Reisebericht: Städtereise nach St. Petersburg in einer kleinen Gruppe

10.07. – 14.07.2019, 5 Tage exklusive Städtereise nach St. Petersburg inklusive Flug und mit maximal 16 Teilnehmern – Übernachtung im 4–Sterne–Hotel Rossi – individuelle Entdeckungen und viel Freizeit


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Vom 10. 7. 2019 bis 14. 7. 2019 entdeckten 8 Teilnehmer auf einer exklusiven Städtereise in 5 Tagen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sankt Peterburg.
Ein Reisebericht von
Falk Rätzer
Falk Rätzer

3. Tag, Freitag, 12.7.2019


Nach kurzer Nacht bestiegen wir um 10.00 Uhr wieder unseren bequemen Kleinbus und Denis brachte uns zur Isaak-Kathedrale, deren Goldkuppel die Siluette der Stadt dominiert. Sergej erläuterte uns, dass der drittgrößte Kuppelbau der Welt mit einer Fläche von 4000 m² ca. 14000 Menschen aufnehmen kann und dass die größte Kirche Russlands in fast 50 Jahren von bis zu 500000 Leibeigenen errichtet wurde und eine Meisterleistung der damaligen Ingenieurskunst darstellt.
Nach Abschluß der Besichtigung der prächtigen Mosaikkunstwerke und Bilder fuhren wir dann zur Eremitage, einen Mekka für Kunstliebhaber, deren Besuch einen Höhepunkt für unsere Reise bilden sollte. Die über 3 Mio. Kunstwerke, von denen die meisten in Depots untergebracht sind, können natürlich in der Kürze der uns zur Verfügung stehenden Zeit auch nicht alle der ausgestellten Werke betrachtet werden. Die Eremitage gehört neben dem Lovre in Paris und dem Metropoliten in New York zu den größten Kunstsammlungen der Welt und meisbesuchtem Museum Russlands und ist UNESCO-Weltkulturerbe. Sergej führte uns über historisch bedeutenden Sälen zu wichtigen Kunstwerken der niederländischen und italienischen Malerei und wir hatten die Gelegenheit die Städte Dresden und Pirna auf Werken von Canaletto zu erraten. Auf dem Schloßplatz verabschiedeten wir uns.
Für den Nachmittag war wieder Freizeit zur persönlichen "Erkundung" der Stadt und Vertiefung des Wissens der bei den Stadtrundfahrten  kurz gesehenen Baudenkmale angesagt.

4. Tag, Sonnabend, 13. 7. 2019


Petrus meint es wieder gut mit uns und das ist wichtig. Heute stehen nämlich die Parks von Peterhof und Puschkin auf dem Programm.  Wir gehen  zum  Anleger der Schnellbote. Mit einem bereits in die Jahre gekommenen  "Meteor"-Tragflächenschiff bekannter sowjetischer Bauart geht es pünktlich 10.00 Uhr auf dem Wasserwege, den schnellsten und kürzesten Weg ab in Richtung Peterhof, das sich ca. 30 km von Sankt Petersburg entfernt an der Südküste des finnischen Meerbusens befindet . Uns eröffnet sich die herrliche Perspektive auf Sankt Petersburg vom Wasser. Wir fahren auf der rechten Seite der Newa durch die Brücken und unsere Blicke streifen das neue Stadion, dass anläßlich der Fußballweltmeisterschaft im vergangenen Jahr gebaut wurde und den neuen Gasprom-Tower.
Kurz vor 11.00Uhr erreichen wir Peterhof und wir können das Einschalten der 140 Fontainen und Brunnen im Klange passender Musik von einer Brücke im unteren Park aus erleben. Pläne zu einem "russischen Versailles" gab es seitens Peter I schon länger, so dass er 1714 die Architekten Schlüter , Braunstein und Leplond mit dem Bau der Schlösser and dem Anlegen und Gestalten der Parks beauftragte. Uns beeindruckte besonders die Besichtigung des kleinen Schlosses Monplaisir. Mit einem Blick auf die große Kaskade und den Kanal zur Ostsee beendeten wir den Gang durch den unteren Park und betraten auf dem Weg zu unserer Gaststätte den oberen Park mit den herrlichen Blick auf das Schloss und die Kirche.
Nach einem schmackhaften Mittagessen in einem kleinen Restaurant wurde die Tagestour mit der Busfahrt nach Puschkin fortgesetzt. Der Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer stand auf dem Programm, ein "Muss" bei einer Reise nach Sankt Petersburg.

5. Tag, Sonntag, 14.7. 2019


Letzter Tag, Heimreise, Koffer packen und das bei strahlendem Sonnenschein. Mit verschiedenen Air-Lines geht es über Frankfurt nach Leipzig oder Dresden oder direkt nach Berlin. Die Bordkarten liegen bereits vor und werden verteilt. Es heißt Abschied nehmen von "Peter", wie die Russen Sankt Petersburg liebevoll nennen. Wir müssen aber auch "Do swidanja" zu Sergej sagen der uns umfassend betreut und mit neuem Wissen ausgestattet hatte. Vieles konnte in der Kürze der Zeit noch nicht besichtigt oder erkundet werden. Warum keine zweite Reise nach Peter? Aber Russland ist groß, flächenmäßig das größte Land der Erde und bietet traumhafte Landschaften am Baikal, auf Kamtschatka, Komi, dem Altai-Gebirge, dem Kaukasus... Hat weitere schöne, mehr russische Städte wie Moskau, Jaroslawl, Wolgograd, Nowosibirsk, Nowgorod, Sotschi...  Lernen Sie die verschiedenen Völker Russland kennen wie Tataren, Baschkiren, Tschuwaschen, Burjarten, Jakuten... Erfahren Sie einfach mehr über das große Land - reisen Sie wieder nach Russland.
Wir hatten eine kurze, schöne aber intensive Reise in eine erst 1703 als Fenster nach Europa gegründete Stadt, in der Europäer und vor allem Deutsche ihre Spuren hinterlassen haben.
Vielen Dank
Falk Rätzer

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