiche und die Blumenausstellung stimmten uns auf das Blumenfest ein.
Bei unserer kleinen  Levada-Wanderung in das Paradiestal schien die Sonne. Wir genossen die Landschaft und Natur in vollen Zügen. Auf der Rückfahrt legten wir noch einen Stopp an der ca. 180 Meter hohen Klippe Ponta do Garajau ein. Hier wurde 1927 eine Christus-Statue errichtet, deren Aussehen der Statue in Rio de Janeiro ähnelt.
Mittags waren wir wieder in Funchal und hatten genügend Zeit, uns einen guten Platz zum         Blumenkorso "festa da flor da madeira" zu suchen. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen genossen wir die Magie der Blumenwelt. Vorteilhaft war an diesem Tag unsere Hotellage. Gemütlich konnte man zu Fuß zurück bummeln.
Am Montag bei unserem letzten geplanten Ausflug in das Nonnental und zum Monte kam eine gewisse Unruhe auf. Was wird mit unseren Rückflug? Werden wir Opfer der Aschewolke? Diese Fragen bewegte meine Reisegruppe. Trübsal wurde nicht geblasen. Im Gegenteil, ich war beeindruckt. Alle fuhren mit dem traditionellen Korbschlitten von Monte nach Funchal. Die Schlittenlenker, die traditionelle weiße Kleidung und Strohhütte tragen, laufen die gesamte knapp zwei Kilometer lange  Strecke neben dem Gefährt her. Ein spannendes Erlebnis!
Nachmittags erhielt ich die Information, dass wir nicht wie geplant zurück fliegen können.        Ich informierte vor unserem gemeinsamen Abschiedsessen die Gäste über die aktuelle Situation.   Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich und emotional. Jeder musste für sich diese durch höhere Gewalt entstandene Situation erst einmal verarbeiten und akzeptieren.
Am nächsten Tag fuhren wir, nicht wie geplant zum Flughafen, sondern nach Canico zum 4-Sterne-Hotel "OASIS ATLANTIC". Der internationale Flugverkehr wurde nach und nach wieder aufgenommen. Mittags war die Ungewissheit vorbei. Unser Rückflug wurde für den 24.04.2010 nach Berlin-Tegel von Air Berlin bestätigt. Die Situation entspannte sich und wir genossen den ungewollten verlängerten Aufenthalt unter dem Motto "Drei gestrandete Tage zum Genießen". Die örtlichen Gegebenheiten boten dafür alle Voraussetzungen.
Am Donnerstag bin ich mit einigen Gästen von meiner Gruppe mit dem Hotelbus nach Funchal gefahren. Ziel unsere Ausfluges war die Seilbahn zum Monte. Der Besuch des Tropischen Gartens rundete das Tagesprogramm ab.
Die Zeit während unseres  zusätzlichen Aufenthaltes verging sehr schnell. Positiv wurde der Hotelwechsel bewertet. Bei schönen Wetter unternahmen viele einen Strandspaziergang am Meer, wanderten oder erkundeten das kleine Städtche Canico. Andere entspannten sich am Pool. Am Freitagabend, klang unsere erlebnisreiche Reise bei einem guten madeirischen Abendessen gemütlich aus. Alle freuten sich natürlich auf zu Hause.
Wir packten am Sonnabend zum zweiten Mal unsere Koffer. 14.30 Uhr wurden wir von unserem Reiseleiter Joaquim abgeholt und fuhren zum Flughafen. Nun hieß es Abschied nehmen von einer bezaubernden Insel. Ate’ a pro’xima! Unser Rückflug war sehr sanft und wir landeten pünktlich in Berlin-Tegel. Die Transfer-Fahrzeuge standen bereit und die letzte Etappe einer erlebnisreichen unvergesslichen Reise begann.
Ich möchte mich bei allen Teilnehmern meiner Reisegruppe für das Verständnis unserer außergewöhlichen Situation bedanken. Gleichzeitig bedanke ich mich beim Team von GSR
Gemeinsam Schöner Reisen, vor allem bei Frau Mühlbauer und bei den beiden Reisebegleitern der Eberhardt-Reisegruppe, Frau Scherbaum und Frau Gertler, für die Kompetenz und  gute Zusammenarbeit.
Bis zur nächsten Reise!


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