Reisebericht: Singlereise Portugal – von Porto nach Lissabon

24.10. – 31.10.2021, 9 Tage Rundreise Porto – Guimaraes – Bom Jesus – Braga – Aveiro – Kloster Bathala – Nazare – Obidos – Lissabon


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Eine bunt lustige Reisegruppe entdeckte in Portugal neben den zwei wundervollen Städten Porto und Lissabon die portugiesische Atlantikküste sowie kleine hübsche Ortschaften mit ganz viel Tradition.
Ein Reisebericht von
Franziska Bergmann
Franziska Bergmann

24.10.21 // Anreise nach Porto in Portugal

Die Dresdner Reisegruppe traf sich bereits sehr früh am Morgen am Flughafen und flog über München nach Portugal. Der Flug verlief angenehm. In Porto wurden wir bereits erwartet und noch bevor wir zum Hotel fuhren, erlebten wir eine Panoramafahrt mit einigen Fotostopps von der Mündung des Flusses Douro im Atlantik bis in Porto. So hielten wir am Castelo do Queijo am Atlantik und am Bergkloster Serra do Pilar in Porto. Von dort konnten wir eine fantastische Aussicht auf die Ufer des Douro, mit Porto auf der einen Seite und Vila Nova de Gaia auf der anderen Seite, bewundern. Beide Städte sind durch die berühmte Bogenbrücke Ponte Dom Luis I miteinander verbunden, welche wir vom Bergkloster aus bewundern konnten. 45 Meter Höhe sind sehr gewaltig, wenn man denn oben steht und die wunderschöne Aussicht auf Porto und Vila Nova de Gaia genießen kann. Die Sonne schien, der Himmel war blau und die Temperaturen waren sehr angenehm.
Nach unserer kleinen Besichtigung fuhren wir zum Hotel Black Tulip im Stadtteil Vila Nova de Gaia und jeder konnte nach Lust und Laune den Nachmittag verbringen. Unsere Reiseleiterin Isabel erreichte unser Hotel und wir trafen uns mit der Reisegruppe, die aus Frankfurt in Porto ankam. Am Abend trafen wir uns alle gemeinsam, um in einem nahe gelegenen portugiesischen Restaurant zu Abend zu essen. Dort konnten wir die ersten portugisischen Leckereien wie Bacalhau und Stockfisch probieren. Gemeinsam ließen wir den Abend ausklingen.


25.10.21 // Erkundungen in Porto

Gut gelaunt trafen wir uns mit Isabel. Heute wollten wir Porto erkunden. Auf dem Weg in das Zentrum erzählte uns Isabel die Besonderheiten der portugiesischen Sprache sowie Interessantes zu den einzelnen Plätzen, welche wir passierten. Wir sahen viele, mit den typischen bunten Fliesen (Azulejos) verzierte Häuser und Kirchen. Vorbei an der Zwillingskirche Carmelitas & Carmo hielt unser Bus am nahe gelegenem Park Cordoria. Von hier aus ging es zu Fuß weiter. Wir staunten über den Glockenturm der Kirche dos Clérigos und entdeckten den besonderen Buchladen, der als Vorlage der bekannten Harry Potter-Buchreihe diente. Weiter ging es zum Bahnhof Sao Bento, der uns mit seiner tollen Vorhalle beeindruckte. Die unzähligen Azulejos stellten Bilder aus der Geschichte Portugals dar. So sah man unter anderem Heinrich den Seefahrer bei der Eroberung Ceutas oder Egas Moniz' vor dem König Afonso VII von Kastilien und Léon. Unser nächster Programmpunkt galt der imposanten Kathedrale Se in der Altstadt. Zuerst besichtigten wir die Kirche und anschließend den interessanten Kreuzgang. Unser Spaziergang führte uns weiter durch die engen Gassen bis zum Börsenpalast und der Statue von Heinrich dem Seefahrer.
Bis zum Nachmittag konnte jeder nach Lust und Laune die Stadt erkunden, einen Snack essen oder weitere urige Gassen durchbummeln. Die Einkaufsstraße Santa Catalina ließ die Frauenherzen höher schlagen. Wir hatten wir genügend Zeit, einen kleinen Snack zu essen, in den zahlreichen Geschäften zu stöbern oder sogar im Jugendstil-Café Majestic, in welchem Joanne K. Rowling die ersten Kapitel des Harry Potter-Buches schrieb, einen Kaffee zu trinken. Am Nachmittag bestand die Möglichkeit, mit dem Bus zum Hotel zurück zufahren oder für weitere individuelle Erkundungen in der Stadt. Gemeinsam spazierten wir Stadterkundler zum Bahnhof zurück und erkundeten jeder nach eigener Fasson die schmalen Straßen der Stadt. Mit der Metro ging es dann wieder über die Bogenbrücke zurück zum Hotel. Gemeinsam trafen wir uns abends, um am Flussufer des Douro in einem hübschen Restaurant zu Abend zu essen. Im Restaurant Chez Lapin wurden wir bereits erwartet und genossen typisch portugiesische Leckereien. Wieder im Hotel angekommen, ließen wir in der Hotelbar den vielseitigen Tag ausklingen.


26.10.21 // Bootsfahrt auf dem Douro & Portweinverkostung

Nach einem Frühstück mit fantastischer Aussicht konnte der Tag starten. Wir fuhren wieder mit Isabel in die Stadt und während der Fahrt erhielten wir einen Einblick in die Besonderheit des Portweins, die Anbaugebite und die Kellereien. Der bekannte Portwein stammt aus der Region Alto Douro im portugiesischen Douro-Tal. Namensgebend ist aber die Hafenstadt Porto, in die er traditionell nach seiner Produktion zur Reifung, Lagerung und zum internationalen Vertrieb von Peso da Régua aus über den Douro flussabwärts verschifft wurde. Aber dazu sollten wir später noch etwas mehr erfahren. Nach einer kleinen Rundfahrt stiegen wir in der Altstadt aus und gingen zur Anlagestelle der Rabelo-Boote. Das Wetter war hervorragend für eine Bootsfahrt auf dem Douro. Zuerst flussaufwärts, unter den berühmten Brücken Portos bis zur Brücke Ponte de São João und wieder flussabwärts bis zur Mündung im Atlantik. Während der Fahrt gab uns Isabel viele Informationen zu Porto und den Rabello-Booten. Dieser traditionelle Bootstyp wurde für den Transport von Weinfässern vom Anbaugebiet am oberen Douro zu den Produktionsstätten des Portweins in Porto und Vila Nova de Gaia genutzt. Nach unserer Tour spazierten wir wieder über die berühmte Metallbrücke von Eiffel und gingen zur Kellerei Burmester.
Ein Mitarbeiter der Bodega führte durch die Lagerhalle und erläuterte den Anbau der Weinreben sowie den Herstellungsprozess des Portweins. Anschließend konnten wir zwei Portweine verkosten und natürlich auch an käuflich erwerben. Die anschließende Freizeit nutzten einige, um einen kleinen Happen im Hafenviertel Ribeira zu sich zu nehmen. Am Nachmittag hatten wir wieder Zeit, Porto auf eigene Faust zu erkunden. So entschlossen sich einige, mit der historischen Straßenbahn Linie 1 zur Mündung des Douro zu fahren. Während der Fahrt kann man im Stil der alten Zeit entlang des Flussufers bis zum Alegre Garten fahren und bis zur Mole direkt am Atlantik spazieren.
Um zum heutigen Restaurant zu gelangen, spazierten wir über die beleuchtete Bogenbrücke und konnten einen fantastischen Ausblick auf das abendlich beleuchtete Porto genießen. Ein Traum! Wir machten es uns gemütlich und probierten u.a. die Spezialität Portos - ein Francesinha. Beim Francesinha handelt es sich um ein überbackenes Sandwich aus Toast, diversen Fleisch- und Wurstwaren, Käse und Spiegelei, alles übergossen mit einer leckeren Bratensoße aus Bier und Tomaten. Die "kleine Französin" ist ein wahrer Gaumenschmaus. Aber auch sehr reichhaltig. Ein kleiner Verdauungsspaziergang bot dem Völlegefühl Abhilfe. Den ereignisreichen Tag ließen wir wieder gemeinsam in der Hotelbar ausklingen.


27.10.21 // Ausflug nach Braga & Guimares

Heute fuhren wir für unseren Ausflug nördlich von Porto. Unser erster Besuch war in der Wiege der Nation Portugals. So wird der Ort Guimares auch gern betitelt, schließlich ernannte hier Heinrich von Burgund die Grafschaft Portucale einst zum Königreich und auch hier wurde der erste portugiesische König Alfonso Henriques im 12. Jahrhundert geboren. Vom antiken Schloss und der Festung, welche die Stadt vor Attacken der Mauren und Normannen beschützen sollte, führte unser Spaziergang in das kleine charmante Zentrum mit den gotischen Bauten und traditionellen Häusern. Die Restaurants und Cafés hatten ihre Stühle im Außenbereich aufgebaut und luden zum Pausieren ein. Wieder erkundeten wir Guimares nach der Stadtführung auf eigene Faust. Anschließend fuhren wir direkt in eine der ältesten Städte Portugals, nach Braga. Isabel führte uns durch das hübsche Zentrum und gewährte uns wieder Zeit, die Stadt mit den zahlreichen Herrenhäusern, prachtvollen Plazas, vielseitigen Lädchen, Cafés und Restaurants zu erkunden. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der Besuch des Heiligtums Bom Jesus do Monte. Zur Kirche konnte man über eine reich verzierte Treppe den Berg hinauf laufen oder die weltälteste Wasserballastbahn nutzen. Wir bevorzugten die 1882 errichtete Standseilbahn. Oben angekommen besichtigten wir die neoklassizistische Wallfahrtskirche und konnten in der anschließenden Zeit die Treppe mit den zahlreichen Statuen, Fontänen und kleinen Kapellen erkunden. Wer wollte, genoss die wundervolle Aussicht auf die angrenzende Stadt Braga oder erkundete die hübschen Parkanlagen. Nachdem wir an dem heutigen Tag eine Menge gesehen haben, waren wir am Ende des Tages doch ein wenig geschafft. Gemeinsam aßen wir zu Abend im lieb gewonnenen Restaurant "Carpa"und verabschiedeten uns von lieb gewonnenen Gästen, die den Porto-Teil der Eberhardt-Reise gebucht hatten.


28.10.21 // Aveiro, Batalha, Nazare und Obidos

Heute verließen wir das wundervolle Porto und auch drei Gäste unsere Single-Reisegruppe. Während der Fahrt zur Lagune von Aveiro durchfuhren wir tolle Landschaften in denen Nebel noch tief hing. Wir erkannten, dass sich die Sonne langsam durchkämpfte und hofften auf unser Glück, da für den Tag und die zu erreichenden Regionen Regen angekündigt war. Unsere Busfahrt führte uns an den Atlantik in das kleine Städtchen Aveiro. Das portugiesische Venedig ist bekannt für die zahlreichen Kanäle auf dem die Barcos Moliceiros (Seetang-Boote) umherfahren. Bevor unsere Kanalfahrt losgehen sollte, erkundeten wir die kleine Altstadt und den Fischmarkt. Anschließend fuhren wir mit solch einem farbenfrohen Barco und erkundeten die Kanäle des Haffs. Während der Bootsfahrt kosteten wir auch die für Aveiro typische Süßspeise Ovos Moles (Weiche Eier), die in den Bäckereien in den unterschiedlichsten Formen zu kaufen gab. Sogar in der Ferne stehende Flamingos konnten wir erkennen!
Unsere Reise ging nun weiter bis zum Kloster Batalha, welches wir zusammen mit Isabel ausgiebig besichtigten. Dieses beeindruckende Kloster lies König D. Jao I. als Dank für den errungenen Sieg über das zahlenmäßig überlegene kastillische Herr erbauen. Er versprach der Jungfrau Maria, ein Kloster zu errichten, falls Portugal die Schlacht von Aljubarrota 1385 gewann. Beeindruckend war auch die weiße Grabkapelle mit dem Doppelgrab in der Mitte. Wir schlenderten durch die Kirche, hielten inne, als die Sonne den Innenraum durch die Fenster in allen tollen Farben erstrahlen ließ, erkundeten den reich verzierten Kreuzgang und bewunderten die unfertigen Kapellen. Isabel erzählte über die Flussregion des Teijo, Nazare allgemein und die Fischergemeinschaft. Im Küstenort angekommen, stillten wir unseren Hunger mit frisch zubereiteten Fischgerichten. Anschließend ließen wir es uns nicht nehmen, die Füße in den wilden Atlantik zu halten und den Sand zwischen den Zehen zu spüren. Die wilden Wellen, welche auf den Strand trafen, versetzten uns das ein oder andere Mal in Erstaunen. Weiter ging die Fahrt Richtung Süden. Wir erreichten den märchenhaften Ort Obidos, dessen Umgebung für den Obstanbau bekannt ist. Wir schlenderten gemeinsam durch die kleinen Gässchen und erkannten die historische Schönheit des Ortes. Nicht umsonst hat König Dinis dieses liebliche Städtchen seiner Geliebten als Geschenk bereitet. Um die restliche Fahrt nach Lissabon kurzweilig zu gestalten, erzählte uns Isabel mehr übder die portugiesische Backkunst, die Holzindustrie mit Eukalyptus, die überwinternden Störche sowie den Reisanbau, welcher bereits seit dem 17. Jahrhundert in Portugal intensiviert wurde.
Am Abend kamen wir schließlich in Lissabon im Hotel an und bezogen ein wenig geschafft unsere Zimmer. Wir begrüßten herzlich einen neuen Gast in der Eberhardt-Runde und gingen in ein kleines uriges Lokal essen.


29.10.21 // Stadterkundungen in Lissabon

Heute starteten wir etwas verspätet aber gut gelaunt unsere Stadtrundfahrt mit Isabel. Wir fuhren vorbei am monumentalen Denkmal des Marques de Pombal, welche mit einem Löwen Richtung Tejo-Fluss blickte. Vorbei am Rossio-Platz und dem Fahrstuhl Elevador de Santa Justa passierten wir den Comercio-Platz in Richtung Alfama. Ab dort ging unsere Besichtigung per pedes weiter. Wir schlenderten vorbei an der Kathedrale Se Patriarcal, der Hauptkirche Lissabons, an dessen Stelle vor dem Bau eine Moschee stand. Während wir im Viertel Alfama spazierten, fuhr die historische Straßenbahn Nr. 28 an uns vorbei und wir entdeckten alte Ausgrabungen eines Theaters, welches für den Schutz nicht weiter ausgegraben wird. Wir erreichten den Park der Festung Sao Jorge hoch oben in der Altstadt. Uns bot sich ein fantastischer Ausblick auf die Stadt, den Fluss Tejo, die große Jesusstatue und die beeindruckende Brücke. Isabel gab uns ein wenig Zeit, den Park und die Aussicht zu genießen. Anschließend schlenderten wir zur Bäckerei "Santo António" und konnten die frischen Pasteis de Nata bei einem Café pinko probieren. Die kleinen Törtchen sind DAS typische kleine Gebäck in Lissabon. Die süße Eiersahnecreme auf dem knusprigem Blätterteig verheißt das "Glück auf Erden". Das Rezept für die berühmten Pastéis de Belém ist auch nach fast 180 Jahren geheim.
Nach dieser süßen Pause spazierten wir weiter durch die verwinkelten und urigen Gassen der Alfama. Mit dem Bus fuhren wir Richtung Hieronimuskloster und passierten dabei die Brücke des 25. April, die baugleich der Golden Gate Brücke aussah. Unser erster Stopp war der Torre de Belem. Der Wachturm am Tejo gilt als das Wahrzeichen der Stadt und bewachte früher die Einfahrt der Karavellen. Ein Flugzeug, welches an die Überquerung des Atlantiks 1922 erinnerte, konnte man ebenfalls bestaunen. Nun führte uns eine kurze Busfahrt zum imposanten Denkmal der Entdecker, welches 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer errichtet wurde. Leider regnete es in Strömen und wir hatten dadurch nur kurz Zeit das imposante Bodenmosaik zu Füßen des Denkmals, welches an die großen Seefahrerzeiten erinnerte, zu begutachten. Als nächster Programmpunkt stand eine Besichtigung des imposanten Hieronimusklosters auf dem Plan. Isabel führte uns durch den KLoster-Kreuzgang, die Kirche mit gigantischen Säulen und zeigte uns das Grabmal von Heinrich dem Seefahrer. Gemeinsam fuhren wir wieder Richtung Zentrum um auf eigene Faust die portugiesische Hauptstadt zu erkunden. Einige Gäste erwartete am frühen Abend eine Fado-Vorstellung, bei der sie einen tollen Einblick bekamen. Die Werke dieses markanten Musikstils handeln meist von unglücklicher Liebe, sozialen Missständen, vergangenen Zeiten oder der Sehnsucht nach besseren Zeiten und vor allem von der saudade. Bevor wir wieder gemeinsam ein typisches Restaurant aufsuchten, besuchten wir die kleinste Bar in Lissabon um den Ginja zu probieren. Salute!


30.10.21 // Ausflug an die westlichste Westküste

Am Morgen verließen wir Lissabon und fuhren entlang der Küste Richtung Westen. Das städtische Flair der Hauptstadt wechselte mit palmengesäumten Alleen und hübschen Palästen in den Badeorten. Wir erreichten die Gartenstadt Sintra im Sintra-Gebirge. Uns fiel der Nationalpalast mit seinen zwei großen konischen Schornsteinen auf. Während eines Rundgangs in der beliebten Urlaubsresidenz des portugiesischen Adels im 15. bis 19. Jahrhundert, bestaunten wir die verschiedenen Prunksäle sowie eine unglaubliche Vielzahl an historischen Keramikfliesen. In der anschließenden freien Zeit bummelten wir in den kleinen Gassen, kosteten Ginja in Schokobechern oder erwarben noch das ein oder andere Souvenir. Anschließend führte uns unser Tagesausflug an den westlichsten Punkt des europäischen Festlandes, an das Cabo da Roca 140 Meter über dem Atlantik. Der Leuchtturm ist nicht nur ein dankbares Fotomotiv sondern auch ein wichtiger Punkt für die Schifffahrt. Historische Aufzeichnungen belegen außerdem, dass es im 17. Jahrhundert eine Festung am Cabo da Roca gegeben hat, die eine wesentliche Rolle bei der Bewachung der Einfahrt nach Lissabon spielte. Sie bildete eine Verteidigungsfront längs der Küste, insbesondere während der Iberischen Kriege. Wir schauten zu den beeindruckenden tiefen Klippen und wer wollte, konnte sich durch eine Urkunde bestätigen lassen, dass man am westlichsten Punkt Europas gewesen ist.
Wir durchfuhren das Seebad Estoril mit seinem großen Casino und hielten in Cascais. Beide Orte gingen förmlich ineinander über. Wir schlenderten zum Hafen und konnten nach Lust und Laune den Hafen oder die Innenstadt erkunden.
Der Ausflug ging seinem Ende entgegen und somit auch die gemeinsame Zeit mit Isabel. Wieder in Lissabon im Hotel angekommen, verabschiedeten wir uns voneinander und wünschten alles Gute. Nun mussten auch wir unsere Koffer packen. Am letzten Abend besuchten wir noch einmal mit der Metro die Innenstadt Lissabons und besuchten ein Restaurant am Rossio-Platz. So ließen wir vergnügt die Reise ausklingen.


31.10.21 // Freizeit in Lissabon & Rückreise von Portugal

Der Vormittag stand in Lissabon zur freien Verfügung. Einige Gäste fuhren noch einmal mit der Metro in die Innenstadt, andere packten in Ruhe ihre Koffer. Wir verabschiedeten uns nach und nach voneinander und wünschten uns alles Gute. Eine wirklich abwechslungsreiche Reise in den tollen Metropolen Porto und Lissabon war nun zu Ende.

Und wer mal eine wirklich reichhaltige Francesinha nachkochen möchte:
Zutaten für die Francesinha Sauce

500 ml Bier
1,5 Würfel Fleischbrühe (optional)
3 EL Tomatenmark
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 EL Butter
1 Lorbeerblatt
1-2 EL Speisestärke
1 Glas Weißwein
1/2 Glas Portwein
etwas Brandy oder Whisky

Zutaten für das Francesinha

6 Scheiben Toast
10 Scheiben Käse
6 Scheiben Kochschinken
2 grobe Grillwürste
2 würzige Würste (z.B. Chorizo)
2 dünne Steaks (ich bevorzuge Rind)
2 Eier (optional)
Salz und Pfeffer

1. Für die Soße zunächst die Zwiebel und den Knoblauch in kleine Würfel schneiden und zusammen mit etwa 1 EL Butter und dem Lorbeerblatt in einem tiefen Topf bei mittler Hitze glasig anschmoren.
2. Anschließend das Tomatenmark, die Brühwürfel und den Weißwein hinzufügen und bei mittlerer Hitze für etwa 5 Minuten köcheln lassen.
3. Das Bier und die Speisestärke hinzufügen und alles nochmal für etwa 10 Minuten weiter köcheln lassen. Das Lorbeerblatt entfernen und die Soße mit einem Pürierstab zu einer glatten Soße pürieren.
4. Den Portwein und nach Belieben noch etwas Whisky oder Brandy hinzufügen und alles bei geringer Hitze leicht weiter köcheln lassen. Bei Bedarf noch etwas Stärke hinzufügen, um die Soße einzudicken. Wer es etwas schärfer mag, fügt noch etwas Chili-Öl hinzu.
5. Während die Soße vor sich hin köchelt, die Steaks sowie die groben Bratwürste fertig anbraten. Anschließend sowohl die Bratwürste als auch die würzige Wurst (Chorizo) längs halbieren und dann nochmal quer teilen.
Francesinha belegen
6. Als nächstes in einer Auflaufform oder einem tiefen, hitzebeständigen Teller das Sandwich belegen. Dazu zunächst eine Scheibe vorgetoastetes Brot mit dem gebratenen Steak belegen und anschließend 4 Stücke der geviertelten würzigen Wurst darauf verteilen.
7. Wieder eine Scheibe Toast aufschichten und diese mit vier Vierteln der Bratwurst sowie 3 Scheiben Kochschinken belegen.
8. Die letzte Scheibe Toast als Deckel obel drauf legen und 4-5 Scheiben Käse so auf dem Toast verteilen, dass zur Seite noch etwas überlappt.
Francesinha mit Käse bedecken
9. Im vorgeheizten Backofen für etwa 5-10 Minuten das Francesinha überbacken. Sobald der Käse etwas verlaufen ist, kann optional ein Ei darüber aufgeschlagen werden und noch etwas im Backofen mit garen.
10. Sobald das der Käse und das Ei die gewünschte Garstufe erreicht haben, kann die portugiesische Köstlichkeit aus dem Ofen genommen werden und mit der Soße übergossen werden. Alles zusammen mit Pommes anrichten und servieren.
Guten Appetit.

Schlusswort

Euch allen wünsche ich alles Gute! Bleibt alle gesund und munter und so reisefreudig.
Ihr ward eine tolle lustige Gruppe, die ich mit viel Freude begleitet habe.
Bis bald wieder! Eure Franzi

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