Reisebericht: Große Rundreise Russland – Sibirien – Mongolei – China

21.07. – 08.08.2017, 19 Tage Rundreise von Europa nach Asien: St. Petersburg – Moskau – Irkutsk – Zugfahrt an den Baikalsee – Transsibirische Eisenbahn in die Mongolei – Ulan Bator – Karakorum – Peking – Chinesische Mauer


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Unsere Wege sind durch drei ganz unterschiedlichen Länder verlaufen. Und genau darin lag der Reiz diese Reise zu machen - in drei Kulturen einzutauchen, Menschen kennenzulernen. „Was ist Reisen? Ein Ortswechsel? Keineswegs! Beim Reisen wechselt man seine
Ein Reisebericht von
Galina Kraslavskaya

Tag 1: 21.07.2017 Anreisetag – St. Petersburg

Eine kleine Gruppe von sechs Gästen traf sich am Freitagmorgen am Flughafen Dresden. Die Wartezeit bis zum Abflug nach Frankfurt war nicht lang und am Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt war die Reisegruppe schließlich komplett. Die 9 neugierigen Menschen konnten das Abenteuer der Reise durch Russland, Mongolei und China starten.
Nach 2,5 Flugstunden mit Lufthansa erreichten wir Sankt Petersburg. Nach den Einreiseformalitäten begrüßte uns unsere Reiseleiterin Julia und wir fuhren zum Hotel „Moskwa" im Herzen der Stadt.
Wir checken ein, tauschen das Geld und besprechen das Programm für nächsten zwei Tage.
Da es ziemlich früh war und wir noch viel Zeit vor dem Abendessen hatten, haben wir beschlossen einen Spaziergang durch das Stadtzentrum zu machen.
Das Wetter spielte mit und wir bummelten gemütlich den Newski Prospekt entlang vom Alexander-Newski Platz bis zum Gostinij Dvor (Kaufhaus Gasthof).
Unterwegs genießen wir den Newski-Prospekt mit seinen unzähligen Restaurants und Cafés
Beim Spaziergang vorbei an schicken Schaufenstern ziehen viele Besucher gerne Parallelen zur Berliner Friedrichstraße, zu den Pariser Champs Elysée oder zur Nanjing Road in Schanghai. Doch die russische Flaniermeile mit ihrem Mix der Kulturen ist einmalig.
Wir genießen den Newski-Prospekt mit seinen vielfältigen Restaurants und Cafés und wir nutzen die Sonnenstunden zu einer Bierpause in einem Straßen-Caffe. Das Bier war gut, aber ein Abendessen wartete auf uns.
Wir steigen in die Metro auf Station „Gostinij Dvor" ein und fahren zurück ins Hotel, wo uns Julia erwartet. Gemeinsam spazieren wir zum armenischen Restaurant „Amrotz".
Verwöhnt mit russischen und armenischen Gerichten und einer Flasche armenischen Aprikosen-Vodka kehren wir nach dem langen, ereignisreichen Tag zurück ins Hotel.

Tag 2: 22.07.2017 St. Petersburg

Nach dem Frühstück unternehmen wir eine Stadtrundfahrt durch St. Petersburg.
Sankt Petersburg ist eine beeindruckend schöne Stadt mit sehr vielen alten Gebäuden aus verschiedenen Zeitepochen und einer faszinierenden Geschichte. In Sankt Petersburg findet man über 2400 Gebäude, die den Schutz der UNESCO Weltkulturerbe haben. Eine solche Ansammlung findet man ansonsten nur in Venedig.
Viele barocke und klassizistische Paläste, die in verschiedenen Farben leuchten, begegneten uns auf dem Weg. Dazwischen sahen wir Kirchen mit goldenen Kuppeln, zahlreiche Brücken und einmalige Prachtstraßen.
Zuerst fahren wir zur Peter-und-Paul-Festung auf der Haseninsel.
Wir gehen zum Petertor und beginnen unseren Besuch mit der Peter-Paul-Kathedrale. Sie ist die erste Kirche Russlands, die im westlichen Stil gebaut wurde.
Auf dem 122,5 Meter hohen Glockenturm befindet sich eine über 3 Meter große Engelskulptur, die ein 7 Meter hohes Kreuz trägt. Er ist eines der Wahrzeichen von St. Petersburg und von überall aus der Innenstadt zu sehen.
Seit der Zeit von Peter I ist die Kathedrale die letzte Ruhestätte der russischen Zaren und ihrer Familien mit Ausnahme Peter II und Ivan VI. Im Juli 1998 fand die Beisetzung des letzten russischen Zaren Nikolaus II, seiner Familie sowie der vier Bediensteten, die der Familie in die Verbannung gefolgt waren, statt. Die sterblichen Überreste der Bediensteten wurden speziell auf Wunsch der Romanovs gemeinsam mit der Zarenfamilie in einem Grab beigesetzt.
Gegenüber des Ausgangs der Kathedrale steht das Bootshaus. Dies wurde für die Jolle Peter I errichtet, der die selbst gebaut hat.
Gegenüber ist die 1799-1905 errichtete Münze, hier wird auch heute noch Münzgeld geprägt und die Münzsammlung kann man besichtigen.
Wir sind mit unserem Rundgang in der Peter-Paul-Festung nun zu Ende und fahren zum legendären 1900 gebauten Panzerkreuzer Aurora, der am 25. Oktober 1917 mit seinem Kanonenschuss den Sturm auf den Winterpalast und die Machtübernahme der Bolschewiki auslöste.
Wir schauen ihn vom Ufer an und machen die obligatorischen Fotos.
Dann fahren wir weiter und machen ein Fotostopp am Isaak-Platz, der nach der nahegelegenen Kathedrale benannt ist. Der Blickfang ist das Reiterdenkmal von Nikolaus I. Am Postament erkennt man die Töchter und die Gattin von Nikolaus I und das Relief stellt verschiedene Stationen seiner Regentschaft dar.
Bei den interessanten Besichtigungen vergeht die Zeit schnell und wir merkten plötzlich, dass es Mittagszeit ist und unsere Mägen bestätigten das.
In der Nähe von der Blutkirche gibt´s ein Restaurant, das „Jamie´s Italian" heißt. Dort in gemütlichem Ambiente aßen wir kleine Gerichte, die nach den Rezepten von Jamie Oliver zubereitet sind, beobachteten ein Unwetter, und freuten uns, dass wir drin sind.
Nächstes Ziel des heutigen Tages war die Besichtigung der Eremitage.
Eremitage heißt „Einsiedelei" und bezeichnete ursprünglich lediglich einige Räume Katharinas II, in denen sie Kunstgegenstände sammelte und aufbewahrte. Diese schnell wachsende Sammlung ist heute eines der größten und berühmtesten Museen der Welt.
In den prachtvoll gestalteten Räumen befinden sich viele der berühmtesten Gemälde europäischer Kunst. Bei der Führung von Julia haben wir ein Teil des reichen Kulturschatzes gesehen.
Durch Erfahrung wissen wir, dass Museumsbesuche zu den anstrengenden Aktivitäten im Urlaub gehören. Warum macht das Betrachten von Kunstwerken eigentlich mehr müde als der Spaziergang in einem Park?
Die Antwort auf diese rhetorische Frage haben wir nicht gefunden und ermüdet freuen wir uns auf unsere Zimmer im Hotel.
Nach einer einstündigen Ruhepause treffen wir uns in der Hotel-Lobby mit Julia und fahren mit der Metro zum Abendesse im Cafe „Solo-Solo". Das Cafe ist neu - im Juni eröffnet, aber es hat eine gute Küche. Mit dem Essen waren wir zufrieden.
Danach wieder in die Metro und schnell ins Bett.

Tag 3: 23.07.2017 St. Petersburg – Schnellzug nach Moskau

Der Vormittag bis 12 Uhr steht uns zur freien Verfügung. Wir haben uns entschlossen eine Bootsfahrt auf den Kanälen von St. Petersburg zu unternehmen.
Unsere Guide Julia hat uns bei der Organisation der Fahrt geholfen.
Um 9 Uhr fuhren wir mit der Metro zum Hotel „Dostojevskij", Von dort ging es gemeinsam mit der anderen Gruppe der Petersburger Agentur zur Anlegestelle und wir machten eine wunderschöne Fahrt.
Wenn man Sankt Petersburg vom Wasser sieht, dann spürt man besonders deutlich die angenehme Ruhe, Entspannung und Freiheit, die Stadt versprüht.
Voll zufrieden, dass wir die Fahrt unternommen haben, kehren wir mit der Metro zurück ins Hotel, wo uns unser Transferbus erwartet und um 12 Uhr fuhren wir zu Moskauer Bahnhof.
Dort steigen wir in den Schnellzug „Sapsan" (Wanderfalke) ein. Pünktlich auf die Minute um 13.10 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung. Erst langsam durch die Vorstädte, schließlich aber mit konstanten 200 km/h durch Waldlandschaften, welche sich mit Seen und Sumpflandschaften abwechseln.
Insgesamt benötigten wir für die 650 km nur 4 Std.
Am Leningrader Bahnhof in Moskau hat auf uns unsere örtliche Reiseleiterin Swetlana gewartet.
Wir liefen ihr hinterher im Menschenstrom zum Transfer Bus und verließen den Bahnhof durch einen Seitenausgang.
Gegen 18 Uhr kamen wir ins Hotel Holiday Inn Tagansky, das in der Nähe des Ufers des Moskwa-Flusses steht, gegenüber dem Novospassky Kloster.
Nach dem leckeren Essen im Hotelrestaurant haben wir den Rest des Tages individuell ausklingen lassen.

Tag 4: 24.07.2017 Moskau

Um 9.00 Uhr trafen wir uns für eine Stadtrundfahrt mit dem Bus.
Hinter den Fenstern sahen wir eine moderne Weltstadt: prächtig restaurierte bzw. wieder aufgebaute Kirchen und Klöster, gepflegte Parkanlagen und saubere Straßen und Plätze.
Wir fuhren vorbei am Puschkin-Museum zur Erlöserkirche. Diese wohl größte russisch-orthodoxe Kirche wurde vor ca. 15 Jahren wieder an jener Stelle errichtet, wo ihre Vorläuferkirche 1931 abgerissen wurde.
Wir fotografieren uns mit der beeindruckend schönen, majestätischen Kathedrale als Hintergrund und fuhren weiter zu einem der ältesten und bedeutendsten Moskauer Klöster, dem Neuen Jungfrauenkloster mit der Smolensker Kathedrale.
Zwischen dem Jungfrauen-Kloster und dem Moskwa-Fluss erstreckt sich ein kleiner gemütlicher Park mit zwei Teichen und malerischen Brücken dazwischen. Weiße Klostermauern und Trauerweiden reflektieren sich auf der Oberfläche des Wassers.
Im Park befindet sich ein Denkmal zu Ehren der Enten. Eine berühmte Skulptur der Mutterente mit Entenküken, die Barbara Bush, die Ehefrau von US-Präsident Bush-Senior, den Moskauer Kindern gespendet hat. Es ist eine Kopie der Skulptur aus dem Central Park von Boston aus dem Märchen von dem amerikanischen Schriftsteller Robert McCloskey "Way for Ducklings".
Von hier brachte uns der Bus zu den Spatzenbergen. Von der Höhe der Lomonosow-Universität konnten wir eine schöne Aussicht auf Moskau genießen.
Jetzt steht der Kreml auf dem Programm. Wir steigen am Roten Platz aus und gehen vorbei am Reiterdenkmal des Marschalls Schukow, schreiten durch das eindrucksvolle Auferstehungstor. Auf der anderen Seite des Tors eröffnet sich uns dann endlich der Rote Platz. Dieser ist übrigens gar nicht rot, der Name kam durch eine mehrdeutige Übersetzung zu Stande, denn „rot" und „schön" sind im Russischen etwa gleich zu übersetzen. „Schön" trifft es dann auch besser als „rot".
Ein riesiger, offener Platz, gepflegtes, kunstvoll eingelegtes Pflaster, rundum die herrlichsten Bauten, geschichtsträchtige Kirchen, jede Menge Türme mit Zwiebelkuppeln, die berühmte Basilius-Kathedrale.
Gegenüber der Kremlmauer steht eine Prachtbau, der keineswegs ein Regierungsgebäude ist, sondern ein über 100-jähriges Kaufhaus, das GUM. Die Verkaufsläden sind auf drei Etagen in Galerien angeordnet und über Jungendstilbrücken zu erreichen. Eines der schönsten Kaufhäuser, die ich je gesehen habe! Es hat nur einen Nachteil: die Waren, die hier angeboten werden, sind fast unerschwinglich.
Wir bummeln durch die prächtigen, herrlich verzierten Gänge, bewundern Springbrunnen, einen Wintergarten, einen kleinen Bach oder... ja auch eine historische Toilette. Auf der dritten Ebene befinden sich etwas preiswertere Cafes und Fastfood-Restaurants. In einem Cafe stärken wir uns mit russischen Piroggen mit verschieden Füllungen, trinken Bier und sind bereit den Kreml zu erkundigen.
Das Wort „Kreml» heißt schlicht und einfach Burg oder Befestigung. Was bedeutet, dass fast jedes Städtchen in ganz Russland einen Kreml hat, und dies schon seit Jahrhunderten...
Wir spazieren durch den Alexandergarten in das Kreml-Gelände. Auch hier passierten wir eine Sicherheitskontrolle bevor wir in das Gelände durften. Als wir den Eingang über eine Brücke passiert haben, sind wir überrascht, wie wenig im Kreml los ist. So haben wir freie Sicht auf das Senatsgebäude und über den Platz Iwan des Großen.
Hinter der Mauer verbergen sich die prächtigsten Wunderwerke russischer Baukunst. Kirchen und Kathedralen mit langer Geschichte, dazu überwältigende Paläste und Gemächer, die vom Prunk der Zarenzeit zeugen. Architektonische Meisterleistungen von eindrücklicher Schönheit,
Vorbei am Kremlpalast kommen wir zur Zarenkanone, das wohl größte Geschoss seiner Art. In der Nähe, in einer kleinen Parkanlage machen wir eine Rast und gönnen uns das berühmte Moskauer Eis Wir sitzen eine Weile im Schatten, essen Eis und genießen das schöne Panorama. Natürlich - ein Gruppenfoto im Kreml darf nicht fehlen.
Nach dem heutigen, sehr umfangreichen Ausflugsprogramm sind wir müde, aber die Metro-Stationen muss man unbedingt anschauen. Sie sind echte bauliche Kunstwerke mit Stuckaturen an der Decke und stilvollen bis kitschigen Leuchtern. Die Metro ist nicht nur extrem preisgünstig - für 55 Rubel, das sind etwa 80 Cent, kann man sie einen ganzen Tag lang benutzen - sondern auch äußerst leistungsfähig. Die Züge kommen alle zwei, drei Minuten und sind sehr schnell.
Wir fuhren zunächst auf der Ringbahnstrecke und staunten über die Pracht der Stationen Kiewskaja, Bielorusskaja, Komsomolskaja und auf der blauen Linie über die heroischen Figuren am Platz der Revolution.
Auf der Station Proletarskaja steigen wir aus und in 10 Minuten sind wir wieder im Hotel.
Das Abendessen im Hotel war vielfältig und schmackhaft.
Kurz vorm Sonnenuntergang gingen wir zur Anlegestelle in der Nähe des Hotels und unternahmen eine sehr schöne Schifffahrt auf dem Moskwa-Fluss. Ein einzigartiges Panorama von Moskau vom Wasser mit wunderschön beleuchteten Kirchen und Gebäuden bleibt in unseren Erinnerungen.

Tag 5: 25.07.2017 Moskau und Flug nach Irkutsk

Heute haben wir wieder den ganzen Vormittag bis 13:30 Uhr zur freien Verfügung und haben beschlossen ins Zentrum zu fahren.
Mit der Metro fuhren wir bis zur Station Taganskaja. Dort sprachen wir einen Treff- und Zeitpunkt ab und teilten uns in zwei Gruppen auf. Drei Familien bummelten durch die Alte Arbat- Fußgängerstraße mit vielen Cafés, Souvenirläden, Straßenmusikanten und fliegende Händler und Neue Arbat - eine Eikaufstraße mit vielen Shops und Geschäften.
Wir anderen sind wieder zum Roten Platz gegangen, da sich dort das Lenin-Mausoleum befindet. Als DDR-Bürger mussten sie schon in der Schule über Lenin lernen und das Mausoleum war damals eine der Hauptsehenswürdigkeiten in Moskau.
Es ist vielleicht die letzte Gelegenheit den konservierten Körper zu sehen, weil immer wieder darüber diskutiert wird Lenin in absehbarer Zeit auf einem Friedhof beizusetzen.
Nach einer Stunde Wartezeit in einer langen Besucherschlange sind wir auf dem Weg zu Lenins Mausoleum. Bevor wir es eintreten, passieren wir die Nekropole in der Kreml Mauer, in welcher ehemalige russische Präsidenten wie Stalin, Chernenko, Brezhnev, Andropov oder andere russische Berühmtheiten wie Kosmonaut Yuri Gagarin begraben sind.
Und jetzt sind wir drin - wir spazieren am Sarkophag vorbei und ich bekomme den Eindruck, dass der Körper von Lenin fast so wie eine Schaufensterpuppe aussieht (kein Wunder mit so vielen chemischen Behandlungen).
Weniger als in einer Minute sind wir wieder draußen. Wir freuen uns, dass wir den Besuch gemacht haben - es war doch interessant.
Rechtzeitig kommen wir zurück zum Treffpunkt. Die anderen Gäste sind auch da; sie haben die Zeit genutzt, um entspannt zu bummeln, passende Andenken aus Moskau zu kaufen
Wir fahren mit der Metro zurück ins Hotel und starten von dort zum Flughafen Scheremetjewo, weil unsere Reise uns weiter nach Sibirien führt.
Nach der 2-Stündigen Fahrt sind wir im Flughafen angekommen und haben uns problemlos nach Irkutsk eingecheckt.
Kurz vor der Bordingzeit wurde Flugverspätung bis 21:10 Uhr (planmäßiger Abflug um 17:25 Uhr) angekündigt - in Irkutsk war starker Nebel. Alle sind enttäuscht, aber es nutzt nichts. Um die Gäste aufzumuntern habe ich zusammen mit den Gutscheinen von Aeroflot für die Getränke (Kaffee, Tee, Wasser) ein Bier oder Wein von EHT ausgegeben.
Die Wartezeit war fast um und voller Hoffnung warteten wir auf das Bording. Aber es sollte noch nicht sein - der Abflug wurde auf 23:20 Uhr verschoben. Weitere zwei Stunden warten! Nach den vielen Stunden im Flughafen waren wir schon hungrig und machten unser Abendmahl in einem von unzähligen Restaurants. Bezahlt haben wir mit den dafür erhaltenen Gutscheinen von Aeroflot (1000 RUB p. P.).
Endlich um 23:20 Uhr nach 6 Stunden Warten fliegen wir nach Irkutsk ab!

Tag 6: 26.07.2017 Irkutsk

Um 9 Uhr morgens (6-Stündiger Verspätung und mit 5 Stunden Zeitverschiebung) landeten wir in Irkutsk.
Unsere Reiseleiterin Alina holte uns vom Flughafen ab und in einer Stunde waren wir in unserem Hotel „North Sea" am Angara-Ufer. Wir haben unsere Zimmer bezogen und das Frühstück wartete s schon auf uns.
Um 12 Uhr startete unsere Stadtrundfahrt.
Wir fuhren an den südlich der Stadt gelegenen Stausee. Hier liegt der Eisbrecher "Angara", der älteste Eisbrecher der Welt wurde erstmals im Jahr 1900 eingesetzt. Gebaut wurde das Schiff in der Werft in New Castle im Auftrag des Komitees zum Bau der sibirischen Eisenbahn. Während der Gleisarbeiten wurden Wagons mit einem Dampfschiff transportiert, dessen Weg der Eisbrecher freimachte. Wir besichtigten den Kesselraum und staunten, dass eins von damals zwölf gebauten Schiffen noch erhalten ist.
Danach fuhren wir zum Kirowplatz mit der Ewigen Flamme. Irkutsk ist eine von 21 Städten in Russland, wo das Ewige Feuer brennt. Es erinnert an die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges. Es wurde zum 30. Jubiläum des Sieges am 9 Mai 1975 entfacht. Anschließend machten wir einen Bummel zur Angara. Hier hat sich eine Metropole entwickelt, die nicht zu Unrecht das Paris des Ostens genannt wird.
Wir anschauen die Gotteserscheinungskathedrale, rekonstruierten Erlöserkirche mit bedeutenden Außenfresken aus der Zeit der Christianisierung der Burjaten. Unsere Rundfahrt führte uns durch Straßen mit erhalten gebliebenen sibirischen Holzhäusern voller geschnitzten Verblendungen und Fensterrahmen - am schönsten das Europahaus.
Wir sind müde - seit gestern hatten wir keinen richtigen Schlaf. Um 15:30 Uhr kehren wir zurück ins Hotel und lassen uns ausruhen.
Zum Abendessen fuhren wir mit zwei Taxen, die Alina für uns bestellt hat, ins 130. Quartal. So heißt der Stadtteil, wo alle Häuser so gestaltet sind, wie sie im 18. Jahrhundert dort gestanden haben. In den Häusern sind Cafés, Restaurants, Ärzte, oder einfache Läden. Es ist sehr interessant und schön! Das Essen im Restaurant „Love Story", das auf der Flaniermeile sich befindet, war gut. Alina ruft die Taxi-Zentrale an und bestellt für uns wieder zwei Taxen. Sie haben sich warten lassen, aber nach dem guten Essen sind wir gut gelaunt und nehmen es gelassen an.
Um 20:30 Uhr sind wir wieder im Hotel und jetzt ist „Ausschlaffen" angesagt!

Tag 7: 27.07.2017 Baikalsee

Die Nacht war erholsam, ein sonniger Tag ist angebrochen.
Frühstück um 7:30 Uhr. Neben dem herkömmlichen Frühstückstisch gab es auch Palatschinken (Blinis), die man in Russland zum Frühstück mit jeder erdenklichen Füllung isst: mit Wurst, mit Käse, mit Sauerrahm oder mit Marmelade.
Um 9:00 Uhr wartet auf uns Alina und wir fahren mit dem Kleinbus nach Listwjanka.
Bei der Ankunft im Hotel „Krestowaja Pad" hat uns die Reisegruppe „Transsibirische Eisenbahn" von Eberhardt Travel herzlich begrüßt. Nach dem kurzen Austausch von Reiseerlebnissen stellten wir unsere Koffer an der Rezeption ab und fuhren weiter zur Anlegestelle. Mit der Fähre erfolgte der Transfer über Angara nach Port Baikal.
Dort startet der Touristenzug Baikal-Ringbahn und fährt entlang der alten Baikalbahn und dann ab Sljudjanka auf der Transsib-Strecke zurück nach Irkutsk. Die 86 Kilometer lange Strecke ist eine der kompliziertesten der Welt. Es mussten 39 Tunnels mit einer Gesamtlänge von 7 Kilometer gebaut werden. Die Strecke wurde mit dem Bau der neuen Transsib-Verbindung nach Ulan Ude stillgelegt, hier fahrt nur mehr der Touristenzug und ab und zu ein Versorgungszug, der Lebensmittel zu kleinen Orten an der Strecke bringt.
In Port Baikal gibt es ein kleines Eisenbahn-Museum. Wir besichtigen die Exponate, dort wird auch genauer erklärt, wie die vielen Tunnels entlang der Baikal-Ringbahn gebaut wurden.
Wir hatten noch genug Zeit, um mit dem alten Retro-Zug uns zu fotografieren, um ein Gruppenfoto zu machen und in einem kleinen Dorfladen Getränke und Gebäck für die Zugfahrt zu kaufen.
Der Zug fährt mit gemächlichem Tempo in Port Baikal ab. Entlang der Strecke gibt es einige Bauwerke zu besichtigen. Alte Wassertürme, Brücken und Tunnels sind beeindruckende Zeugnisse der Ingenieurskunst von vor mehr als 100 Jahren, als die Strecke gebaut wurde.
Bei den Stopps konnten besondere Viadukte und Tunnels, Stationen und Dörfer besichtigt werden.
Auf der Station Polovinnaja zu Deutsch "die Hälfte" steigen wir aus. Bei Irina Pavlovna lassen wir uns die landestypischen Speisen und Vodka auf Zederkernen schmecken.
Schön erwärmt von Innen sind wir zum Baikal-Ufer gebummelt und einige Gäste hatten den Mu, im See zu baden - wie sagt man „wer nicht im Baikal gebadet hat, war nicht am Baikalsee". Das Wasser war auch bei über 30°C Außentemperatur verdammt kalt, tat aber total gut.
Der Boot, mit dem wir zurück nach Listwjanka fahren sollten, hat auf sich warten lassen. Aber die Zeit haben wir mit lustigen Gesprächen und noch einer Flasche Vodka auf Zederkernen gut verbracht.
Nach der einstündigen Bootsfahrt sind wir gegen 19 Uhr nach Listwjanka zurückgekehrt. Der Transferbus brachte uns von der Anlegestelle zum Hotel, wo auf uns unsere Koffer warteten.
Nach dem Beziehen der Zimmer gingen wir zum Abendessen in unserem Hotel.

Tag 8: 28.07.2017 Baikalsee

Heute war Entspannung angesagt. Um 8 Uhr gab es das Frühstück. Dieses war wieder sehr umfangreich.
Den Tag bis um 12 Uhr gestalteten wir nach eigenen Vorstellungen und haben die Zeit genutzt, um das (langgezogene) Dorf zu erkunden.
Listwjanka ist ein Dorf am Baikalsee mit etwa 2.500 Einwohnern, welches sich jedoch über 5 km erstreckt. Es liegt am Abfluss der Angara und ist von Irkutsk aus das erste erreichbare Dorf am Baikalsee. Obwohl es zurzeit eine enorme Bauwut erlebt, besitzt das Dorf dennoch einen gewissen Charme. Viele alte Holzhäuser mit bunten Fensterläden, Holzgattern und Blumengärten.
Um 12 Uhr haben wir uns mit unserer netten Reiseleiterin Anna getroffen und begaben uns zum Baikalmuseum. Durch die Führung von Anna haben wir viel Information über die Flora und Fauna des Baikalsees bekommen. Im Aquarium lassen sich die Fische des Baikalsees und auch zwei herzige Baikalrobben bestaunen. Es besteht eine Wasserzirkulation mit dem Baikalsee, so dass die Tiere stets mit den Mineralien des Baikalsees versorgt werden. Eine imposante Ausstellung! Die Besichtigung dauerte fast zwei Stunden und offenbarte die Besonderheiten des Baikalsees.
Danach sind wir mit Anna bis fast an das östliche Dorfende gefahren, wo die Straße endet. Hier befindet sich ein naturbelassener Strand. Eigentlich, hat Listwjanka keinen Badestrand. Es gibt aber dennoch einige Orte, wo man in das im Sommer etwa 15°C kühle Wasser einsteigen kann - schlechter Eingang ins Meer, sehr steinig (Badeschuhe empfehlenswert!).
Glücklich und hungrig nach dem Baden sind wir zum Markt gefahren. Dort wurden zahlreiche Fischstände - mit allerlei Omulvariationen (getrocknet, warm, fangfrisch roh, etc.) angeboten. Dort haben wir die Mittagsause eingelegt. Wir kauften uns an einem Stand einen frisch geräucherten Omul sowie Fladenbrot und tranken kühles Bier. Auf der anderen Seite des Marktes wurden Souvenire und Schmuck verkauft - eine sehr gute Gelegenheit ein paar Mitbringsel auszusuchen.
Gestärkt nach dem Essen fuhren wir zu unserem nächsten Ziel - den Tscherski-Felsen. Mit einem Sessellift sind wir hochgefahren. Von der Bergstation geht es einige hundert Meter bergab zu dieser Aussichtsstelle, dem "Tscherski-Felsen". Dieser ist 757 Meter hoch und wurde nach dem Geografen Jan Tscherki benannt. Von dort eröffnete sich ein malerischer Blick auf den Baikalsee. Eine wunderbare Aussicht! Ein Gruppenfoto zu machen war nicht leicht. Eine Gruppe chinesischer Touristen machte sich gerade mit einer regelrechten "Fotoextase" breit. Zurück hat der größte Teil von uns nicht mehr den Lift genutzt, sondern ist auf Pfaden direkt den Berg abgestiegen.
Unser letzter Besuch für heute war die Sankt-Nicolaus Kirche in Listwjanka.
Hier gibt es eine schöne Legende: ein russischer Kaufmann Xenofont Serebrjakov hielt sich bei stürmischem Wetter auf dem Baikalsee auf. Das Unwetter war sehr stark und der Kaufmann konnte nichts mehr tun als nur beten beim Gott und Sankt Nikolaus, dem Schutzpatron aller Seeleute. Sein Gebet wurde gehört und er wurde gerettet. Bei seiner Rückkehr hat sich Serebrjakov entschieden eine Kirche auf dem Baikalufer zu bauen und sogleich mit dem Bau angefangen. Nach seinem Tod beendete seine Witwe den Kirchenbau. In den 1950-er Jahren wurde die Kirche restauriert und Ikonen aus verschiedenen Kirchen der Stadt Irkutsk wurden hierher gebracht. Heutzutage es ist eine gern besuchte Kirche.
Abendessen in unserem Hotel an der Seite einer zweiten Eberhardt-Travel-Gruppe.

Tag 9: 29.07.2017 Irkutsk – Bahnfahrt in die Mongolei

Ausgeschlafen und in guter Laune beginnen wir heute unseren letzten Tag in Sibirien.
Um 11 Uhr geht's los mit dem Bus zurück nach Irkutsk und dann mit dem Zug in die Mongolei.
Unterwegs haben wir Stopp an einem Aussichtspunkt am Angaraausfluss gemacht.
Wir sahen den Stein, den Vater Baikal seiner wilden Tochter Angara im Zorn hinterhergeworfen hat.
Etwa 47 Kilometer südlich von Irkutsk liegt am Fluss Angara das Freilichtmuseum für Architektur und Ethnografie Talzy mit seinen ungepflasterten Straßen und Holzbauwerken. Hier duftet es nach Holz, Schaffell und frischen sibirischen Piroggen.
Es gibt hier einen Traktir, eine typisch russische Gaststätte, in der wir Piroggen mit Preiselbeeren, Moosbeeren mit Zucker und anderen Köstlichkeiten der sibirischen Küche gespeist haben.
Eine gute Landstraße vom Baikalsee nach Irkutsk führt durch den malerischen Taigawald, immer bergauf und -ab.
Nach einer Stunde sind wir in Irkutsk angekommen und haben unsere Stadtrundfahrt fortgesetzt.
Die Stadt ist sehr schön, weitläufige Straßen, viele Parks und sehr sauber, wie wir dies auch schon in Moskau beobachtet haben. Die mehr als eine halbe Million Einwohner zählende Stadt wird nicht umsonst das "Paris Sibiriens" genannt.
Sehenswert sind die aus dem 19. Jahrhundert stammenden Holzhäuser, das geschichtsträchtige "Weiße Haus" und die alte Markthalle.
Wir schlendern über den Markt, zuerst durch die Markthalle, wo Fleisch, Fisch, Käse, Wurst und Unmengen von Gemüse genauso wie Bonbons, Bücher und chinesische Plastikwaren zum Verkauf angeboten werden. Draußen erwartet uns ein wahrer Augenschmaus, alles Frisches, was Babuschkas aus ihrem Garten anbieten können - Eimerchen voller Beeren, Pilze und Unmengen an Obst und Nüssen.
Weniger bunt aber aufgemotzt geht es im 130. Quartier zu. Seit Irkutsk 1997 vom World Fund for Monuments Preservations auf die Liste der 100 Städte, die historische Restaurierung benötigen, gesetzt wurde, belebte die Stadtverwaltung dieses Viertel als Irkutsk Sloboda wieder. Man sieht historisch nachempfundene Holzhäuser, die jedoch ein bisschen kitschig anmuten und den Charme der Originale vermissen lassen.
Wir bummelten entlang der Flaniermeile und machten ein Gruppenfoto mit dem Fabeltier, das auf dem Wappen von Irkutsk dargestellt ist. Ursprünglich wurde die Idee eines starken Tigers mit einem wertvollen Zobel im Maul sibirischen Zeichnungen aus dem 17. Jahrhundert entnommen. 1878 muss der Wappenzeichner des Senats wohl mit den Gedanken woanders gewesen sein: er verwechselte das damalige Wort für Tiger „babr" mit dem Wort für Biber „bobr" und veränderte den sibirischen Tiger in ein fantastisches Tier, halb Tiger, halb Biber. Der Fehler des Künstlers bescherte der Irkutsker Region nun ein Fabelwesen, das seit dem seine Popularität nicht eingebüßt hat.
Am Ende unseres heutigen Ausfluges sind wir am Ufer der Angara ausgestiegen.
Laute Musik und ein buntes Durcheinander auf dem Platz, wo das Denkmal zur Ehren des Zaren Alexander des III steht, hat unsere Aufmerksamkeit geweckt.
Es war eine Veranstaltung im Rahmen des Kulturfestivals der Republik Süd Korea in Rußland.
Viele russische und koreanische Kinder in traditioneller Tracht haben zusammen gespielt und getanzt.
Nach dem guten Essen im Restaurant „Barbar" haben wir uns von unserer netten Reiseleiterin Anna verabschiedet und sind um 21 Uhr in den Zug eingestiegen, der uns nach Ulan Bator bringen sollte.
In zwei Stunden haben wir die Station Sludjanka erreicht, die wir in keinem Fall verpassen wollten. Der Zug hält dort 38 Minuten und wir hatten genug Zeit das Bahnhofgebäude anzuschauen, das komplett aus Marmor gebaut ist.
Der Tag war lang und wir sind schnell eingeschlafen unter dem Schwanken der Wagen und dem Klacken der Schienen.

Tag 10: 30.07.2017 Zugfahrt durch Sibirien in die Mongolei

Der Sonnenschein aus dem sauberen (frisch gereinigten!) Fenster hat uns aufgeweckt. Wir haben uns bei der Schaffnerin heißes Wasser vom Samowar geholt und in Ruhe gefrühstückt.
Der Blick aus dem Fenster hinaus in die Natur ist herrlich.
Die Bahnstrecke verläuft an vielen Ortschaften vorbei, hier trifft man wieder die typische sibirische Holzhausarchitektur (kleine Holzhäuser mit bunten Fensterläden) an. Der Zug schlängelt sich in Kurven entlang eines Flusses (Selenga) dahin, im Hintergrund die Landschaft mit sanft gerundeten Berghügeln und Wiesengebiet. Die Landschaft ist schön und die nächsten 200 km recht abwechslungsreich: Ehemalige Kolchosen sieht man eingestreut in den Steppenweiden, Herden von Pferden und Rindern, betreut von Halbnomaden.
Nach 255 km wird der russische Grenzort Nauschki, nach etwa 6 Stunden Bahnfahrt, um etwa 13 Uhr erreicht.
Eine Stunde vor der Ankunft wurden von der Schaffnerin die Zoll- und Personalpapiere zum Ausfüllen ausgeteilt. Es galt zweimal ein beidseitig bedrucktes Ausreiseformular für Russland und ein Personalblatt sowie eine Zollerklärung für die Mongolei auszufüllen
In Nauschki angekommen, mussten wir auszusteigen. Die Schaffnerin sagte, dass in 3 Stunden wieder alle beim Zug sein sollen. Dann folgen erst die die Pass- und Zollkontrollen
Zuerst haben wir einmal ein Mittagessen organisiert. Da es weder ein Bahnhofsrestaurant noch sonstige Buden am Bahnhof gibt, sind wir zum Lebensmittelladen (mit dem sehr überschaubaren Sortiment) am Vorplatz gegangen. Eine Frau hat Schaschlik aus Hähnchen verkauft, eine andere Quark und Milch. Von überall haben wir uns etwas gekauft und verzehrt. Dann haben wir die restliche Wartezeit in der klimatisierten Wartehalle verbracht.
Um 15:30 Uhr durften wir wieder in den Waggon einsteigen. Warum sich drei Stunden lang nichts getan hat, weiß niemand - sinnloses Warten. Um 15:45 Uhr begann die Grenzkontrolle in mehreren Aktionen. Alle mussten im Waggon sein. Zuerst eine Vorkontrolle, dann eine sehr genaue Passkontrolle mit Gesichtsidentifikation und Einsammeln der Reisepässe. Jetzt startete eine Gruppe mit der Zollkontrolle, eine zweite Gruppe kontrollierte das Gepäck, ein Beamter durchsuchte alle Nischen des Abteils, schließlich wurden die Pässe ausgehändigt. Im Zug blieben während des gesamten Aufenthaltes die Toiletten verschlossen, Aussteigen war auch nicht möglich!
Kurz nach 17 Uhr fuhr der Zug endlich zum Grenzübergang. Die Grenzabfertigung hat somit bei der Ausreise aus Russland vier Stunden gedauert.
Der Zug rollte 50 Minuten lang, bis zum mongolischen Grenzort Suche Bator.
Um 18:00 Uhr begann die mongolische Grenzkontrolle. Sechs Kontrollorgane kamen in den Waggon, die Türen wurden versperrt. Die Beamten legten Wert darauf, dass alle in ihren Abteilen blieben. Es begann mit der Passkontrolle und wieder genauste Gesichtskontrolle. Einsammeln der Reisepässe, Zollkontrolle, Gepäck- und Abteilkontrolle. Dann verschwanden die Beamten und wir mussten im Zug wieder bei verschlossenen Toiletten bis 20 Uhr auf die Rückgabe der Reisepässe warten. Draußen war es über 30 Grad, die Klimaanlage arbeitete bei Stillstand des Zuges nicht. Dann durften wir aussteigen, nach 2 Stunden Einsperrung im Zug! Bis 21 Uhr konnten wir uns dann im Freien am Bahnhofsgelände aufhalten, die Sonne war gerade beim Untergehen.
Um 21 Uhr fuhr der Zug nach Ulan Bator ab. Die mongolischen Grenzformalitäten haben somit etwa drei Stunden gedauert.
Reist man also mit der Bahn von Russland in die Mongolei, dann hat man mit 7 Stunden Grenzabfertigung, teilweise in über mehrere Stunden versperrten Wagons, bei in unserer Gesellschaft nicht vorstellbaren Bedingungen, zu rechnen.
Heute haben wir die Hälfte unserer Reise geschafft. Wir haben uns im Abteil bei einem von unseren Gästen getroffen, um das Bergfest zu feiern, aber nach allen Strapazen des Tages konnte sogar eine Flasche Vodka die unterdrückte Stimmung nicht aufbessern.
Nach dem sehr heißen Tag kam ein starkes Gewitter. Unter strömendem Regen und leuchtenden Blitzen fuhren wir in die Nacht hinein.

Tag 11: 31.07.2017 Mongolei

Nach der unruhigen kurzen Nacht standen wir um 4:30 Uhr auf, da die Toiletten um 5:00 Uhr geschlossen werden sollten.
Um 5:45 Uhr pünktlich nach dem Fahrplan, fährt unser Zug den Bahnhof in Ulan Bator an.
Unsere Reiseleiterin Byamba ist da und wir steigen in unseren mongolischen Reisebus ein.
Da es keinen Gepäckraum gibt, wandern unsere Koffer auf die hinteren Sitze. Nachdem auch wir uns eingerichtet haben, startet die Fahrt zum Hotel Peace Bridge, wo für uns drei Zimmer zum Duschen gebucht wurden.
Bei der Ankunft hat auf uns eine „Überraschung" gewartet - da wegen des starken Gewitters ein Stromausfall war, gab es kein heißes Wasser. Drei mutige Gäste haben sich trotzdem geduscht, aber der größte Teil konnte es nicht unter dem kalten Wasser aushalten.
Wir fuhren weiter zum Hotel Bayngol, wo wir später wohnen werden - hier erwartet uns ein Frühstücksbüffet.
Unsere Fahrt zum Jurten-Camp startet um 8:00 Uhr. Die Chefin der Agentur ließ es sich nicht nehmen, uns persönlich zu verabschieden.
Mit einem nagelneuen Kleinbus beginnt unsere Abenteuertour. Nach nicht einmal einer halben Stunde sind wir aus der Stadt heraus und vor uns breitet sich die unendliche Weite der mongolischen Steppe aus. Zwei Stunden schauen wir aus dem Fenster - viel gibt es unterwegs nicht zu sehen, nur ein paar kleine Mäuse huschen über die Straße. Wir halten zu einem Fotostopp an. Noch ist jede Jurte ein Erlebnis. Ein Milan schwingt sich zum Himmel empor.
Stopp! Hier grast eine Herde Pferde. Da können wir doch gleich mal „nach den Pferden schauen" (mongolisches Synonym für WC Pause). Ein Schäfer auf einem Moped jagt seine Herde.
Um 13:00 Uhr beziehen wir zum ersten Mal unsere Jurten. In der Mitte unseres Jurten-Camps befindet sich ein Hauptweg, neben dem rechts und links jeweils zwei Reihen Jurten aufgebaut sind. Am Anfang des Hauptwegs steht ein fest gebautes Haus, hier wird gespeist und am Ende ein weiteres Haus mit Duschen und WC.
Nach dem Mittagessen sollten wir einen Spaziergang in den Sanddünnen machen, aber es sah nach Regen aus und wir haben beschlossen zu einer nahliegenden Jurte zu spazieren und eine nomadische Familie zu besuchen. Byamba führt uns zu einer Nomadenfamilie. In der Ferne donnert es. Kaum sind wir in der Jurte angekommen, fängt es kräftig zu regnen an. Zunächst werden wir in der Jurte willkommen geheißen und mit Stutenmilch, die mit grünem Tee vermischt ist, begrüßt. Zu knabbern gibt es ein Gebäck. Wir dürfen alle Fragen, die uns zum Thema Nomadenleben interessieren, stellen. Wir erfahren, dass die Nomadenfrau zwei Kinder hat. Ein Sohn studiert in Ulan Bator. Nach der Gesprächsrunde überreichen wir unsere Geschenke und begeben uns zum Hügel in der Nähe. Der Regen hat aufgehört und ein bisschen frische Luft tut uns gut.
Gegen 19 Uhr treffen wir uns zum Abendessen. Es gibt eine Brokkoli-Kohl-Suppe und einen Hauptgang mit Kartoffeln, Reis und Fleisch. Zum Nachtisch gibt es heute Bonbons.
Die mongolische Agentur hat wegen des ausgefallenen Duschens für jeden zwei Getränke ausgegeben - es kam sehr gut an, da die alkoholischen Getränke im Restaurant sehr teuer sind.
Wir blieben noch etwas sitzen, tranken Bier und Wein und lernten von unserer Reiseleiterin ein mongolisches Knochenspiel.

Tag 12: 01.08.2017 Karakorum und das Kloster Erdene–Zuu

Nach dem Frühstück packen wir alles zusammen und wir verabschieden uns von dem Campteam, bedanken uns mit einem kleinen Trinkgeld. Unsere Fahrt nach Karakorum beginnt.
Unterwegs machen wir ein Stopp an der Sanddüne in der Nähe vom Camp. Wir alle machen uns daran, die Düne zu erklimmen.
Zwei von uns steigen auf die Kamele, was nicht so einfach ist, denn wenn sich das Kamel erhebt, wird es für den potentiellen Reiter einmal nach vorn und einmal nach hinten so steil, dass man befürchtet, herunterzufallen. Aber das passiert nicht und so reiten sie gemächlich schaukelnd auf den Wüstenschiffen zurück zum Bus.
Zum Abschied genießen wir den großartigen Blick auf die Düne und das dahinter liegende Gebirge.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Karakorum, die ehemalige altmongolische Hauptstadt des von Dschingis Khan im 13. Jahrhundert gegründeten Mongolenreiches. Wir fahren direkt zum 1586 gegründeten Kloster Erdene Zuu.
Jahrhundertelang war es eines der wichtigsten buddhistischen Zentren des Landes. Das Kloster wurde mehrmals durch Brände beschädigt und von Feinden verwüstet. Doch unermüdlich wurden die verschiedenen Tempel und Klöster wieder aufgebaut und die Anlage erweitert.
Wir besuchen drei Tempel, die jeweils von drei Buddha-Statuen dominiert werden. Außerdem gibt es hier viele kleine Buddha-Statuen, die den Mob damals überlebt haben.
Die Führung ist in mongolischen Sprache und mit der Hilfe von Byamba können wir viele Fragen stellen, um noch detailliertere Informationen zu erhalten.
Außerhalb der Gebäude stehen zahlreiche Gebetsmühlen. In jeder zylindrischen Trommel befinden sich auf Papier gedruckte Gebete, jede Drehung der Mühle entspricht dem einmaligen Aussprechen des Gebets, schwunghaftes Drehen vervielfacht also die Wirkung.
Nach dem obligatorischen Gruppenfoto mit der Klosteranlage als Hintergrund spazieren wir zu der steinernen Schildkröte in der Nähe vom Kloster und flüstern unseren Wunsch in ihr Ohr - laut Legende kann die Schildkröte ihn in Erfüllung bringen.
Nach dem guten Vorschlag von Elke haben wir das Gruppenfoto mit lustigem Text und dem Eberhardt-Schild von unserer Reise als Briefmarke per App „Cewe Fotowelt" an Eberhardt Travel geschickt. Leider, es hatte keine erwartete Wirkung, keine Reaktion von der Firma gehabt - die Gäste waren ein bisschen enttäuscht. Wie es manchmal in einem großen Unternehmen vorkommt - wurde die Karte irgendwo verlegt und erst nach unserer Rückkunft richtig wahrgenommen.
Mittags sind wir im Camp, wo wir sofort kulinarisch versorgt werden. Nach einer kurzen Verschnaufpause steigen wir wieder in den Bus und fahren nach Karakorum, um das Karakorum-Museum zu besichtigen.
Karakorum wurde 1222 von Dschingis Khan zu einer Versorgungsstation für seine Armeen ausgebaut. Sein Sohn und Nachfolger Ögödei ließ das Lager von einer Mauer umgeben und erklärte Karakorum zur Hauptstadt seines Reiches. Nun entwickelte sich dieser Ort zu einem Umschlagsplatz für Karawanen aus Europa und Asien
Ein späterer Herrscher drang nach China vor, verlegte die Hauptstadt nach Peking. Von dort wurden die Mongolen aus China vertrieben. 1380 eroberte ein Heer der Ming-Dynastie Karakorum und zerstörte die ehemalige Hauptstadt.
Neben antiken Gegenständen ist das Interessanteste eine Grabstätte, zu der mehrere Kammern führen. In den Kammern wurden Wandmalereien entdeckt und viele Gegenstände, zum Teil aus Gold, aber auch tönerne Reiter und andere Dinge.
Nach der Besichtigung des Museums kaufen wir Proviant in der Stadt ein und fahren zum nahe gelegenen Weltreichdenkmal. Wir halten auf dem Aussichtspunkt mit schönem Blick auf die Stadt und gehen zu den Souvenirständen gleich nebenan.
Nun fahren wir zum Camp zurück - es liegt nicht weit von der Stadt. Dieses Camp ist ein sehr modernes. Wir werden in das Restaurant gebeten und können uns am Buffet bedienen.
Den Abend verbringen wir gemeinsam in meiner Jurte. Wir trinken Wodka, führen lustige Gespräche und lernen uns weiter intensiv kennen.

Tag 13: 02.08.2017 Zencher Quelle

Langsam bekommen wir Routine. Sieben Uhr Frühstück, Acht Uhr Abfahrt. Vormittags fahren, mittags essen und ausruhen und abends Programm.
Erst führt eine Asphaltstraße schnurgerade durchs Nichts. Doch sobald diese zu Ende ist, geht es querfeldein und über Stock und Stein. Nachdem wir nun stundenlang ins Nichts gestarrt haben, verwöhnt die Landschaft unsere Augen. Grüne Hügel und hohe Berge bestimmen das Landschaftsbild.
Wir fahren weiter, beobachten die einheimische Tierwelt. Kraniche, Erdmännchen und immer wieder Pferde, Ziegen, Schafe und wir sehen zum ersten Mal Yaks.
Während der Fahrt ins nächste Camp halten wir spontan bei einer Nomadenfamilie an. Wir werden herein gebeten und begrüßt. Wir bekommen gegorene Stutenmilch zu kosten, es gibt auch Brot mit Schmand. Wieder dürfen wir alles fragen, was uns so in den Sinn kommt.
Hier wohnen zwei Geschwister und ihren Eltern. Zwei kleine Jungen packen mit Neugier unsere Geschenke aus und naschen sofort die Süßigkeiten.
Der stolze Vater lässt seinen Sohn vorführen wie toll er reiten kann. Mit Begeisterung beobachten wir wie geschickt er das tut - der Junge ist vier Jahre alt!
Zum Abschied überreichen wir wieder Geschenke und stellen uns für ein Gruppenfoto auf. Wir steigen in den Bus und setzen unsere Fahrt fort. Wir durchqueren mehrere Flüsse, entweder weil die Brücke kaputt ist, meistens aber, weil es gar keine gibt.
Um eins erreichen wir unser Camp, das eher schlicht ist, aber es besitzt eine eigene Thermalquellenanlage. Das mit über 50 °C aus der Erde sprudelnde, schwefelhaltige Wasser wird in zwei gepflegte, von Natursteinen eingefasste Becken geleitet.
Nach dem Mittagessen kommen wir an den heißen Quellen von Zencher an, wandern herum und erholen uns von der Fahrt. Nach dem Abendessen verbringen wir den Rest des Tages jeder nach seiner eigenen Art, entweder mit Knochenspiel oder mit einer lustigen Unterhaltung in einer kleinen Runde.
Die Lufttemperatur war schon etwas kühl, man benötigte einen wärmeren Pullover, in der Jurte glühten noch einige Holzscheite. In der Nacht regnete es. Die Tropfen trommeln auf das Jurtendach, die Wände knistern.

Tag 14: 03.08.2017 Nationalpark Hustai

Vor acht wird unser Gepäck verladen, wir verabschieden uns, wie immer von der Jurten-camp-Mannschaft und machen uns auf den Weg.
Ca. 350 Kilometer sind zu bewältigen. Die ersten 30 km sind holprige Sand- und Gesteinspisten. Der Bus ist nicht gut für diese Strecken geeignet und unsere Knochen werden mächtig durchgeschüttelt.
Nach kurzer Zeit beobachten wir am Rande der Straße eine Gruppe Aasgeier, die gerade ihr Morgenmahl verputzen. Viel mehr gibt es heute Vormittag nicht zu sehen. Bis auf die unendliche Weite der mongolischen Landschaft. Steinwüste aus Verwitterungsschutt, kahle, nur spärlich bewachsene Berge, ab und zu Ziegen, Schafe und Kamele.
Immer wieder liegen Kühe oder Schafe auf der Straße, die sich in ihrer Ruhe gestört fühlen. Unser Fahrer umfährt die Tiere vorsichtig. Nichts passiert. Wenn wir Gegenverkehr haben, wird es eng. Wir müssen unserem Fahrer vertrauen, der macht das schon.
Mittags bereiten wir uns ein Picknick zu. Byamba hat die Lunchboxen für uns mitgenommen.
Es gibt Brot und Fleisch mit Kartoffeln, Gemüsesalat, und Kekse und natürlich Kaffee und Tee. Wir sitzen im Bus, weil es leicht regnet und es weht ein starker kühler Wind. Während des Picknicks haben wir eine Flasche Vodka aufs Wohl unseres Fahrers getrunken.
Der letzte Teil unserer heutigen Strecke verbringen wir mit einem unterhaltsamen Gespräch mit Byamba und Fahrer und mit Hören von mongolischen Liedern, die der Fahrer zum Besten gibt.
Gegen 17 Uhr erreichen wir unser Camp.
Nach dem Abendessen fahren wir in den Hustai Nationalpark, hinein durch das Tariat Tal, um die eventuell mögliche Besichtigung von frei lebenden Pzewalski-Pferden zu machen.
Am Tag halten sich die Wildpferde hoch in den Bergen auf und sind ziemlich schwierig zu sehen. Hingegen kommen sie früh morgens oder am Abend hinunter ins Tal, um zu trinken.
Um 19 Uhr begaben wir uns mit dem russischen Jeep ins Tariat Tal hinein. Der einheimische Fahrer kannte jeden Pfad und jeden Weg und fuhr uns durch die Schotterpiste bergab und bergauf im wahrsinnigen Tempo. Dafür rüttelt es uns wieder mächtig durcheinander.
Wir haben Glück gehabt - eine Herde der Pzewalski-Pferde hat am Hang gegrast.
Zwölf schöne beige-braune Pferde haben wir beobachtet und auch Erdmännchen und Murmeltiere.
Im Camp konnten wir einen Informationsfilm über den Nationalpark anschauen.
Zahlreiche Pflanzenarten machen den Hustai Nationalpark zu dem, was er ist. Insgesamt gibt es im Hustai Nationalpark etwa 450 Pflanzenarten. Davon gelten rund 200 Arten als Heilpflanzen, die auch von den Nomaden der Mongolei genutzt werden.
Sie bieten einer Vielzahl von Tieren einen Lebensraum und darunter sind auch einige äußerst seltene Arten zu finden. Mit etwas Glück laufen den Besuchern Sibirische Wapitis über den Weg. Sie teilen sich den Lebensraum mit Mongoleigazellen und Sibirischen Steinböcken. Besonders beeindruckend in dieser weitläufigen Landschaft sind die Argalis, auch Riesenwildschafe genannt. Im Hustai Nationalpark wurde seit 1992 ein einzigartiger Versuch gestartet: Das Przewalski-Urwildpferd, welches in der Wildnis bereits ausgestorben war, wieder anzusiedeln. Heute lebt im Hustai Nationalpark ein Bestand von etwa 200 Tieren in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet.
Gleich nach dem Film ist die Managerin von der mongolischen Agentur zu uns gekommen.
Sie hat uns die neue Reiseleiterin Mandakh vorgestellt. Mandakh wird uns morgen in Ulan Bator begleiten. Sie wollte auch die Meinung von den Gästen über die Reise durch die Mongolei hören. Die Gäste haben sich für die Tage in der Mongolei bedankt und auch ihre Kritik ausgesprochen und Vorschläge gemacht, um die Reise zu verbessern.
Müde, aber voll von den schönen Eindrucken des langen Tages gehen wir zu Ruh...

Tag 15: 04.08.2017 Ulan Bator

Früh am Morgen erfreute uns ein sonniger Tag. Die Sonnenstrahlen haben uns in eine gute Stimmung versetzt.
Nach der morgendlichen Kräftigung starteten wir nach Ulan Bator.
Die Fahrt war kurzweilig - unterwegs hat uns Mandakh vieles über das Leben in der Mongolei erzählt, über das Sozialsystem, über das Ausbildungssystem etc. Mandakh und Fahrer haben gemeinsam mongolische Folklorelieder gesungen. Dann sind wir dran. Oh je, welche deutschen Lieder kennen wir, die jeder mitsingen kann? Wir schaffen es. Auch internationale Lieder finden wir, z.B. russisches Katjuscha.
Es ist, im Vergleich zu den anderen Tagen, nur ein kurzes Stück bis zum nächsten Ziel. Schon in zwei Stunden haben wir Ulan Bator erreicht.
Zum Start fahren wir durch den obligatorischen Stau auf den Hauptstraßen von Ulan Bator zur Besichtigung des Gandan-Klosters.
Erstes was wir sehen bei der Anfahrt zum Klostergelände sind hunderte von Tauben am Vorplatz. Das Füttern der heiligen Tauben ist für die Mongolen ein festes Ritual bei einem Klosterbesuch. Es soll Glück bringen und den verstorbenen Angehörigen wünscht man damit alles Gute für die weiteren Leben im Himmel.
Es ist das größte Kloster der Mongolei, beherbergt zudem die umfangreichste buddhistische Bibliothek und dient gleichzeitig als Universität. Besonders berühmt ist das Gandan-Kloster durch seine 26 Meter hohe Statue der Göttin Janraisig, die als größte stehende Buddha-Statue in Asien gilt.
Dies ist das wichtigste Kloster im ganzen Land. Es wurde 1838 gegründet und entwickelte sich zum Zentrum der intellektuellen Gesellschaft. Einhundert Jahre später fiel das Kloster den stalinistischen Säuberungsaktionen zum Opfer; es wurde zum großen Teil zerstört und die Mönche ermordet.
Einige Tempel wurden wieder aufgebaut, von anderen sind nur Ruinen oder gar nichts übrig. Heute gibt es hier ein aktives Mönchsleben.
Wir Touristen sind akzeptierte Besucher, die Mönche lassen sich nicht davon stören, dass wir um sie herumschlendern und alles beobachten. In einem anderen Tempel lernen Kinder und Jugendliche von älteren Mönchen die Gebete zu sprechen. Verstehen können sie die Texte erstmal nicht, denn sie sind in tibetischer Sprache. Erst wenn sie alles auswendig können, lernen sie auch, die Inhalte zu verstehen.
Wir fahren jetzt zum Hauptplatz - Suche Bator-Platz. Es ist der zentrale Platz der Hauptstadt und ist nach dem kommunistischen Staatsgründer benannt, der 1921 gegen China mit russischer Unterstützung den Kampf für den Kommunismus und die mongolische Eigenstaatlichkeit für die damalige äußere Mongolei führte. In der Mitte des Platzes steht sein Reiterdenkmal. Rund um den Suche Bator-Platz reihen sich interessante und schöne Gebäude, das Parlamentsgebäude, vor dessen Eingangsbereich der Herrscher des Mongolischen Weltreiches Dschingis Khan wie ein Buddha trohnt (Dschingis Khan Memorial). Auf der Ostseite erheben sich der Zentrale Kulturpalast und das Operntheater, das Nationalmuseum für Geschichte. Ewas weiter südlich befindet sich die Staatsbibliothek und das rote modern-klassizistische Nationaltheater.
Wir biegen ab und gehen zum Postamt. Hier decken wir uns mit Ansichtskarten und Briefmarken ein. Dann spazieren wir entlang der Hauptstraße - die Enkh Taivan Avenue zum modernen Kaufhaus Ikh-Delguur und besorgen den Proviant für die morgige Zugfahrt nach Peking.
Gegen 13 Uhr beziehen wir Zimmer im uns schon bekannten Hotel Bayngol im Zentrum von Ulan Bator und lassen uns im Restaurant des Hotels mit leckerem Essen verwöhnen.
Jetzt sind wir müde und wollen uns eine Pause im Hotel gönnen.
Um 17:40 Uhr treffen wir uns mit Mandakh und gehen zu Fuß ins Theater. Dort beginnt das mongolische Kulturprogramm des Mongolian National Song and Dance Academic Ensemble. Wir erleben Folklore mit mongolischen Instrumenten und hören den berühmten Kehlkopfgesang. Es treten die mongolischen "Schlangenmädchen" auf und ein Programmpunkt ist auch der klassische Volkstanz. Die Vorstellung hat uns begeistert.
Jetzt werden wir zum Abendessen erwartet. Zu Fuß gehen wir zum Restaurant, dafür brauchen wir nicht mal zehn Minuten.
Nach dem Essen bummeln wir zurück zum Hotel. Ein weiterer erlebnisreicher Tag geht zu Ende.

Tag 16: 05.08.2017 Zugreise nach Peking – China

Um 6:20 Uhr holten uns Mandakh und die Managerin der mongolischen Agentur mit dem Bus ab.
In 15 Minuten waren wir am Vorplatz des Bahnhofes. Der Zug stand schon bereit, mit 15 Waggons, vor jedem Waggon zwei Schaffnerinnen. Wir verabschiedeten uns herzlich von den beiden Frauen und unserem netten Fahrer und steigen in den Waggons ein.
Eine Viertelstunde vor der Abfahrt wurden zwei Dieselloks vorgespannt. Um 7:30 Uhr rollte der Zug aus Ulan Bator los.
Statt Frühstück in Hotel haben wir von der Managerin Lunchboxen bekommen und unsere Fahrt haben wir mit dem Frühstück im Zug angefangen.
Südlich der Hauptstadt geht die Reise in den ersten Stunden durch die typische mongolische Landschaft mit ihren kargen Grashügeln, durch abwechslungsreiche Bergsteppen, bei weidenden Vieherden und Nomadenzelten vorbei. Da die Landschaft leicht hügelig ist, schleppt sich der Zug nur langsam in Kurven dahin. Mehrere weitläufige Kurven bieten die Möglichkeiten, den Zug in seiner ganzen Länge zu fotografieren.
Die Landschaft wird jetzt karger und flacher. Der Zug fährt nun wieder auf gerader Streckenführung etwas schneller dahin.
Der erste Stopp - für etwa 15 Minuten - erfolgt in Coyr. Das ist eine Gelegenheit auszusteigen und etwas herumzugehen.
Nun haben die monotonen, aber eindrucksvollen Ausläufer der Wüste Gobi begonnen.
Nach 6 Stunden Fahrt sehen wir jetzt nur Sandwüste. Ab und zu huschen Siedlungen mit etwa fünf Ziegelhäusern vorbei, einem Bahnhofhäuschen, aber keine Menschen sind zu sehen.
Ein spätes Mittagessen haben wir von unserem eingekauften Proviant gespeist und auch im mongolischen Speisewagen eingenommen (um noch eingewechselte mongolische Tugrik auszugeben).
Der zweite Stopp ist in Sajnsand.
Der dritte Stopp erfolgt in der Grenzstadt Zamen Ude (km 1.111), hier finden die Pass- und Zollprozeduren statt. Wir erreichen abends um 18:50 Uhr die Grenzstadt. Hier findet die mongolische Grenzkontrolle statt. Die Pässe werden eingesammelt, ebenso die gelbe Ausreisekarte und die Zollerklärung.
Nach einer Stunde bekamen wir die Pässe wieder zurück und es ging um 20:20 Uhr weiter. Langsam rollt der Zug und überfährt bei km 1.113 die Grenze nach China.
Man sah bald die Lichter von Erlian, dem chinesischen Grenzort, und die langen hell erleuchteten Umspurhallen, zu welchen wir später wieder zurück geschoben wurden.
Um 21:00 Uhr fuhr den Zug in den Bahnhof des chinesischen Grenzortes Erlian ein.
Am Bahnhof war ein sehr großes Aufgebot an Sicherheitskräften zu sehen. Wir mussten alle in die Abteile zurück. Die Ablagefächer und Nischen wurden kontrolliert und die Pässe eingesammelt. Die ganze Prozedere der Kontrollen wiederholte sich hier.
Nach einer Weile wurden die Waggons in die schon erwähnten langen und großen Umspurhallen zurückgeschoben. Es erfolgte eine Umspurung von der breiteren russischen und mongolischen Spur auf die engere chinesische Spurweite. Dazu wurden die Fahrgestelle der Waggone entriegelt, die Waggons gehoben und auf die neu eingeschobenen chinesischen Fahrgestelle wieder aufgesetzt. Wir haben uns dabei im Waggon aufgehalten und interessant war es, das Vorgehen auf dem Nebengleis beobachten zu können. So konnte man die technische Handlung aus dem eigenen Waggon von oben und beim anderen von unten her zu sehen.
Um 24 Uhr war auch dieses Prozedere zu Ende, der Zug fuhr wieder im Bahnhof Erlian ein. Die Pässe wurden ausgeteilt und man durfte aussteigen.
Um 1:20 Uhr morgens rollte der Zug los.

Tag 17: 06.08.2017 Peking

Wir haben gut geschlafen. Kurz vor 8 Uhr sind wir aufgestanden und haben gleich die Situation genutzt, um den Waschraum und die Toilette aufzusuchen.
Die Landschaft ist wieder grün, Mais, Sonnenblumen-, Kraut- und Kartoffelfelder ziehen vorbei. Eine intensive landwirtschaftliche Nutzung ist zu sehen.
In der Zwischenzeit ist es neun Uhr morgens. Die Uhr wird nicht umgestellt, die chinesische und mongolische Zeitzone ist gleich, es sind sechs Stunden Zeitunterschied zur MEZ.
Etwa eineinhalb Stunden vor Peking wird die Landschaft sehr hügelig, bis sich der Zug später durch Täler und Schluchten schlängelt, vorbei an Badaling. Hier durchquert der Zug die Große Chinesische Mauer. Zwischen Badaling und Juyongguan erfolgt eine kurvenreiche Talfahrt durch mehrere Tunnels und Galerien.
Der Zug rollt langsam durch die Vororte von Peking und trifft um 11:40 Uhr fahrplanmäßig im Hauptbahnhof von Peking (Beijing) ein.
Am Hauptbahnhof "überrollte" uns eine Menschenmasse, aber die Reiseleiterin Li Lin war nicht dabei! Als ich sie anrufe, wundert sie sich, dass wir schon da sind. Laut ihrer Information sollte unser Zug erst um 14:04 kommen. Also, wieder etwas schief gelaufen in der Kommunikation zwischen den zwei Agenturen.
Etwas verärgert über die Situation gingen wir in einem Gedränge hinaus auf den Vorplatz.
Lin ruft mich zurück und beruhigt uns - der Fahrer kommt mit dem Bus, aber es dauert und wir sollen auf ihn nicht in der Hitze am Vorplatz warten, sondern lieber im Hotel in der Nähe.
Wir rollen mit unseren Koffern brav zum Hotel Mercure und warten in der klimatisierten Lobby auf den Fahrer.
Nach einer Stunde fuhren wir Richtung Hotel Wanshang, wo wir wohnen sollten.
Reiseleiterin Li Lin ist im Hotel angekommen, als wir gerade die Schlüssel zu den Zimmern bekommen haben. Sie hat sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt - es ist nicht ihre Art so mit Menschen umzugehen.
Um 15:00 Uhr treffen wir uns wieder mit Li Lin und beginnen unsere Stadtrundfahrt.
Zuerst haben wir den Platz des Himmlischen Friedens besichtigt. Bis Anfang der Zwanzigerjahre war der Platz des Himmlischen Friedens nicht öffentlich zugänglich. Erst nach dem Sturz der letzten chinesischen Kaiserdynastie wurde der Platz während der Zeit der chinesischen Republik öffentlich.
An die Nordseite des Platzes grenzt die Verbotene Stadt mit dem Kaiserpalast. Sie ist durch das Tor des Himmlischen Friedens touristisch zugänglich,
Ebenfalls auf dem Platz des Himmlischen Friedens steht ein Denkmal für die Helden des Volkes im Kampf um die Befreiung. Auf der Ostseite des Platzes befindet sich das Chinesische Nationalmuseum, und auf der Westseite die Große Halle des Volkes, wo der Chinesische Volkskongress tagt.
Als Mao Tsetungs Terror-Regime mit dem Tod des "Große Steuermannes" im Jahre 1976 zu Ende ging, wurde im Zentrum des Platzes des Himmlischen Friedens ein Mausoleum für den Begründer der Volksrepublik China erbaut.
Müde von der stechenden Sonne freuen wir uns, zurück in den klimatisierten Bus zu kehren und wir fahren weiter zum traditionellen Wohnviertel in Beijing - Hutong.
Wir steigen aus dem Bus in die Hitze hinein und bummeln durch die verwinkelten Gassen, bewundern das pulsierende Leben dort.
In dem Viertel befinden sich viele Restaurants, Bars und Kneipen. Die Gassen mit den einstöckigen Wohnblöcken verteilen sich rings um die Verbotene Stadt und verlaufen kreuz und quer durch das Stadtzentrum. Dort, wo die Menschen tagsüber ihre Waren verkaufen und Speisen anbieten, schlagen sie nachts oft auch ihren Schlafplatz auf.
Früher dienten die kleinen Wohnblöcke als Behausungen für die arbeitende Bevölkerung. Je näher die Menschen an der Verbotenen Stadt wohnten, desto höher war ihr Status. Manche der Wohnhöfe erstanden schon in den Zeiten der Yuan-Dynastie zwischen 1271 und 1368. Heute existieren nur noch wenige der ursprünglichen Wohnblöcke.
Mit einem köstlichen Abendessen im typisch chinesischen Restaurant endete der Tag.

Tag 18: 07.08.2017 Große Mauer und Sommerpalast

Nach dem reichlichen Frühstück treffen wir uns mit unserer Reiseleiterin Lin und pünktlich um 9 Uhr fahren wir die 60 km lange Strecke nach Juyongguan zur Chinesischen Mauer.
Wir machen erst einen Toiletten-Stopp an einer Jade-Manufaktur, wo das ein oder andere schöne Mitbringsel aus Jade gekauft werden kann.
Da auf den Straßen viel Verkehr war, sind wir erst gegen elf Uhr angekommen.
Die Chinesen sagen, die Große Mauer ist ein riesiger Drache, der sich über die Berge bis zum Meer windet, wo er seinen Kopf zum Trinken ins Wasser steckt.
Wir hatten etwa zwei Stunden Zeit, um Fotos zu machen und über den restaurierten Teil der Mauer entlang zu laufen.
Dieser Abschnitt der chinesischen Mauer hat es in sich. Sie „beginnt" im Tal und geht dann ziemlich steil den Berg hinauf.
Der Juyong Pass ist eine der wichtigsten Pässe der Großen Mauer, strategisch in der Mitte befindet sich das 20 km lange Tal der Guan Jundu Berge. Von der großen Festung hat man einen Rundblick auf das grüne Tal.
Die Mauer passt sich dem Gelände an und schwankt in der Höhe zwischen drei und acht Metern.
An der Basis ist sie etwa sechs bis sieben Meter breit, an der Krone noch zwei bis drei Meter.
Lin erwartet uns unten am Parkplatz und nach einem kleinen Imbiss geht's weiter zum Sommerpalast.
Der Palast diente als Erholungs- und Rückzugsgebiet der Kaiser, allen voran der Kaiserin Witwe Cixi, die auch den Bau des steinernen (und somit völlig seeuntüchtigen) Marmorbootes in Auftrag gegeben hat. Das liegt noch heute am Ufer des Kunming-Sees zu Füßen des Palastes. Wunderschön sind die Bogenbrücken, die hübschen Promenaden sowie der 728 m lange Wandelgang am nördlichen Seeufer, der mit unzähligen Motiven aus der chinesischen Literatur und Landschaftsmalerei bemalt ist.
Dieser Palast und weitere vielfältige Bauten wie Pavillons, Tempel, Brücken, lange überdachte und kunstvoll bemalte Wandelgänge findet man in dieser romantisch angelegten Gartenlandschaft. Auch der See ist zum großen Teil künstlich erweitert worden. Yiheyuan heißt dieser Park und bedeutet Park der Gehegten Harmonie; Künstliches und Natürliches sollten hier harmonisch miteinander verbunden werden.
Nach dem beeindruckenden Spaziergang durch das Gelände des Sommerpalastes zum Marmorboot sind wir zurück zum Eingang mit dem Boot auf dem Kunming See gefahren. Wir haben ein wunderschönes Panorama vom Wasser genossen und es war eine ruhige und entspannte Pause, weg von den Massen von Touristen.
Zum Abendessen in einem typisch chinesischen, nicht von Touristen überlaufenen Restaurant hat Lin für uns die Peking-Ente als Hauptspeise bestellt. Wenn wir schon in Peking sind, dann muss man die berühmte Peking-Ente probieren! Peking-Ente, viele Vorspeisen, kalte Getränke, Tee und Bier - was brauchen wir mehr?!
Heute war der letzte Abend in China und der letzte Abend unserer Reise und während des Essens habe ich unsere Reise Revue passieren lassen und die Höhepunkte in Erinnerung gebracht. Und wir waren uns alle einig, dass trotz der einen oder anderen Panne, die Reise sehr interessant und vielseitig war.
Voll zufrieden vom Essen und erfüllt von den vielen Eindrücken des Tages kehren wir um 19:30 zum Hotel zu.
Um 20:00 haben wir uns in meinem Zimmer getroffen und mit der letzten Flasche Vodka und bei lustiger und angenehmer Unterhaltung unseren letzten Tag ausklingen lassen.
Und nicht vergessen: Bordkarten für den morgigen Flug an der Rezeption auszudrucken!
Nach Erledigung dieser letzten Aufgabe bin ich mit gutem Gewissen ins Bett gegangen.

Tag 19: 08.08.2017 Heimreise

Nach einer relativ kurzen Nacht heißt es um 5:30 Uhr aufstehen, zum Flughafen fahren und nach Hause fliegen.
Nach dem Frühstück haben wir uns in der Hotel-Lobby getroffen und um 7 Uhr in den Bus gestiegen, der uns zum Airport brachte.
In zügiger Fahrt, d. h. ohne Stau, wurden wir zum Capitol Airport Beijing chauffiert. Alles ohne Stress und pünktlich. Das Einchecken habe ich gestern Abend schon gemacht und die Gepäckabgabe erfolgte rasch, der Airbus A380 von Lufthansa flog pünktlich ab.
Obwohl der Flug nach Frankfurt 10 Stunden und 15 Minuten dauerte, war es nicht langweilig.
In dem sehr großen (es hat zwei durchgehende Passagierdecks, wo bis zu 850 Passagiere hineinpassen) und modern ausgestatteten Flugzeug ist die Zeit mit dem Filmeschauen, Musikhören, Essen und Schlafen relativ schnell vergangen.
Pünktlich um 14:45 sind wir in Frankfurt gelandet. Ah ja - die Uhr muss man auf 6 Stunden zurück umstellen!
Wir verabschieden uns herzlich von den Gästen aus Magdeburg und Duisburg, die mit anderer Maschine fliegen und gehen zum Gate nach Dresden.
Erst nach der pünktlichen Landung in Dresden und freudigen Begrüßung von den Kindern und Enkelkindern von der Familie Hoffmann mit dem Plakat „Herzlich willkommen" in Deutsch und Russisch haben wir richtig realisiert, dass wir zurück in Deutschland sind.
Mindestens körperlich.Liebe Abenteurer, vielen Dank noch einmal, dass Ihr mit uns diese Reise gewagt habt. Genießt die Erinnerungen an eine erlebnisreiche Zeit, die Euch sicher für lange Zeit begleiten werden. Ich wünsche Euch alles Gute, vor allem Gesundheit und viele schöne Reisen, gern auch mit mir. Herzliche Grüße - Eure Reisebegleiterin Galina

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Galina, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Wir hatten mit dir eine sehr schöne Reise und das kann man in deinem Reisebericht nachlesen. Aber auch die nicht so schönen, anstrengenden Seiten sind von dir benannt worden....
Wir werden diese Reise in schöner Erinnerung behalten und gerne wieder einmal mit dir auf Reisen gehen!

Elke Koch
21.08.2017

Liebe Galina, ein wunderbarer Bericht der die Reise treffend beschreibt. Wir haben beim lesen alles nochmal erlebt. Toll auch die vielen geographischen und historischen Fakten, du hast dir viel Arbeit gemacht.
Du warst eine tolle Reiseleiterin. Vielen Dank

Petra Heyse und Frank Potrafke
21.08.2017