Reisebericht: Große Kreuzfahrt auf dem Rhein mit MS EDELWEISS

22.05. – 29.05.2016, 11 Tage Flusskreuzfahrt auf dem Rhein: Straßburg – Basel – Rüdesheim – Nijmegen – Rotterdam – Amsterdam – Duisburg – Koblenz – Baden–Baden – Basel mit der MS EDELWEISS


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Ein Leben wie im Paradies gewährt uns Vater Rhein; Ich geb es zu, ein Kuss ist süß, doch süßer ist der Wein. Ludwig Christoph Heinrich Hölty
DE- RHEIN 22.-29.5.2016
Bus: Auerbach
Fahrer: Peter Möbius
RL: Eva-Maria Strauss-Eberhardt/ Steffi Zimmermann
Ein Leben wie im Paradies gewährt uns Vater Rhein;
Ich geb es zu, ein Kuss ist süß, doch süßer ist der Wein.
Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

1.Tag, Anreise– Basel, 22.5.2016


Die Reise begann in Dresden am Flughafen pünktlich um 6.00 Uhr mit dem gutgelaunten Busfahrer Peter und der Reiseleiterin Eva-Maria. Im Rasthof Vogtland stiegen die letzten Gäste in den Bus.
Nun waren wir komplett und die Reise mit 39 Gästen ging über die Autobahnen ohne Stau. Im regelmäßigen Abständen machten wir Pausen und es gab Verpflegung aus der Bordküche. Pünktlich 16.00 Uhr waren wir in Basel am Anlegerterminal Klybeck. Die Crew brachte das Gepäck in die Kabinen und wir nahmen das schwimmende Zuhause für die nächsten Tage in Besitz. Im Salon stärkten wir uns mit Kaffee und süßen Leckerbissen. Der Bordmusiker spielte dazu Wiener Kaffeehausmusik.
Frau von Weber, die Bordreiseleiterin begrüßte uns herzlich und machte uns mit Schiffsinformationen und den Ausflugsprogrammen bekannt.
Um 18.00 Uhr stellte der Hotelmanager die Mannschaft der MS Rigoletto im Salon vor. Danach wurde das Abendessen im Restaurant serviert. So ging ein langer Tag fast zu Ende. Die Sonne schien aber noch so verführerisch, dass einige Gäste einen Verdauungs-Spaziergang nach Basel unternahmen. Vom Anleger bis zum Zentrum sind es nur 20 Minuten zu laufen. Das Schiff blieb über Nacht in Basel.

2.Tag, Basel, 23.5.2016


Die erste Nacht an Bord verlief für alle Gäste ruhig. Jeder Gast hatte seinen festen Platz im Restaurant und so gab es bei dem ersten Frühstück an Bord keine Probleme mit der Platzsuche. Gut gestärkt erwartete uns der Busfahrer Peter mit den Stadtführern für die Fahrt durch Basel. Wir erlebten Klein-Basel mit dem industriellen Teil der Stadt und dem Messegelände. Danach ging es zu Fuß bis zum Münster. Durch den Kreuzgang kamen wir zu einer Aussichtsplattform. Der Blick auf den Rhein war überwältigend. Wer nicht so gut laufen konnte, ging mit Heike von Weber zurück zum Bus und an Bord des Schiffes. Das ist der große Vorteil einer Kreuzfahrt. Alle Wünsche der Gäste werden sofort erfüllt. Basel die Stadt mit der französischen, schweizerischen und deutschen Lebensart. Der Gilde- und Patrizierhäuser in der Altstadt. Am wunderschönen Baseler Rathaus endete unser Stadtrundgang. Gemütlich am Rheinufer entlang, spazierten wir bei Sonnenschein in Richtung Anleger der MS Rigoletto. Dort erwartete uns 12.30 Uhr das Mittagessen im Restaurant. 13.00 Uhr nahm die Rigoletto Kurs auf Strasbourg. Wie den Tag zuvor stand am Nachmittag ein Büfett von köstlichen Kuchenstückchen zum Vernaschen bereit. Nach dem Abendessen klang der Tag mit Tanzmusik aus.

3.Tag, Strasbourg, 24.5.2016


Den Vormittag verbrachten wir an Bord unseres schwimmenden Zuhauses. An Deck konnte man die Seele baumeln lassen und die Idyllische Landschaft zog an einem vorüber. Nach dem Mittagessen holte uns Peter mit dem Bus zur Stadtführung durch Strasbourg ab. Durch die zahlreichen Bürgerhäuser trägt diese Stadt immer noch den Charakter einer alten Reichsstadt. Große Bewunderung gab es für die prachtvolle Westfassade mit der 16-blättrigen Rosette (Durchmesser 14,5 m) über dem mittleren Portal, dass die Baukunst aus drei Jahrhunderten (Frühromanik bis Spätgotik) wiederspiegelt und die 18 m hohe astronomische Uhr.
Natürlich durfte das „Wappentier der Storch" nicht fehlen. Viele Nester befanden sich entlang der Alleen. Im Anschluss war eine Bootsfahrt auf der Ill angesagt. Am Anleger erwartete uns Steffi (Vertretung für Eva-Maria), welche mit dem ICE flott angereist war. Leider meinte das Wetter nicht so gut und wir genossen die Hauptstadt des Elsass hinter Glasscheiben. Vom Anleger Palais Rohan ging es an romantischen alten Fachwerkhäusern, dem malerische Gerberviertel „Petite France", durch Schleusen, aber auch modernen Gebäuden, wie dem Europarat und dem Europaparlament. Nach diesem ereignisreichen Nachmittag fuhren wir mit dem Bus zurück auf unser schwimmendes Hotel. Den Tagesabschluss verbrachten wir in der Bar mit dem ein oder anderen Gläschen. Die MS Rigoletto verlässt Strasbourg und nimmt Kurs auf Speyer.

4.Tag,25.5.2016, Speyer– Rüdesheim


Am frühen Morgen legen wir in Speyer an. Nach dem Frühstück beginnt der Stadtspaziergang.
Die Stadtführer holten die Gäste am Kai ab. Es sind nur ca. 200 Meter durch den Park bis zum Dom und der Stadt. Erstes Highlight der Kaiserdom mit seiner markanten Geschichte. Weiter geht der Spaziergang über den Hasenpfuhl - Fischmarkt- vorbei am ehemaligen Bettlerhospital- über die Maximilianstrasse (die Axe vom Dom bis hin zum Stadttor Altpörtl) bis hin zur Alten Synagoge. Unser Altbundeskanzler Helmut Kohl war hier auch gern zu Gast und fühlte sich wohl. In der Freizeit hatten wir Zeit in den gemütlichen Straßencafes etwas zu trinken oder ein Eis zu naschen. Zum Mittagessen waren alle Gäste wieder pünktlich an Bord. Für die Mannschaft der Rigoletto machte „Leinen los" und nahm Kurs auf Rüdesheim. Gegen 19.00 Uhr sind wir in der Weinstadt Rüdesheim. Hoch oben über Rüdesheim steht das 2013 fertig restaurierte Niederwalddenkmal.
Nach dem Abendessen nutzen viele Gäste individuell die Zeit und erkunden die berühmte DROSSELGASSE (3,50 m x 144 m), Siegfrieds Musikkabinett oder spazierten ein Stückchen in die Weinberge. Musik klingt aus den Lokalen die läd uns zum Verweilen ein. Ein Wein aus dieser Region oder ein echten Rüdesheimer Kaffee beschließen den Abend.

5.Tag, 26.5.2016, Flußtag – Loreley – Köln


Heute haben wir den wohl schönsten und romantischsten Abschnitt des Rheines. Auf 65 km 40 Burgen und Burgruinen. Deshalb wurde 2002 dieser Teil zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben. Leider hüllt sich die Loreley in Morgennebel. Natürlich ertönt aus den Lautsprechern die berühmte Melodie nach dem Gedicht von Heinrich Heine. Viele berühmte Dichter, Sänger und Maler haben diesen Abschnitt als den schönsten des Rheinverlaufes bezeichnet. Auch wir sind begeistert und die Fotoapparate klicken ständig. Wir erreichen Koblenz mit dem Deutschen Eck, der Mündung der Mosel in den Rhein. Der Festung Ehrenbreitstein. Die Seilbahn überspannt den Rhein und bringt Gäste hoch zur Burg. Erbaut wurde sie aufgrund der Bundesgartenschau 2011.
Weiter geht die Kreuzfahrt vorbei an Bad Godesberg, den Drachenfelsen, den historischen Brückenstümpfen von Remagen, Bonn der ehemaligen Bundeshauptstadt bis nach Köln.
Gegen 15.00 Uhr kommen wir bei strahlendem Sonnenschein in Hochburg des Karnevals an. Wahrzeichen der Stadt und UNESCO Weltkulturerbe begrüßen uns die Domführer. Heute am Fronleichnam ist allerhand los!
In der Freizeit besuchten wir eines der zahlreichen kleinen Cafés oder das Weinfest auf dem Heumarkt, bummeln durch die City und lassen uns treiben oder fahren mit dem Schockoladenexpress zum Museum des leckeren „Braunen Goldes". Am Rheinufer laden Straßenmusikanten zum Tanz.
Das Schiff bleibt diese Nacht am Konrad - Adenauer - Ufer und wer also Lust hatte kann noch das Nachtleben auskosten.

6.Tag, 27.5.2016, Flußtag – Arnheim


Heute können die Gäste ausschlafen und den Morgen auf dem Schiff genießen.
Für die Tombola werden lose verkauft.
Am Nachmittag legen wir in Arnheim direkt vor der Historischen Brücke an.
Sie hat eine bewegte Geschichte. Bei der Schlacht um Arnheim, die im September 1944 an den Ufern des Rheins ausgetragen wurde, steht sie im Mittelpunkt eines weltbekannten Films. Auch am Informationszentrum der John-Frost-Brücke kann man mehr über den „Slag om Arnhem" und das Schicksal der Zivilisten und Soldaten erfahren.
In der City genießen wir die Freizeit mit einheimischen Spezialitäten oder shoppen Mitbringsel für die Lieben, die zu Hause bleiben mussten.
An diesem Abend gab es nach der Tombola noch ein weiteres Highlight an Bord.
Keiner der Gäste wollte sich das entgehen lassen - Die CREWSHOW! Einfach toll.
Der Hotelmanager führte durch Programm. Ob der weltbekannte Tanz der Schwäne, die „Glocken von Rom" oder andere Sketche, unsere Lachmuskeln wurden arg strapaziert. Es war ein lustiger Abend

7. Tag, 28.5.2016, Amsterdam


Bei schönem Wetter beginnen wir nach dem Mittagessen die Stadtrundfahrt mit Toni.
In diesen 2 Stunden erfahren wir viel zur Geschichte, Kultur, Politik und Lebensart der Niederländer. An der historischen Bockwindmühle machen wir unser Gruppenfoto, welches die Eberhardt Gäste mit der Post bekommen. Gleich im Anschluß gibt es für unsere Gruppe eine Grachtenfahrt.
Diese Idee hatten nicht nur wir allein - es war die Hölle los. So viele private Boote habe ich noch nie gesehen. Wie die Vorfahrtsregeln geht weiß auch nur ein Holländer. Aber irgendwie schaffen sie es nicht zusammenzustoßen. Nach einer Stunde ist dann auch Schluss. Peter steht mit dem Bus direkt am Anleger. Nun heißt es schnell duschen und sich schön machen für das Kapitänsdinner.
Auch Peter ist zu diesem festlichen Abend eingeladen.
Um 19 Uhr hat der Kapitän zum Abschiedscocktail geladen. Alle Mitglieder der Crew marschieren noch einmal im Salon auf. Es wurde ein herzlicher Abschied! Danach wechseln die Gäste ins Restaurant zum 7-Gänge-Dinner, was mit der EISPARADE der Schiffsköche endete.
Der letzte Abend klingt mit Musik und Tanz aus.

8. Tag, 29.5.2016, Heimfahrt Amsterdam– Dresden


Schnell noch den Koffer gepackt und vor die Kabinentür gestellt.
Dann genießen wir das letzte Mal unser Frühstück an Bord.
Zwei Gäste unserer Gruppe bleiben noch in Amsterdam und winken zum Abschied.
Pünktlich 8.00 startet der Bus von Auerbach mit Peter die Heimreise.
Steffi, unsere Reisebegleiterin, hat wieder Kaffee gekocht und in der Mittagspause gibt es „ Schweinslendchen im Darm" und die beliebte 5 Minuten Terrine.
Ab Gera beginnen auch schon die Ausstiege.
Als Überraschung ist Eva-Maria zum Bus gekommen und verabschiedet sich von der Gruppe. Noch ein „Tschüß" und ein Händedruck......weg ist der Transfer.
Ja liebe Gäste, wie sagte John Gay (1685-1732) so schön:
„Wir gehen nur auseinander, um uns wiederzusehen."
Alles Liebe und Gute für die Zukunft! Bis bald!
Ihre Steffi Zimmermann

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Kommentare zum Reisebericht

Guten Tag,
vielen, vielen Dank für diesen schönen Bericht der uns an die schöne Fahrt mit Ihnen erinnert. Weiter so, wir sind wohl bald mal wieder mit dabei.
Auch noch einmal herzlichen Dank für die gute Betreuung durch Eva und Steffi sowie an den fröhlichen Peter.

Lutz + Werner Rein
16.06.2016

DANKE Ihnen Beiden!
Auch für das Winken bei der Abreise:-)
Wir freuen uns auf`s nächste Mal.

FG, Steffi

RL Steffi 16.06.2016