Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf der Wolga von Moskau nach St. Petersburg

19.06. – 29.06.2017, 12 Tage Flusskreuzfahrt in Russland von Moskau über den Goldenen Ring nach St. Petersburg mit Uglitsch – Jaroslawl – Gorizy – Kischi – Mandrogi


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Auf dieser Reise lernten wir eine Landschaft kennen, die majestätischer nicht sein kann. Flüsse und Seen, Birkenwälder und Häuschen der Dorfbewohner am Uferrand. Wie klein wir doch angesichts dieser Natur sind. Hier können wir abschalten vom Alltag.
Ein Reisebericht von
Karin Schröter

1.Tag 19.06.2017 Anreise Moskau


Aus verschiedenen Himmelsrichtungen kommend, traf sich unsere aus 16 Teilnehmern bestehende Eberhardt-Reisegruppe in Frankfurt. Von dort aus erfolgte der gemeinsame Weiterflug nach Moskau, dem Beginn unserer Flußkreuzfahrt mit dem Endziel St.Petersburg. Mühsam und schleppend ging es durch den Großstadtverkehr bis wir endlich unser Schiff MS Anton Tschechow erreichten. Traditionell wurden wir im Namen der gesamten Besatzung mit Brot und Salz empfangen, welche als Symbole  für Gastfreundschaft und ein  herzliches Willkommen stehen. An diesem Abend lernten wir auch Pawel, unseren Borddolmetscher, kennen. Er wird sich von Stund an um unser aller Wohlbefinden kümmern.

2.Tag 20.06.2017 Aufenthalt in Moskau


Noch haben wir festen Boden unter den Füßen. Bei einer Stadtrundfahrt in Moskau, wo Zuckerbäckerstil und Moderne aufeinandertreffen, machen wir die Bekanntschaft schier unzähliger Sehenswürdigkeiten, wobei der Kreml, die Altstadt, das Kaufhaus GUM, der Rote Platz, die Basiliuskathedrale und das Bolschoitheater besonders hervorzuheben sind. Es ist kaum zu glauben, aber innerhalb des Stadtgebietes gibt es über 600 Kirchen und zu Recht wird Moskau seit dem 16. Jahrhundert auch das "Dritte Rom" genannt. Mit der Sprache haben wir keine Probleme, sie ist vielen von uns nicht ganz fremd, die kyrillische Schrift ist uns vertraut und manch einer denkt noch an den Jahre zurückliegenden Russischunterricht und das leider inzwischen verlorengegangene Vokabular. Auf unserem Programm am Nachmittag steht auch der Besuch der Tretjakowgalerie, eines der bekanntesten und beliebtesten Museen im Land. Der russische Kaufmann Pawel Tretjakow war leidenschaftlicher Sammler von Gemälden zeitgenössischer Künstler. Ende der 1880er Jahre macht er sein Haus zum öffentlichen Museum, Jahre später schenkte er die Sammlung der Stadt Moskau. Zurück an Bord verbleibt nicht viel Zeit zum Ausruhen. Viele aus der Gruppe haben ein zusätzliches Ausflugsprogramm unter dem Motto "Moskau bei Nacht verbunden mit einer Metrofahrt" gebucht. Mit dem Bau der Metro wurde 1932 begonnen und 1935 vollendet. Einige Bahnhöfe sind eine richtige Augenweide, ganz prunkvoll ausgestattet mit Mosaiken, Bronzestatuen und Marmor. In durchschnittlichen Intervallen von 90 Sekunden, manchmal sogar noch kürzer, lohnt es sich wirklich nicht, einem Zug hinterherzurennen. Leider haben wir an diesem Abend nicht so viel Glück mit dem Wetter, das Areal des Kremlgeländes mit Illumination erschließt sich uns im Regen und vom Bus aus. Nichtsdestotrotz ein unvergesslicher Abend.

3.Tag 21.06.2017 Aufenthalt in Moskau


Ein neuer Tag beginnt mit einem intensiven Besuch des Kremls im Zentrum Moskaus am Ufer der Moskwa gelegen. Zum ersten Mal wird der Kreml 1147 in russischen Chroniken erwähnt, seit dem 13.Jahrhundert ist er das politische und religiöse Zentrum Rußlands. Die vom Fürsten Juri Dolgoniki erbaute Holzfestung entwickelte sich zum wichtigsten Machtzentrum. Ein russisches Sprichwort besagt: "Über der Stadt ist der Kreml, über dem Kreml ist nur Gott." 1990 erklärte UNESCO den Kreml und den Roten Platz zum Weltkulturerbe. Hinter den Mauern der Stadt in der Stadt verbergen sich Kirchen mit vergoldeten Zwiebeltürmen, Zarengemächer, prächtige Paläste, die Rüstkammer, das Senatsgebäude, die Zarenkanone, aus der nie geschossen  und die Zarenglocke, die nie geläutet wurde. Ein Besuch der Rüstkammer zeigt die unermesslichen Schätze des Zarenhofes, der Kirchen und Klöster. In zahlreichen Ausstellungsräumlichkeiten befinden sich Meisterwerke des Stickereihandwerks, repräsentative Paradegewänder der Kaiserinnen, unter anderem von Elisabeth und Katharinas der Großen, die sie bei ihren jeweiligen Krönungszeremonien trugen, Porzellan, luxuriöse Alltagsgegenstände und Juweliererzeugnisse. Im Equipagensaal sind über ein Dutzend ehemals dem Zaren gehörende Originalkutschen zu bestaunen. Zurück an Bord unseres Schiffes wird es Zeit Abschied zu nehmen von der pulsierenden Weltmetropole Moskau. Jetzt heißt es "Leinen los". Wir verlassen unseren Liegeplatz und fahren zunächst über den Moskau-Wolga-Kanal 263 km bis zum nächsten Etappenziel Uglitsch.

4.Tag 22.06.2017 Uglitsch


Der heutige Tag an Bord vergeht wie im Flug. Wie wird eine Rettungsweste angelegt, was ist im Notfall zu tun? Verschiedene Vorträge runden das Tagesprogramm ab. Wer Lust und Laune hat, kann 100 russische Wörter erlernen und der Grundstein für einen internationalen Wolgachor wird gelegt. Am späten Nachmittag passieren wir die Uglitscher Schleuse, eine von insgesamt 18 Schleusen, die wir während unserer Flußkreuzfahrt tagsüber bzw. mehr oder weniger im Schlaf durchqueren. Uglitsch gehört zu den Städten, die den sogenannten Goldenen Ring um Moskau säumen. Der Name soll Historikern zufolge vom russischen Wort "ugol", was soviel wie "Ecke" bedeutet, stammen, da die Wolga nahe der Stadt einen knickähnlichen Bogen macht. Im 16.Jahrhundert erlangte Uglitsch leider eine traurige Berühmtheit. Nach dem Tod Iwan des Schrecklichen kam der kleine Zarewitsch Dimitri mit seiner Mutter in die Stadt. Acht Jahre später wurde der Junge tot mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden. Er soll sich in einem epileptischen Anfall selbst tödlich verwundet haben, wahrscheinlicher aber ist, dass er einem von Boris Godunow inszenierten Attentat zum Opfer fiel. Die Umstände seines Todes sind bis heute ungeklärt und mysteriös. 1692 wurde auf Anordnung von Zar Peter I. die Dimitri-Blut-Kirche am Wolgaufer errichtet. Im Inneren sind unzählige farbenfrohe Fresken zu finden und mit ihren blauen Kuppeln und dem roten Anstrich gehört dieses Kirchlein zu den markantesten Wahrzeichen des Kreml und soll jeden Besucher an die grausige Tag vor über 400 Jahren erinnern. Weiter geht die Reise in das ca.280 km entfernt liegende Jaroslawl.   

5.Tag 23.06.2017 Jaroslawl


Stolz berichtet Pawel, unser Borddolmetscher, über seine Stadt. Er macht die Führung selbst, denn hier ist er zu Hause. Aus berufenem Munde erfahren wir, daß Jaroslawl im September 2010 sein 1000jähriges Bestehen feierte, ein beliebtes Touristenzentrum sei und auch, wie schon Uglitsch, zum Goldenen Ring Rußlands gezählt wird. Anhand historischer Dokumente, die das Wirken Jaroslaw des Weisen beschreiben, wird angenommen, daß der Kampf mit einem Bären 1010 eine Stadtgründung zur Folge hatte. Noch heute findet sich im Stadtwappen von Jaroslawl ein Bär mit einer Streitaxt. Und nicht nur das. Jaroslawl ist auch auf dem seit 2001 im Umlauf befindlichen 1000-Rubel-Schein abgebildet und gehört damit zu den 7 Städten Rußlands, die auf nationalen Banknoten zu Ehren kommen. Was besonders in's Auge fällt, ist die Sauberkeit und Gepflegtheit der städtischen Grünanlagen und des Stadtbildes überhaupt. Erholung pur genießt man an einer etwa 400m langen Landzunge, "Strelka" genannt, ein beliebtes Naherholungsgebiet und grüne Lunge für die Bevölkerung von Jaroslawl. Erwähnen möchte ich, daß neben vielen Persönlichkeiten der Stadt, die hier lebten und wirkten, ein Name von Bedeutung ist, uns allen ein Begriff, die erste Frau im Weltall, Walentina Tereschkowa, ging hier zur Schule und ist Ehrenbürgerin der Stadt.
Wer rastet, der rostet sagt ein Sprichwort und wir machen uns mit unserem schwimmenden Hotel auf den Weg nach Goritzy.

6.Tag 24.06.2017  Goritzy


Bis zum Kirillo-Beloserski-Kloster fahren wir nur wenige Kilometer mit dem Bus. Dieser Komplex gilt als einer der größten russischen Klosterfestungen nahe dem Dörfchen Goritzy. Man nimmt an, daß der Mönch Kirill der Begründer des Klosters ist. Er nennt sich fortan Kirill Beloserski, abgeleitet von dem Namen des Sees, an dem das Kloster errichtet werden sollte (Beloe osero - Weißer See). Kirill soll der Legende nach mit 60 Jahren den Weg von Moskau zu Fuß hierher gelaufen sein. Immer wieder weilten Zaren zu Besuch, unter anderem auch
Peter I. als Pilger. der dann die besten Handwerker und Ikonenmaler zum Bau seiner eigenen Stadt nach St.Petersburg beorderte. Seit 1998 sind im Kloster auch wieder Mönche ansässig, aber es gibt noch viel zu tun angesichts des maroden Bauzustandes vieler Gebäude. Durch eine Gasse mit vielen Souvenirbuden und die Lockrufe der Verkäufer ignorierend, erreichen wir unser Schiff mit dem Etappenziel Kishi. Direkt bei der Einfahrt in den Weißen See passieren wir die ehemalige Kirche von Krochino, deren Reste einsam aus dem Wasser ragen. Das Dorf selbst wurde in den 60er Jahren wegen der Errichtung des Scheksna-Wasserkraftwerkes überflutet. Die Kirchenruine, oder vielleicht doch die "ruinierte Kirche" (?), ist nun das Symbol einer vergangenen Zeit geworden und trotz des traurigen Schicksals ein schönes Photomotiv.
Wer möchte, kann sich am Nachmittag dem Russischunterricht widmen, aus voller Kehle singen oder bei einer Verkostung nur einen Bruchteil  verschiedenster Wodkasorten kennenlernen. Wir freuen uns schon auf den nächsten Tag und was dieser bringen wird.

7.Tag 25.06.2017 Insel Kishi


Am heutigen Morgen dürfen wir, bevor unser Ausflug nach Kishi beginnt, einen Blick hinter die Kulissen werfen. Bei der Brückenführung verstehen die meisten von uns  recht wenig von all den technischen Details und angesichts der vielen Knöpfe, Hebel und Schalter wird einem ganz schummrig vor Augen. Wohl dem, der sein Handwerk versteht und uns sicher durch alle Schleusen und Wasserwege navigiert. Früh am Nachmittag steht ein Rundgang durch Kishi auf dem Programm, eine Insel im Onegasee und in Karelien gelegen. Uns erwartet ein einzigartiges Freilichtmuseum, ein Ensemble aus Kirchen, Kapellen, Bauernhäusern, Speichern, einer Schmiede und Windmühle in Holzbauweise. So verwundert es nicht, daß dieses Areal seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Auf der Insel leben noch ca. 100 Personen, die sich auf zwei Dörfer verteilen, deren Haupterwerbszweig heute der Tourismus ist, früher lebte man vom Fischfang. Am dominantesten von allen Gebäuden ist die Verklärungskirche oder auch Sommerkirche. Leider ist diese zum Zeitpunkt unseres Besuchs unter Rekonstruktion und eingerüstet, aber es läßt sich erahnen, wie sie mit 22 Zwiebeltürmchen bekrönt, aussieht.  30000 Schindeln aus Erlen- oder Pappelholz fanden Verwendung und bis auf wenige Ausnahmen sind alle Teile ohne Nägel zusammengefügt worden. Der Legende nach soll die Kirche das Werk des Baumeisters Nestor gewesen sein, der nach deren Vollendung seine Axt mit dem Ausruf "So eine gab es nie, es gibt keine zweite und es wird nie eine geben" in den Onegasee geschleudert haben soll, damit nie mehr ein solch prächtiger Bau entsteht.
Bei durchwachsenem Wetter und Regen verlassen wir die Insel Kishi und legen ab, um 277 km zurückzulegen und in Mandrogi an Land zu gehen.

8.Tag 26.06.2017 Mandrogi

Nachdem wir bereits eine Brückenführung absolviert hatten, nahmen einige Gäste auch die Möglichkeit in Anspruch bei einer weiteren Führung den Maschinenraum unseres Schiffes kennenzulernen. Dann wurde in Ruhe gefrühstückt und anschließend hieß es Landgang Mandrogi. Mandrogi war ein verlassenes ehemaliges Fischerdorf, welches auch schon unter dem Schutz Peter des Großen stand und gefördert wurden. Hier lebten bis zum Ausbruch des II. Weltkrieges mehr als 100 Menschen und bewirtschafteten 29 Höfe. Ein verheerender Brand vernichtete fast alles, die Überlebenden zogen weg und vieles lag brach. Dann hatte Anfang der 1990er Jahre ein reicher Russe eine wunderbare Geschäftsidee. Er kaufte das Areal, knüpfte Kontakte zu Künstlern und animierte diese, altrussische Holzbauten und Werkstätten des Handwerks zu errichten und damit  alte Traditionen lebendig werden zu lassen. Ein Museumsdorf wurde geboren. Wie attraktiv und idyllisch gelegen Mandrogi ist, zeigt auch die Tatsache, dass Putin in den Jahren 2001-03 ein Gutshaus mit eigenem Bootssteg zu seiner Sommerresidenz auserkoren hatte. Weniger idyllisch waren die Regenschauer und die Mücken schwärme, denen wir bei unserem Ausflug auf die Insel ausgesetzt waren. Nichtsdestotrotz liessen wir uns bei stömendem Regen geschützt unter dem Festzelt unseren Schaschlyk schmecken und wurden von einer Musiktruppe mitgerissen, die die Stimmung bei Balalaikaklängen anheizte.  Schmerzhaft wurde uns vor Augen geführt, das unsere Reise bald ein Ende hat: Abschiedscocktail , Abschiedsabendessen und die Talentshow am Abend.
Alle hatten sich viel Mühe gegeben, um den Abend nett zu gestalten. Der Chor gab sein Bestes, die Borddolmetscher hatten sich Sketche und Spiele ausgedacht, wobei unser Pawel als Balleteuse in Schwanensee und Mäuschen im Märchen von Großvaters Rübchen brillierte und tosenden Applaus erhielt.

9.Tag 27.06.2017  St.Petersburg


Am frühen Morgen erreichen wir St.Petersburg, die zweitgrößte Stadt nach Moskau. Gegründet 1703 von Peter dem Großen auf Sumpfgelände nahe dem Meer gehört sie zum Weltkulturerbe der UNESCO und wird auch zu Recht gern als Venedig des Nordens bezeichnet. Je nach Interesse des Einzelnen kann man sich für verschiedene Ausflüge entscheiden. Puschkin mit dem Katharinenpalast und dem berühmten Bernsteinzimmer steht am Vormittag auf dem Programm. Wir durchqueren prunkvolle Appartements, ausgestattet mit exklusivem Mobiliar, Porzellan und Gemälden und sind inmitten einer Zimmerflucht im Bernsteinzimmer, im "achten Weltwunder" sozusagen. Aus mehr als einer halben Million Bernsteinstücken ließen bis zu 60 Restauratoren und Arbeiter das Zimmer entstehen. Nach wie vor ungeklärt ist das Schicksal und der Verbleib des Originals. Immer wieder gibt es Hoffnungen, Spekulationen und Hinweise. Alle waren bislang ohne Erfolg. Während einer Stadtrundfahrt sehen wir die wichtigsten Highlights wie den Newski-Prospekt, die schönsten Paläste und Denkmäler der Stadt, Kathedralen und Kirchen. Bei einer Bootsfahrt am Abend auf der Newa bei stürmischen und regnerischem Wetter lernen wir die Stadt aus einer anderen Perspektive kennen und wer noch immer nicht genug von der Atmosphäre der Stadt hat, kann zu später Stunde das Öffnen der Newabrücken miterleben.

10.Tag 28.06.2017 St.Petersburg


Wer einmal in St.Petersburg weilt, sollte, so wie wir, einen Besuch von Peterhof einplanen. Allein im Schloßpark könnte man Stunden verbringen und lustwandeln wie zu Zarenzeiten. Geprägt wird die gesamte Anlage von originellen Wasserspielen mit über 150 Fontänen, die über ein unterirdisches Rohrsystem gespeist werden und die sich ein natürliches Gefälle zu Nutze macht. Beliebte Attraktionen im Park sind die sogenannten Scherzfontänen. Wo findet man schon einen Tannenbaum aus dessen Zweigen Wasser schießt, eine Eiche, die von spritzenden Tulpen umgeben ist und einen überdimensionalen Regenschirm unter dem man Schutz sucht und möglicherweise eine böse Überraschung erlebte. Mittlerweile fließt das Wasser ständig und der Überraschungseffekt ist futsch. Ein Programmpunkt für alle Gäste ist am Nachmittag der Besuch der Eremitage, was soviel wie "Einsiedelei" bedeutet. Sie beherbergt viele Kunstschätze von Weltruhm, aber nicht nur das. Was die wenigsten wissen:  die Eremitage ist auch ein Refugium für mehr als 50 Katzen, um die sich das Wachpersonal liebevoll kümmert. Schon vor 250 Jahren ließ Zarin Elisabeth Katzen in den Palast bringen, um die Mäuse- und Rattenplage zu bekämpfen. Heute schleichen die Samtpfoten zwar nicht mehr durch die Ausstellungsräume, sie gehören aber als Palastkatzen zum Inventar und führen eine lange Tradition fort.

11.Tag 29.06.2017  Abreise

Die Sachen sind gepackt, der Koffer befindet sich vor der Kabinentür, die letzten Rubel wurden ausgegeben und irgendwie freut man sich auch wieder auf zu Hause und die vertraute Umgebung. So manch einen beschleicht die Frage: Wer wird wohl, wenn ich auf der Heimreise bin, in meiner Kabine  schlafen? Hoffentlich jemand, der genauso viele schöne Eindrücke mitnimmt und die Tage an Bord in vollen Zügen genießt so wie wir. Ich möchte an dieser Stelle den Spruch des Tages zitieren, der genau das zum Ausdruck bringt, was wir erleben durften.
"Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung, aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein Geschenk in sich."
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund und reisefreudig und schön, dass Sie mit uns unterwegs waren. Auf ein nächstes Mal
Ihre Karin Schröter

   

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