Reisebericht: Große Kreuzfahrt auf dem Rhein mit MS EDELWEISS

30.04. – 08.05.2023, 11 Tage Flusskreuzfahrt auf dem Rhein: Straßburg – Basel – Rüdesheim – Nijmegen – Rotterdam – Amsterdam – Duisburg – Koblenz – Baden–Baden – Basel mit der MS EDELWEISS


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Ein Leben wie im Paradies


gewährt uns Vater Rhein;


Ich geb es zu, ein Kuss ist süß,


doch süßer ist der Wein.


Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

1. Tag, 30.4.2023 Busanreisenach Wesel

Die Gäste wurden schon in den zeitigen Morgenstunden von unserem beliebten Haustürtransfer zu den einzelnen Zustiegen gebracht. Ein Großteil der Gruppe reiste ab Klotzsche Flughafen mit dem Bus von Puschmann und dessen Fahrer Ingo.
In Siebenlehn, am Nossener Kreuz, war unser Team mit 20 reiselustigen Gästen komplett. Natürlich gab es aller zwei Stunden eine Pause und um die Mittagsstunde in der Raststätte Soast die beliebten „Schweinslendchen im Darm". Unterwegs informierte Steffi, unsere Reiseleiterin, uns über den Reiseverlauf und die Sehenswürdigkeiten. Da wir super in der Zeit lagen, gab es einen Zwischenstopp in der Zeche Ewald einem stillgelegten Steinkohlen-Bergwerk in Herten, Nordrhein-Westfalen. Als Eventstandort hat sich das Projekt Ewald schon seit Jahren etabliert. Bereits drei Mal war es als Drehscheibe der renommierten „Extraschicht“, der Nacht der Industriekultur, dabei und für Veranstaltungen wie beispielsweise das T-COM Mountainbike Event. Im Oktober 2009 eröffnete der Theaterunternehmer Christian Stratmann den RevuePalast Ruhr in der ehemaligen Heizzentrale als Travestie-Theater für Shows und Gastspiele. Seit 2013 wird aus der dortigen Untertage-Bar der ARD Sportschau-Club ausgestrahlt. Seit 2013 findet auf dem Gelände die Kustom Kulture Forever, eine der größten Kustom Kulture Shows Europas statt. Für 2023 sind viele Veranstaltungen für Fans von Oldtimern geplant. Auch viele Spaziergänger werden durch die wunderschöne Anlage mit Aussichtsplattform und Gastronomie angelockt.
16.00 erreichten wir das Hotel Duden in Wesel. Nachdem wir von unseren Zimmern Besitz genommen hatten, gab es 18.30 Abendessen, im Restaurant des Hotels, mit leckeren Speisen vom Buffet. Das ein oder andere Gläschen bescherte uns die nötige Bettschwere und wir sagten: „Gute Nacht".

2. Tag, 1.5.2023 Weiterfahrt nach Amsterdam und Check–in MS Aurora – Anleger in Haarlem

Amsterdam liegt in der niederländischen Provinz Nordholland, wo Amstel und IJssel direkt hintereinander in das IJsselmeer münden. Der Hafen der Stadt ist durch den Nordseekanal mit der Nordsee verbunden.
Der Ursprung von Amsterdam liegt in einem kleinen, auf Pfählen errichteten Dorf, das Fischer am sumpfigen Ufer der Amstel zwischen dem heutigen Oude- und Nieuwezijds Voorburgwal gründen. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Siedlung im Jahr 1275, als "Amsteldamme" durch Graf Floris V. von Holland das Zollprivileg verliehen bekommt. Der Name geht auf den Damm zurück, den man zu dieser Zeit aufschüttet, um die Siedlung vor Hochwasser und vor Sturmfluten zu sichern. Heute lebt die Stadt auch vom Tourismus: Sie bietet ihren Besuchern mehr als 7.500 Denkmal geschützte Bauten, die sehenswerte Amsterdamer Altstadt wurde 1999 der Einfachheit halber in ihrer Gesamtheit unter Denkmalschutz gestellt. Die Stadt bietet kunstinteressierten Besuchern eine Vielzahl einzigartiger Museen. Der malerische Grachtenring zeugt mit seinen alten Kaufmanns- und Lagerhäusern und den vielen Grachtenbrücken auch heute noch vom Goldenen Zeitalter der Stadt.
Nach etwas Freizeit am Van –Gogh- Museum im Stadtteil Oud- Zuid. Es unterhält die weltweit größte Sammlung von Werken des weltweit populärsten Künstlers - Vincent van Gogh (1853-1890). Darunter zählen seine Gemälde, Zeichnungen und Briefe.
Im Anschluss fuhr unser Bus 25 km nach Haarlem zur MS Aurora, die dort vor Anker lag. In der Lounge erwartete man uns mit einer kleinen Erfrischung. Das Check-in war schnell erledigt und die MA der Crew brachten uns auf die Kabine. Vor dem leckeren Dinner stellte uns Kapitän Marco seine Mannschaft vor. Den Abend ließen wir in der Lounge mit Musik von Jordan ausklingen.

3.Tag, 2.5.2023 Utrecht

Heute werden wir in der Hauptstadt der Provinz Utrecht zu Gast sein. Den Vormittag starteten wir gemütlich mit einem Sektfrühstück und anschließenden Informationen der Reiseleiter für die kommenden Tage. Mit dem PTI Bus starteten wir nach Utrecht, dass man liebevoll das „kleine Amsterdam“ nennt. Entlang der Grachten spazierten wir in der Innenstadt bis zum Dom, eines der bedeutendsten Kirchengebäude der Niederlande. Seit das Langhaus 1674 durch einen Tornado einstürzte, klafft eine Lücke zwischen der Vierung und dem Westturm, mit 112,5 Meter der höchste Kirchturm des Landes. Er hat ein Hemony-Glockenspiel aus dem 17. Jahrhundert. Wunderschöne alte Häuser und Stadtschlösser zieren die Strassen, überall Blumen und Bänkchen vor den Häusern runden das Stadtbild ab. Vergessen darf man auch nicht die Universität (größte der NL) mit ihrer berühmten Bibliothek, den architektonisch bedeutenden Campus im Osten der Stadt und das Studentenwohnheim „De Bisschoppen“.
Die Turmwindmühle Rijn en Zon von 1913 im Nordosten der Stadt ist die höchste Windmühle in der Provinz Utrecht und eine der fünf höchsten in den Niederlanden.
Galgenwaard, das Stadion am Ostrand der Stadt, wo der Profifußballverein FC Utrecht spielt kennt bestimmt der ein oder andere Fan.
Zurück auf dem Schiff stärkten wir uns mit den Spezialitäten aus Ronys Küche.
Am Nachmittag lauschten wir den Vortrag des RL der Norwegischen Gäste über den Rheinverlauf…von der Quelle bis zur Mündung in die Nordsee.

4.Tag, 3.5.2023 Köln

Den Vormittag verbrachten wir ganz relaxt an Bord der MS Aurora. Die Landschaft von Nimwegen – Homberg – Ürdingen – Meerbusch – Dormagen - Leverkusen zogen an uns vorbei. Vereinzelte Gäste buchten noch Ausflüge für die kommenden Tage.
Nach dem Mittagessen ertönte mit einmal die Notfallsirene „Alarm“ – alles an Deck…gut, dass es nur eine Übung war!
Am Nachmittag geht die MS Aurora an der Manufaktur in Köln, der Hochburg des Karnevals, vor Anker. Von da fuhren wir mit dem Bus hinauf aufs Domplateau. Die Domstadt blickt auf eine über 2000-jährige Geschichte zurück, deren Spuren man überall in der Stadt begegnet. Imposante Bauwerke, Historische Überreste oder Kirchen - gibt es fast an jeder Straßenecke etwas zu entdecken. Ob ein Dombesuch, das neugotische Stammhaus desberühmten "Kölnisch - Wasser", die engen Gassen und verwinkelten Plätze der Kölner Altstadt mit ihren vielen Brauhäusern und Kneipen, eine der neuesten Sehenswürdigkeiten Kölns sind die "Liebesschlösser" die an den Drahtgittern der Hohenzollernbrücke hängen, das mittelalterliche Rathaus mit seiner Renaissancelaube und dem Turm aus dem 15. Jahrhundert, der Rheinauhafen mit seinen markanten "Kranhäusern.
In der Freizeit besuchten wir eines der zahlreichen kleinen Cafés oder Bierstuben am Heumarkt, bummeln durch die City und lassen uns treiben oder fahren mit dem „Schockoladenexpress“ zum Museum des leckeren „Braunen Goldes". Am Rheinufer laden Straßenmusikanten zum Tanz. Das Schiff bleibt diese Nacht am Konrad - Adenauer - Ufer und wer also Lust hatte kann noch das Nachtleben auskosten.

5.Tag, 4.5.2023 Koblenz

Während des Frühstückes fahren wir das legendäre Mittelrheintal entlang. Vorbei an Bonn – Königswinter – Remagen ( Am 7. März 1945 wurde die Ludendorff-Brücke durch US-Truppen erobert und zerstört, dies verkürzte den Krieg um Wochen –heute gibt es dort ein Friedensmuseum) – Andernach – Neuwied –Koblenz (590km) Wahrzeichen die Festung Ehrenbreitstein. Hier begegnet die Mosel Ihren Bruder Rhein. Im 13. Jahrhundert gehörte diese Spitze einem deutschen Ritterorden und nannte sich seither das Deutsche Eck. 1897 entstand zu Ehren des Kaisers das Reiterstandbild. Heute gibt es um das Eck eine 3,5 km lange Uferpromenade und seit der Bundesgartenschau 2011 eine Seilbahn über den Fluss, hoch hinauf. Ab der Basilika St. Kastor (älteste Kirchengebäude von Koblenz 817 bis 836 errichtet) zur Festung und überwindet 112 Höhenmeter.
In Gruppen aufgeteilt erobern wir die Stadt und lassen uns von den örtlichen Reiseleitern verzaubern. Unterwegs begegnen wir den Koblenzer Originalen
Resch Henrich

Die Bronzefigur auf dem Münzplatz erinnert an den Schuhmacher Heinrich Rech, auf Koblenzer Platt Resch Henrich, der um Ende des 19. Jahrhunderts in der Koblenzer Altstadt lebte. Er war dafür bekannt, sich stets mit der Preußischen Obrigkeit und Amtsautoritäten anzulegen. Die kritische Einstellung zur Staatsmacht soll sich während seines Militärdienstes als Tambour im preußischen Heer ausgebildet haben. Er war nie um einen Schabernack verlegen, selbst wenn es ihm juristische Folgen einbrachte. So soll er mit einer Trommel nach militärischem Exerzierreglement durch Koblenz ziehend, den Generalmarsch gespielt haben, was die gesamte Garnison am Standort des VIII. Armeekorps mobilisierte, die am damaligen Apellplatz, dem heutigen Görresplatz, antrat und auf weitere Befehle wartete. Der Streich brachte dem Schuhmacher sechs Wochen strengen Arrest im Koblenzer Gefängnis ein. Dort soll ihn der preußische Gefängnisdirektor beauftragt haben, für seine Tochter ein Paar Damenschuhe zu fertigen, was er auch ausführte. Die Schuhe wurden jedoch mit den Absätzen vorne hergestellt, was der Schuster damit begründete, dass die junge Dame nun besser bergabwärts gehen könnte.
Bei den Kindern der Koblenzer Altstadt erfreute er sich besonderer Beliebtheit, da er das Abspielen des Generalmarschs mit dem Mund gleichzeitig trommelnd und summend imitieren konnte. Bei den Stadtbürgern, die er um das Anzünden seiner erloschenen Zigarre an deren Zigarre bat, ihnen jedoch seinen alten Stumpen zurückgab, die Wertvollere aber gleich in den eigenen Mund steckte, soll er nicht so Anerkennung erfahren haben.
Schutzmann Otto und Marktfrau Ringelstein

Beide Figuren bilden ebenfalls ein Ensemble auf dem Münzplatz. Sie erinnern an den früheren florierenden Gemüsemarkt auf dem Münzmarkt, auf dem die Marktfrauen der Vollerwerbsbauernhöfe aus der Umgebung bis in die 1960er Jahre ihre Ware feilhielten und die alte, sogenannte „Davidswache“, das 1. Polizeirevier der Stadt Koblenz in der Alten Münze von 1952 bis 1978. Sowohl die resolute Marktfrau Ringelstein als auch der bürgernahe Schutzmann Otto gelten als authentische Personen.
Polizisten halfen den oftmals älteren Marktfrauen in früheren Zeiten beim Aufbauen der Stände und wurden anschließend mit Gemüse für die Unterstützung belohnt. Überliefert wurde ein hämisches Kinderlied über die Marktfrau in Koblenzer Platt: Frau Ringelstein, Frau Ringelstein, doh, heft en gruße Hond sain Bein. Dä pinkelt an die Mann Spinat. Dat mischt dä Krom suh delikat, auf Hochdeutsch: Frau Ringelstein, Frau Ringelstein, da hebt ein großer Hund sein Bein. Der pinkelt in den Korb mit Spinat. Das macht die Kartoffeln so delikat.
Spitals Andun

Die Steinfigur Spitals Andun in der Koblenzer Gemüsegasse stellt Anton Barthel dar, der wohnhaft in den 1940er Jahren im Koblenzer Bürgerhospital durch seine Herzlichkeit bei den Koblenzern sehr beliebt war. Stets gratulierte er den Bewohnern der Altstadt zum Namenstag mit einem Blumenstrauß. Hatten mehrere Bürger gleichzeitig Namenstag, nahm er den Strauß wieder mit, um ihn bei der nächsten Gratulation wiederzuverwenden. Das nahm man dem liebenswerten Original aber nicht böse. Er hingegen selbst wurde an seinem Namenstag, sein Hut war dann mit Blumen und Bändern geschmückt, mit Wohltaten und Geschenken durch die Bürger der Altstadt überschüttet, was auch den übrigen Bewohnern des Bürgerhospitals zugutekam. 1944 vor den Bombardierungen nach Waldbreitbach evakuiert, verstarb er 1946 dort.
Pfefferminzje

Auch die alleinstehende, ursprünglich aus Bonn stammende Annemarie Stein wohnte in den 1930er und 1940er Jahren in Koblenz. An sie erinnert das Denkmal Pfefferminzje in der Mehlgasse. Die Hausiererin bestritt ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Süßigkeiten auf der Straße, aber auch in Gaststätten. Dort soll die zahnlose Frau auch zur Belustigung der Gäste gesungen und dazu getanzt haben. Als Lohn dafür erhielt sie Schnaps und Zigarren, die sie gerne rauchte. Spezialität waren ihre Pfefferminzbonbons, die ihr im Volksmund den Namen Pfefferminzje verschafften. Annemarie Stein war auch für ihre Tierliebe bekannt, sie sammelte für die herrenlosen Tiere in der Altstadt bei Metzgern und Bäckern. Verstorben ist sie in den Kriegswirren zu Ende des 2. Weltkrieges.
Dä Gummi

Dem Hausierer Peter Schneider, der in den 1920er Jahren in der Koblenzer Altstadt einen Bauchladen mit Kurzwaren und Zeitungen betrieb, wurde in der Gemüsegasse ein Steindenkmal gewidmet. Sein Spitznamen Dä Gummi bezog sich aber nicht auf sein Warenangebot, sondern auf sein gesundheitsbedingtes, unstabiles Gangbild, das ihn im Gehen immer zu den Seiten ausschlagen und einknicken ließ. Damit erntete er Spott und Hänseleien der Altstadtkinder. Die Koblenzer Bürger kauften gerne die Waren des freundlichen und biederen Mannes. Altersbedingt verschlechterte sich sein Leiden zunehmend und 1928 verstarb er im Alter von 66 Jahren. Er wurde auf dem Koblenzer Stadtfriedhof beerdigt. Sein Grabstein ist mit der von ihm verfassten Grabinschrift verziert: „Im Leben hieß ich Peter Schneider. Im Laufen war ich lustig-heiter. Der Volksmund nannte mich Gummi. Der Herrgott warf mich – ummi.“
Nicht zu vergessen der Schängelbrunnen. Er befindet sich auf dem Willi-Hörter-Platz, beim Rathaushof, umgeben von Renaissance- und Barockbauten und wurde am 15. Juni 1941 eingeweiht.


Schängellied
Die Schängelchen, die Lausbuben von Koblenz, hatten es dem Mundartdichter Josef Cornelius angetan. Der Musikalienhändler und Komponist Carl Wilhelm Kraehmer (1874–1918) schuf im Auftrag der Großen Koblenzer Karnevalsgesellschaft zu dem Text die Melodie. Das fröhliche Lied wurde mit einem Riesenerfolg und im Laufe der Jahre zur Hymne der Koblenzer.

Dat Kowelenzer Schängelche
Et es bekannt doch iwweral
Et waiß och jedes Kend,
Dat närjens en der ganze Welt
Die Schängelcher mer fend,
Als hei bei ons am Deutsche Eck,
Wo seit uralter Zeit
Dat Kowelenzer Schängelche
Am allerbest' gedeiht.
Et es vur kainem bang
On singt sei Lewe lang.

Refrain:
E lustich Kowelenzer Schängelche ich sein,
Gedaaft met Rhein- on Musselwasser on met Wein,
Gesond an Herz, an Lewer on der Lung,
On sein och meiner Modder ihrer allerbeste Jung!

6.Tag, 5.5.2023 Loreley und Rüdesheim

Unser Schiff machte in den Morgenstunden „Leinen los" und nahmen Kurs auf Rüdesheim.
Heute haben wir den wohl schönsten und romantischsten Abschnitt des Rheines. Auf 65 km 40 Burgen und Burgruinen. Deshalb wurde 2002 dieser Teil zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben. Am Kilometer 555 enddeckten wir auf einer Landzunge die Loreley. Aus den Lautsprechern ertönte bei der Passage die berühmte Melodie nach dem Gedicht von Heinrich Heine. Viele berühmte Dichter, Sänger und Maler haben diesen Abschnitt als den schönsten des Rheinverlaufes bezeichnet. Auch wir sind begeistert und die Fotoapparate klicken ständig. Regina, die Bordreiseleiterin für uns deutschen Gäste, verzauberte uns mit Geschichten du Sagen entlang der Strecke.

Gegen 14.30 Uhr erwartete uns am Anleger der „Winzerexpress“. Hoch oben über Rüdesheim steht das 2013 fertig restaurierte Niederwalddenkmal mit der Germania. Durch die Weinberge vorbei am Kloster Eberbach über den Markt bis hin zum Mechanischen Museum führte seine Route. Natürlich mussten wir uns das privat geführte Museum „Siegfrieds Musikkabinett“ mit über 350 Exponaten ansehen und den Klängen der einzelnen Spielorgeln lauschen. Beschwingt schländern viele Gäste individuell durch die berühmte DROSSELGASSE (3,50 m x 144 m). Musik klingt aus den Lokalen die läd uns zum Verweilen ein. Ein Wein mit Flammkuchen aus dieser Region oder ein echten Rüdesheimer Kaffee ist schon fast ein „Muss“.
Am Abend versammelten sich die Gäste in der Lounge zu der beliebten Crewshow.

7.Tag, 6.5.2023 Speyer

Heute sollte es wieder ein ereignisreicher Tag werden. Pünktlich 15 Uhr starteten wir unseren Rundgang in Speyer, der kreisfreien Stadt am Oberrhein. Hier wo Kaiser ruhen, wollten wir mehr von der historischen Geschichte erfahren. Der Bischhofsdom ist ein sehr markantes Bauwerk, dass in nur 37 Jahren Bauzeit entstand. Natürlich wurde hier und da einiges ergänzt oder umgestaltet.
Weiter geht der Spaziergang über den Hasenpfuhl - Fischmarkt- vorbei am ehemaligen Bettlerhospital- über die Maximilianstrasse (die Axe vom Dom bis hin zum Stadttor Altpörtl) bis hin zur Alten Synagoge. Unser Altbundeskanzler Helmut Kohl war hier auch gern zu Gast und fühlte sich wohl. In der Freizeit hatten wir Zeit in den gemütlichen Straßencafes etwas zu trinken oder ein Eis zu naschen.
Den Abend ließen wir dann bei einem flotten Tänzchen in der Bar ausklingen

8.Tag, 7.5.2023 Straßburg und Kapitänsdinner

Den Vormittag verbrachten wir an Bord unseres schwimmenden Zuhauses. An Deck konnte man die Seele baumeln lassen und die Idyllische Landschaft zog an einem vorüber. Nach drei Schleusen und einem leckeren Mittagessen legte unser Schiff am Quai de Belges an. Unsere örtliche Reiseleiterin Nadja begleitete uns zu einer kleinen Rundfahrt und ab dem Platz der Republik zum Spaziergang. Durch die zahlreichen Bürgerhäuser trägt diese Stadt immer noch den Charakter einer alten Reichsstadt. Große Bewunderung gab es für die prachtvolle Westfassade mit der 16-blättrigen Rosette (Durchmesser 14,5 m) über dem mittleren Portal, dass die Baukunst aus drei Jahrhunderten (Frühromanik bis Spätgotik) wiederspiegelt und die 18 m hohe astronomische Uhr. Natürlich durfte das „Wappentier der Storch" nicht fehlen. Viele Nester befanden sich entlang der Alleen. Im Anschluss war eine Bootsfahrt auf der Ill angesagt. Vom Anleger Palais Rohan ging es an romantischen alten Fachwerkhäusern, dem malerische Gerberviertel „Petite France", durch Schleusen, aber auch modernen Gebäuden, wie dem Europarat und dem Europaparlament. Nach diesem ereignisreichen Nachmittag fuhren wir mit dem Bus zurück auf unser schwimmendes Hotel. Nun heißt es schnell duschen und sich schön machen für das Kapitänsdinner. Auch Frank (Fahrer von Schreiter) ist zu diesem festlichen Abend eingeladen. Um 19.10 Uhr hat der Kapitän zum Abschiedscocktail geladen. Alle Mitglieder der Crew marschieren noch einmal im Salon auf. Es wurde ein herzlicher Abschied! Danach wechseln die Gäste ins Restaurant zum 7-Gänge-Dinner, was mit der EISPARADE der Schiffsköche endete.
Der letzte Abend klingt mit Musik und Tanz aus.

9.Tag, 8.5.2023 Heimreise

Eine eindrucksvolle Reise durch eine der schönsten Flusslandschaften Deutschlands geht leider zu Ende. Von Stasburg aus fuhren wir mit dem Bus von Bustouristik Schreiter +Frank der Heimat entgegen. Natürlich gab es wieder regelmäßig Pausen und in Nossen verließen uns die ersten Gäste.

Schlusswort

Für die Zukunft wünschen wir Ihnen „Alles Gute", beste Gesundheit und bleiben Sie immer so reisefreudig und neugierig für die Schönheiten unserer Welt.
Vielleicht schauen Sie sich bei einem Gläschen Wein den Katalog 2023 an und finden die nächste Reise.
Wir würden uns freuen!
Bis bald!
Ihre Steffi

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Steffi, vielen Dank für den Reisebericht, die Fotos und Videos. Wir haben beim Lesen noch einmal die sehr interessante Reise nacherleben können. Der Reiseverlauf, das Schiff, die tollen Stadtrundgänge/-fahrten und nicht zuletzt das schöne Wetter - es hat alles gepaßt. Ihnen vielen Dank für die angenehme Reiseleitung und Ihre super gute Organisation. Familie Paul

Uta Paul
12.05.2023

Hallo Steffi, vielen Dank für den Reisebericht, die Fotos und Videos. Wir haben beim Lesen noch einmal die sehr interessante Reise nacherleben können. Der Reiseverlauf, das Schiff, die tollen Stadtrundgänge/-fahrten und nicht zuletzt das schöne Wetter - es hat alles gepaßt. Ihnen vielen Dank für die angenehme Reiseleitung und Ihre super gute Organisation. Familie Paul

Uta Paul
12.05.2023