Reisebericht: Große Kreuzfahrt auf dem Rhein mit MS EDELWEISS

22.05. – 29.05.2023, 11 Tage Flusskreuzfahrt auf dem Rhein: Straßburg – Basel – Rüdesheim – Nijmegen – Rotterdam – Amsterdam – Duisburg – Koblenz – Baden–Baden – Basel mit der MS EDELWEISS


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Ein wunderschönes Erlebnis : eine Kreuzfahrt auf dem Rhein.
Anreise mit dem Bus nach Straßburg, mit der MS Aurora bis nach Amsterdam, mit dem Bus zurück nach Dresden
Ein Reisebericht von
Till Abraham
Till Abraham

01. Tag: Anreise

05:15 Uhr starten wir,
der Busfahrer Daniel Swiatoniowski und der Reisebegleiter Till Abraham.

Kurz vor Fünf Uhr stieg ich im Satra- Betrieb in einen Superreisebus, verständigte mich mit Daniel über den Anreiseablauf und wir waren dann pünktlich am Quick – Hotel zum Einstieg der ersten Reisegäste. Freie Straßen gestatteten ein zügige Fahrweise zum Einstiegsort DD – Flughafen.
Sehr zeitig, denn es waren noch keine Gäste angekommen. Alle kamen, dank der zuverlässigen Zubringer, so pünktlich, dass wir fünf Minuten eher starten konnten.
Unsere weiteren 4 Zustiege, Nossen, Chemnitz, Meerane und Jena wurden von uns alle pünktlich angefahren. Auch hier wurden die Gäste pünktlich von den Zubringern gebracht.
Kurzer Zwischenstopp am Rasthof Teufelstal.
Aufgrund der angezeigten Staus auf der A4/ A5 befuhren wir ab Erfurt die A71 in Richtung Schweinfurth. Ab da die A7, später die A81 in Richtung Heilbronn. 10:45 Uhr reichten wir unseren Gästen die „Busfahrerlendchen“ und somit auch die große Pause für Daniel geleistet.
Ab Heilbronn befuhren wir dann die A6, machten nochmal eine kurze Rast, um dann nach einem verpassten Abzweig, ein Stück Landstraße über Speyer in Richtung Landau fuhren.
Überquerten die Grenze nach Frankreich und folgten der Autobahn bis Straßburg. Dies war auch von Vorteil, die Rheinbrücke in Kehl für Großfahrzeuge gesperrt war.

Unterwegs verkürzten wir die Zeit, in dem wir kurzweilige Erläuterungen zu Besonderheiten
der, die begleitenden Regionen, Orte und Ereignisse rechts und links der Autobahn erläuter-ten.
Im Wechsel von solchen Informationen, mit denen zu der bevorstehenden Schifffahrt und geordnetem Stillschweigen, versuchten wir, Langeweile zu vermeiden.

Anhand verteilter Karten über den Rheinverlauf mit eingetragenen „Ankerorten“, verschafften wir uns zunächst einen Überblick des Rheinlaufes, seine Besonderheiten und der Teilung in Ober-, Mittel- und Niederrhein.

Danach erhielten die Reisegäste Erläuterungen zu den einzelnen Ausflugstagen, insbesondere zu Rüdesheim, da dort nur Ankerort sein sollte.

Pünktlich um 16:00 Uhr erreichten wir den Liegeplatz der Aurora. Er liegt recht weit vom Zentrum entfernt. Die Crew empfing uns im wahrsten Sinn mit offenen Armen. Rasch waren die Koffer übernommen, die Gäste checkten mit ihren Personaldokumenten ein und hatten Gelegenheit, ein Lunch- Angebot in der Bar zu genießen.
Nach einer kleinen Eingewöhnungsrunde, mit Kajüte beziehen, Schiff entdecken und Koffer auspacken trafen wir uns dann alle zum Cocktail – Empfang, hörten gespannt den Ausführungen der Schiffsleitung zu und nahmen dann unser erstes Abendessen an Bord der Aurora ein. Zum Verwöhnen und Genießen.
Den Tag ließen wir dann in der Bar, an Deck oder in der Kajüte ausklingen.

02.Tag: Straßburg

Erster Tag unseres nun für 8 Tage geltendes Speiseritual. (Siehe auch Tagespläne)
Ab 6:30 Uhr Frühaufsteherfrühstück in
der Bar.
Ab 7:00 Uhr Frühstück im Restaurant.
In der Regel ab 12: 00 Uhr Mittagessen im Restaurant.
Diese Mahlzeiten immer in Buffetform.
Nachmittags war immer Kaffeestunde in der Bar.
Ab 19:00 Uhr wurde dann täglich das Abendessen serviert.
Recht turbulent starten wir den ersten Ausflugstag. Auch konnten noch gewünschte Nachbuchungen für den Tag realisiert werden.

Unser Stadtführer war sehr gut. Reichliche Infos und interessante Erläuterungen. Zur städtischen Historie, ihren bedeutenden Persönlichkeiten Durch Innenstadtsperrung gingen wir mehrere 100 m fußläufig zum Münster. Einfach prächtiger dieser riesige sakrale Bau. Der Stadtführer gab einen kurze Abriss über das Münster, seine Bedeutung in der gesamten Stadtentwicklung und erläuterte das Besondere der Umgebungsbebauung. Während einer kurzen Freizeit konnte jeder seine individuellen Wahrnehmungen ergänzen. Dann trafen wir uns wieder auf dem Vorplatz zum Münster und gingen gemeinsam durch die engen Gassen
zum Schiffsanleger an der Ill. Sehr schön begleitet uns die historische Bebauung dieser Straße mit ihren tollen Malereien und Fassadengestaltungen. Am Anlieger bestiegen wir eines der flachen Fahrgastschiffe und begannen unsere sehenswerte Bootsfahrt auf der Ill. So erlebten wir ein Schleusung, bestaunten die altertümlichen Bauten rechts und links der Ill und durchfuhren auch das Französische Viertel von Straßburg. Schnell war sie zu Ende unsere Bootstour, viel zu schnell.
Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir dann den zentralen Busparkplatz. Leider wird es in den touristischen Orten immer problematischer im Stadtzentren zu parken. Zügig fuhr uns der Bus zurück zu unserer Aurora, kurze Erfrischungspause, Mittagessen und dann: eine Alarmübung. Sammeln auf dem Oberdeck, Schwimmweste und Hinweise empfangen sowie sich schön in Reihen aufstellen, damit die Crew die Vollzähligkeit feststellen konnte
Unser Schiff hatte schon wieder abgelegt und fuhr Rheinabwärts in Richtung Speyer. Am Nachmittag konnte jeder an der gemütlichen Kaffeerunde in der Bar teilnehmen, die verbeigleitende Landschaft auch vom Oberdeck genießen oder sich einfach ausruhen.
Während das Schiff ganz ruhig den Rhein entlang schippert, konnten wir linksseitig die Vogesen im Elsaß bestaunen und rechts die Höhenzüge des Schwarzwaldes.
Nach dem Abendessen traf man sich zum gemütlichen Plausch in der Bar, nutze das Angebot der Schiffsreiseleiterin zu Entspannungsübungen nach Jacobsen oder nutze die Gelegenheit, die Fahrt vom Oberdeck weiter zu verfolgen.

Dann die erste Nacht auf dem fahrenden Schiff.

03. Tag: Speyer

Aufwachen am Schiffsanleger in Speyer. Der zweite Schiffsreisetag beginnt.
Gemeinsames Frühstücken im Salon, ein jeder bedient sich nach seinen Wünschen am Buffet
Seit Karlsruhe säumte auf beiden Seiten des Rheins - Deutschland.

Pünktlich um 9.00 Uhr starten wir zum Stadtrundgang in Richtung Dom, langsam schaffbar, aber 1,2 km! Unsere Gruppe wurde durch einen älteren, sehr erfahren Stadtführer betreut.
Dann standen wir vor dem ehrfürchtigen, 1000 Jahre alten Kaiserdom, der letzten Ruhestädte Deutscher Kaiser. Er zählt heute zum UNESCO Kulturerbe. Nach den Ausführ-ungen zum Bauwerk besichtigten wir das Innere des Doms individuell, genossen die ehrwürdige Stille und waren über die Schlichtheit des Bauwerkes erstaunt.
Weiterging die Führung durch die Maximilianstraße, die ehemalige römische Triumpf Straße,
bis hin zum Altpörtel, einer der höchsten Tortürme, erfuhren etwas über die Altstadt mit ihrem Fischmarkt und dem Holzmarkt, weiteren sakralen Bauten wie die Dreifaltigkeitskirche und die Gedächtniskirche, die jüdische Synagoge, heute Zeughaus, und das Judenviertel, dem Stadtrundgangsweg „Türme und Tore“ sowie den verschiedensten Museen, wie das Histor-ische Museum von Rheinland- Pfalz oder das Technische Museum. Diese Fülle von Sehens-würdigkeiten weckte da schon bei einigen den Gedanken, hier musst du noch einmal hin.
Es war ebend ein Schnuppertag in der Kürze der Zeit.

Pünktlich Mittagessen und gleichzeitig legt unser Schiff ab.
Nachmittags Eiscremeparty, leider nichts fürs Sonnendeck. Es war einfach zu windig und so genossen wir das Eisangebot in der Bar.

Zeitiger als geplant landen wir in Rüdesheim an. Zuvor werfen wir kurz einen Blick auf das Niederwalddenkmal und über die Silluette von Rüdesheim im Abendlicht.
Gleich nach dem Abendessen machen wir mit interessierten Gästen einen kleinen Stadt-bummel durch Rüdesheim und nutzen so die Liegezeit unseres Schiffes.
Die Drosselgasse, ein Muss für jeden Rüdesheim Besucher. Schmal, rechts und links gesäumt von wunderbaren alten Fachwerkshäusern, erleben wir den Glockenklang am Rüdesheimer Schloß, gehen bis zur Talstation der Seilbahn zum Niederwald Denkmal um anschließen zu einem Glas Wein in den Drosselhof einzukehren.
In der Bar ließen doch recht viele Gäste bei kühlen Getränken und Livemusik den Tag für sich ausklingen.
Mit Erwartung ließen sich die Gäste auf den nächsten Reisetag einstimmen. Hier passieren wir einen der schönsten Rheinabschnitte, das Mittelrheintal.


04. Tag: Koblenz

Zum Frühstück fuhr die MS Aurora schon zügig weiter und man gut beraten, zügig zu frühstücken, um dann vom Sonnendeck aus viel von der vorbeigleitenden Landschaft zu erhaschen. Und das ging gleich zügig los.
Insgesamt ca. 35 Burgen, Burgruinen, Schlösser und Festungen würden wir auf unserer Fahrt bis Koblenz erleben dürfen.
Als erstes passierten wir den Mäuseturm zu Bingen, ein alter Zollturm, bestaun-ten das mächtige Niederwalddenkmal, das hoch über dem Rhein thront und näherten bald darauf dem sagenumwobenen Loreleyfelsen, winkten der am Ufer „sitzenden“ Loreley zu. Es immer wieder aufs Neue spannend, die wechselnde Landschaft, die vielen Rheinorte und natürlich die Vielzahl der Burgen. Gestützt wird ein Teil diese, Landschaft durch den Weltkulturerbetittel.
Burg Katz, Burg Maus, Burg Rheinfels, die Marksburg, Burg Lahneck und Burg Stolzenfels wechselten einander ab. Schon hatten wir Koblenz erreicht und wurden von der Festung Ehrenbreitstein begrüßt.
Am Deutschen Eck bog unser Schiff in die Mosel ein um gleich im Mündungs-bereich zu ankern.
Da unser Kapitän seine MS Aurora zügig gefahren hat, konnten wir die verbleibende Zeit bis zum Mittagessen noch zu einem Spaziergang an die Spitze des Deutschen Ecks nutzen. All bestaunten das hoch über dem Platz thronte
Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm der erste. Von unserer Schiffsreiseleiterin erfuhren die Gäste ebenso von seiner wechselhaften Geschichte, wie von der dazu notwendigen Verlegung des alten Deutschen Ecks in seine heutige Gestaltung.
Nach dem Mittagessen trafen wir uns wieder mit unseren örtlichen Stadtführern vor dem Schiff. Einige Gäste wollten eigenständig mit der Seilbahn auf die Festung Ehrenbreitstein fahren und andere beteiligten sich am Stadt-rundgang.
Mit unserem Stadtführer erkundeten wir Sehenswürdigkeiten der Altstadt. Da war die Herz- Jesu- Kirche, gleich hinter dem alten Deutschen Eck, die Vier Türme in der Marktstraße, der Schängelbrunnen, der den Charm und Witz der Koblenzer Lebensart symbolisiert, die Historiensäule auf dem Görresplatz und die vielen alten Häuser mit ihren wunderschönen Fassaden.
Die sich anschließende Freizeit nutzten viele, die Stadt weiter eigenständig zu erkunden. Die vielen kleinen Cafés und Gaststätten luden zum Verweilen ein, verführten zu interessanten Gesprächen und man konnte so auch seine Blicke über die sehr schönen Bauten der Stadt gleiten lassen. Dieser Tag fand besonders Anklang, da ein wenig mehr Individualität möglich war.

Zurück auf dem Schiff gab es ein „Piraten Abendessen“. Seemännisch verkleidet, wildgedeckte Tische und spaßige Einlagen an den Tischen sollten die Piraterie unterstreichen. Überhaupt gab sich die Crew sehr viel Mühe, Abwechslung in die Essensabläufe zu bringen. Zu jedem Geburtstagskind marschierte eine kleine Gruppe mit einem Kerzen geschmückten Tablett im Takte der Musik.
Einige Interessenten nutzten die Möglichkeit und besuchten den literarischen Abend in der Bibliothek.
Wer wollte, konnte aber auch noch einen Abendbummel an den Ufern von Rhein und Mosel machen.
Über Nacht blieb das Schiff am Kai an der Mosel.


05. Tag: Köln

Schnell haben wir Koblenz hinter uns gelassen und genießen schon zur Früh-stückszeit die vorbeigleitende Uferlandschaft.
Da der Wind heftig blies, waren nicht ständig viele Reisegäste auf dem Sonnendeck, obwohl die Sonne es gut meinte.
So fuhren wir vorbei an Andernach mit seinem „Geysir“, an den Historischen Resten der Brücke von Remagen, Bad Godesberg, dem Siebengebirge mit dem Petersberg und dem Drachenfels, passierten Bonn mit dem langen Eugen, dem ehemaligen Sitz der Bundestagsabgeordneten und wenig später zeigten sich die Spitzen des Kölner Domes.
Die „MS Aurora“ ankerte am linken Rheinufer, keine 200 m vom Schokoladen-museum entfernt.
Nach dem Mittagessen versammelten sich die Reisegäste vor den zwei Bussen für den Innenstadtgang.
Unsere Gruppe wurde wiederum von einer sehr netten und wissensreichen Stadtführerin begleitet. Den Dom erreichten wir nach wenigen Gehminuten, da die bisherigen Haltepunkte nicht mehr angefahren werden durften. Unser Guide beschränkte sich bei seinen Ausführungen, vor dem Dom stehend, auf Kernaussagen und weniger Zahlenmaterial. Von seiner knappen Zeit gab er den Gästen 25 min ab, damit diese den Dom von Innen bestaunen konnten. Es ist jedes Mal aufs Neue ein Erlebnis. Pünktlich waren alle wieder vor dem Dom, um den Stadtrundgang fortzusetzen. Nun gab Hinweise zur geschichtlichen Entwicklung, Einflüsse der Römer – Namensgebung und Franzosen – Quartierbildung und Nummerierung (4711) wurden interessiert aufgenommen. Sitz von RTL- Radio, Seilbahn bis wieder hin, zum Kaiser Wilhelm Denkmal.
Auch Dünnes und Scheel blieben nicht unerwähnt. Interessant waren die Hinweise zu den Pferden der Denkmale. Postum erstellt, hebt das Pferd das linke Bein, zu Lebzeiten erbaut, ist es das rechte Bein.
Viele nutzten die geboten Freizeit, um noch eigenständig Köln zu erkunden. Der eine oder andere blieb sogar über die Abendessenszeit hinaus an Land.
Man muss ja auch einmal ein Kölsch probieren.

Da die Liegezeit bis 4.00 Uhr ging, gab es auch den einen oder anderen Nachtschwärmer.

06. Tag: Nijmegen

Als wir heute am Frühstückstisch saßen, fuhr unser Schiff schon 3 Stunden auf vollen Touren. Heute kamen die an Technik und Industriebauten Interessierten auf ihre Kosten. Sehr lange fuhren wir an den großen Industriestandorten vorbei, dem Herzstück des Ruhrpotts. So passierten wir Leverkusen, Düsseldorf, Duisburg, Wesel (dem Anreiseübernachtungsort der Gegentour) und Xanten, um kurz darauf bei Emmerich die Niederlande zu erreichen. Nach einer guten Stunde konnten wir dann in Nijmegen ankern.
Beim letzten Abschnitt der Passage konnten wir beim Mittagessen ein Stück des Niederrheins erleben.
Und dann haben wir endlich unseren Liegeplatz in Nijmegen gefunden.
Zur geplanten Zeit trafen wir vor unserem Schiff auf unsere Stadtführer, um gemeinsam durch die älteste Stadt der Niederlande zu spazieren. Nach wenigen Gehminuten erreichten wir die verschlungen Wege zur Innenstadt, erfuhren Interessantes über den Flutschutz derselben, über die historischen Bauten und Erinnerungsdenkmale und standen dann vor einer interessanten, alten Kirche, die nach wechselvoller Geschichte heute ökumenisch genutzt wird. Gleich daneben eine Alte, heute noch genutzten Schule aus dem 16. Jahrhundert.
Durch ein altes Stadttorgebäude gelangen wir auf den großen Markt. Interessantestes Gebäude ist hier, die alte Waage, ein wundervoll erhalten gebliebenes Gebäude der Stadtgeschichte. Unser Stadtführer verwies auf weitere geschichtsträchtige Gebäude rund um den Markt, gab Erläuterungen
zu den unterschiedlichen Nutzungen über die Jahrhunderte hin und verwies auch auf das abwechslungsreiche Marktleben mit seinen vielfältigen Verkaufsangeboten.
Vorbei ging es am historischen und neuen Rathaus, warfen kurze Blicke in die Vielzahl von Einkaufsstraßen links und rechts vom großen Markt und erreichten dann das Ende des historischen Stadtkerns. Gemeinsam schlenderten wir einen leicht ansteigend Weg zur St. Niklas Kapelle hinauf. Sie ist einzige erhalten Bauteil einer ehemaligen Burganlage. Von hier hat man einen wunderbaren Blick über Teile des alten und neuen Nijmegens.
Über einen recht steilen, aber kurzen Treppenabstieg erreichten wir schon die Promenade, an der unsere „MS Aurora“ ankerte.
Langsam gehend, war die Tour für jeder man schaffbar.
Die Mehrzahl ließ nach dem Essen den Abend in der Bar ausklingen. Hier begeisterte die Crew mit einem eigenen Showprogramm die Gäste.
Der eine oder andere spazierte noch ein wenig an der Uferpromenade, denn frische Luft ist immer am schönsten.

07. Tag: Amsterdam/ Zaadam

Da war er nun, der letzte Erlebnistag unserer Reise.
Nach dem Frühstück genossen wir die vorbeigleitende Landschaft, die immer „holländischer“ wurde. Viele Gräben, aus denen die Wind-mühlen das Wasser in flussablaufende Kanäle pumpen, kennzeichnen das Landschaftsbild. In langsamer Fahrt gleiten wir in Richtung des Ausläufers vom Markermeer, dem Ijmeer, bestaunen die Skyline von Amsterdam, erleben im Vorbeifahren das Nemo Museum, den Zentralbahnhof und scheinen Amsterdam wieder zu verlassen. Unser
Ankerplatz in Zaandam, den wir während des Mittagsessen erreichen, liegt ganz schön außerhalb.
Der Rückreisebus war zwischenzeitlich aus DD gekommen und wartete schon auf uns.
Dort stand auch schon unser örtlicher Reiseleiter erwartete uns zur Stadtrundfahrt. Zunächst ging es in Richtung Zentrum, welches leider ein Bus nicht durchfahren darf. Und so folgten wir den Ausführungen Stadtführers, erfuhren einiges über die Stadtentwicklung, ihre Historie, den Wandel in den Baustilen, Amsterdam als Königssitz und das Leben mit, vom und durch das Wasser. Darüber sollten wir bei der Grachtenfahrt noch viel mehr erfahren. Hoch interessant waren auch die Ausführungen zur Bedeutung Amsterdams als multikultur-elle Museumsstadt, mit ihren vielfältigen und abwechslungsreichen Stadtteilen.
Gegen 16:00 Uhr parkten wir am Anleger der Grachtenboote.
Die Fahrt entschädigte für alles.
Amsterdam vom Wasser aus, einfach wundervoll. Die unterschied-lichen Baustile der angrenzenden Häuser, ihre Historien dazu, Kirchen, Museen, die vielen Zugbrücken und Hausboote, eine Gracht schöner als die andere.
Schnell war sie um, die Stunde des Schipperns. Mit besten Eindrücken stiegen wir wieder in den Bus und ließen uns zu unsere „MS Aurora“ zurückfahren.
Auf dem Schiff angekommen erfasste nun fast jeden die Besonderheit des Tages. Ein wahres Wechselbad der Gefühle. Noch im Rausch der Erlebnisse des sehr schönen Nachmittag, erfasste uns zunehmend das Ab- Reisefieber. Fragen über Fragen und es bewahrheitet sich wie so oft, irgendwas ist immer.
Das Kapitänsdinner und die Verabschiedung brachten noch einmal Momente der Besinnung mit sich. Die Gelassenheit kam ein wenig zurück.
Begleichung der Bordrechnung, Trinkgelder und „was wird wie“ waren dann die Themen des Abends.
Gut war die Verteilung von Farbbändern für die jeweiligen Reisegruppen.
Die Rezeption war zu jeder Zeit sehr hilfsbereit. Die restlichen Stunden ließ jeder für sich ausklingen.

08.Tag: Abreise

Das ist er: der unwiderrufliche Abreisetag. Dank des abwechslungs-reichen Reiseprogramms war die Stimmung unserer Gäste sehr gut. Pünktlich standen die Gepäckstücke vor den Kajüten, die Crew brach-te diese in die Lobby und später bis an den Bus. Dazu mussten sie über 100 m laufen und eine steile Treppe überwinden. Leider war der dortige Aufzug defekt. Große Klasse der Einsatz der Crew. Die Reisenden haben geschaut, dass ihr Gepäck im Bus verstaut wurde. Dann fehlte ein Rollstuhl. Nix geht verloren. Danke und tschüss liebe Crew.
Kurz nach acht Uhr startete Sergej Koval mit unserer Reisegruppe in Richtung Heimat. Wenig Verkehr auf der Autobahn (Feiertag) und kaum Stau ließen eine zügige Fahrweise zu.
Unsere Rastpausen haben generell an Rasthöfen gemacht.
Gegen 13:00 Uhr kleiner Mittagsimbiss. Stets hatten wir im guten Kontakt zum Diensthabenden, der sich eventuell verändernde Shuttlezeiten abstimmen half.
Alle weiteren Ausstiege konnten wir termingerecht bedienen. Die zügige Fahrweise machte eine Fahrerablösung unnötig.
Unterwegs verteilten wir kleine „Mitbringsel“ (Wein von der Mosel, Schnapspralinen aus Rüdesheim, tolles Rosinenbrot aus Nijmegen, Käse aus Amsterdam) aus Orten, die wir auf der Reise besucht hatten. So konnte man leichter das Erlebte auffrischen und die ganze Reise noch einmal Revue passieren lassen.
Etwas für die Nachhaltigkeit so zusagen.

Gute Reise, gute Vorbereitung im Gespräch, (PM, BF, Schiff) und sicheres Fahren mit unseren beiden Fahrern.
Danke an alle, die durch ihr Mitwirken die Reise für unsere Gäste zum Erlebnis machten.

Till Abraham, Reisebegleiter

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