Reisebericht: Städtereise St. Petersburg – Russlands Zarenmetropole an der Newa

25.07. – 30.07.2017, 6 Tage Städtereise St. Petersburg mit Flug: Winterpalais – Eremitage – Peterhof – Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer in Puschkin


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6 Tage Städtereise mit den berühmten Sehenswürdigkeiten Winterpalais mit Eremitage - Peterhof - Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer in Puschkin
Ein Reisebericht von
Peggy Pfützner
Peggy Pfützner

Dienstag, 25.07.2017 Flug via Frankfurt nach St. Petersburg Pulkovo


In den frühen Morgenstunden machen sich die Reisegäste aus Dresden, Leipzig, Berlin via Frankfurt auf den Weg nach St. Petersburg, wo wir pünktlich um 13.20 Uhr Ortszeit ankommen.
Empfangen werden wir von Ludmila, unserer örtlichen Reiseleiterin, die uns per Transferbus zum komfortablen Hotel Holiday Inn, nur 4 Metro Stationen vom Zentrum entfernt, begleitet. Nach einem zügigen Check in beziehen wir unsere Zimmer, kommen in Ruhe an und gehen ca. 1 Stunde später mit unserer Eberhardt Travel Reisebegleitung Peggy auf erste Erkundungstour.
In der nahe gelegenen Bank SIAB können wir Euro in Rubel eintauschen. Es ist ganz simpel, jeder zieht eine Nummer die anschließend, sowohl in Russisch als auch in Englisch aufgerufen wird. Die meisten tauschen Bargeld, aber Geldautomaten sind auch vorhanden.
Danach spazieren wir zur nahegelegenen Metrostation „Moskowskije Vorota". Hier können wir mit Linie 2/blaue Linie in nur 4 Stationen das Zentrum mit der Stadion „Newsky Prospekt" erreichen. Ganz in der Nähe unseres Hotels befinden sich auch ein Supermarkt, das Cafe „Stolle", in dem man gut und preiswert speisen kann, sowie andere kleine Geschäfte.
Zurück im Hotel erwartet uns heute Abend das Restaurant „Toskana„ in der 3. Etage zum Abendessen.
Das Buffet lässt keine Wünsche offen und wir fühlen uns von Anfang an sehr wohl.
Anschließend haben wir Freizeit.
Der Abend nimmt ein zeitiges Ende, da alle Gäste sehr früh am Morgen aufgestanden sind.
So freuen wir uns, zwar müde aber zufrieden auf den nächsten Tag in St. Petersburg.

Mittwoch, 26.07.2017 Stadtrundfahrt mit Peter–Paul–Festung


Nach einem ausgiebigen Frühstück in etwas quirliger Atmosphäre erwartet uns Ludmila und Busfahrer Alexej zum heutigen Tag in St. Petersburg.
Von Anfang an erfahren wir viel über die Stadt und Ihren Namen.
Peter der 1. hat im Jahre 1703 die Stadt nach seinem Schutzheiligen benannt, dem Apostel Simon Petrus. 1914, nach Ausbruch des ersten Weltkrieges wurde der Stadt der Name Petrograd gegeben und anschließend im Jahre 1924 nach Lenins Tod zu Ehren Lenin der Name Leningrad. Als im Jahre 1990 die Sowjetunion zerfiel, erhielt die Stadt nach einer Volksabstimmung den Namen St. Petersburg zurück und heißt auch heute noch so.
St. Petersburg hat heute ca. 5 Millionen Einwohner und ist nach Moskau die zweitgrößte Stadt Russlands.
Die goldene Metropole an der Newa, wo der Fluß in den Finnischen Meerbusen mündet liegt auf 42 Inseln. St. Petersburg besitzt über 400 Brücken, die gesamte Innenstadt ist geschützt, deshalb dürfen keine Neubauten entstehen.
Meistens sind Plätze, Brücken und andere Bauwerke nach bekannten Akademikern und Baumeistern benannt.
Bei unserer Stadtrundfahrt überqueren wir die Lomonossov Brücke und gelangen zum Katharinenplatz mit dem bekannten Katharinendenkmal. Eingebettet in den schönen Garten bestaunen wir es bei unserem ersten Fotostopp. Hier befindet sich auch das Michailowski-Theater, in dem das bekannte Ballettstück „Schwanensee" aufgeführt wird.
Weiter geht es über den Ostrowskiplatz zum Newsky Prospekt, die Prachtstraße der Stadt, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts als 4,5 Kilometer lange Verbindungsstraße erbaut wurde.
Wir sehen viele schöne Fassaden und unter anderem auch das Gostiny Dwor, das älteste Kaufhaus der Stadt. In der unteren Etage befindet sich auch die U Bahn Stadion, Newsky Prospekt, die uns mit der Linie 2 in nur ca. 10 Minuten zu unserem Standorthotel bringt. Des Weiteren findet man heute auf dem Newsky Prospekt zahlreiche Museen und Cafe's. Auch der Feinkostladen „Jelissejew" mit bekannten russischen Spezialitäten liegt hier. Wir werden noch die Möglichkeit haben, dort einzukaufen.
Den nächsten Stopp machen wir auf dem Isaaks Platz mit der gleichnamigen Kathedrale nach dem auch der Platz benannt wurde. Die Kathedrale ist das Wahrzeichen von St. Petersburg und man kann die 102 Meter hohe Kuppel von sehr weit sehen. Geweiht wurde die Kathedrale nach ca. 40 Jahren Bauzeit am 30. Mai 1950 zu Ehren des Geburtstags von Peter dem I. Die Isaaks Kathedrale ist das viert höchste Gebäude der Welt und heute russisch orthodoxe Kirche, die ca. vierzehn tausend Menschen beherbergen kann.
Gegen Mittag erreichen wir die Peter-Paul-Festung, welche auf der Haseninsel mit nur 16 Quadratkilometer Fläche liegt. Am Gründungstag von Petersburg im Jahre 1703 wurde diese Festung angelegt. Wir besichtigen die Kathedrale, das mit 122,5 Meter höchste Gebäude der Festungsanlage. Die Kathedrale wurde bis zum Jahre 1764 im westeuropäischen Stil erbaut. Sie bietet sehr viel Licht und man kann symbolisch über der Erde angelegte Gräber bewundern. Die Toten sind allerdings unter der Erde, wie es die russisch orthodoxe Kirche vorschreibt.
Von der Festung aus gibt es jeden Tag 12 Uhr einen Kanonenschuss zum Meer. Diese Tradition hält seit 1957 an und sollte damals und bis heute als Schutz dienen.
Zum Abschluß fahren wir über die Petrowskaja-Uferstraße wo der legendäre Kreuzer Aurora im Hafen liegt. Der Kreuzer wurde im Jahre 1900 in den Admiralitätswerften gebaut und spielte eine große Rolle in der Geschichte Russlands. Heute befindet sich auf dem Kreuzer das Marinemuseum, sowie die Lehrstellen der Kadetten der nahegelegenen Nachimow-Schule.
Unsere Fahrt führt uns zurück zur U-Bahn Stadion Newsky Prospekt. Wir genießen in der quirligen Stadt unsere Freizeit oder wer möchte fährt zurück zum Hotel.
Am Abend erwartet ein Großteil der Gäste ein reserviertes Abendessen im Hotel, welches wieder keine Wünsche offen lässt.
Uns steht eine lange Nacht bevor, denn gegen 23.50 Uhr fahren wir ab zur Night Tour. Unser erster Fotostopp ist das bekannte Smolny Kloster am Newsky Prospekt, welches sehr schön beleuchtet ist. Weiter geht es zur Schloßbrücke, wo wir einen etwas längeren Aufenthalt haben werden. Ab 1.10 Uhr können wir bei musikalischer Umrahmung die Öffnung der Brücke erleben, danach das Durchfahren der vielen Boote und kleineren Schiffe.
Spät aber erlebnisreich geht unser zweiter Tag in St. Petersburg zu Ende und wir sind auf morgen gespannt.

Donnerstag, 27.07.2017 Bootsfahrt und Eremitage


Heute beginnt unser Tag in St. Petersburg etwas später.
Bei herrlichem Sonnenschein und etwas über 20 Grad fahren wir mit dem Bus vorbei am ältesten Hotel der Stadt, dem Hotel Astoria, welches uns mit seiner beeindruckenden Fassade fasziniert. An der Fußgängerzone Schloßplatz angekommen, spazieren wir zum Newa Ufer. Dort erwartet uns schon ein Boot, das uns auf den bekanntesten Wasserstraßen der Stadt, wie Newa, Fontanka und Moika passieren lässt. Vorbei an prächtigen Bauten, durch Brücken und reizvolle Kanäle genießen wir die Stadt vom Wasser aus. Unsere Reisebegleitung Peggy überrascht uns dazu mit Sowjetskoje Schampanskoje und dazu einer russischen Spezialität, einem Pralinen Konfekt.
Unser nächstes Ziel ist das prunkvolle Winterpalais mit einem der größten Kunstmuseen der Welt, die Eremitage. Während einer über zwei stündigen Führung kämpfen wir uns durch das sehr gut besuchte Museum, um zwischen den vielen fotointeressierten Japanern, Koreanern und Chinesen einige gute Fotomotive zu bekommen. Unsere örtliche Reiseleitung Ludmila gibt uns viele ausführliche Informationen.
Die Eremitage gründete Katharina die Große im Jahre 1764 in dem sie von bekannten Malern wie zum Beispiel Rembrandt, Rubens oder Leonardo da Vinci eine große Sammlung von Bildern erwarb. Sie blieb hier lange Zeit gern allein, deshalb Eremitage - ein Ort der Einsamkeit. Heute ist das Museum eines der beliebtesten der Stadt.
Um jedes Exponat im gesamten Komplex, angefangen von Winterpalast, kleine Eremitage, alte Eremitage, Eremitage-Theater und neue Eremitage nur einige Minuten bestaunen zu können, sagt man, braucht man zu Fuß ca. 8 Jahre.
Nach dem Ende der Führung haben wir Freizeit, die wir im Museum nutzen können. Oder wir genießen die schöne Stadt und wer möchte fährt zum Hotel zurück.
Am Abend erwartet das Hotel wieder einen Großteil der Eberhardt Travel Reisegäste zum Abendessen.
Kulturinteressierte, die bereits Karten haben genießen den restlichen Tag noch bei der Ballettaufführung von „Schwanensee" im Michailowsky Theater.

Freitag, 28.07.2017 Freizeit oder Ausflug nach Peterhof mit Mittagessen


Am heutigen Tag führt uns die örtliche Reiseleitung Julia in das russische Versailles nach Peterhof.
Zum Anfang sei gesagt, Julia eine junge örtliche Reiseleiterin hat Germanistik studiert, spricht perfekt Deutsch und hat genau wie Ludmila ein sehr gutes Fachwissen über St. Petersburg und die Umgebung.
Durch Strelna, einem bekannten Vorort der Stadt, welcher durch die schöne Landschaft und großartige Schlossparkanlage aus dem 19. Jahrhundert überzeugt, gelangen wir nach ca. 50 Minuten Busfahrt nach Peterhof.
In Peterhof leben heute über 100.000 Menschen, die Stadt besitzt Schulen, Krankenhäuser und Universitäten. Da die Ausbildung in Europa zu teuer ist, studieren hier viele Studenten aus China.
Peter der I. gründete den kaiserlichen Landsitz Peterhof, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts eingeweiht wurde. In den Sehenswürdigkeiten zeigen sich die Talente von hervorragenden Architekten, Bildhauern, Brunnenmeistern und Gärtnern aus verschiedenen Epochen.
Wir besichtigen das Zentrum mit dem großen Palast, der „Kronresidenz" der russischen Zaren und bewundern die Pracht der Innenausstattung.
Danach begeben wir uns von der Terrasse aus zur großen Kaskade, eine riesige Brunnenanlage. Wir genießen die Aussicht auf den ca. 15 Hektar großen oberen Garten, dem sich später der untere Garten anschließt. Vorbei an prächtigen Brunnen und Kaskaden wie „Schachbrett, Römischer Brunnen, Pyramide und Sonne" und einige mehr, gelangen wir zum Palast „Monplezir" direkt am Finnischen Meerbusen gelegen.
Dieser Palast wurde auf persönlichen Befehl von Peter dem I. gebaut und somit ging für ihn ein Wunsch in Erfüllung, eine Residenz direkt am Meer.
Wir genießen den Blick über das Meer und man kann bei guter Sicht in der Ferne St. Petersburg entdecken.
Unser gemeinsamer Ausflugstag endet bei einem reichhaltigen Lunch in einem landestypischen Restaurant, wo wir mit viel Gastfreundlichkeit empfangen werden.Da wir wiederum einen herrlichen Sommertag haben, können wir am späten Nachmittag weiteren Empfehlungen folgen und erkunden so individuell, Newsky Prospekt mit dem bekannten Singer Haus, spazieren an der Newa, fahren zum schönen Alexander Park oder zur ältesten U Bahn Stadion „Awtowo", welche eine der sehenswertesten ist.

Samstag, 29.07.2017 Isaakskathedrale – Blutkirche – Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer


Heute werden wir zuerst zwei russisch-orthodoxe Kirchen mit unterschiedlichster Bauweise besichtigen.
Der Name der Isaakskathedrale stammt vom heiligen Isaak, den Peter der I. verehrte, da der Kaiser am Gedenktag des Heiligen, am 30. Mai geboren wurde. Ca. 40 Jahre wurde die Kathedrale gebaut und Mitte des 19. Jahrhunderts fertiggestellt. Die Kathedrale ist über 100 Meter hoch und steht auf einer Fläche von 4000 Quadratmetern.
Den Innenraum der Isaakskathedrale erleben wir bei einer ausführlichen Führung. Ludmila zeigt uns zwischen den zehn mächtigen Säulen, vorwiegend aus Malachit gebaut, die vielen Gemälde und Mosaiken. Letztere sind vorwiegend aus kleinen Glasstückchen in aufwendiger Arbeit gefertigt.
Bedeutend sind auch die drei mächtigen Bronzetüren, die in das Innere führen.
Der Tambour besitzt eine Aussichtsterrasse, die man über ca. 260 Stufen erreichen kann. So hat man einen wundervollen Ausblick über die gesamte Stadt.
Weiter geht es zur Blutkirche, auch bekannt als Auferstehungs- oder Erlöserkirche, direkt am Marstallplatz. Diese Kirche besticht schon von außen durch seine bunten Türme aus der Epoche von Peter dem I. Hier war Kaiser Alexander der II. einem Verbrechen zum Opfer gefallen, daher der Name.
Im Inneren finden wir die Tradition der altrussischen Baukunst verbunden mit Mosaiken, sowie Schnitzereien aus den verschiedensten Marmorarten. In über 27 Jahren wurde die Kirche aufwendig restauriert und kurz vor der Jahrtausendwende wiedereröffnet. Ein absolutes Muss, das lohnenswert in St. Petersburg ist.
Wir machen noch einen Stopp beim Feinkostladen „Jelissejew" und wer möchte kann in einem der nahegelegenen Restaurants etwas zum Mittag essen.
Anschließend geht es weiter zur Sommerresidenz der Zarenfamilie, nach Puschkin. Zarskoje Selo, wie der alte Name von Puschkin ist hat heute ca. 200.000 Einwohner und besitzt eine landwirtschaftliche Universität, sowie viele Museen.
Leider wird uns am heutigen Nachmittag viel Regen beschert, so dass wir den prachtvollen Garten kaum erkennen können.
Aber die Innenbesichtigung vom Katharinenpalast mit dem legendären und weltbekannten Bernsteinzimmer lässt uns das Wetter schnell vergessen. Wir besichtigen einen Teil der Prunkzimmer von Katharina der I. und unser Staunen nimmt kaum ein Ende.
Den Höhepunkt erleben wir im Bernsteinzimmer, welches erst 1978 als Nachbildung gestaltet werden konnte, da viele Schätze während der Besatzung vermutlich nach Königsberg verschwunden sind.
Den Ausklang des Tages bildet ein russischer Abend mit Wodka, reichlich gedecktem Tisch mit typisch russischen Speisen und russischer Folklore, sowie der typischen Gastfreundschaft.
So lassen wir den letzten Tag mit interessanten Gesprächen gemütlich ausklingen.

Sonntag,30.07.2017 Heimreise


Heute heißt es nach einem ausgiebigen Frühstück Abschied nehmen von der Stadt im Venedig des Nordens.
Da wir erst gegen Mittag abgeholt werden, haben die Eberhardt Travel Reisegäste noch die Möglichkeit die Eröffnung der größten Marine-Parade Russlands in der Innenstadt zu erleben.
Mit vielen Eindrücken dieser wunderbaren Stadt kehren wir geflogen mit Lufthansa über Frankfurt in unsere Ausgangsorte zurück und wer noch nicht genügend von St. Petersburg hat, kommt mit Sicherheit wieder.


Ich wünsche meinen Gästen alles Gute, Gesundheit und eine stets anhaltende Reiselust.


Danke, dass ich Sie begleiten durfte.
Ihre Peggy Pfützner
Reisebegleitung St. Petersburg - die goldene Zarenmetropole an der Newa
25.07. - 30.07.2017

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Kommentare zum Reisebericht

Liebe Familie Apelt,

ich werde ihre Unzufriedenheit an Eberhardt Travel weitergeben, vielleicht kann man für die Zukunft etwas ändern.
Ich wünsche Ihnen weiterhinalles Gute und eine große Reiselust.

Ihre Reisebegleitung Peggy Pfützner

St. Petersburg 25.07.2017 - 30.07.2017

Peggy Pfützner
22.08.2017

Die Reise war sehr schön und die Oganisation sehr gut. Einziger Grund zur Unzufriedenheit. Die Tagesausflüge gingen immer sehr spät vom Hotel los (10.00 bzw 10.30) Dadurch blieb rel. wenig Zeit die herrlichen Parkanlagen anzuschauen. Mit freundl. Grüßen Anne und Reinhart Apelt

Apelt Reinhart
22.08.2017