Reisebericht: Städtereise St. Petersburg – Russlands Zarenmetropole an der Newa

13.06. – 18.06.2013, 6 Tage Städtereise St. Petersburg mit Flug: Winterpalais – Eremitage – Peterhof – Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer in Puschkin


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Das Venedig des Nordens und Russlands Fenster zur Welt. Das ist St. Petersburg, eine wundervolle Stadt, die wir eine Woche lang besuchten.
Ein Reisebericht von
Peter Rudolph

13.06.13 Flug nach St. Petersburg

Alle Gäste treffen pünktlich in Tegel ein. Von Berlin aus heben wir ab nach nach St. Petersburg! Die Zollkontrolle dort zieht sich bis zu zwei Stunden hin. Aber danach nimmt uns unsere Reiseleiterin Ekaterina in Empfang. St. Petersburg. Wir sind da!!!!!
Schon auf der Reise zum Hotel, die uns quer durch die Stadt führt, erweist sich Ekaterina als absolut kompetent. Wir haben es gut getroffen. Nach dem Bezug der Zimmer in unserem riesigen Hotel erwartet uns ein reichhaltiges Abendbuffet, das keine Wünsche offen lässt.

14.06.13 Stadtrundfahrt

Unsere Stadtrundfahrt startet auf der Wassiljewski-Insel und wir haben einen ersten Halt vor den Rostrasäulen, die ehemals Leuchttürme darstellten. Weiter geht es zur Peter und Pauls-Festung, dessen Areal wir genau erkunden und auch die Kathedrale besuchen. Hier liegen alle Zaren ab der zweiten Hälfte des 18. Jh. begraben. Unsere Reiseleiterin Ekaterina „vertieft unsere Ansichten" mit fundierten Erklärungen zur Geschichte der Stadt, ihren Schöpfern, Erbauern, Künstlern, Wissenschaftlern und Herrschern. Unser nächster Stop zum Mittag ist vor der Erlöserkirche, einem Bau des 19. Jh. im altrussischen Stil. Nun ist erst einmal Mittag und die meisten von uns zieht es  in die Kaffees in der Nähe. Das Cafe Stolle ist berühmt für seine mächtigen und leckeren Kuchenstücke. Unser Trip führt uns weiter in eine Markthalle, neben der gleich eine Metrostation ist. Wir fahren natürlich eine kurze Strecke und staunen über die endlos langen Rolltreppen, die bis zu 120 m in die Tiefe führen. Einen letzten Halt genießen wir bei bestem Fotowetter auf dem Isaaks-Platz mit der Isaaks-Kathedrale. Schon neigt sich der Tag dem späten Nachmittag zu und wir haben uns einen ersten Überblick über die Metropole verschafft.

15.06.2013 Ermitage – Bootsfahrt

Heute steht eines der größten Museen der Welt auf dem Programm. Die Ermitage .Wir genießen geballte Kunst und werden sachkundig durch die niederländische, russische und französische Sammlung geführt. Mit Ausreichend Freizeit versehen, kann jeder noch einige Zeit seien eigenen Interessen nachgehen. Abwechslung bietet am Nachmittag eine Bootsfahrt durch die Kanäle der Stadt. Vom Schiff aus begreifen wir, warum man die Stadt auch Venedig des Nordens nennt. Ganz neue und interessante Perspektiven ergeben sich von hier aus. In der Freizeit habe ich Wodka und Becher besorgt und so stoßen wir nun auf dem Schiff auf diese interessante Reise an. Wieder an Land öffnet der Himmel seine Schleusen. Auch das ist St. Petersburg, aber der Regen geht so schnell, wie er gekommen ist. In der Nacht gegen halb 1 begeben wir uns auf eine fakultative Lichterfahrt. In der Nacht werden nämlich die Brücken der Stadt geöffnet, um den Weg für die großen Schiffe frei zu machen, die von der Ostsee die Newa hineinfahren oder aber von Norden kommen. Die Stadt ist herrlich illuminiert und vor der Börse stoßen wir mit einem Gläschen Sekt auf die Öffnung der Brücken an. Erst nach 2 Uhr sind wir wieder im Hotel.

16.06.2013 Peterhof

Peterhof steht heute auf dem Programm. Wir haben Glück und erleben es bei schönstem Wetter. Innen ist alles voller Gold und Stuck. Es erinnert in der Tat etwas an Versailles. Peter der Grosse zog hier tatsächlich alle Register der Architektur und Gartenbaukunst. Berühmt ist Peterhof jedoch für seinen vielen Fontainen, die jene von Versailles noch in den Schatten stellen. Nach der Führung im Innern spazieren wir durch die herrlichen Anlagen mit Ekaterina bis zum Palast Mon Plaisier, in dem sich der Zar am liebsten aufhielt. Danach ist ausreichend Freizeit, um sich zu stärken und die weitläufigen Gartenanlagen noch auf eigene Faust zu erkunden. Am späten Nachmittag treten wir die Rückfahrt zum Hotel an.

17. 06. 2013 Isaaks–Kathedrale, Blutskirche und Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer

Wir haben heute wieder mit dem Wetter Glück, um zwei russisch-orthodoxe, aber in ihrer Bauweise ganz unterschiedliche, Kirchen zu besichtigen: die klassizistische  Isaaks-Kathedrale und die mit Zwiebeltürmen versehene Christi-Auferstehungs-Kirche (Blutskirche). Die Isaaks-Kathedrale beeindruckt auch innen u.a. durch ihre Größe (Kuppelhöhe außen 101,.5m) ) und die Ikonenwand aus Mosaiken. Wer möchte kann hinauf zum Kollonadengang in 43 Metern Höhe steigen, von dem wir einen „wunderschönen Blick auf die Stadt haben. Weiter reisen wir zur Blutskirche, die an der Stelle des tödlichen Attentats auf Alexander II. Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Die Kirche ist eine der wenigen beispiele für altrussische Architektur in der Stadt. Am Nachmittag besuchen wir in der Sommerresidenz der Zaren, Zarskoje Selo, den Katharinenpalast mit dem Bernsteinzimmer. Im Sonnenschein fotografieren wir ausgiebig die langgestreckte, blau-weiße und goldene Fassade des Palastes. Der Rundgang mit Ekaterina bringt uns wieder zum Staunen über die kunstvolle und reiche Architektur und Einrichtung.  Anschließend sind wir zum Russischen Abend auf dem Bauernhof "Podvorje" eingeladen. Zu einem Gläschen Wodka oder Wein gibt es typisch russische Speisen. Dazu spielen Musiker alte russische Weisen.

18.06.2013 Jussupow–Palast und Heimflug

Bei angenehmem Wetter starten wir in den letzten Tag. Fast alle nutzen die Gelegenheit der Besichtigung des Jussopow-Palastes. Dieser Palast gehörte einer der reichsten Familien des zaristischen Russlands. Wir staunen nicht schlecht, dass nicht nur die Zarenfamilie prunkvolle Paläste ihr Eigen nannte. Sogar ein eigenes Theater besitzt der Palast, in dem noch heute Vorstellungen stattfinden. Unten im Keller betrachten wir die nachgestellten Szenen der Ermordung Rasputins und ein leichter Schauer läuft manchem über den Rücken. Nun fahren wir jedoch zum Flughafen und es heißt Abschied nehmen von St. Petersburg und Ekaterina. Der Flughafen in Pulkowo ist sehr sehr klein und es heißt endlos lange warten und stehen. Man braucht unendlich viel Geduld bei den ganzen Kontrollen und den Wartezeiten. Zudem hat unser Flieger auch noch eine dreiviertel Stunde Verspätung. Aber schließlich sind wir doch in der Luft und landen wohlbehalten wieder in Berlin, wo uns unsere Transfers nach Hause abholen. Eine wunderschöne und erlebnisreiche Reise geht zu Ende.

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