Reisebericht: Städtereise Russland: Moskau & St. Petersburg

20.07. – 27.07.2018, 8 Tage Städte–Kombination: Moskau – Kreml – Roter Platz – Schnellzug Sapsan – St. Petersburg – Eremitage – Peterhof – inklusive Stadtrundgängen, Ausflügen und Flug


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Matroschkas, goldene Zwiebeltürme und die Geschichte der Zaren. All das ist untrennbar mit Russland verbunden. Warten wir also nicht länger und begeben uns auf eine spannende Reise nach Moskau und Sankt Petersburg!
Ein Reisebericht von
Maxi Goldbach

20.07.2018 – Anreise nach Moskau

Heute heißt es nun endlich Koffer geschnappt und auf zum Flughafen, denn heute starten wir unsere Reise nach Russland. Unsere Gruppe ist mit 6 Gästen schon fast komplett, als wir am Flughafen in Frankfurt am Main auf unseren Anschlussflug nach Moskau warten. Alles verläuft ohne Komplikationen und so kommen wir um ca. 17.30 Uhr russischer Zeit am Zielort Moskau-Domodedowo, einem von 4 Flughäfen in Moskau an. Nachdem wir die aufwendigen Passkontrollen passiert haben und unser Geüäck gefunden haben, empfängt uns auch schon unsere örtliche Reiseleiterin Lisa am Ausgang. Gemeinsam geht es nun auf zum Hotel. Während der Fahrt erzählt uns Lisa einige Fakten über diese Weltmetropole mit ihren ca. 12 Millionen Einwohnern. So bekommen wir einen schönen ersten Eindruck auf die Stadt und wir merken schnell, dass in Moskau alles riesig ist, sowohl die Gebäude und Denkmäler, als auch die Risikofreudigkeit im Straßenverkehr;) Wir können sogar schon einen ersten Blick auf den Kreml erhaschen, die sogenannte "Rote Festung" und Sitz des russischen Präsidenten. Ca. 19.30 Uhr erreichen wir unser Hotel und können nun zu acht, das Buffet genießen. Nach einem langen Anreisetag freuen sich alle auf ihre gemütlichen Zimmer.

21.07.2018 – Moskauer Kreml – Schifffahrt auf der Moskwa – Metrobesichtigung

Nach einem guten Frühstück holt uns Lisa kurz vor um neun ab und wir machen uns bei zunächst bewölktem Himmel auf zu unserer ersten Metrofahrt in Richtung Kreml. Dort angekommen spazieren wir zunächst über die "Kreml-Brücke" der roten Festung, bevor wir den Eingang durch den Turm betreten, welcher von 2 Soldaten in dunkelblauer Uniform bewacht wird. Im Innenhof angekommen, haben wir schon einen wunderschönen Blick auf den "Erlöserturm" und auf die Basilius-Kathedrale. Rechts vom Eingang erhebt sich der staatliche Kremlpalast, welcher heutzutage für kulturelle Zwecke genutzt wird. Nachdem wir einmal um den Kremplpalast herum gehen, haben wir auch schon freie Sicht auf die verschiedenen Kathedralen, welche zum Kreml gehören. Darunter die Maria-Entschlafens-Kathedrale, die Erzengel-Michael-Kathedrale und die Mariä-Verkündigungskathedrale. Alle wirken mit ihren golden leuchtenden Kuppeln, wie aus einem russischen Märchen. Weiter führt uns unserer Weg zur Rüstkammer des Kremls. Diese beherbergt noch viel mehr als "nur" Ritterrüstungen. Auch wertvolle Fabergé-Eier, sowie bedeutende Kleider und Kutschen der Zarenfamilie, kann man dort bestaunen. Als wir nach einer ausführlichen Führung die Rüstkammer verlassen staunen wir nicht schlecht, als wir auf dem Platz vor dem Facettenpalast eine riesige Menge an Menschen entdecken. Doch schnell wird klar, dass dies Zuschauer der heutigen Militärparade sind. Auch wir können einen kurzen Blick auf die einmaschierenden bzw. einreitenden Soldaten erhaschen. Im nächsten Moment schrecken alle kurz zusammen, denn ein riesiger lauter Knall aus heiterem Himmel war zu vernehmen. In der 1. Sekunde dachten viele, es handelt sich um eine Explosion, doch auch dies lässt sich aufklären, denn es waren "nur" die Soldaten der Militärparade, welche zur gleichen Zeit eine Schuss abgegeben haben. Nun müssen wir uns sputen, denn unser Mittagessen erwartet uns und zwar während einer Schifffahrt auf der Moskwa. Wir sind uns einig, dies ist die schönste Art Moskau zu entdecken, denn fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten können wir, gemütlich auf dem Wasser fahrend, bestaunen. Frisch gestärkt steht heute noch ein Highlight auf dem Programm, nämlich die Metrobesichtigung. Lisa sucht für uns ein paar der Schönsten heraus und wir sind begeistert von der zum einen modernen, aber auch alten eleganten und prunkvollen Architektur.
Mit vielen Eindrücken vom ersten Tag, lassen wir den Abend gemütlich ausklingen.

22.07.2018 – Stadtrundfahrt – Sperlingsberge – Tretjakow–Galerie

Auch dieser Tag verspricht nicht langweilig zu werden und so beginnen wir um 9.00 Uhr unsere Stadtrundfahrt. Gegenüber vom Bolschoi-Theater, dem bekanntesten Theater Russlands, verlassen wir unseren Bus und setzen unseren Spaziergang durch Moskau "per pedes" fort. Neben den vielen wunderschönen Gebäuden, ist eines besonders anziehend für unsere Gruppe, nämlich das Kaufhaus GUM. Wir alle kannten die beeindruckenden Bilder aus dem Fernsehen und so war es ein Wunsch, diese auch von innen mit eigenen Augen zu sehen. Und dieser Wunsch ließ sich heute erfüllen. Die wunderbare Dekoration und Gestaltung des Hauses mithilfe von Blume, Pflanzen und sogar Springbrunnen lässt eine ganz besondere Atmosphäre entstehen und man weiß nicht, in welchen Gang oder welche Richtung man zuerst schauen soll. Die Preise der einzelnen Geschäfte hingegen, sollte man sich nicht so genau anschauen, doch wir sind uns einig, dass ein Besuch im GUM ein Muss für jeden Muskau-Besucher ist.
Weiterhin sehen wir noch das Lenin-Mausoleum, das historische Museum und selbstverständlich die Basilius-Kathedrale mit ihren bunten Türmchen.
Unseren nächsten Halt machen wir bei der "Christi-Erlöser-Kathedrale". Als wir diese besuchen, findet soeben ein Gottesdienst statt. Diesen können wir kurz beobachten, bevor wir zu den Sperlingsbergen, eine ca. 70 m hohe Erhebung,  von welcher man aus einen tollen Blick auf Moskau hat. Von hier können wir auch das Olympia-Stadion "Luschniki" sehen, in welchem das Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft dieses Jahr ausgetragen wurde. Der Nachmittag steht wieder ganz im Zeichen der Kunst, denn wir besuchen die Tretjakow-Galerie, eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen in ganz Russland. Nach einer kurzen Stärkung im Café des Museums, folgen wir Lisa durch die weitläufigen Museumsräume und bewundern ihr detailliertes Wissen über die verschiedensten historischen Persönlichkeiten und Kunstgegenstände. Am Ende müssen wir zugeben, dass wir doch etwas geschafft sind. Der Tag jedoch ist noch nicht geschafft, denn wir besuchen heute noch eine russische Musikshow mit Tanz, schmackhaften Speisen und natürlich Wodka :-)

23.07.2018 – Zugfahrt nach Sankt Petersburg


Der 4. Tag unserer Reise bricht an und wir können erst einmal ein bisschen länger schlafen, denn heute reisen wir zusammen weiter nach Sankt Petersburg und zwar mit einer Geschwindigkeit von 250 km/h, denn der Sapsan wird uns heute in die Zarenstadt Sankt Petersburg bringen. Bevor wir jedoch in den Schnellzug steigen, verabschieden wir uns von Lisa, denn sie wird in Moskau bleiben. Während unserer 4-stündigen Fahrt gleiten wir durch Russlands Natur und sehen auch die kleinen mitunter schon verfallenen, aber z.T. immer noch bewohnten Häuschen, welche nahezu im Nirgendwo stehen und die man sonst nur aus TV-Dokumentationen kennt. Immer dichter bebautere Flächen verraten uns dann, dass Sankt Petersburg nicht mehr weit ist. Am Bahnhof angekommen, empfängt uns Ludmilla, unsere örtliche Reiseleiterin für die letzten Tage unserer Reise. Mit unserem Midi-Bus geht es nach etwas Wegstrecke zu unserem Hotel, welches in der Nähe des Flughafens liegt. Nachdem alle ihr Zimmerkarten bekommen haben und ihr Gepäck auf den Zimmern abgestellt haben, geht es zum Abendessen in das Restaurant "Paulaner" und wir lassen uns das Buffet lecker schmecken. Trotzdem etwas müde von der Zugfahrt, begeben wir uns danach in unser "neues" Bett.

24.07.2018 – Stadtrundfahrt – Eremitage

Nach der morgendlichen Stärkung am Frühstücksbuffet, starten wir um 9.00 Uhr mit Ludmilla unser Programm. Heute wollen wir uns Sankt Petersburg näher anschauen. Während unserer Stadtrundfahrt mit verschiedenen Fotostopps fahren wir u.a. an der ca. 74 km langen Newa entlang, welche wunderschön im Sonnenschein glitzert. Ein etwas bizarres Bild geben die im Hafen liegenden Schiffe der Marine, welche zur jährlichen Militärparade in Sankt Petersburg erschienen sind. Unser erster längerer Halt ist heute die Peter-und Paul-Kathedrale, die auf einer kleinen Insel in der Newa liegt. Schon von Weitem können wir sehen, dass wir leider nicht die Einzigen in der Kathedrale sein werden, denn eine lange Schlange von Touristen wartet bereits auf den Einlass. Trotzdem geht es relativ schnell und wir können die Kathedrale betreten. In dieser können wir neben den prunkvollen, reichen Verzierungen, auch die Gräber einiger russischer Kaiser sehen. Nach einer kurzen Busfahrt machen wir eine kurze Mittagspause zur Selbstverköstigung. Wie immer haben wir volles Programm und so bleibt nur eine halbe Stunde bevor uns wieder alle vor dem Eingang der Eremitage treffen und zunächst unsere Audiogeräte einstellen, damit wir unsere Ludmilla auch gut in den den Mengen an Touristen hören können. Auch hier ist nicht weniger los, als in der Peter-und-Paul-Festung, denn 6 Kreuzfahrtschiffe liegen heute im Hafen. Ludmilla lotst uns jedoch gekonnt durch die einzelnen Säle des Winterpalasts, welcher vor goldenen Bauelementen, großen Spiegeln und aufwendigen Gemälden nur so strotzt. Völlig überwältigt von den erfahrenen Informationen, den vielen Menschen und der heißen Temperaturen kehren wir zum Hotel zurück. Wer möchte kann im Restaurant des Hotels noch etwas zu Abend essen oder individuell noch etwas durch die Straßen von Sankt Petersburg streifen.

25.07.2018 – Ausflug nach Peterhof – Fahrt mit der "Raketa" – Ballettaufführung "Schwanensee"

Um den Besucheransturm in Peterhof etwas zu umgehen, heißt es heute zeitig aufstehen, damit wir pünktlich 8.00 Uhr abfahren können. Die von Peter I. erbaute Residenz diente ihm als "Raststätte" während seiner Reisen. Für uns ist dieses wunderschöne Schloss mit seiner herrlichen und raffinerten Parkanlage vielmehr ein Paradies. Um 11.00 Uhr haben wir das Glück an der täglichen Eröffnung der Springbrunnenanlagen dabei zu sein. Die langsam wachsenden Wasserfontänen und dabei spielende Musik sind das i-Tüpfelchen bei diesem Besuch. Bei einem Rundgang genießen wir noch etwas die frische Luft und den tollen Park, bevor auch schon der finnische Meerbusen und damit auch der Hafen, von welchem die Tragflächenboote starten, in Sicht kommen. Mit einer sogenannten "Raketa" machen wir uns auf den Rückweg in die Stadt. Uns erwartet ein Mittagessen in einem kleinen gemütlichen Restaurant in Sankt Petersburg, welches wir uns nach einem sehr informativen Vormittag redlich verdient haben. Danach geht es wieder zurück ins Hotel, doch der Abschluss des Tages ist es noch nicht. Um 18.30 Uhr treffen wir uns erneut, denn dieser Tag wird gekrönt von der Ballettvorführung "Schwanensee" im Alexandrinskytheater. Die herrliche Musik, dass aufwendige und so echt wirkende Bühnenbild, sowie die märchenhaften Tänzer...unsere Begeisterung war riesig. Wir sind uns einig..., wenn wir wieder in Russland sind, dann steht einem erneuten Besuch nichts mehr im Wege. :)

26.07.2018 – Katharinenpalast – Russisches Museum – Abschiedsabendessen

Auch heute ließen Sie, meine liebe Reisegruppe, nicht nach und entschieden sich zu einem Besuch des Katharinenpalastes - der Sommerresidenz der Zarenfamilie, erbaut durch Katharina die Große. Leider konnten wir kein Foto vom berühmten Bernsteinzimmer nach Hause mitbringen, aber wir können sagen, wir haben es mit eigenen Augen gesehen und es war viel schöner, als auf den Fotos :) Ein weiterer Höhepunkt ist außerdem der Spiegelsaal mit seinem riesigen Deckengemälde. Automatisch hatten wir hier die auf den Bällen durch den Raum tanzenden Zaren, Fürstinnen und Fürsten vor Augen.
Anschließend flanierten wir noch etwas durch den Park und hatten die Möglichkeit an einer kleinen Gesangsvorstellung in dem Pavillon des Katharinenparks teilzunehmen. Die beeindruckende Akustik, sowie die wunderschönen Stimmen der Sänger sorgten bei dem ein oder anderem für Gänsehaut.
Beim Verlassen des Geländes sahen wir die viele, viele Meter lange Schlange am Einlass und waren einmal mehr dankbar für unser rechtzeitiges Erscheinen.
Auch heute war das Mittagessen im Programm inbegriffen und so ließen wir es uns in einem angenehm kühlen Restaurant schmecken. Um uns etwas frisch zu machen, kehrten wir kurz zum Hotel zurück, bevor es zur letzten Etappe ging - dem russischen Museum. Nach diesem Museum, konnten wir uns nicht mehr entscheiden, welches das Schönste war, denn alle besaßen eine umfassende und manchmal unendlich erscheinende Sammlung an Kunstgegenständen. Am Abend besuchten wir gemeinsam ein Abendessen im Restaurant "Mascha und der Bär", benannt nach einer Animationsserie des russischen Fernsehens. Eine letzte Nacht in Sankt Petersburg stand uns bevor.

27.07.2018 – Heimreise

Heute nun ist schon der letzte Tag unserer erlebnisreichen Reise. Wer möchte, hatte am Vormittag noch Zeit für einen kleinen Bummel, denn wir wurden erst am frühen Nachmittag vom Hotel abgeholt und zum Fughafen gebracht. Nach einem kurzen Schreck, welches uns das Hotel einjagte, traten wir die Heimreise an. Es kam nur zu kleinen unerheblichen Verspätungen, welche jedoch nicht so sehr ins Gewicht fielen, so dass wir wohlbehalten zusammen in Frankfurt landeten. Hier trennten sich unsere Wege. Ein paar Gäste kamen mit mir zurück nach Dresden, die andere Hälfte flog zurück nach Leipzig.
Meine lieben Gäste, ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal für diese wunderbare Reise mit Ihnen bedanken. Ich hoffe Sie konnten die schönsten Erinnerungen mit nach Hause nehmen und Ihren Lieben berichten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund und reisefreudig!
Ihre Maxi

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