Reisebericht: Unterwegs in Ostpreußen und im Memelland

15.07. – 24.07.2016, 10 Tage Rundreise mit dem Bus: Danzig – Königsberg – Rauschen – Tilsit – Kurische Nehrung – Kaunas – Masuren Weitere Anreiseoptionen ab/an Danzig (Flug/Zug/PKW) und/oder individuelle Verlängerungen möglich. Fragen Sie uns!


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Bei meist angenehm mildem Sommerwetter durch die ehemaligen östlichen Provinzen des Deutschen Ordens zu reisen, einzutauchen in eine vergangene und nunmehr ferne Welt mit grandiosen Landschaften und einem weiten Himmel hinterläßt ebenso tiefe Eindrücke.
Ein Reisebericht von
Andreas Höhn

Freitag, den 15. Juli – Anreise nach Danzig

Von Chemnitz über Dresden nach Berlin sammelte der Bus mit unserem Fahrer Wilfried alle Mitreisenden pünktlich ein. Zügig ging es nach Danzig, wo wir bereits am späten Nachmittag in unser Hotel einchecken konnten, das strategisch günstig auf einer Speicherinsel an der Mottlau lag. Man brauchte nur über eine kleine Fußgängerbrücke gehen und schon war man am Kuhtor bei der alten Stadtmauer. Der Reiseleiter bot noch vor dem Abendessen einen kleinen Stadtspaziergang zur Orientierung an und so ging es durch das prächtige Grüne Tor auf die Lange Strasse hin zum Artushof mit dem Neptunbrunnen und vorbei am rechttstädtischen Rathaus zur Marienkirche. Kurz bevor die Abendmesse begann konnten wir sogar noch einen Blick in die weltgrößte Backsteinkirche werfen. Weiter ging es zum aus drei Toranlagen und dem Stockturm bestehenden Königstor, dann vorbei am Zeughaus und der Markthalle neben der Nikolaikirche zur altstädtischen Katharinenkirche und schlussendlich zur Großen Mühle. Zurück bewunderten wir in der Heiliggeistgasse die noch verbliebenen oder wieder restaurierten Beischläge an den Hauseingängen, von denen schon die Mutter Arthur Schopenhauers schwärmte. Sie waren der früheste Spielplatz des Philosophen. Dann ein toller Blick auf die von der letzten Abendsonne beleuchtete Nordseite der Marienkirche und die Schauseite der barocken Königskapelle und schon waren wir bei dem berühmten mittelalterlichen Krantor, in dessen Laufrädern Esel dafür sorgten, dass auf den Hansekoggen die Masten korrekt aufgestellt wurden. Noch ein paar Schritte entlang am alten Hafenbecken, auf dem sich heute Ausflugsboote tummeln, und schon erwartete uns im Hotel das erste leckere Abendessen. Anschließend bummelten noch alle durch die belebte Altstadt.

Sonnabend, den 16. Juli – Königsberg und Rauschen

Pünktlich brachen wir auf zur russischen Grenze bei Mamonowo nach Königsberg, dem heutigen Kaliningrad. Die Fahrt ging vorbei an der alten Ordensstadt Elbing, deren Burg den größten Dansker und damit die gigantischste mittelalterliche Herrentoilette aufweist. Dann fuhren wir durch Braunsberg, der letzten polnischen Stadt vor Heiligenbeil auf der russischen Seite. Nach dem Absolvieren der üblichen Grenzformalitäten erwartete uns unsere russische Reiseleiterin Tamara gleich hinter dem Grenzzaun und fuhr mit uns nach Königsberg zur Dominsel, nahe der Alten Börse. Auf dem Weg legten wir einen kleinen Fotostopp beim alten backsteinernen Hauptbahnhof ein. Am Dom dann eine kleine Mittagspause, bevor das wieder aufgebaute mittelalterliche Bauensemble ausführlich von außen und innen besichtigt und erläutert wurde. Wir konnten anschließend im Rahmen einer Stadtrundfahrt mit der sehr kenntnisreich und humorvoll erzählenden örtlichen Führerin Tamara die wichtigsten Stadtviertel, sowie die neu aufgebaute Fischerinsel besichtigen. Auf Wunsch einer netten Mitreisenden legten wir einen extra Fotostopp am Königstor ein und sie konnte die Straße mit ihrem Geburtshaus in Augenschein nehmen. In der Nähe des stalinistischen Bahnhofbaus und direkt bei einem Brunnen mit den kämpfenden Auerochsen von August Gaul konnten die Gäste sich mit Rubelchen eindecken und vorbei an wilhelminischen Festungs- und Kasernenbauten ging es an die Ostseeküste in den beliebten Badeort Rauschen. Nach dem Abendessen im Hotel schlenderten alle noch auf der belebten Promenade entlang und gönnten sich einen Schlummertrunk in einer der vielen Gaststätten oder auf einem Freisitz.
Am Sonntag führte uns Tamara ganz entspannt durch den Ort, zeigte uns gleich beim Hotel das Haus des Theologen Julius Rupp (1809-84), dem man an seiner späteren Wirkungsstätte an der Königsberger Universität ein Denkmal gesetzt hat. Am seinem Rauschener Haus erinnert eine Gedenktafel in russisch und deutsch daran, dass seine Enkelin, die Bildhauerin Käthe Kollwitz, hier unbeschwerte Kindertage verbringen konnte. Die einst evangelische Backsteinkirche in neugotischem Stil dient heute der russisch orthodoxen Gemeinde, die daneben noch eine der wenigen in sozialistischer Zeit vor der Perestroika errichteten Kapellen besitzt. An derem Platz stand vorher ein Kindergarten, in den ein sowjetischer Kampfjet jagte und alle Kinder und Betreuer umbrachte. Vorbei an alten und neuen Kurhäusern, dem hübschen jugendstiligen Warmbad mit wuchtigem Turm und diversen Villen ging es zum Kulturzentrum, in dem auch ein Bernsteinmuseum untergebracht ist. Schließlich fördert man in der Region über 90 Prozent dieses Schmuckharzes weltweit. Dann noch ein paar Schritte die große Treppe hinunter zum Strand, wo am Fuß ein großer Brunnen die Tierkreiszeichen als Mosaik zeigt und schon konnten sich alle individuell den Rest des Tages vertreiben. Eine Gruppe nahm sich ein Taxi nach Königsberg, andere Paare ließen sich in verschiedene Orte fahren, zu denen sie oder ihre Familien bestimmte Bezüge haben. Beim Abendessen wurden lebhaft die jeweiligen Eindrücke ausgetauscht.

Montag, den 18. Juli – Rundfahrt durch den Kaliningrader Oblast

Nach dem Frühstück ging die fakultative Rundfahrt durch das Königsberger Gebiet los nach Osten ins Pregeltal. Die erste Station war das am wenigsten zerstörte Tapiau, das an der alten Reichsstraße Nummer 1, die von Aachen über Berlin, Küstrin nach Königsberg verlief. Hier zweigt die Dejme ab vom Pregel, was dem Ort schon im Mittelalter strategische Bedeutung verlieh. Der Deutsche Orden baute deswegen eine Burg, die heute als Gefängnis dient. Von der Brücke über die Dejme hatten wir einen herrlichen Blick auf die Flusslandschaft.
Weiter ging es in die Grenzstadt Tilsit, nach Königsberg der größte Ort im Gebiet. Hier spazierten wir zum Elchdenkmal und dann durch die ehemalige Hohe Straße, heute Straße des Sieges, in der noch zahlreiche Häuser aus der Gründerzeit erhalten und wieder renoviert sind. Endpunkt war die Luisenbrücke, die den Grenzübergang nach Litauen bildet. Die 420 Meter lange Brücke wurde 1907 erreichtet. Eine Plakette mit dem Abbild der preußischen Königin erinnert an ihren Aufenthalt in Tilsit.
Zehn Kilometer die Memel aufwärts liegt die kleine Schwesterstadt Ragnit, wo die Deutschritter um 1400 ihre letzte Ordensburg in der Region bauten, von der noch eindrucksvolle Reste erhalten sind. Die gotische Fensterfront im Süden lässt die einstige Pracht zumindest erahnen.
Weiter ging es nach Gumbinnen zu einem Zwillingsbruder des Tilsiter Elchs. Leider war unser Hauptziel, die Salzburger Kirche, nur von außen zu besichtigen. 1732 vertrieb der Salzburger Fürstbischof tausende evangelische Gläubige aus ihrem angestammten Besitz. Brandenburg-Preußen nahm viele Familien auf und siedelte sie im durch eine Pest entvölkerten Ostpreußen an. 1754 konnten sie sich in Gumbinnen ihre erste eigene Kirche bauen, die nach der Wende mit deutscher Hilfe neu aufgebaut wurde.
Insterburg ist mit 35.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt im Rayon. Neben der katholischen Adalbertkirche sind das alte Reichsbankgebäude und das Denkmal von Barclay de Tolly, dem russischen Befehlshaber aus den napoleonischen Befreiungskriegen, interessant. Durch das Instertal unternahmen wir noch einen Abstecher nach Georgenburg, wo auf dem Gelände der alten Ordensburg seit dem Mittelalter Pferde gezüchtet werden. Das Gestüt ist heute im Besitz eines Moskauer Ölkonzerns, der auch eine Rennbahn für die Vollblüter angelegt hat.
Über Tapiau fuhren wir dann abends zurück nach Rauschen zum Abendessen.

Dienstag, den 19. Juli – Über die kurische Nehrung

Nach dem Frühstück ging es mit Tamara auf den russischen Teil der kurischen Nehrung. Kurz vor der Grenze bekamen wir eine sehr geistreich und humorvoll gestaltete Führung durch einen Ornithologen in der Vogelwarte von Rossitten. Selbst beim Beringen eines kleinen Vögelchens durften wir zuschauen. Anschließend verließen wir Russland und fuhren auf der Nehrung ostwärts in den litauischen Teil. Unsere litauische Reiseleiterin Zita kam sogar in den Grenzbereich und dolmetschte das Nötige. Wir konnten gleich im Hotel einchecken, das einmal eine bekannte Künstlerkolonie war, und da viele gern baden gehen wollten, konnte in der anschließenden Freizeit jeder seinen Interessen nachgehen. Beim Abendessen im Hotel, wo übrigens auch Thomas Mann wohnte, bevor er sich ein Haus am Ortsrand bauen ließ, war alles bester Laune.

Mittwoch, den 20. Juli – Die litauische Nehrung

Gleich am Morgen brachte uns der Bus zur hohen Dühne gleich an der Grenze zu Russland. Bei strahlendem Sommerlicht hatte man eine grandiose Sicht auf Sand und Meer. Nur eine kleine Fahrt führte ins Ortszentrum zu den bunten Fischerhäuschen mit den typischen Kurenwimpeln. Vorbei an der modernen katholischen Kirche spazierten wir auf den uralten Friedhof und neben interessanten Grabsteinen im Jugendstil beeindruckten die so genannten Krenbretter in archaisch einfacher Schönheit, die wie ein Wappen an den Verstorbenen erinnern. Zu unserem großen Glück war in der aus Backstein gebauten evangelischen Kirche gerade ein Vertretungspfarrer aus dem Oldenburgischen zugange. Er war noch in Nidden geboren und mit seiner Familie geflüchtet und erzählte uns warmherzig viele Schnurren, wie ich sie authentischer noch nie hörte. Zum Schluss ging es noch ins Thomas-Mann-Haus, das sich der Schriftsteller von dem Geld seines Nobelpreises bauen ließ. Drei Sommer verbrachte er hier mit seiner großen und bekannten Familie, bevor die Nationalsozialisten ihm allen Besitz raubten. Ein schöner von Manns eigener Stimme kommentierter schwarz-weiß-Film zeigt herrliche Bilder vom Nidden der Vorkriegszeit.
Anschließend fuhren wir ans andere Ende der Nehrung nach Schwarzort und unternahmen einen Spaziergang auf dem Hexenberg. Anhand der vielen geschnitzten Figuren gab uns Zita eine umfassende Einführung in die Märchen- und Sagenwelt dieser für uns so fernen Region.
Es blieb noch Zeit, um in Nidden zu baden oder es sich gut gehen zu lassen, bevor das Abendessen im Hotel alle zusammen führte.

Donnerstag, den 21. Juli – Von Memel nach Kaunas

Mit der Fähre ging es in den Hafen von Klaipeda, früher die Ordensritterburg Memel. Die Stadt hat unter Kriegen und Sowjetzeit gelitten, doch sind immer mehr bedeutende historische Gebäude zu sehen. Dazu zählt das eher schlichte Herrenhaus, in dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. mit seiner Luise 1807/08 residierte, wodurch die Stadt zur preußischen Hauptstadt avanciert. Da allerhand Geschäfte, Cafés und Restaurants geöffnet waren, wirkten die Straßen sehr lebendig. Zudem waren auf dem ehemaligen Segelschulschiff, heute ein fest vertäutes Restaurant und Wahrzeichen von Klaipeda, in einer folkloristischen Aktion alle Segel gehisst.
Die Mittagspause legten wir direkt am Haff im landschaftlich reizvollen Windenburger Eck ein und konnten genau gegenüber Nidden sehen. In Heydekrug, wo auch Verwandte von einer unserer Mitreisenden gelebt hatten, erwarteten uns Mitglieder der Pfarrgemeinde und eine junge Frau sprach für uns in bestem Deutsch über die Kirche. Der neugotische Bau wurde kurz vor dem Ersten Weltkrieg begonnen, aber erst 1926 geweiht. Den gesamten inneren Chor überdeckt ein riesiges Wandbild mit Persönlichkeiten aus der Reformationsbewegung. Neben Luther, Melanchthon, Zwingli und Friedrich dem Weisen fehlen auch Bach, der Leipziger Superintendent Großmann als Gründer des Gustav-Adolf-Werks und der Große Kurfürst nicht.

Freitag, den 22. Juli – Kaunas und Masuren

Bei etwas regnerischem Wetter begannen wir den Tag mit einer Stadtrundfahrt durch die alte Hansestadt Kaunas. Zwischen der alten Ordensburg und der Altstadt stiegen wir aus und unternahmen einen kleinen Spaziergang zum Markt mit dem Rathaus, das wie eine barocke Kirche aussieht. In der gotischen Kathedrale Peter und Paul konnten wir noch das Ende der Morgenmesse mit erleben und anschließend die vorwiegend barocke Ausstattung anschauen. Rund um den Markt gefielen die meist aus Backstein gebauten Häuschen, in denen viele urige Gaststätten sind. Rührend war der Abschied von Zita, die mit ihrer engagierten Art allen ans Herz gewachsen war.
Über die Autobahn und immer kleiner werdende Straßen fuhren wir vorbei an Augustow und Lyck. Hier erinnerte der Reiseleiter an den 1926 im Ort geborenen Schriftsteller Siegfried Lenz und las eine kleine Geschichte aus seinem Erzählungsband „So zärtlich war Suleycken". Weiter ging es nach Lötsen, wo wir neben dem Stadtzentrum auch eine Bastion der 1844 erbauten Feste Boyen, die nie durch Kämpfe eingenommen wurde, sehen konnten. Die letzte Station war der Ferienort Nikolaiken, durch den wir einen kleinen Spaziergang unternahmen.
In der Freizeit konnte man in einer der vielen Gaststätten eine leckere Fischsuppe oder Piroggen essen. Am Stadtrand liegt die für so einen kleinen Ort ungewöhnlich große lutherische Kirche, deren Pläne von Karl Friedrich Schinkel stammen sollen. Eingeweiht wurde der klassizistische Bau allerdings erst 1842, ein Jahr nach dem Tode des preußischen Oberlandesbaumeisters. Sie ähnelt mit ihrer in Kassetten aufgeteilten Tonnendecke recht auffallend seinem ersten Kirchenbau im märkischen Neuhardenberg.
Zum Abschluss des Tages ging die Fahrt in den touristisch stark frequentierten Ort Sensburg, wo wir in einem zentral gelegenen Hotel sofort einchecken konnten. Viele nutzten die Zeit für einen kleinen Stadtbummel. Im historischen Rathaus mit einem kleinen barocken Uhrenturm befindet sich heute das regionale Heimatmuseum, in dem auch an den Schriftsteller Ernst Wiechert erinnert wird. Am gleichen Platz liegt die ungewöhnlich große evangelische Kirche, die 1734 als verputzter Feldsteinbau aufgeführt war. Am anderen Stadtrand liegt die katholische Adalbertkirche. 1860 im neugotischen Stil gebaut, sollte sie an die Ordenskirchen erinnern. Um die dezentrale Lage auszugleichen, hat die katholische Gemeinde direkt vor der evangelischen Kirche auf einem hübsch mit Blumenbepflanzung angelegten Schmuckplatz ein nagelneues bronzenes Standbild von seiner Heiligkeit, Papst Johannes Paul II. aufgestellt.
Abends richtete man in unserem Hotel für uns eine kleine Grillparty aus. Auch ein Akkordeonspieler Andreas spielte neben volkstümlichen Waisen aus Polen deutsche und internationale Evergreens und schnell stellte sich eine tolle Stimmung ein und nach Kräften wurde mitgesungen. Der Reiseleiter ließ sich nicht nehmen, das schöne Lied vom Karmelitermönch anzustimmen.

Sonnabend, den 23. Juli – Masuren und Thorn

Gleich nach dem Frühstück trafen wir unseren masurischen Reiseführer Lucas und fuhren mit ihm durch Rastenburg. Dort sahen wir die riesige Wehrkirche St. Georg, sowie die wieder aufgebaute Ordensburg. Nächster Haltepunkt war der Wehrmachts- Führungsbunker „Wolfsschanze", in dem am 20. Juli 1944 das fehlgeschlagene Attentat an Hitler durch Stauffenberg verübt wurde. Die Führung durch einen Historiker, der mehrere Bücher zum Thema veröffentlicht hat, veranschaulichte die Struktur der Anlage und ließ die jüngere Geschichte lebendig werden. Anschließend fuhren wir zur Kirche des Klosters der Heiligen Linde, die eine wundertätige Marienfigur verwahrt. Der jetzige Barockbau stammt vom Jesuitenorden und der Höhepunkt ist die Orgel, unlängst von der Firma Sauer aus Frankfurt Oder restauriert. Neben einem wunderbaren Klang besitzt sie allerhand mechanische Schaufiguren. Sonnen drehen, Engel schwenken ihr Instrumente oder verneigen sich, Glockenspiele werden bewegt und es gibt ein 41. Register für Vogelstimmen. Anschließend fuhren wir über teils romantische Alleen und Landstraßen in die alte Ordensstadt Thorn, wo wir gleich in unser stadtnah gelegenes Hotel einchecken konnten. Nach einem zeitigen, aber um so leckereren Abendessen führte uns der Reiseleiter vorbei an dem nachts illuminierten Brunnen, aus dem sogar Musik erklingt in die Altstadt, zeigte uns den Markt mit Rathaus und Marienkirche und den Weg durch die gut erhaltene und restaurierte Stadtmauer zum Ufer der Weichsel, wo schwimmende Gaststätten in stimmungsvollem Ambiente ihre Waren kredenzen.

Sonntag, den 24. Juli 2016 – Thorn und Heimfahrt

Nach einem reichhaltigen Frühstück holte uns Stadtführerin Nadja im Hotel ab und ganz entspannt schlenderten wir durch die noch ruhige Altstadt von Thorn. Gegründet 1233 vom Deutschen Orden nach Magdeburger Recht findet man sich in den schachbrettartig angelegten Straßen schnell zurecht. Besondere Beachtung erfuhren die neustädtische Johanniskirche und die gotische Dominikanerkirche mit gut erhaltenen mittelalterlichen Wandmalereien und einem Chorgestühl aus Mooreiche. Natürlich sahen wir auch den kleinen Schandesel und das Haus, in dem Kopernikus geboren wurde. Die Heimfahrt verlief ohne Zwischenfälle und pünktlich wurden die Gäste von ihren Zubringern nach Hause gebracht.

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Kommentare zum Reisebericht

Vielen Dank für die tollen Fotos und den ausführlichen und informativen Reisebericht.

Klein, Heidelore
07.08.2016