Reisebericht: Silvesterreise auf der Blumeninsel Madeira

29.12. – 05.01.2016, 8 Tage Rundreise Madeira mit Hotel in Funchal und Silvester–Galadinner – Feuerwerk in Funchal – Santana – Porto Moniz – Camara de Lobos – Cabo Girao – Machico


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Bom dia Alegria! 29.12.15-05.01.16 Silvesterreise Madeira-ein unvergessliches Erlebnis!
Ein Reisebericht von
Susanne Schirmann
Susanne Schirmann

Bom dia Alegria! Madeira–Silvester im Atlantik! 29.12.15–05.01.16

1.Tag

Heute ist es endlich so weit. Aus verschiedenen Richtungen landen wir pünktlich und entspannt auf der viel gerühmten Blumeninsel Madeira. Voller Vorfreude auf die kommenden Tage und die vielen interessanten Ausflugsziele. Noch ein kurzer Transfer zum Hotel, einchecken, wohlfühlen. Die ersten von uns schwimmen schon im angenehmen Außenpool und freuen sich über die milden Temperaturen im Dezember oder erkunden zu Fuß die nähere Umgebung. Danach das gemeinsame Abendessen und wir werden bereits von einem schönen Folklore Programm an der Cocktailbar unterhalten.

2.Tag

Heute gingen wir auf Entdeckungstour und wurden von unserer sehr versierten und perfekt
Deutsch sprechenden Reiseleitung Fatima durch den Tag geführt. Wir erfuhren viel über was nicht alles auf Madeira wächst und gedeiht, O-Ton Fatima: „Hier wird alles groß, bis auf die Bewohner und die Bananen". Vorbei ging es an Feuerbegonien, die herrlich blühten, über Schmucklilien zu Schwanenhalsargaven, über afrikanische Tulpenbäume zu Eukalyptusbäumen hin bis zu den überdimensionalen Weihnachtssternen.
Im malerischen und wohl berühmtesten Fischerort Madeiras, „Camera de Lobos" durfte eine Poncha-Probe natürlich nicht fehlen. So kosteten wir zum ersten Mal das bekannte Getränk der Madeirenser, welches aus Zuckerrohrschnaps, Zitronensaft und Honig besteht. Viele nahmen ein Mitbringsel davon mit nach Hause. Danach noch ein kleiner Spaziergang am malerischen Hafen mit bunten Cafés, Restaurants und herrlichen Fischerbooten. Danach bestaunten wir eine Bananenplantage und erfuhren viel Interessantes über deren Anbau und was wie verwendet wird. Den Abend begannen wir mit einer herrlichen Lichterfahrt durch das Zentrum von Funchal und begaben uns auf den Weg in ein Panoramarestaurant zur bekannten Madeira-Spezialität „Espetada". Dort ließen wir uns die sehr schmackhaften Rindfleischspieße schmecken und genossen einen wunderbaren Abend in geselliger Runde.
Begeistert von der Qualität der Speisen und dem tollen Blick über Funchal bei Nacht kehrten wir in fröhlicher Runde zurück zum Hotel.

3.Tag –Silvester

Heute besuchten wir zunächst den außergewöhnlich schönen Orchideengarten einer hier ansässigen österreichischen Familie, die diesen mit viel Liebe und Sachverstand pflegt. Wir haben eine Menge dazulernen und bestaunen können und so manch wertvollen Tipp mit nach Hause genommen. Unglaublich was dort alles wächst und gedeiht und wir sind voller Tatendrang diesem nachzueifern.
Im Anschluss entschieden wir uns wetterbedingt zu einer Programmänderung und wechselten in die farbenfrohe und lebhafte Markthalle. Dort erfuhren wir durch unsere Reiseleitung Fatima viel über die köstlichen Früchte, die hier auf Madeira wachsen und durften so manches probieren. Unsere Eberhardt Travel Reisebegleitung Susanne hielt unterdessen die Gruppe zusammen, so dass im Gewusel niemand verloren ging. Natürlich durfte ein Blick in die Fischhalle nicht fehlen und so konnten wir bereits den bekannten schwarzen Degenfisch, Espada, entdecken, den es abends auf dem reichhaltigen Silvesterbuffet geben würde.
Am frühen Nachmittag machte Madeira seinem Namen erneut alle Ehre und das schöne Wetter kehrte zurück, so dass jeder nach seinem Geschmack diesen noch genießen konnte.
Zum Silvesterbuffet war das Restaurant herrlich geschmückt und unsere Tische waren dekoriert mit bunten Hüten für die Herren und Silvesterkronen für die Damen. Ein feucht fröhlicher Abend nahm seinen Lauf. Gekrönt wurde dieser vom berühmten Silvesterfeuerwerk Funchals, welches wir in absoluter und exklusiver Toplage hoch über den Dächern der Stadt auf unserer Außenterrasse genießen durften. Schnell waren sich alle einig-so etwas Einmaliges hatte noch niemand von uns je gesehen! Diese Aussicht, diese Atmosphäre, schöner kann es einfach nirgends sein! Mit dem uns servierten Sekt und flotter Musik rutschten wir unvergesslich ins neue Jahr!
Herzlich willkommen 2016- Möge es für alle ein schönes und friedliches Jahr werden!

4. Tag

Nach einer fröhlich durchtanzten Silvesternacht hatten wir nun nach dem ausgedehnten Frühstück die Wahl, ob Seele baumeln lassen, bummeln oder wandern- jeder konnte frei wählen. So zog es einige Gäste mit Fatima und Susanne hinaus zu einer Levada Wanderung. Nach bequemem Transfer durch unseren Busfahrer Mauro starteten wir in Marocos und Fatima erklärte uns vieles links und rechts vom Wegesrand. Viele Früchte, die wir täglich an unseren Buffets vorfinden, wuchsen auf unserer Strecke wie beispielsweise Papaya, Avocado, Zuckerapfel, Bananen, Mandarinen, etc. Wir erhielten viele Einblicke in das Leben der Menschen entlang der Levada und staunten nicht schlecht, wie so manche Häuser nur zu Fuß und für die Bewohner beschwerlich erreichbar waren. Beeindruckt von der wunderschönen Natur und Landschaft erreichten wir unser Endziel Machico und hatten uns den dort auf der Hütte angebotenen köstlichen Kaffee redlich verdient. Ein letztes Highlight des Tages sollte noch folgen. Vom Aussichtspunkt Pico do Facho bot sich uns ein unglaubliches Panorama und sogar am Horizont zeigte sich die Silhouette der Nachbarinsel Porto Santo, die ca. 40 Km entfernt liegt. Beeindruckend auch von dort der Blick von oben auf die bekannte Landebahn des Flughafens von Madeira. Unser Abendessen sollte uns heute nach so viel Bewegung noch besser schmecken und in dieser Nacht schliefen wir umso fester.

5.Tag

„Madeiras Gärten" war unser heutiges Motto und so starteten wir mit dem Besuch eines Kräutergartens. Dessen Betreiberin lud uns ein, ihre Liebe zu Schokolade und Kräuter zu teilen und so gab es eine Verkostung der besonderen Art. Wir genossen verschiedene Geschmackssorten und ließen uns die handgemachte Schokolade mit Fenchel, Minze, Orange, Zitrone, Basilikum und Pfeffer rocoto in Kombination mit Madeira Wein, Whisky und Martini schmecken. Eine Geschmacksexplosion der besonderen Art.
Danach erkundeten wir Blandy's Garten und bestaunten das Anwesen der Familie Blandy und deren eigenen Hauspark.
Die schönen Kamelien am Wegesrand mit ihren teils Handflächen großen Blüten hatten es uns allen angetan. Als dann Fatima uns noch das „Sauerkraut" (Sauerklee) zeigte, was am Wegesrand wuchs, amüsierten wir uns köstlich!
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung und so zog es die meisten von uns mit der Gondel hoch nach Monte, wo wir die bekannte Wallfahrtskirche besichtigten.
Im Anschluss verfolgten wir das Treiben der für Madeira typischen Korbschlittenfahrer.
Danach ging es in den tropischen Garten „Monte Palace". Die grandiose Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Kunstwerken aus aller Herren Länder sowie die liebevolle Gestaltung dieser riesigen Oase der Stadt hat uns allen besonders gut gefallen und man hätte noch lange hier verweilen können und längst nicht alles gesehen.

6. Tag

Auf in das Herz Madeiras war unser heutiges Tagesmotto. So bestaunten wir morgens die herrliche Rundumsicht auf dem Aussichtspunkt Pico do Ariero, wo es auf 1.818m schon kräftig windete. Weiter ging die Panoramafahrt zum Ribeiro frio, vorbei an der dort ansässigen Forellenzucht machten wir eine herrliche Levada Wanderung. Der Weg führte durch sehr üppige Vegetation und vom Ausblick Balcoes ließen wir die beeindruckende Kulisse der Bergwelt auf uns wirken. Auf dem Weg erklärte uns Fatima noch Sinn und Zweck der handgestrickten Schafswollmützen mit klappbaren Ohrenschützern.
Diese eignen sich besonders für die einheimischen Männer. Nach dem Motto, im Lokal mit Kumpels-Ohren hochgeklappt, zu Hause bei den Frauen Ohren heruntergeklappt...!
Unser Mittagsstopp fand im bekannten Örtchen Santana statt, welches berühmt für seine malerischen strohgedeckten Häuser ist. Diese boten uns ein schönes Fotomotiv und natürlich fanden wir wieder die ein oder andere Kleinigkeit in deren liebevoll eingerichteten kleinen Geschäftchen. Über den Portela-Pass ging es weiter zum ältesten Ort Madeiras nach Machico. Dort konnten wir noch flanieren, am goldgelben Sandstrand verweilen oder einen leckeren Pico oder Garotto in einem der Lokale genießen. Am Abend lauschten wir dem Fado Gesang in unserer Hausbar, der als heutiges abendliches Highlight angekündigt war...

7.Tag

Der heutige, letzte Tag stand zur freien Verfügung und so nahm der Großteil der Gruppe an dem fakultativen Ausflug in den Nordwesten der Insel teil. Unser erster Stopp war in „Ribeira Brava", was Wildbach bedeutet. Hier hatten wir Zeit ein wenig zu bummeln und uns im Ort ein wenig umzusehen. Weiter ging es zur Hochebene Paul da Serra und in ca. 1400m Höhe ließ uns die Sonne im Stich, die Landschaft verschwand im dicksten Nebel. So schnell kann sich das Wetter auf der Insel Madeira ändern. Eben noch herrlichster Sonnenschein, 20 Min. später sahen wir die Hand vor Augen nicht mehr. Hier gab sich auch dieser Landstrich die Ehre, denn man nennt ihn ja das Schottland von Madeira. Bergab ging es weiter Richtung Porto Moniz und hier war dann die Welt wieder in Ordnung. Schönes Wetter empfing uns, womit das Touristengebet, welches unsere Fatima für uns unterwegs sprach, wohl erhört wurde.
Zum Mittagsstopp konnten wir wieder ein tolles Mittagessen genießen und wählten zwischen Degenfisch, Thunfisch oder Schweinebraten. Dank Vorbestellung wurde zügig serviert und wir konnten noch in Ruhe die natürlichen Meeresschwimmbecken bestaunen und auch jemand von uns hat das herrliche Nass getestet und schwärmte in höchsten Tönen davon.
Der nächste Fotostopp sollte am „Brautschleier-Wasserfall" folgen und wir erhielten erneut schöne Aufnahmen der in diesem Teil der Insel steil abfallenden Bergen und dem wilden Atlantik.In Sao Vicente spazierten wir in den restaurierten Ortskern und ließen das ländliche Leben auf uns wirken.
In weiteren Etappen fuhren wir zurück nach Funchal und genossen noch ein letztes, gemeinsames Abendessen in fröhlicher Runde.

8. Tag

Heute hieß es Abschied nehmen, von der schönen Insel Madeira, die uns in all ihren Fassetten sehr gefallen hat und auch von unseren Mitreisenden, mit denen wir alle eine sehr schöne Zeit sehr harmonisch verbracht haben. An dieser Stelle bedanke ich mich bei 16 reizenden Gästen, die wieder einmal mehr bewiesen haben, dass das Reisen in Gesellschaft mit zu Beginn uns allen fremden Menschen schnell zum Reisen im freundschaftlichen Kreis werden kann!
Vielen Dank für Eure Freundlichkeit und Fröhlichkeit, ich freue mich sehr, Euch auf einer anderen Eberhardt Travel Reise erneut zu begegnen.
Seid herzlichst gegrüßt von Eurer Susanne, Reisebegleitung von Eberhardt Travel.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Als Teilnehmer der gleichen Reise Silvester 2015 kann ich mich nur begeistert äußern. Die Insel ist wunderschön. Die Reisebegleiterin des Reiseveranstalters und die örtliche Führerin waren ganz hervorragend. Das Hotel ließ keine Wünsche offen. Durch die kleine Reisegruppe von etwa 15 Leuten waren wir sehr beweglich und fühlten uns sehr wohl in der Gruppe.

Günther Mahr
27.01.2016

Lieber Günther,
wir haben euch sehr gerne begleitet! Danke, dass ihr so nette und aufgeschlossene Gäste ward. Bleibt weiterhin so fit und agil! Hoffentlich bis bald mal wieder. Viele Grüße an Marlene!

Susanne, Reisebegleitung Eberhardt Travel

Susanne Schirmann 27.01.2016