Reisebericht: Große Kreuzfahrt auf dem Rhein mit MS EDELWEISS

14.05. – 22.05.2017, 11 Tage Flusskreuzfahrt auf dem Rhein: Straßburg – Basel – Rüdesheim – Nijmegen – Rotterdam – Amsterdam – Duisburg – Koblenz – Baden–Baden – Basel mit der MS EDELWEISS


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Der Frühlingsmonat Mai war genau die richtige Zeit um diese Flusskreuzfahrt für 9 Tage auf dem Rhein zu erleben. Mit der "MS RIGOLETTO" startete die Passage von AMSTERDAM nach BASEL
Ein Reisebericht von
Eva-Maria Strauß-Eberhardt

1.Tag Sonntag 14.Mai 2017 Anreise nach Wesel und Übernachtung

Traditionell begann die Reise in Dresden am Flughafen um 6.00 Uhr. Unser netter Busfahrer Jürgen vom Busunternehmen WIES startete den Bus und los ging es. Die Reiseleiterin Eva-Maria „sammelte" unterwegs an den Autobahnraststätten die gebuchten Gäste ein bis wir komplett waren. Aller 2 Stunden wurde eine Pause eingelegt und pünktlich um 16.00 Uhr waren wir in Wesel am Hotel Duden. Dieses vorzügliche 4 Sterne Hotel war das Geburtshaus von Konrad Duden. Sein Name ist untrennbar mit der deutschen Rechtschreibung verbunden. Nach dem Frühstück ging es gutgelaunt und unter Abspielung der CD im Bus mit dem „Rigolettosong" in Richtung Amsterdam.

2. Tag Montag 15.Mai 2017 Amsterdam

In Amsterdam gab es eine fachkundige Führung mit der Holländerin Karin. Unter ihrer Anleitung fuhr Jürgen gekonnt durch die engen Straßen der Stadt. An der Rembrandtmühle gab es ein Fotostopp dann fuhren wir weiter ins Zentrum der Stadt. An der Heineken Brauerei trafen wir auf die Gäste von Panoramica. Zusammen mit ihnen stiegen wir in die Grachtenboote und genossen die Stadt vom Schiff aus. Danach ging es mit dem Bus endlich zur RIGOLETTO. Die Crew brachte die Koffer der Gäste in die Kabinen. Die Gäste wurden zu Kaffee und süßen Leckerbissen in den Salon eingeladen. Dort unterhielt sie Miro der Bordmusiker mit Kaffeehausmusik. Alle Gäste wearen an Bord, da hieß es 16.30 Uhr „Leinen los". Wir fuhren durch den Hafen wo 65.000 Menschen schaffen. Gespannt erwarteten wir gegen 18.00 Uhr den Kapitän Sijbrands er stellte uns die Mannschaft der MS Rigoletto im Salon vor. Danach wurde an festlich gedeckten Tischen das Abendessen im Restaurant serviert. So ging ein langer Tag fast zu Ende. Nur wenige Passagiere lauschten noch der tollen Tanzmusik von Miro. Auf den Mitternachtssnack haben sie verzichtet. Das Schiff fuhr die ganze Nacht durch. Die Motorengeräusche wiegten uns in den Schlaf.

3. Tag Dienstag 16.Mai 2017 Düsseldorf – Köln

Nach dem Frühstück, leichte Morgengymnastik mit Aniko auf dem Sonnendeck. Die die mitgemacht haben hatten jetzt ein ruhiges Gewissen, dass 4 Gänge Mittagessen einzunehmen. Die Rigoletto machte einen Stopp im Hafen von Düsseldorf. Dort warteten die Busse. Es geht auf der Autobahn nach Köln. Die MS Rigoletto fährt weiter und wird gegen 18.00Uhr in Köln sein. Auf dem Landweg geht es schneller. In 30 Minuten sind wir mitten in Köln in der Komödienstraße, wenige Schritte vom weltberühmten Dom entfernt. Mit den Domführern geht es hinein ins UNESCO Weltkulturerbe. Eine Stunde wurde uns in interessanter Weise die Geschichte dieses 600 Jahre alten Bauwerkes näher gebracht. Gegenüber vom Dom fährt eine kleine Bahn auf Rädern in Richtung Schokoladenmuseum. Eva-Maria hatte schon mit dem Fahrer geklärt, dass jetzt eine Gruppe von ca. 15 Personen einsteigt. So ging es durch die Altstadt mit Erklärungen über die Bordlautsprecher. Nach einem leckeren Eiskaffee oder Kölsch im Schokoladenmuseumscafe ging es zurück mit der Bahn oder per Fuß am Rhein entlang. Für die „Fußkranken" stand in der Komödienstraße um 18.00 Uhr der Bus bereit. Um diese Zeit kam auch die Rigoletto am Konrad Adenauer Ufer in Köln an. Erst gegen 23.00 Uhr legte die Crew ab und es ging in Richtung Koblenz.

4. Tag Mittwoch 17.Mai 2017 Andernach – Koblenz

Gegen 8.00 Uhr legte die Rigoletto in Andernach an. Wer wollte besuchte diese gut erhaltene mittelalterliche Stadt auf eigene Faust. Im Zentrum luden die Geschäfte zum Kaufen ein. Nach dem Mittagessen an Bord standen die Busse für den Transfer nach Koblenz bereit. In Koblenz am Peter Altmeier Ufer angekommen erwarteten uns schon die Stadtführer. In der Freizeit ging es mit der „Buga-Seilbahn" hinauf zur Festung Ehrenbreitstein. Von hier oben hat der Gast einen phantastischen Blick auf das Rheintal, das Deutschen Eck, der Mündung der Mosel in den Rhein. Viele Gäste waren schon 2011 in Koblenz zur Bundesgartenschau in der Stadt. Die Festung Ehrenbreitstein hoch über der Stadt dominiert die Seite des Ortes Ehrenbreitstein. Die Seilbahn, mit den 18 Gondeln, überspannt den Rhein vom Deutschen Eck zur Festung Ehrenbreitstein. Gegen 17.00 Uhr kam die Rigoletto in Koblenz an. Den Abend und die Nacht ankerte das Schiff in Koblenz. Wer nicht noch einen Abendspaziergang zum beleuchteten Kaiser Wilhelm Denkmal oder zum Koblenzer Schloss machen wollte, mixte sich an Bord seinen eigenen Cocktail unter Anleitung von Barkeeper Patrick.

5. Tag Donnerstag 18.Mai 2017 Koblenz – Rüdesheim

Der wohl schönste und romantischste Abschnitt des Rheines ist der „Mittelrhein". Auf 65 km stehen 40 Burgen und Burgruinen die überwiegend im 13.Jhd.gebaut wurden. Deshalb wurde 2002 dieser Teil zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben. Heinrich von Kleist hat 1803 in einem Gedicht geschrieben: „ Ach das ist eine Gegend, wie ein Dichtertraum, die üppigste Phantasie kann nichts Schöneres erdenken als dieses Tal, das sich bald offen, bald schließt, bald blüht, bald öde ist, bald lacht, bald schreckt." Gegen 10.00 Uhr passieren wie den Loreleyfelsen am km 555. Natürlich ertönte aus den Lautsprechern die berühmte Melodie nach dem Gedicht von Heinrich Heine und wir stimmen darin ein. Viele berühmte Dichter, Sänger und Maler haben diesen Abschnitt als den schönsten des Rheinverlaufes bezeichnet. Auch wir sind begeistert und die Fotoapparate klicken ständig. Während unseres Mittagessens erreichen wir Rüdesheim, mit der Germania hoch oben auf dem Weinberg auf der linken Seite. Die Stadt Bingen mit dem Mäuseturm auf der rechten Seite. 14.00 Uhr holt uns die „Winzerbahn" zur Fahrt durch die Weinberge ab. Während der Fahrt erfahren wir viel zur Geschichte des Weinanbaus. Die berühmte Äbtissin Hildegard von Bingen hat hier gewirkt. Der Ort Rüdesheim ist zu jeder Jahreszeit ein Touristenmagnet. Wir steigen aus und besuchen Siegfrieds Musikkabinet. Ein muß ist danach die Drosselgasse. Die berühmte Straße ist nur 3m breit und 155m lang aber jeder der Rüdesheim besucht muß hier durch. Auch wir gehören jetzt dazu. Danach genießen wir in einem der vielen Lokale einen „Rüdesheimer Kaffee". Diese Spezialität aus Kaffee, Weinbrand, Sahne und Schokolade hat es in sich. Einfach köstlich. Oder vielleicht doch lieber einen Riesling? Auf der Gondelfahrt hoch zur „Germania" winke ich einigen Gästen zu, die die gleiche Idee hatten. Ein tolles Gefühl diese Fahrt über die Weinberge. Oben angelangt hat man einen Superblick auf den Rhein, die gegenüberliegende Stadt Bingen mit dem Rochusberg. Die MS Rigoletto bleibt über Nacht in Rüdesheim. Erst gegen 4.30 Uhr legen wir ab. Das Ziel ist Speyer.

6. Tag Freitag 19.Mai 2017 Rüdesheim – Speyer

In der Nacht sind wir an Wiesbaden und Mainz vorbei gefahren. Am Vormittag passieren wir Worms. Sehen den mächtigen Dom. Im Dom zu Worms leitete Luther die Glaubensspaltung der Kirche ein. Die Einwohner von Worms übernahmen den evangelischen Glauben, waren aber Repressalien ausgesetzt. Im Zentrum der Stadt befindet sich ein großes Denkmal mit Persönlichkeiten, die an den Reichstag zu Worms erinnern. In diesem Jahr begehen wir 500 Jahre Reformation. Am Rheinufer sehen wir das Denkmal von Hagen von Tronje. Der hier am Rhein den Schatz der Niebelungen versenkt haben soll. Auf der Fahrt nach Speyer kommen wir an einen wichtigen Binnenhafen vorbei. Ludwigshafen liegt in Rheinland/Pfalz. Sein berühmtester Sohn der Neuzeit ist Helmut Kohl. Der Stammsitz von BASF ist in dieser Stadt zu Hause. Ludwigshafen war schon immer ein großes Industriezentrum. Es wurde im 2. Weltkrieg schwer beschädigt. Die Stadt Mannheim liegt gegenüber im BL Baden-Württemberg. Hier lebte und arbeitete Friedrich von Schiller am Theater. 1876 begann hier die legendäre Erfolgsgeschichte des Automobilkonzerns von Mercedes Benz. Gegen 14.45Uhr legten wir bei strömenden Regen in Speyer an. Danach war die Stadtführung geplant. Wir hatten die lustige Heidi, die mit viel Witz ihre Heimatstadt erklärte. Deshalb hatten wir auch kein Problem mit dem „Sauwetter". Durch den Park ging es zum Dom. Der mächtige Kaiserdom mit seiner wechselvollen Geschichte steht im Zentrum der Stadt. Heidi verstand es mit einfachen Worten die Baugeschichte, die Verwüstung der Stadt durch napoleonische Truppen und Wiederaufbau, die jüdische Geschichte mit der Mikwa. Aber auch die bewegte Geschichte der Stadt unter der Regierung Bayerns nahezubringen. Gern war auch der Altbundeskanzler Helmut Kohl hier zu Gast und fühlte sich wohl bei einem typischen Essen der Pfalz, dem „Saumagen". Da der Regen nicht nachließ, verbrachten wir die Freizeit in dem gemütlichen Cafe „Hindenburg" bzw. gingen zurück zum Anleger. Im Schiff ist es warm und angenehm. Nach dem Abendessen zeigt uns Maitre Thomas und Aniko die Serviettenfalttechnik.

7.Tag Samstag 20.Mai 2017 Strasbourg – Hauptstadt des Elsass

Mitten in der Nacht, von den meisten Gästen unbemerkt, verlassen wir Speyer. Fit in den Tag hieß es gegen 9.00 Uhr für die kleine Sportgruppe an Bord. Die MS Rigoletto legt gegen 13.30 Uhr am Quai de Belges - Parc de la Citadelle an. Mit den Bussen und der freundlichen Stadtführerdame geht es durch die „Europastadt". Stolz sind die Straßburger auf ihre Störche mit dem Storchenpark und der Storchenallee. Die bis zu 300 kg schweren Nester auf den Platanen sind voll belegt. Im Mai beginnt die Flugschule für die jungen Störche. Wir sind begeistert, denn für die meisten Damen der Gruppe besteht keine Gefahr durch die Storchenlegende mehr. Weiter geht es vorbei an den Glaspalästen der EU. Natürlich war auch Goethe hier und studierte die Wissenschaften und die jungen Mädchen der Stadt. Auch Albert Schweitzer war ein Sohn dieser Stadt die auch Johann Gutenberg beherbergt hat. Mit dem Bus ist Ausstieg am Sternenplatz. Von hier aus laufen wir ins Zentrum, bis zum berühmten rosafarbenen Münster. Danach Freizeit. Viel zu kurz! Durch die zahlreichen Bürgerhäuser trägt diese Stadt immer noch den Charakter einer alten Reichsstadt. Vor allem das mächtige Münster mit der astronomischen Uhr beeindruckt. Vom Anleger Palais Rohan begann die Bootsfahrt auf der Ill am Nachmittag. Vorbei an romantischen alten Fachwerkhäuser, das malerische Gerberviertel „Petite France", aber auch die modernen Gebäude des Europarates, des Europaparlamentes setzten uns in Erstaunen. Viel Glas und Beton was viele Euros gekostet hat. Nach diesem ereignisreichen Nachmittag fahren wir mit dem Bus zurück auf unser schwimmendes Hotel. Auf dem täglichen Programmheft steht heute „Crewshow und Tombola". Die Gäste sind gespannt. Alle sind chic angezogen und gegen 21.45Uhr geht es los. Einfach toll was sich die Köche, Kellner, Servicekräfte unter Leitung des Hotelmanagers Aloys ausgedacht haben. „Die Glocken von Rom" der Küchencrew mit Aniko war lustig. Erstaunt und gleichzeitig begeistert waren wir von der tollen Stimme des Hotelmanagers Aloys. Kaum zu glauben das er live gesungen hat. „Tom Jones Verschnitt" war große Klasse, da tobte die „Barkasse". Das Glück herausfordern hieß es anschließend. Die Lose der Tombola wurden gezogen. Wer Glück hatte erhielt ein kleines oder großes Päckchen. Einige Unentwegte brauchte man nicht zwingen, das Tanzbein noch etwas zu schwingen.

8.Tag Sonntag 21.Mai 2017 Basel

Die letzte Stadion unserer klassischen Rheinkreuzfahrt ist Basel. Deshalb versammeln sich die Gäste gegen 9.15 Uhr im Salon zur „Ausschiffungsinformation". Es ist alles klar! Na dann wird noch mal die Bordküche der Rigoletto durch interessierte Gäste inspiziert. Wahnsinn was für Köstlichkeiten aus so einer kleinen Küche täglich den Passagieren serviert wird.
Während des Mittagessens sehen wir das Dreiländereck. Ein unspektakuläres Denkmal. Hätte uns die Bordreiseleiterin, Heike von Weber nicht darauf aufmerksam gemacht, wir hätten es übersehen. Am Steiger St.Johann beginnt 13.00 Uhr die Stadtrundfahrt durch Basel. Am Münster steigen alle Gäste aus. Von der Terrasse haben wir einen phantastischen Blick auf die schweizerische Stadt am Rhein. Es folgt ein Spaziergang in die Innenstadt bis zum Rathaus. Die teuren Geschäfte in der Stadt sind für uns keine Gefahr, es ist Sonntag und somit sind alle geschlossen. Nach kurzer Freizeit treffen wir uns am Bus der am Tengelibrunnen auf uns wartet. Am Schiff angekommen heißt es, schnell duschen und sich schön machen für das Kapitänsdinner. Auch Jürgen unser Busfahrer ist zu diesem festlichen Abend eingeladen. Natürlich auch der Busfahrer von Panoramica. Um 18.00Uhr geht es los. Kapitän und Schiffseigner Teun Sijbrands und seine Crew laden zum Kapitäns Cocktail in den Salon.
Dankende Worte von ihm und dem Hotelmanager Aloys Hoogveld an die Gäste. Im Auftrag der
Reiseunternehmen bedankt sich Frau Heike von Weber bei der gesamten Crew. Auch ich spreche meinen Dank bei allen Gästen, der Crew, den Veranstaltern und Organisatoren dieser tollen Flusskreuzfahrt aus und bedanke mich herzlich. Er folgte ein 7-Gänge-Menü im Restaurant was mit der EISPARADE der Schiffsköche endete. Der Abend klang für die Gäste mit Musik und Tanz aus. Noch die Bezahlung der Bordrechnung. Nun war endgültig Koffer packen angesagt, denn am frühen Morgen steht die Ausschiffung an.

9.Tag Montag 22. Mai 2017 Heimfahrt

Tagesspruch: „Schöne Stunden-sei nicht traurig das sie vorüber, sondern glücklich das sie gewesen!"Ein letztes Mal Frühstück an Bord. Die Koffer stehen bereit und werden von der Crew an den EHT-Bus gebracht. Dann gegen 7.30Uhr gehen wir von Bord. Der Kapitän und die Bordmannschaft winken uns noch einmal zu. Dann beginnt unsere Heimreise. In Ilshofen am Haltepunkt „Bauernmarkt" erfolgt der Reiseleiterwechsel. Ich verabschiede mich von den Gästen der Tour Amsterdam/Basel. Sie werden von Karolin Kühn weiter bis zu den jeweiligen gebuchten Ausstiegen begleitet. Ich übernehme hier in Ilshofen die Gäste der Reise Basel/Amserdam vom 22.Mai bis 29.MaiLiebe Gäste ich bedanke mich bei Ihnen für die Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und Pünktlichkeit während unserer gemeinsamen Reisetage.Über Ergänzungen, Berichtigungen und vielleicht vergessenen Episoden zum Reisebericht würde ich mich freuen. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft Gesundheit, Zufriedenheit und immer ein Lächeln auf den Lippen.
Herzlichst ihre Reiseleiterin Eva-Maria Strauß-Eberhardt

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