Reisebericht: Rundreise Russland – Moskau und der Goldene Ring

06.09. – 17.09.2018, 12 Tage Russland–Rundreise entlang des Goldenen Rings: Moskau – Sergijew Possad – Alexandrow – Pereslawl–Salesskij – Rostow Welikij – Uglitsch – Tutajew – Jaroslawl – Kostroma – Pljos – Susdal – Wladimir


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Reisebericht Russland und der Goldener Ring vom 06.09 bis 17.09.2018 " Die Russische Seele hautnah erleben, abseits der üblichen Touristen Pfade. "
Ein Reisebericht von
Hanna Köster

Reisebericht


1. Tag
Flug mit Aeroflot nach Moskau.Kaum zu glauben aber nur 8 Gästen flogen wir von 3 verschiedenen Flughäfen und kamen in Moskau beim schönsten Wetter an der uns fast bis zum letzten Tag begleitet.
2. Tag
Schon um 8.00 trafen wir unsere Reiseleiterin Elena und unseren Busfahrer Juri mit seinem kleinen Bus und fuhren nach Sergiej Possad. Wir teilten uns das Gelände des berühmten Klosters mit Tausenden von chinesischen Touristen, die dem Mönch Sergiej auch seine Ehre erweisen wollten.Dort dürfen nur einheimische Kräfte führen und das meistens nur auf Russisch, was von mir und der Elena übersetztwurde.
Unzählige Pilger küssen seinen Sarkophag und holen das Wasser aus dem Brunnen.
Nach vielen Eindrücken essen wir in einem sehr nettem Restaurant russische Spezialitäten, trinken Tee und Wasser welche bei jeder Mahlzeit gereicht werden.Anschließend fahren wir nach Alexandrow und sind ganz alleine auf dem Gelände des Kremls. Bewundern die Schönheit derortodoxen Kirche, sehen den Thronsaal des Zaren Iwan des Schrecklichen und wählen aus der Gruppe seinen „Nachfolger", sowie eine sehr schöne „Braut". Bunte Gewände verändern total und wir haben dabei sehr viel Spaß.Auf sehr holprigen Strassen geht es weiter zuerst zum Pletschejewo See wo wir den wunderschönen Sonnenuntergang
genießen. Am Abend erreichen wir Rostow Welikij und Essen zu Abend auf dem Gelände des Kremls ,viele probieren das russische Bier.
3.Tag
Nach einem guten Frühstück im Hotel gehen wir zum Kreml und lauschen den Glockenklängen, besuchen die Maria - Entschlafens Kathedrale,das Finift Museum mit Kunstwerken aus Emaile und kaufen die ersten Souvenirs.
Nach dem leckerem Mittagessen im Hotel fahren wir weiter nach Myschkin und besuchen ein Kaufmannshaus .
Der lustige Führer versetzt uns ins vergangene Jahrhundert, als die Stadt noch sehr reich war im Gegenteil zur heute, weil es nur ein verschlafenes Dorf ist, aber ein Wodka Museum hat.
Weiter geht es nach Martynowo, wo eine kleine Volksgruppe der Kazkary sehr einfach aber sehr glücklich lebt.
Wir werden sehr herzlich empfangen, gut bewirtet und dürfen sogar manche Haustiere füttern.
Wunderschöne Holzarchitektur ist typisch für diese Gegend.
Am Abend erreichen wir Uglitsch.
4.Tag
Uglitsch ist vor allem durch den Tod des Zarewitsch Dimitri bekannt, der ermordet wurde oder war es ein Unfall.....Wer kann das heute noch klären oder beweisen. Die Kirche, die seinen Namen trägt, ist sehr schön und wir genießen dort ein kleines Konzert.
Die tollen Männerstimmen konnte man auch auf einer CD mit nach Hause nehmen.
Unweit vom Hotel findet ein kleiner Markt, statt wo die Touristen sehr schöne Erzeugnisse der russischen Volkskunst erwerben können. Man kann ein bisschen handeln und auch in Euro bezahlen, sonst meistens nur in Rubel.Wie an allen vergangenen Tagen essen wir Mittagessen bestehend aus leckeren Vorspeisen, Suppe, Hauptgericht, Nachtisch, Tee oder Kaffee und Mineral Wasser in kleinen Flaschen ,welche man auch für die weitere Fahrt mitnehmen kann.
Unterwegs besuchen wir noch die sehr schöne Kirche der Auferstehung die" Woskressenski Kathedrale" mit bunten Fresken und einer großen Ikonostase.
Abendessen und Übernachtung diesmal in einem westlichen Hotel Ibis in Jaroslaw.
5. Tag
Große Freude bei den Gästen, wir haben einen sehr guten und humorvollen Führer Alexander und er spricht perfekt Deutsch.
Wir machen eine Rundfahrt durch die schöne Stadt mit vielen Photo Stopps und sehen sogar eine Parade am Denkmal des Unbekannten Soldaten von denen es in Russland sehr viele gibt.Wir sehen natürlich auch das Christi-Verklärungs-Kloster und die tollen Fresken in der Kirche des Propheten Elija.
Bald können wir unsere künstlerische Fähigkeiten in einem Emaille Museum testen, malen selbst entworfene Bilder auf Kupferblech was allen sehr viel Spaß macht.Nachmittags eine Bootsfahrt auf der Wolga auf einem Schiff für 80 Personen nur für uns ganz alleine, ist das nicht eine Luxusfahrt....
Den schönen Tag beschließen wir wieder in einem nettem russischen Restaurant Sobranie.
6.Tag
Wir fahren heute nach Kostroma, Wiege der Romanow Dynasie. Es gibt hier viel zu sehen und unser Führer spricht sehr schnell. Also wohin, zuerst Freilichtmuseum für Holzbaukunst oder Zwiebel Markt ?
Kirchen gibt es auch genug und dass Ipatioskloster, dessen Gelände die Frauen mit Kopftücher und Tücher über die Hosen besuchen dürfen, dagegen Männer sogar in kurzen Hosen....Hier gibt noch keine Gleichberechtigung.
Später sehen wir noch die Innenstadt und die Gäste wollen endlich den berühmten russischen Wodka probieren.
Also gehe ich ins Geschäft , lasse mich von jungen Männer beraten und nehme den von mir schon bereits ausgesuchten 40 % igen 5 Seen Wodka, welcher in einer sehr dekorativen Flasche für nur ca. 5 Euro zu haben ist.
Den dürfen wir heute Abend, dank der sehr freundlichen Bedienung im Hotels Kremlyovsky sogar aus kristallenen Gläsern geniessen.Dieses Hotel gehöret zu einem der besten auf unserer Reise.
Das Essen schmeckte super, tolles Geschirr, Besteck etc. und wir probierten auch das 2-te Nationale Getränk der Russen den Kwas.
Vorher waren wir aber zu Mittagessen in einem sehr abgelegenem Dorf in einem malerischem Öko Restaurant Zantnaya Storonka unweit von Pljos.
In Pljos lebte eine Weile ein bekannter russischer Landschaftsmaler Levitan, dessen Haus wir auch besuchten.
Dort wurde gerade ein historischer Film gedreht, was den Aufenthalt noch interessanter machte.
7.Tag
Ein Erlebnisreicher Tag erwartet uns auch heute in Susdal.
Elena kennt sich perfekt mit den biblischen Szenen in den Kirchen aus und erklärt alle Details, aber die Gäste sind am 7. Tage schon etwas erschöpft...
Eine Briefmarke zu besorgen ist fast in jedem Land nicht einfach, also machen wir es gemeinsam, denn man bekommt heutzutage kaum Postkarten, aber die aus Russland haben doch besonderen Wert und kommen irgendwann auch an....
Aber die Kirchen kommen auch nicht zu kurz und die Ikonen in dem Ikonen Museum auch nicht.
Der Höhepunkt des Abends ist ein Abendessen in einem privaten Haus bei einer reizenden Gastgeberin mit „Golubzy" auf Krautwickel und anderen Köstlichkeiten und Honigwein und Wodka.
Und es gibt noch eine tolle Überraschung.Eine kleine Folklore Gruppe extra für uns. Unsere Gruppe durfte natürlich auch mitsingen, tanzen und manches russische Instrument ausprobieren.
Glücklich gehen wir ins Bett und freuen uns auf den nächsten Tag in Wladimir und die Fahrt nach Moskau.
8.Tag
Das Wetter ist heute nicht so schön, aber wir wollen doch die Kirche in Bogoljubowo sehen, die ist aber nur zu Fuß zu erreichen ist.
Positives denken hilft immer, also warten wir den Regen ab und besuchen zuerst die Stadt Wladimir mit dem Goldenem Tor,sowie die reich verzierte Demetrios Kathedrale .
Der Spaziergang zu der einsamen Kirche in Bogoljubowo findet doch bei Sonnenschein statt und wir atmen die frische Luft und holen uns Kräfte für Moskau.
Heute gibt es kein Mittagessen also machen wir eine Pause in einem deutschem Einkaufszentrum Globus wo man nicht nur alles kaufen kann (wie kommen hier die tollen Waren trotz Sanktionen und wer kann sich das alles leisten?), aber auch gut speisen kann.
Preise wie in Deutschland, manches teurer, manches billiger.Die Rentner bekommen 10 % Ermäßigung auf den gesamten Einkauf aber die leiden am meistens und jetzt soll das Renten Alter noch angehoben werden....
Elena bereitet uns auf lange Staus vor. Wir denken wieder positiv und so erreichen wir Moskau schon gegen 18.30 obwohl uns das Hotel gegen erst gegen 21.00 erwartet hat.
Wir müssen schweren Herzens Abschied von Elena und unserem tollen Fahrer Juri nehmen und wünschen uns gegenseitig alles Gute.
9. Tag
Heute lernen wir unseren neuen Reiseleiter Igor kennen. Er wohnt außerhalb von Moskau wie viele andere, die hier arbeiten und war schon 2 Stunden unterwegs.
Igor fährt zuerst mit uns zu den Sperlings Bergen und wir genießen das tolle Panorama der Stadt mit ihren grandiosen Bauten aus der alten und neuen Zeit.
Danach besuchen wir das berühmte Jungfrauen Kloster und den Friedhof, wo viele Prominente Russen beigesetzt sind.
Wir erwiesen die Ehre Raisa Gorbatschowa, Jelzin und vielen Schriftsteller und Komponisten.
Nach einer weiteren Fahrt durch die sehr vollen Strassen bewundern wir die Christi Erlöser Kathedrale, ein sehr monumentales Bauwerk alleine durch Spenden finanziert. Eine unheimliche Leistung, da in nur fünf Jahren erbaut, anlässlich der 1000 Jahr Feier der Christianisierung Russland.
Nachmittag sind wir auf dem Roten Platz, flanieren durch das berühmte Kaufhaus „GUM" mit vielen eleganten Luxus Geschäften und bewundern die bunteste Kirche Russlands, die Basilius Kathedrale.
Eine Fahrt mit der Moskauer Metro ist natürlich auch auf dem Programm und wir staunen über die Sauberkeit der prunkvollen Stationen und Züge.
Abendessen heute individuell, aber fast alle Gäste gehen mit mir in ein nettes Lokal Samarkand unweit vom Hotel und speisen ganz toll für wenig Geld.
10. Tag
Zuerst geht es auf die s.g. „Liebes Brücke" mit toller Aussicht auf dem Kreml, wo frisch verheiratete sich die ewige Treue schwören. Dann in die Tretjakow Galerie mit der berühmten Ikone der Dreifaltigkeit von Rubljow und unzähligen Gemälden.
Arbat die erste Fußgänger Strasse Moskau muss man auch gesehen haben, sie bietet viele Geschäfte und hier lebte auch kurz Puschkin.
Nachmitag geht es weiter zu einer Sommer Residenz der Zaren, wo gerade ein Honig Fest stattfindet.
Viele Moskauer genießen die tollen kulinarischen und kulturellen Angebote des Festes.
11. Tag
Heute regnet es ganz schlimm und die Moskauer sagen, dass der Himmel die russischen Helden beweint.
Wir besuchen nach sehr lange Wartzeit wegen tausender chinesischer Touristen das Kreml Gelände mit der großen Kanone, Zaren - Glocke und den beiden Kathedralen Maria Verkündigung und Erzengel, wo die Zaren begraben sind.
Mittagessen diesmal in einem bulgarischem Restaurant und wir fahren nochmals nach Kolomenskoje um die berühmte Zeltdach Kirche und das Denkmal von Peter dem Großen zu sehen.
Das Beste zum Schluss ist die Rüstkammer mit ihren Kostbarkeiten : Zaren Kronen, Faberge Eiern, Gewänder, Kutschen,Thronen , sakralen und kirchlichen Kunstgegenständen.Schnell ins Hotel trockene Kleidung anziehen und zum schicken Restaurant Altai zum Abschiedsessen.
Eine Reise voller toller Eindrücke und Erlebnisse geht zu Ende.
Wir lernten Russland kennen und lieben und können jetzt ein bisschen die russische Seele besser verstehen.
Do swidanja
12. Tag
Individuelle Rückreise nach Deutschland im Laufe des Tages mit Aeroflot.

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Kommentare zum Reisebericht

Ein spannender Bericht von einer sehr interessanten Reise, die mit Sicherheit sehr zu empfehlen ist

Seewald
27.10.2018

Ein spannender Bericht von einer sehr interessanten Reise, die mit Sicherheit sehr zu empfehlen ist

Seewald 27.10.2018