Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf der Wolga von Moskau nach St. Petersburg

05.06. – 17.06.2012, 12 Tage Flusskreuzfahrt in Russland von Moskau über den Goldenen Ring nach St. Petersburg mit Uglitsch – Jaroslawl – Gorizy – Kischi – Mandrogi


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Denkt man an Russland, dann denkt man an die Metropolen Moskau und St. Petersburg, an prachtvolle Kathedralen mit goldenen Zwiebeltürmen, an unendlich weite Landschaften, an Wodka und "Kalinka". All das und vieles mehr wollen wir während unserer Reise kennen lernen.
Ein Reisebericht von
Martina Pötschke
Martina Pötschke

Reisebericht

1. Tag Anreise
Die meisten Gäste unserer Reisgruppe fahren am Vormittag - leider bei Regen - mit dem Bus nach Berlin-Schönefeld. Während der Fahrt sprechen wir schon voller Vorfreude über die bevorstehenden Tage. Am Flughafen treffen wir uns dann mit den Gästen, die mit Transferfahrzeugen nach Berlin gekommen sind. Nun ist unsere Gruppe komplett. Mit einer Maschine von Aeroflot starten wir nach Moskau. Während des 2 1/2stündigen Fluges gibt es für uns Getränke und zum ersten Mal ein russisches Essen. Pünktlich landen wir in Russlands Hauptstadt - und das bei strahlendem Sonnenschein. Die Passkontrolle verläuft reibungslos, auch das Gepäck kommt schnell. Am Ausgang erwarten uns zwei freundliche Bordreiseleiterinnen und die Busse bringen uns zum nördlichen Flusshafen von Moskau, der im Chimki-Stausee liegt.


Schon von weitem sehen wir die MS "Tschitscherin". Nach russischer Tradition werden wir mit Brot, Salz und Folkloremusik an Bord begrüßt. Schnell sind die Schlüssel verteilt. Wir beziehen unsere Kabinen, packen die Koffer aus und machen einen ersten Erkundungsrundgang auf dem Schiff. Dann erwartet uns auch schon das Abendessen. Anschließend werden uns noch die Ausflüge vorgestellt, die in Moskau auf dem Programm stehen. Neben dem Ausflugspaket, das alle Reisegäste bereits im Vorfeld gebucht haben, kann man sich für zusätzliche Ausflüge einschreiben. Dann beginnt die erste Nacht auf unserem schwimmenden Hotel.
2. Tag Moskau
Nach einem leckeren russischen Frühstück wollen wir heute Moskau erkunden. Pünktlich stehen die Busse bereit. Unsere Gruppe erhält für heute und die weiteren Ausflüge Bus 1 mit Bordreiseleiterin Natalia. Durch den turbulenten Großstadtverkehr geht es ins Zentrum. Die örtliche Stadtführerin erklärt uns während der Fahrt die Handhabung der Audiosysteme, die die Qualität während der Führungen wesentliche verbessern. Unser erster Halt ist am Kreml. Eine über 2 Kilometer lange Mauer mit 20 Festungstürmen umgibt das Areal. Wir passieren die Sicherheitskontrolle und gelangen über die Dreifaltigkeitsbrücke zum Kathedralenplatz. Hier besuchen wir die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale mit den wunderschönen Ikonen. Danach bestaunen wir die über 200 Tonnen schwere und fast 6 Meter hohe Zarenglocke sowie die Zarenkanone.


Weiter geht es mit dem Bus zum Roten Platz. Hier beeindruckt uns vor allem die Basilius-Kathedrale mit den bunt verzierten Kuppeln. Bei einem Rundgang sehen wir u.a. aber auch das Lenin-Mausoleum, den Erlöserturm und das Historische Museum. Natürlich gehört auch ein Besuch des weltbekannten Kaufhauses GUM mit den vielen Stuckarbeiten, Springbrunnen und noblen Geschäften zum Programm. Hier können wir auch Euro in Rubel wechseln und leckeres Eis schlecken. Danach bringt uns der Bus auf den Sperlingsberg, von dem wir einen sehr schönen Blick auf Moskau haben. Wir sehen auch das Olympia-Stadion und die Lomonossov-UIniversität. Nun freuen wir uns auf eine Moskwa-Schifffahrt, bei der wir uns am Mittagsbuffet bedienen können und dann bei strahlendem Sonnenschein die Aussicht vom Oberdeck genießen. Zurück an Land machen wir für einen Fotostopp noch einen Abstecher zum Neujungfrauenkloster. Dann geht es wieder zur "Tschitscherin". Bevor uns das Abendessen serviert wird bleibt noch Zeit zum Karten schreiben oder für einen kleinen Bummel im Hafengelände. 21 Uhr starten einige Gäste erneut zu einem Ausflug. Sie wollen Moskau bei Nacht erleben. Dabei besuchen sie u.a. die schönsten Metrostationen und bewundern die nächtliche Beleuchtung in der Stadt.
3. Tag Fakultative Ausflüge
Heute haben wir die Möglichkeit, mit dem Bus nach Sergiew Possad zu fahren, um dort das wunderschöne Dreifaltigkeits-Kloster kennen zu lernen.


Wir sind beeindruckt von der Anlage und besichtigen während einer Führung die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale, die Dreifaltigkeitskirche und das Refektorium. Viele Gläubige kommen hier her, um an den Reliquien des Hl. Sergius zu beten und Heiliges Wasser der Quelle im Klosterhof zu trinken. Mittagessen gibt es für uns in einem russischen Lokal - da dürfen Borschtsch und Moroschenoje nicht fehlen. Danach bleibt noch Zeit, das eine oder andere Souvenir zu kaufen.
Andere Gäste besuchen heute das Neujungfrauenkloster und den prominentesten Friedhof Moskaus mit dem Grab von Boris Jelzin. Einige Gäste nutzen auch den Transferbus ins Stadtzentrum oder erkunden auf eigene Faust mit der Metro die Stadt.
17.30 Uhr heißt es dann "Leinen los". Wir verlassen den Moskauer Hafen und nehmen auf dem Moskau-Wolga-Kanal Kurs auch Uglitsch. Über das Bordradio erhalten wir interessante Informationen zur Strecke. Vor dem Abendessen lädt uns der Kapitän noch zum Begrüßungscocktail ein und stellt seine Mannschaft vor.
Am Abend hat man dann die Möglichkeit, einen Film über Sibirien zu schauen, die Einfahrt in die erste Schleuse zu beobachten oder Russischen Märchen zu lauschen.
4. Tag Uglitsch
Über Nacht haben wir weitere Schleusen durchfahren und erreichen zum Frühstück die Schleuse in Dubna. Nun setzen wir unsere Fahrt auf der Wolga fort. Kreuzfahrtleiterin Natascha informiert uns bei einem Lichtbildervortrag über den nächsten Abschnitt der Reise. Plötzlich ertönt der Schiffalarm. Keine Panik - es ist die obligatorische Rettungsübung für die Passagiere. Die Crew überprüft, ob alle ihre Rettungswesten richtig angelegt haben. Alles perfekt - der Borsalltag kann weiter gehen. Regina vom Souvenirshop hält einen interessanten Vortrag über traditionelle Handwerkskunst und von Dimitrij erfahren wir Wissenwertes über Land und leute. So vergeht der Vormittag sehr schnell, doch vor dem Mittagessen gibt es noch ein schönes Fotomotiv: den Glockenturm von Kaljasin. Während die Glocken läuten, fährt unser Schiff über den Marktplatz der alten Stadt Kaljasin, die einst überflutet wurde.
Leider haben wir auch immer wieder ungebetene Gäste an Bord: die Mücken. Sie sind größer als die in Deutschland und können leider auch besser stechen. Es gibt wohl keinen Reisegast, der diese Erfahrung nicht machen musste.


Am Nachnmittag erreichen wir die Uglitscher Schleuse, wo unser Schiff um 11 Meter gesenkt wird. Dann sind wir auch schon an unserem heutigen Ausflugsziel Uglitsch angekommen - leider bei strömendem Regen. Während eines Rundgangs besuchen wir den Kreml mit der Blut-Kirche. Auf dem Rückweg kommen wir an vielen Souvenirständen vorbei. Überall Matrjoschkas, Bernsteinschmuck, Fellmützen, Kopftücher, Holzarbeiten und vieles mehr.
5. Tag Jaroslawl
In der Nacht ging es über den Rybinsker Stausee, da schaukelte das Schiff zum ersten Mal etwas. Gleich nach dem Frühstück legen wir in Jaroslawl an und es beginnt unsere Stadtrundfahrt. Wir erreichen den alten Stadtkern, der 70 Meter oberhalb des Zusammenflusses von Wolga und Kotorosl liegt.


Hier besuchen wir u.a. die Prophet-Ilias-Kirche, wo wir einer kleine musikalischen Darbietung lauschen, und das Erlöserkloster, wo man für uns die Glocken klingen lässt. Im Souvenirladen kann man hier soar Bundeskanzerlin Angela Merkel als Matrjoschka kaufen. Na ja - wer's mag. Es bleibt noch Zeit für einen Abstecher in die Markthalle der Stadt, bevor wir zum Mittag auf dem Schiff erwartet werden. Den Nachmittag nutzen die Gäste  für individuelle Erkundungen in Jaroslawl, zur Erholung an Bord oder sie schauen sich einen Film über Leo Tolstoi an. Da unser Schiff über Nacht im Jaroslawler Hafen liegen bleibt, machen viele Gäste nach dem Abendessen noch einen Verdauungsspaziergang. Für die Fußballfans folgt am Abend der Höhepunkt des Tages: das erste Spiel der deutschen Mannschaft bei der EM. Anpfiff ist nach Ortszeit allerdings erst 22.45 Uhr - da ist Kondition gefragt.
6. Tag Rostow Welikij
Deutschland hat gestern gewonnen - die Fußballfans sind zufreiden. Und es zeigt sich uns ein strahlend blauer Himmel. So starten wir nach dem Frühstück gut gelaunt mit dem Bus nach Rostow Welikij. Die 1stündige Fahrt führt vorbei an einer großen Raffinierie und kleinen Dörfern, wo Einwohner vor ihren Häusern Honig, Pilze, eingelegte gGuren und vieles mehr anbieten. Am Straßenrand warnen immer wieder Schilder vor Elchen, die hier öfter mal die Fahrbahn überqueren. Wir kommen "elchfrei" an unser Ziel und besuchen als erstes das Jakob-Erlöser-Kloster. Hier müssen sich alle weiblichen Gäste in Wickelröcke und Kopftücher hüllen. Einige genießen nach der Führung noch den Blick vom Glockenturm des Klosters, andere machen eine kleinen Spaziergang am Nero-See. Weiter geht es zum Kreml des Ortes, wo uns unsere Stadtführerin Kalina alles Sehenswerte zeigt und erklärt. Rostow ist berühmt für seine Emaille-Kunst, und so bieten die Souvenirstände zahlreiche Broschen, Armbänder und Miniaturen an.


Zurück auf dem Schiff werden uns nach dem Mittagessen die Ausflüge vorgestellt, die uns in St. Petersburg erwarten. Der Nachmittag bietet dann noch ein vielfältiges Bordprogramm. Man kann Pelmeni zubereiten, Matrjoschkas bemalen oder am Runden Tisch zum Thema Russland diskutieren. Das Abendessen, das heute unter dem Motto "Slawische Küche" steht, wird mit Folkloremusik eröffnet. Kellnerinnen und Kellner präsentieren sich uns in russischer Tracht, wir essen "Hering unter dem Pelzmantel" und "Matrjoschka-Törtchen" und stoßen mit Wodka auf weitere erlebnisreiche Tage an. Für einige Gäste geht der Abend dann auch mit Wodka weiter, denn sie haben die Teilnahme am Wodka-Seminar gebucht. Dabei werden 5 verschiedene Sorten probiert. Es ist ein sehr lustiger Abend rund um das russiche Nationalgetränk.
Inzwischen befahren wird den Rybinsker Stausee, eines der größten künstlich gestauten Gewässer. Gegen 22.30 Uhr gbit es dann noch einen wunderschönen Sonnenuntergang zu fotografieren.
7. Tag Kloster Kirillov
Heute sind wir auf dem Fluss Scheksna unterwegs. Nachdem uns der Morgenwecker mit Natascha aus den Träumen geholt hat und wir uns am Frühstücksbuffet stärken konnten, erhalten wir bei einem Lichtbildervortrag Informationen zum zweiten Teil unserer Reise. Es folgt für alle Interessenten ein kleiner Russischkurs, bei dem erste Vokabeln gelernt werden.


Nach dem Mittagessen legen wir in Goritzy an und Transferbusse bringen uns zum Kirillov-Kloster, wo wir eine sehr interessante Führung haben und auch das Ikonen-Museum besuchen. Auf dem Klostergelände herrscht viel Betrieb, denn es findet ein großes Historienspektakel statt. Zurück auf dem Schiff beginnt die Schatzsuche: Auf allen Decks sind Fragen rund um das Schiff, zu Russland und zur Strecke versteckt, die es zu finden und zu beantworten gilt.
Gegen 18 Uhr passieren wir die berühmte Ruine der Kirche Krochino - ein schönes Fotomitiv mitten im Wasser. Und während wir inzwischen über den Weißen See fahren, lernen einige unserer Gäste mit Alexandra die ersten Grundschritte russischer Tänze.
Die Einladung zum Abendessen lautet heute wie folgt: "Der Piratenkapitän der Schaluppe erlaubt allen, die es vertragen können, an den Trögen zu sitzen. We mutig ist, wird das essen, was die Kombüse noch gefunden hat". Wir lassen uns den Piratenschmaus schmecken. Das Tag endet mit russischen Romanzen und Zigeunermusik - Gefühl und Leidenschaft pur.
8. Tag Insel Kischi
In der Nacht haben wir den Wytegra-Kanal befahren. Dabei wurde unser Schiff in sechs Schleusen um 79 Meter gesenkt. Nun fahren wir in den Onega-See ein, denn hier liegt unser nächstes Ziel: die Museumsinsel Kischi. Sie gehört zum UNESCO-Welterbe und ist die größte Insel des Sees. Doch bis wir diese erreicht haben stehen noch mehrere Aktivitäten auf dem Bordprogramm: ein Gespräch über russsiche Politik, der Dokumentarfilm "Katharina die Große" und der zweite Teil des Russisch-Kurses.
Höhepunkt des Vormittags ist eine Brückenbesichtigung.


Der 1. Offizier erklärt uns die vielen Geräte und mit dem Kapitän machen wir ein Gruppenfoto, das alle Gäste als Erinnerung mit nach Hause nehmen. Inzwischen hüllt sich der Onega-See in dichten Nebel. Sturm und Regen peitschen um das Schiff. Noch ist nicht klar, ob wir Kischi anfahren dürfen. Doch dann bessert sich das Wetter. Wir können die Passage durch die Schären vor der Insel sogar bei Sonnenschein genießen und mit einer Stunde Verspätung legt das Schiff am Ufer von Kischi an. Während eines Spaziergangs über die Insel sehen wir einige der insgesamt 82 Bauwerke, die hier in einem Freilichtmusum vereint sind. Darunter die Christi-Verklärungskiche, deren 22 Kuppeln mit 30.000 Schindeln bedeckt sind. Unser Rundgang bringt uns außerdem zu vielen alten Bauernhäusern, einer Sauna und einer Windmühle. Nach dem Abendessen erwartet uns an Bord noch ein Klassisches Konzert mit dem Ensemble "Moscow Time" - Spitze!!! Genauso wie der Sonnenuntergang gegen 23 Uhr. Und auch dann wird es noch lange nicht dunkel.
9. Tag Mandrogy
Am zeitigen Morgen haben wir den Onega-See verlassen ud fahren auf dem Fluss Swir weiter. Technisch Interessierte haben am Vormittag die Möglichkeit, den Maschinenraum zu besichtigen. Davon machen die Eberhardt-Gäste gern Gebrauch. So viele Hebel, Lämpchen, Schalter, Ventile, Rohre, Kessel, Motoren... Dann legt das Schiff in Mandrogy an (die Mücken sind auch schon da) und wir erkunden dieses kleine Dorf bei einem "freien Landgang". Zu entdecken gibt es u.a. wunderschöne Bauernhäuser, ein Wodka-mMuseum, und eine Schmiede. Wir könen beim Töpfern, Sticken und Bemalen von Matrjoschkas zuschauen. Zum Mittag hat die Crew in einem großen Zelt eine Schaschlik-Party vorbereitet. Beim Essen gibt es Live-Musik mit unserem Bord-Emsemble.


Dann heißt es wieder "Leinen los". Die MS "Tschitscherin" nimmt Kurs auf St. Petersburg. Den Nachmittag verbringen die Gäste mit der Fortsetzung des Russisch-Kurses, dem Einstudieren russischer Tänze oder einfach entspannt auf dem Sonnendeck. Am Abend lädt uns der Kapitän zum Gala-Diner ein. Anschließend entdecken wir bei der "Jeder kann mitmachen"-Show viele verborgene Talente unter den Gästen und der Crew. Unsere Gruppe ist im Chor und bei den Tänzerinnen vertreten. Besonders Bordreiseleiter Dimitrij überzeugt als sterbender Schwan und Schlagerstar. Es wird viel gelacht, geklatscht und mitgesungen. Außerdem werden an diesem Abend die Sieger der Schatzsuche und vom Matrjoschka-Wettbewerb gekürt. Ich bin sehr stolz, denn es sind Gäste der Eberhardt-Gruppe. Gratulation! Auch heute endet der Tag mit einem Blick auf das beeindruckende Farbenspiel aus Licht, Wolken, Wasser und der untergehenden Sonne. Nur die Fußballfans müssen bis nach Mitternacht fiebern, um den Sieg über die Niederlande feiern zu können.
10. Tag St. Petersburg
Heute wollen wir St. Petersburg kennen lernen. Pünktlich nach dem Frühstück holt uns der örtliche Reiseleiter Sergej mit dem Bus ab. Entlang der Newa fahren wir ins Zentrum. Nach Fotostopps am Smolni-Kloster und an der Blutkriche erreichen wir das "Herz der Stadt", die Peter-Pauls-Festung. Sergej zeigt uns bei einer Führung die Kostbarkeiten in der Kathedrale. Dann haben wir noch etwas Freizeit zum Fotografieren. Punkt 12 Uhr ertönt ein Kanonenschuss. Für uns das Zeichen, dass es weiter geht zum Isaak-Platz. Der Bus hält genau vor der gleichnamigen Kathedrale mit der mächtigen Goldkuppel. Im weitläufigen Park machen wir Mittagspause. Dafür hat die Crwe uns Lunchpakete gepackt.


Der Höhepunkt am Nachmittag ist der Besuch der Eremitage im Winterpalast. Beim Rundgang kommen wir durch prachtvoll ausgestattete Säle, bestaunen die "Pfauenuhr" und bewundern Werke der bedeutendsten Maler. Danach ist noch Zeit für einen individuellen Bummel zum Schlossplatz mit der 47 Meter hohen Alexandersäule. Auf der Rückfahrt zum Schiff sehen wir u.a. auch den Panzerkreuzer "Aurora". Am Abend freuen sich 13 Gäste unserer Reisegruppe noch auf ein besonderes Erlebnis. Sie haben Karten für das Ballett "Schwanensee".
11. Tag Puschkin und St. Petersburg
Unser heutiges Ziel ist Puschkin. Noch vor dem Ansturm der Passagiere von den großen Kreuzfahrtschiffen erreichen wir den Katharinenpalast. Bei einer Führung  lernen wir die prachtvolle Sommerresidenz kennen. Höhpunkt dabei ist natürlich das berühmte Bernsteinzimmer. Die freie Zeit danach nutzen alle Gäste für einen Spaziergang durch die weitläufige Parkanlage.
Am Nachmittag fahren einige von uns zum Peterhof mit den ausgedehnten Gärten, den zahlreichen Fontänen und Kaskaden. Alle sind begeistert. Auch nach dem Abendessen kann man noch an zwei Ausflügen teilnehmen. So entdecken einige Gäste St. Petersburg bei einer Kanalfahrt aus einer anderen Perspektive. Nicht umsonst wird diese Stadt auch "Venedig des Nordens" genannt.


Der "harte Kern" startet 23.30 Uhr nochmals mit dem Bus, um die Weißen Nächte in St. Petersburg zu genießen. Schon die mitternächtliche Fahrt über den belebten Newski-Prospekt mit den angestrahlten Fassaden ist ein Erlebnis. Nach mehreren Fotostropps erreichen wir die Newa. Tausende Menschen beobachten hier, wie die Zugbrücken nach oben geklappt werden und hunderte Schiffe den Fluss befahren. Gegen 2 Uhr geht es mit wunnderschönen Eindrücken zur "Tschitscherin" zurück.
12. Tag St. Petersburg
Heute haben die Gäste wieder die Qual der Wahl, denn fakultative Ausflüge nach Nowgorod, Pawlowsk, zur Isaak-Kathedrale und zum Jussupow-Palast werden angeboten. Transferbusse bringen außerdem diejenigen in die Stadt, die die Zeit für einen Einkaufsbummel am Newski-Prospekt nutzen möchten. Am Abend hat man noch die Möglichkeit, in der Annitschkov-Konzerthalle eine Kosaken-Show zu erleben. Dann heißt es leider Koffer packen.
13. Tag Heimreise
Wir gehen heute zeitig zum Frühstück, denn bereits 6.30 Uhr bringt uns der Bus zum Flughafen. Dort herrscht viel Betrieb und wir müssen uns erst einmal anstellen. Nachdem die Koffer durchleuchtet, die Pässe kontrolliert und die Sicherheits-Schleusen passiert sind, können wir ins Flugzeug steigen. Nach 2 1/2 Stunden erreichen wir Berlin. Hier warten schon die Transferfahrzeuge und der Bus. Mit vielen Eindrücken, schönen Erinnerungen und einem Stück Russland im Herzen geht eine erlebnisreiche Reise zu Ende.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht